Bodenentwicklung im Jahreslauf - 1. Folge von Manfred Klett

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Stand 31. Oktober 2023: Wir sind einen großen Schritt weiter gekommen, vielen Dank an Margherita für die vollständige Transkription der 4 Vorträge "Bodenentwicklung im Jahreslauf von Manfred Klett". Als letzter Schritt erfolgt nun die Erstellung des Glossar. Wir dürfen gespannt sein!  
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Zentrum der Landwirtschaft - Ackerbau und Gartenbau 0:00:40

Good afternoon everybody! So, wir wollen jetzt heute Nachmittag im beschleunigten Verfahren ein neues Thema anschlagen, was jetzt an einem Punkt sozusagen ins Konkrete geht. Nun ist es ja so, Sie haben ja gesehen, so ein landwirtschaftlicher Betrieb ist ein sehr vielseitiger, wo Ackerbau, Gartenbau, Obstbau, Viehwirtschaft in voller Breite, Wiesen- und Weidewirtschaft, Heckenbau, Waldbau, Gewässerwirtschaft, alles klingt zusammen zu einem Ganzen. Und ich möchte jetzt mal nur eine Sparte herausgreifen, nämlich den Ackerbau und den Gartenbau in Bezug auf die Bodenentwicklung im Jahreslauf, die wir dann bearbeitend unterstützen. Und das ist ja sozusagen im Grunde genommen das Zentrum der Landwirtschaft überhaupt, nicht wahr, dass man ja mit dem Boden umgeht, dem Organ, was eigentlich schöpferisch ist in der Landwirtschaft. Also das ist das Organ, was im Grunde genommen alles das hervorbringt und hervorzaubert, was nur irgendwie die Existenz von Mensch und Tier ermöglicht auf Erden. Und da ist es ja so, dass wir in Bezug auf diese Erzeugung, die ackerbauliche und gartenbauliche Erzeugung, dass wir da drei Grundsäulen haben, die diese Produktion gewissermaßen optimiert. Und das ist einerseits die Bodenbearbeitung, die älteste Ackerbaukunst, könnte man sagen, die Bodenbearbeitung. Das Zweite ist die Fruchtfolge. Und das Dritte ist die Düngung. Auf diesen drei Säulen ruht eigentlich der gesamte Ackerbau und der gesamte Gartenbau letzten Endes.

Bodenbearbeitung 0:03:04

Und ich möchte und muss mich jetzt also beschränken hier auf die Bodenbearbeitung, also das Erste. Es ist das Älteste überhaupt. Seit es überhaupt eine Kultivierung gibt des Bodens, seit der ur-persischen Kultur, so im achten vorchristlichen Jahrtausend, gibt es Bodenbearbeitung. Da hat man angefangen, eben den Boden zu ritzen, noch nicht zu pflügen, aber zu ritzen, mit ganz einfachen Mitteln. Meistens waren es sogar Holzpflüge. Und später kam dann erst eine Schar drauf geschraubt, ja?

B Das war Bodenbearbeitung, Ackerbau und Düngung, diese drei Säulen.

I Fruchtfolge.

B Fruchtfolge war das Zweite.

I Ja.

B Okay, danke!

I Ackerbau, Fruchtfolge und Düngung. Und das Älteste ist wie gesagt also die Bodenbearbeitung. Und erst sehr viel später kam dann wirklich der wendende Pflug auf, in der römischen Kultur, römisch-griechischen Kultur und zwar gar nicht mal so sehr primär in Rom also im römischen Einflussbereich, sondern in Gallien. Also Caesar beschreibt zum Beispiel auf seinem Weg nach England, in seinen Eroberungszügen nach Norden beschreibt er, wie er in Gallien den zweischarigen Pflug antrifft. Und da war er völlig perplex, dass sowas überhaupt möglich ist, dass man schon damals zweischarig gepflügt hat; die Gallier. Nun also, und dann hat sich ja (dann) die Bodenbearbeitung (dann) weiterentwickelt, so durch die Jahrhunderte. Ich komme da noch mal gleich drauf zurück.

Fruchtfolge 0:04:46

Und das Zweite ist die Fruchtfolge. Und die Fruchtfolge, die ist eigentlich sehr viel später erst entstanden, auch sehr sicher keltischen Ursprungs. Also auch so noch aus der römisch-griechischen Zeit haben die Kelten schon angefangen mit der Dreifelderwirtschaft. Die Dreifelderwirtschaft ist dann erst eingezogen in die christlich-abendländische Entwicklung des sechsten, siebten, achten, neunten Jahrhunderts. Aber schon davor haben die Kelten angefangen, eine Art Fruchtfolge so systematisch zu entwickeln und zu handhaben.

Düngung 0:05:28

Und die Düngung ist das Allerjüngste. Obwohl man sagen kann, in vorchristlichen Zeiten haben selbstverständlich die ganzen großen Hochkulturen auch gedüngt, aber mit Wasser. Das war eine Wasserdüngung, die naturhaft abgelaufen ist, im Wesentlichen. Später dann natürlich auch durch künstliche Bewässerung. Aber im Grunde genommen überall da, wo der Organismus im Naturwachstum durch die großen Flussgebiete, die Überschwemmungsgebiete des Nils, des Zweistromlandes oder dann der afghanischen oder damaligen eben ur-persischen Gebiete, die Flüsse, die da aus dem Hindukusch kamen. Und dann vorher in Indien eben der Ganges und das Brahmaputra-Gebiet. Das waren die großen Flussgebiete, wo die Natur selber gedüngt hat, durch die Überschwemmungen und durch die Sedimentation von Humus, von feinen Bodenteilchen, Ton, Feinsand und Grobsand, das hat jährlich sedimentiert, hat jährlich die Böden verjüngt, sozusagen. Aber eine Düngung in dem Sinne, wie wir es verstehen, dass wir heute mit etwas düngen, was nicht wässrigen Charakter, sondern eben schon mehr dem Festen, Erdigen entspricht, das ist erst eine Entwicklung, die auch, auch würde ich sagen, auf die Kelten zurückgeht. Also die Kelten waren die Ersten, die angefangen hatten, mit Tonen zu düngen.

B Mit was?

I Verschiedenen Tonarten. Die haben die sogar über die Lande verfrachtet. Die haben sogar über den Kanal von England, haben die Tone rübergefahren an die Normandie, reine Kalkgebiete und haben damit gedüngt. Und dann später im Mittelalter hat man "gemergelt", also mit Kalktonen. Und dann kam eben überhaupt erst eine gezielte Düngung auf, dann in den abendländisch-christlichen Dorfschaften des siebten, achten, neunten Jahrhunderts, wo Ackerbau und Viehzucht zueinander in Beziehung gebracht worden sind. Das habe ich ja erzählt im Detail. Also die Düngung ist das Allerjüngste. Und heute das Allerbedeutendste und Wirkungsvollste, in den verschiedenen Arten, wie man sie eben anwendet.

Entstehung des Bodens 0:08:03

Nun, ich möchte also jetzt mich reduzieren auf die Fragen der Bodenbearbeitung, im Zusammenhang mit der Entwicklung im Jahreslauf, der Bodenentwicklung im Jahreslauf. Nun ist ja das große Rätsel der Boden selber. Es ist ja ein unergründliches Rätsel, ein schieres Nichts eigentlich, eine hauchdünne Haut über die Erde, wo alles heraussprießt, was die höheren Naturreiche dann ausmacht. Aber eigentlich, wenn man genau hinguckt, ja, was ist denn das eigentlich? Es ist eigentlich so gut wie ein Nichts. Nach unten setzt sich dann sofort das Gestein fort, in den Untergrund. Nach oben ist eine Riesenatmosphäre und so. Aber da ist nur eine Haut dazwischen und die nennen wir Boden. Und jetzt ist die Frage, was spielen sich eigentlich für Prozesse ab, dass es möglich ist, dass an dieser Grenze zwischen dem Wässrigen und Festen der Erde, der Elemente des Erdigen, Festen und des Wässrigen und Luft und Wärme, an dieser Grenze, wo die sich alle berühren, der Boden entsteht? Man hat heute eine Bodenkunde, die wird an den Universitäten gelehrt, ist zu einer Mordswissenschaft geworden. Und hat dort nun begonnen, die ganzen, also die grundlegenden physiologischen Prozesse zu beschreiben, die sich da jetzt in den Böden so vollziehen. Und zwar mehr im Sinne einer Langzeitentwicklung, nicht die des einzelnen Jahres, sondern über die langen Zeiten hinweg, nämlich im Wesentlichen seit den letzten Eiszeiten. Und die letzten Eiszeiten datieren zurück auf ungefähr 10.000 vor Christus. Da hat sich das Eis hier, die große Eisbedeckung in Europa zurückgezogen. Die hat ja gereicht bis in die deutschen Mittelgebirge vom Norden, über die ganze Norddeutsche Tiefebene. Das war ja alles ein riesen Eispanzer gewesen. Und von Süden, von den Alpen her, hat sich auch ein Eispanzer ausgebildet, der dann bis ins voralpine Gebiet, also bis auf die Schwäbische Alb hinauf vorgestoßen ist. Und dazwischen war ein vereistes Gebiet, nicht im Sinne von Gletschereis, sondern eine Tundrabildung sozusagen. Also ein Dauerfrostboden, der nur gelegentlich während der Sommerzeit mal oberflächlich aufgetaut ist und so. Also das sind die geologischen Fragen, da könnten wir jetzt ein paar Stunden drüber reden. Jedenfalls ist das der Ausgangspunkt der ganzen Bodenentwicklung.

Sedimentation und Verwitterung 0:11:06

Durch die Eiszeiten hat sich, ich möchte mal sagen, über die ganze nördliche Erdensphäre, also nördlich des Äquators, hat sich eine Sedimentation ergeben, rein, möchte ich mal sagen, aus Rohstoffen der Bodenbildung. Vorher waren da nur Gesteine, Grobgesteine, feinere Gesteine, Gletscherschliff oder eben dann der Löss zum Beispiel, eine äolische Sedimentation, also aus der Luft über die Winde verfrachtet. Aber es war vollkommen mineralisch, tot, absolut tot. Und jetzt fängt dann eben an, durch die Erwärmung des Klimas, durch das Zusammenwirken von Erde, Wasser, Luft und Wärme fängt das an zu verwittern. Und so sind eigentlich unsere Böden im Wesentlichen entstanden, über eine Entwicklungszeit von 10.000 Jahren etwa. Und sind entstanden im Wesentlichen durch eine physikalisch-chemische Verwitterung, auch biologische Verwitterung. Also es würde jetzt zu weit führen, das im Detail zu schildern. Aber im Wesentlichen chemisch-physikalisch.

Horizontierung und Verwitterung 0:12:24

Und das hat jetzt zu einer bestimmten Horizontierung unserer Böden geführt. Also wenn Sie jetzt rausgehen dann mal mit dem Spaten und graben mal den Boden auf, und das empfehle ich jedem zu machen, mal auf dem heimatlichen Hof einen Spaten in die Hand zu nehmen und dann mal, so mal einen Meter tief zu graben, Minimum. Und dann hat man in der Tasche noch so ein kleines Salzsäure-Fläschchen, verdünnte Salzsäure, macht da ein tiefes Loch und prüft immer wieder, je nachdem, welchen Horizont man jetzt durchstößt, prüft jetzt mit der Salzsäure, ob da eine Reaktion zu sehen ist. Wenn (es) nämlich nichts passiert, dann ist es ein Zeichen dafür, dass der Boden entkalkt ist. Und sobald es anfängt jetzt, zu brausen, dann bildet sich nämlich ein Kalziumbikarbonat. Dann setzt sich das CaCO3 um in Kalziumbikarbonat und es entsteht Kohlensäure. Und diese Kohlensäure, die geht zum Teil als CO2 in die Luft und zum Teil eben als Wasser in den Boden, der Rest. Also so kann man jetzt prüfen, wenn man da ein Loch gräbt auf seinem eigenen Acker und sieht, wie tief jetzt der Boden entkalkt ist. Und normalerweise sagt man, sobald diese Reaktion nachzuweisen ist, also dass da freier Kalk offensichtlich im Boden ist, dann hat man die Grenze der Verwitterung erreicht. Der Boden ist von oben nach unten verwittert. Und dann plötzlich kommt der Moment, wo jetzt diese Reaktion stattfindet, Kohlensäure aufbraust. Und dann muss man sagen, bis dahin ist der Boden über diese 10.000 Jahre hinweg verwittert. Und darunter ist das anstehende Gestein, das unverwittert ist. Also man rechnet heute zum Boden alles das, was verwittert ist. Das nennt man Boden. Und darunter ist das anstehende Gestein, aus dem der Boden durch Verwitterung entstanden ist.

Begabung des landwirtschaftlichen Organismus 0:14:42

Und jetzt können Sie sich denken, dass je nachdem, welches Gestein im Untergrund ansteht, sind die Böden verschieden. Auf einem Granit entsteht ein anderer Boden, aus einer Granit-Verwitterung ein anderer Boden als Basalt-Verwitterung oder wieder ein anderer Boden so auf Lockergestein wie Löss oder sonstigen Kieselablagerungen oder dergleichen oder Schiefergesteinen oder was es auch sein mag. Also jeder Standort hat seine eigenen Böden. Der Dottenfelderhof hat mindestens sechs, sieben verschiedene Bodentypen hier. Auf die Bodentypen komme ich gleich zu sprechen. Also außerordentlich vielfältig. Und die muss man eigentlich kennen. Also man sollte zumindest schon ungefähr wissen auf dem Hof, wo man ist, was liegen hier eigentlich für Bodentypen vor? Was ist eigentlich im Untergrund anstehend an Gestein? Denn das eben schafft diese sogenannte, was ich genannt habe, es steht nicht im Lehrbuch, Begabung des landwirtschaftlichen Organismus. Je nachdem, welches Gestein eben hier zur Bodenentwicklung beigetragen hat, ja?

B Also das Gestein bedingt die Verwitterung.

Beginn der Verwitterung 0:15:58

Nicht das Gestein. Das Gestein ist der Ausgangspunkt dafür. Das Gestein verwittert. Das Gestein ist ein Klotz, also ein Fels. Und aus dem Fels würde keine Pflanze herauswachsen. Und jetzt muss erstmal dieser Kristallverband des festen Gesteins, wie es sich gebildet hat, entweder vulkanisch, in Form von Basalt oder aus Urgestein aus Urururzeiten Granit oder Porphyrit oder die Gneise, die man also dann meistens in den deutschen Mittelgebirgen findet, im Schwarzwald und hier im Thüringer Wald und so weiter. Das sind Urgesteine. Und die sind ja sozusagen ein Mineralverband. Und dieser Mineralverband ist im Wesentlichen Quarz, Feldspat und Glimmer. Das sind die drei Grundmineralien, die man normalerweise findet. Und die sind fest kristallin verbunden zu einer Einheit. Und durch die Verwitterung, das heißt durch Wasser-, durch Luft- und durch Wärme-Einwirkung löst sich dieser Kristallverband und dann beginnt die Verwitterung.

B Diese Salzsäurereaktion findet in dem Ausgangsgestein statt, also unten oder in dem darüber?

I Nicht in dem darüber. Da ist es entkalkt. Und dann kommt der Moment, wo jetzt der natürliche Kalkgehalt des Gesteins, des Untergrundes plötzlich diese Reaktion auslöst. Deswegen kann man die Grenze der Bodenentwicklung sehen im Übergang von dem Nichtaufbrausen zu dem Aufbrausen. Denn das bezeichnet die sogenannte Kalklösungsgrenze. Also wir wollen uns jetzt nicht irgendwie in solche Detailbetrachtungen hier verlieren. Die stehen ja weitgehend, was die Verwitterung angeht, in jedem Lehrbuch.

Festellung verschiedener Horizontierungen 0:18:00

Zunächst mal nur das Grundsätzliche und da möchte ich noch kurz dazu sagen, dass, wenn Sie dann so ein Loch graben, hier, und so machen, dass Sie hier reinsteigen können in die Grube und dann haben Sie hier ein sogenanntes Profil. Das nennt man Profil. Da können Sie sich hier schön hinsetzen auf Ihre Stufen und können mal gucken, hier unten ist die Kalklösungsgrenze. Kalklösungsgrenze. Und dann können Sie das Profil mal betrachten. Dann werden Sie merken, dass es gar nicht einheitlich ist, sondern dass da verschiedene Horizontierungen festzustellen sind, also durchgehende Schichten. Und man kann sagen, je stärker diese Schichten hervortreten, desto älter ist der Boden beziehungsweise desto degradierter ist der Boden, desto also älter in dem Sinne, dass er degradiert ist, dass er abgebaut hat schon, dass er ausgewaschen ist, dass er also keine große Fruchtbarkeite(n) von Natur aus mehr hat, je stärker diese Horizontierungen sind; und je weniger diese Horizontierungen sind, desto jünger, kann man sagen, ist der Boden. Desto fruchtbarer ist er, desto gesünder ist er noch.

Kultivierung der Böden - warum? 0:19:41

Es ist ein interessantes Phänomen. Das knüpft noch mal an die Frage an, die mir da gestellt worden ist, warum man eigentlich einen Boden nicht der Natur überlassen oder überhaupt die Natur sich selbst überlassen soll, irgendwo in Naturschutzgebieten? Sondern warum muss das alles immer kultiviert werden? Ich habe mal selber Bodenuntersuchungen gemacht und habe mal verglichen, einen geologischen Standort auf Jungmoräne, das ist also die jüngste eiszeitliche Ablagerung, verglichen an einem Standort, wo nachweislich seit Urzeiten Wald ist. Und daneben, also auf demselben Standort, in derselben Geländeneigung, unter denselben klimatischen und sonstigen Bedingungen Ackerbau betrieben worden ist seit mindestens 1.000 Jahren. Und da war ich also völlig überrascht. Ich habe das dann mehrfach wieder bestätigt gefunden, dass unter Wald die Böden eine viel stärkere Horizontierung haben, als unter Ackerbau. Und dieser Ackerbau, dieses Profil des Ackerbaus, war so homogen von oben nach unten, in ganz leisen Übergängen, zarten Übergängen. Also kaum eine Horizontierung. Und das weist auf einen juvenilen Boden hin. Juvenil heißt also jung, noch sozusagen verwitterungsfrisch und voll eben belebt von oben nach unten. Und unter Wald war derselbe Standort viel deutlicher horizontiert. Das heißt, wo sogenannte Degradationserscheinungen auftreten. Der Boden degradiert. Er wird alt. Diese Schichten sind nichts anderes als Auswaschungsschichten, wo die Verwitterung so weit fortgeschritten ist, dass die Böden eben vieles an basischen Stoffen wie Kalk und Magnesium und Natrium, also Natrium ist ja ziemlich uninteressant, aber Kalium, darüber nicht mehr verfügen. Also sie sind stärker verarmt, sobald solche Horizonte auftreten.

Bodensystematik - Bodentypen: A-, B- und C-Horizont 0:22:04

Nun unterscheidet man normalerweise dieses Profil, wenn man es beschreiben will, nach Horizonten. Und man sagt, das ist hier römisch A. Und dann sagen wir da, das ist römisch BE und das ist römisch BT und das wäre hier der C-Horizont, das ist der unverwitterte Untergrund. Man unterscheidet also normalerweise A-, B- und C-Horizont. A heißt normalerweise die oberste Auflage, die fruchtbare, meistens also Humus, humifizierte Auflage. Und die B-Horizonte, die man ganz stark differenzieren kann dann auch, die bezeichnen die Verlehmungshorizonte, also wo Tonbildung, fortschreitend Tonbildung stattfindet. Und dann kommt diese Grenze zu einem Untergrund. Also hier war die Kalklösungfront. Nicht dass ich hier was Falsches schreibe. Das ist der C-Horizont hier, das ist die Kalklösungsfront. Das ist das unverwitterte Gestein. So. Und jetzt kann man sozusagen dieses Profil genauer beschreiben. Und die sind heute genau beschrieben. Und daraus hat man nämlich die Bodensystematik entwickelt, dass man heute von Bodentypen spricht, ein bestimmter Bodentypus.

A-C-Böden: Rendzina, Ranker 0:23:30

Und wenn ich höre, ein Betrieb sitzt auf einem A-C-Boden, nur der A-Horizont ausgebildet und der C-Horizont, dazwischen ist nichts, das ist meistens auf Kalkstandorten der Fall, dass man so das vorfindet. Auf der Schwäbischen Alb oben oder der Fränkischen Alb, da findet man solche A-C-Böden, wo durch den Überschuss an Kalk die Verwitterung stark gebremst wird. Und da bildet sich ein sehr schöner Mull-Humus-Horizont hier oben, aber nur so flachgründig. Und darunter steht dann gleich das Gestein an, der feste, harte Kalk. Dann hat man es mit einem A-C-Boden zu tun. Das muss ich auch noch kurz mal hier an die Tafel malen. Also wenn das Profil ein A-C-Boden ist, dann spricht man von einer Rendzina. Rendzina. Wenn Sie das Wort mal hören, dann wissen Sie, und das ist auf Kalk. Das ist sozusagen die erste Boden-Entwicklungsstufe, dass sich kräftig Humus entwickelt an der Oberfläche und drunter ist das unverwitterte Gestein. Und jetzt, wenn aber da oben mehr Kieseliges ist, Kiesel, also stark Quarz zum Beispiel im Granit, saures Material, was schwer verwittert, wenn das also sehr kieselhaltig ist, das Ausgangsgestein, dann bildet sich ein Ranker. Hier zum Beispiel, hier in diesem Geländeanstieg da oben, da haben wir Ranker beziehungsweise Braunerderanker. Das sind so Übergangsbereiche. Das ist auch also hier ein A-C-Boden. Und jetzt, das sind die Ausgangspunkte aller Boden-Entwicklungen. Wenn man solche Standorte hat, wo das vorkommt, dann hat man es mit einer sehr jungen, sehr langsamen, gehemmten Verwitterung zu tun. Meistens an Hanglagen finden die sich.

B-Horizont: Verwitterung - Tonbildung - Altwerden des Bodens 0:25:29

Und jetzt gibt es eine Verwitterungsstufe, die führt zu einer stärkeren, zu einem Altwerden des Bodens, nennt man das. Diese juvenilen Standorte werden jetzt durch die Verwitterung älter, das heißt durch Verlagerung, durch Verwitterung werden Stoffe frei, Ton-Bildung findet statt. Alle möglichen, die basischen Bestandteile, wie gesagt, wie Calcium und Magnesium und Kalium, werden ausgewaschen in den Untergrund, hier in den C-Horizont, wandern ins Grundwasser. Der Kalk sorgt dann für die Härte des Wassers, dass das Wasser dann - dass man sehr viel Seife braucht, um sozusagen sich die Hände zu waschen. Und die Rendzina entwickelt sich jetzt zu Para-Braunerde. Das ist so eine weitere Entwicklungsstufe, Para-Braunerde. Und die hier zu Braunerde. Und das heißt, jetzt entsteht zu dem A-C-Horizont ein A-B-C-Horizont. Das heißt, entsteht hier diese Horizontierung. Die besteht darin, dass Ton sich bildet, aus der Mineralverwitterung von Felsspäten, von Glimmern und dergleichen, was da so die Mineralkomponenten des Ausgangsgesteines sind, entsteht durch die Verwitterung Ton, Tonmineralien. Das ist das, was dann klebt, was dann knarscht, wo man dann schöne Töpfe formen kann und so weiter. Also das, was man eben Ton nennt in der Erde. Es gibt ja auch den Ton, den man hören kann. Aber interessanterweise ist es das gleiche Wort. Es gibt vielleicht Gründe, dass es so ist. Der Ton schafft neben dem Humus eigentlich die Fruchtbarkeit unserer Böden. Also hier haben wir jetzt mehr den Humushorizont. Und das ist jetzt der Be-, Bt-Horizont. Das ist also der Tonhorizont. So. Und so bildet sich hier die Braunerde und jetzt kann die Verwitterung immer weiter fortschreiten, wenn die Bedingungen entsprechend sind. Zum Beispiel auf Sandböden verwittern die Böden viel schneller als ich sage mal auf einem Basalt-Untergrund. Braunerde. Sodass jetzt aus dieser Braunerde (jetzt) ein Boden entsteht, den man gar nicht gerne hat. Also ein schreckliches Zeug, der sogenannte Pseudogley. Und der also eine starke Horizontierung zeigt, wo schon der A-Horizont eine Bleichzone unter der schwarzen Humusauflage, so eine graue Bleichzone hat. Auch die setzt sich fort in den B-Horizont und unten hat man dann einen Bt-Horizont, das heißt B-Ton. Da verlagert sich schon der Ton in den Untergrund. Durch die Niederschläge, durch die Verwitterung wandert dann der Ton in den Untergrund, zum Teil auch der Humus. Und das setzt sich fort bis zum Podsol. Das machen wir hier dann. Entschuldigung! Das ist der sogenannte Podsol, auf dieser Seite. Und das ist das Ende vom Lied. Also nicht ganz das Ende vom Lied, aber auf nahezu.

Langzeitbodenentwicklung 0:30:06

Die Böden werden immer älter und immer älter und immer älter. Also man sagt, eine Alterung, ein Alterungsprozess, wenn (das) der ursprüngliche Rankersand beim Podsol endet. Oder eben ein wunderschöner Rendzina, aber übergehend in die Para-Braune(rde), die dann eigentlich leistungsfähig ist, auch hier die Braunerde, geht es über in den Pseudogley. Und da fängt es langsam an zu kippen. Also da werden die Böden dann wirklich auch schwierig zu bearbeiten und sind dann nicht mehr sehr leistungsfähig. Und so spricht man hier von einer Bodenentwicklung, über 10.000 Jahre, eine Langzeitentwicklung, also die über große Zeiträume geht. Und es gibt Gegenden der Erde, wo die Verwitterung so stark ist, also in den Tropen, in den Feuchttropen, in den eigentlichen Regentropen, so stark ist, dass diese Profile bis zu dreißig Meter tief sind. Dass die Verwitterung zum Teil natürlich auch schon längere Zeiten, weil es da keine Eiszeiten gab, aber es gab die Pluviazeiten. Während wir Eiszeiten hatten hier, hatten die intensive Regenzeiten damals, zum Beispiel auch in der Sahara, die war begrünt in diesen frühen Zeiten. Und da haben sich also Böden entwickelt durch Verwitterung, mit einer solchen Intensität, die sogenannten Roterden oder Laterite oder wie sie alle heißen, Bodentypen, die dann also dreißig Meter tief allemal in Kalk sind, wo auch das Eisen schon anfängt zu wandern, also wirklich hochsterile Böden, unter dem Amazonas-Urwald zum Beispiel hat man solche Standorte. Also ich möchte mich gar nicht weiter darauf einlassen. Das ist die Langzeit-Bodenentwicklung. Und die wird heute im Wesentlichen an den Hochschulen gelehrt. Und es gibt ein wunderbares Buch, muss ich wirklich sagen, von Mückenhausen, der war Professor in Bonn. Und ich gebe es mal rum. Da sind diese ganzen Bodenprofile aufgezeichnet, alle nach unmittelbarer Wahrnehmung genauestens beschrieben. Nur dass Sie mal sehen, was das für eine Fleißarbeit ist, die da über die Jahrzehnte geleistet worden (sind) ist. Man hat das alles klassifiziert und daraus hat man die Bodentypen formuliert. Die haben ganz bestimmte Bezeichnungen. Und die kennzeichnen jeweils, welche Prozesse abgelaufen sind in diesen letzten 10.000 Jahren. Und wie man an seinem eigenen Standort wirklich erkennen kann, aha, das ist also jetzt wirklich eine typische Para-Baunerde oder eine stark lessivierte Para-Braunerde. Lessiviert heißt ausgewaschen. Und so weiter.

B Was sind das in unseren Breitengraden für Zeiträume, die es braucht von zum Beispiel einer Para-Braunerde zum Pseudogley?

Verwitterungskurve bei Kalk- bzw. Basenüberschuss 0:33:20

Das hängt vom Standort ab, je nachdem wie das Ausgangsmaterial (Material) beschaffen ist. Wenn es sehr stark entkalkt ist, also kalkarm, dann geht es umso schneller. Und sonst, wenn eher ein Kalküberschuss da ist, also ein Basenüberschuss nennt man das. Gegenüber den sauren Gesteinen gibt es die basischen Gesteine. Die basischen Gesteine verwittern eben sehr viel langsamer. In der Regel, durch den Kalküberschuss. Der Kalk hält das immer noch. Der verzögert die Verwitterung. Aber wenn der Kalk immer wieder ausgewaschen wird, dann beschleunigt sich das unter Umständen sehr schnell. Das ist nicht eine gleichmäßige Verwitterung, so eine lineare Verwitterungskurve, sondern eine, die sozusagen so geht, dann plötzlich knickt es ab. Und da gehen die Prozesse sehr viel schneller. Aber was ich hier schildere, das steht in jedem Lehrbuch, können Sie nachlesen in vielfältiger Schilderung. Das ist alles, möchte ich mal sagen, chemisch-physikalisch hat man das alles wunderbar analysiert und hat daran Theorien geknüpft und weiß Gott was. Aber das interessiert mich als Ackerbauer nicht besonders. Es ist natürlich, man muss es wissen. Was ist das jetzt für ein Bodentyp, der hier auf dem Hof ansteht? Man muss sozusagen in der Natur lesen lernen, auch seine Böden. Lesen lernen, was waren da für Vorgänge in den Zeiten, die Jahrtausende, die vorausgegangen sind? Das ist schon ungeheuer wichtig.

Bodenentwicklung von Jahr zu Jahr 0:35:00

Aber wenn Sie Ackerbauer sind und wollen Ihren Acker bestellen und wollen da also ein anständiges Wachstum entwickeln im Jahreslauf, dann kommt es auf andere Prozesse an. Dann kommt es auf das an, was jetzt hier und jetzt aktuell möglich ist an Bodenentwicklung von Jahr zu Jahr. Die nimmt einen Anfang im Winter und setzt sich fort über das Frühjahr, dann über den Sommer zum Herbst hin und dann wieder im Winter und dann kommt da was zu Ende, dann stirbt etwas und was Neues entwickelt sich im nächsten Jahr. Und dem folgt ja dann die äußere Entwicklung auch der Pflanzenwelt. Das muss man kennen. Was sind das für Prozesse, die sich im Jahreslauf abspielen, die wir begleiten durch unsere Maßnahmen, durch die Bodenbearbeitung insbesondere? Und wie können wir diese Prozesse durch Bearbeitung des Bodens entweder fördern, möglicherweise gar auch mal hemmen und also wie können wir sie so steuern, dass es jeweils den pflanzengemäßen Zustand entwickelt, den die Pflanzen brauchen? Und darauf möchte ich jetzt mein Augenmerk lenken.

Winterboden - Frühjahrsboden 0:36:22

Also wenn Sie jetzt mal so ein Loch graben draußen würden auf dem Acker oder überhaupt auf den Acker rausgehen, dann gucken Sie sich mal so einen Standort an. Dann werden Sie bemerken, dass hier gerade während des Winters die Böden alle eine dunkle Färbung haben. Man guckt gar nicht immer so genau hin. Aber im Winter sind die Böden dunkel. Und das täuscht immer einen tollen Humusgehalt vor. Und dabei ist es im Grunde genommen nichts anderes als die Wassersättigung der Böden. Die sind bis oben hin voll mit Wasser. Alle Poren, die im Boden sind und man rechnet normalerweise bei unseren Böden mit ungefähr fünfzig Prozent Bodenvolumen. Alles andere ist solide Substanz. Und dazwischen sind eben kleine Hohlräume, kleinere, winzige, kleinere und größere. Und die sind jetzt restlos und total mit Wasser gefüllt. Das ist die Situation jetzt in der Winterzeit. Und deswegen kann man auch nicht auf den Acker raus. Also es klebt alles und man macht tiefe Spuren. Man würde den Boden eigentlich zerstören. Im Winter hat der Landwirt auf dem Acker draußen nichts zu suchen. Es sei denn, er läuft über den Acker und guckt mal, was er sonst für Impressionen hat und Wahrnehmungen. Also das ist das Phänomen, was man beobachten kann. Und kaum dass es Frühjahr wird, dass die Sonne scheint, dass die Wärme jetzt stärker in den Boden kommt, das Wasser verdunstet, anfängt, zu verdunsten, dann sieht man, dass plötzlich der Boden sich aufhellt. Das heißt, sobald Luft in den Boden kommt, wird der Boden hell. Und daran kann man auch schon in etwa immer ermessen, wann ich überhaupt im Frühjahr auf den Acker raus kann.

Winterprozess - vollkommene Ruhe 0:38:33

So möchte ich jetzt einfach mal die Bodenentwicklung im Jahreslauf verfolgen. Im Winter. Was sind da für Prozesse? Im Frühjahr. Und so weiter. Sommer. Herbst. Und da zeigt sich eben doch etwas ganz Charakteristisches. In unserem Winter sind (in) unsere Böden eigentlich, wie soll ich sagen, mausetot. Stimmt natürlich nicht, aber nahezu, also äußerlich gesprochen. Alles biologische Geschehen ist eigentlich völlig zur Ruhe gekommen. Alles befindet sich in einem Dauerzustand. Die Bakterien und alle sind nicht mehr aktiv. Die Mikroben leider Gottes bei dieser Witterung natürlich nicht. Aber wenn es mal einen richtigen Frost gibt und so, dann kommt das alles zum Stillstand. Die Dauer geht in eine Dauerform über. Die Regenwürmer sind ganz tief da unten im Boden, haben sich eingekringelt in so einer Höhle, im frostfreien Untergrund. Also da spielt sich nichts mehr ab. Sondern im Winter haben wir eigentlich Zustände, die rein chemisch-physikalischer Natur sind. Also jetzt ein bisschen extrem gesprochen. Das Leben hört nie auf. Aber jetzt, da kommt etwas vollkommen zur Ruhe. Das ist der Winterprozess, zunächst mal äußerlich betrachtet.

Winterphänomen - Trennung der 4 Elemente 0:40:07

Und jetzt, wenn man dann das mal genauer anguckt, dann finden eben diese chemisch-physikalischen Prozesse statt. Und zwar insbesondere dadurch, dass die vier Elemente, das Erdige, das Wässrige, die Luft, das Gasförmige und die Luft und die Wärme auseinander treten. Dass der Boden wirklich ein physischer Körper wird, anorganisch, tot, eben da, wo, ich möchte mal sagen, wo kein Lebendiges mehr direkt äußerlich sichtbar ist. Die separieren sich, hier in der Tiefe des Bodens draußen, wenn man über den Acker geht, sagte ich schon, sind die Poren alle mit Wasser bis oben hin gefüllt. Und aber auch das Bodenwasser ist eigentlich nur Wasser neben Erde. Das ist nicht irgendwie jetzt durchdrungen, sondern es ist halt nass. Der Boden ist nass, feucht, schon. Aber das ist wie getrennt. Ein wassergefülltes Gefäß sozusagen. Und daneben ist eben noch Erde. Es hat sich getrennt. Das spielt sich nicht groß ab. Gewisse Verwitterungsprozesse finden natürlich bevorzugt im Winter statt, also gewisse Reaktionen zwischen dem Wässrigen und dem Festen, keine Frage. Aber die Tendenz ist, dass sich eigentlich nichts abspielt. Und so sondert sich auch die Luft und die Wärme. Die Luft ist aus dem Boden raus, also wirklich überhaupt kein Tropfen Luft mehr drin, ist vom Wasser verdrängt. Und die Atmosphäre ist auch nicht mehr warm durchdrungen, wie man es sonst normalerweise erlebt. Die Wärme taucht immer für uns erlebbar in der Atmosphäre auf, in der Luft. Die wärmegesättigte Luft. Das empfinden wir als warm. Hier drin ist es schön warm. Also es ist die Luft, die warm ist. Auch das fängt sich an, zu sondern. Die Elemente von Luft und Wärme, es wird kalt. Also bis zur Frostnacht oder über Frosttage, Dauerfrost, wo man merkt, das ist die zitternde Luft, der Frost zittert förmlich, die Luft erstarrt. Und man hat diese Kälteempfindungen. Das sind alles Phänomene, wo man merkt, die Natur wird rein physisch, rein anorganisch, rein tot, äußerlich so gesprochen. Das ist das Phänomen im Winter, dass die Elemente sich voneinander sondern. Nun können wir aber etwas beobachten, in den letzten Jahren hier nicht so sehr, aber das gehört zum Winter, dass doch bestimmte Prozesse stattfinden, und zwar rein mechanisch-physikalischer Art. Denn wenn wir so einen richtig schönen Frost haben, so einen Dauerfrost im Januar, wie sich das gehört eigentlich, dass der Boden gefriert, was passiert da eigentlich? Ja?

B Die Frostgare. Also Wasser dringt in den Boden ein, dann friert das und dann platzt es auseinander.

Eisbildung. Ja, das ist das Ergebnis schon. Ja. Aber das ist richtig. Das ist genau die Sache. Also wir haben das Phänomen, der Boden ist mit Wasser gesättigt. Jetzt friert es unter null Grad. Und dann sehen wir plötzlich, dass sich Eis bildet, wo Wasser oben in der Wasseroberfläche plötzlich eine Eisbildung stattfindet. Die Bäche und Flüsse frieren zu. Das war noch vor fünfzig Jahren selbstverständlich. Da waren wir noch Schlittschuh laufen auf der (Nida?). Das ist alles vorbei. Aber dieser Frost bewirkt etwas, die Kälte ist es ja, die Abwesenheit von Wärme, dass jetzt ein Prozess stattfindet, der ist einzigartig im Haushalt der Natur. Das Wasser gefriert und was ist denn das, wenn das Wasser gefriert?

  B Mehr Volumen.

Kristallisationsprinzip - Anomalie des Wassers 0:44:41

Dann wird es erst mal fest. Dann wird es sogar durchsichtig, wie ein wunderschönes Kristall. Also es kristallisiert eben. Und zwar in so einzigartig schönen Formen, die man sonst in der Natur, in dieser Reichhaltigkeit nirgends findet. Jede Schneeflocke, jeder Eiskristall, der vom Himmel runterfällt im Schnee, ist anders als der andere. Ein und dasselbe hexagonale Kristallisationsprinzip und doch jeder Schneekristall ist anders geformt. Also die Phantasie der Natur ist da grenzenlos, in der Formgestaltung. Sie müssen sich nur mal, wenn es mal richtig bitterkalt ist, minus 15 Grad, dann fallen nämlich die Einzelkristalle einzeln herunter, nicht verklebt zu Schneeflocken, sondern einzeln. Und dann lassen sie ihn mal auf dem Papier liegen und gucken Sie sich das mal unterm Mikroskop an. Das ist eine solche Formfülle und eine solche Herrlichkeit an Formen, künstlerisch gestaltet, da gehen Ihnen die Augen über. Und das hat den Ernst Haeckel, den großen Naturforscher, so begeistert, dass er die sogar alle gemalt hat. Das hat ihn so fasziniert, dass er Eiskristalle gemalt hat, wegen dieser geradezu unbeschreiblichen Schönheit. Also es ist ein Phänomen, das Flüssige wird fest. Ein flüssiger Aggregatzustand geht über in den Festen. Und dieser Übergang ist nun anders als irgendein sonstiger Übergang vom Flüssigen zum Festen. Nämlich dass normalerweise, wenn etwas fest wird, zieht es sich zusammen. Es verringert sein Volumen. Also wenn ich glühendes Eisen habe, dann ist es ausgedehnt. Und jetzt, wenn es jetzt also erhärtet zu Stahl, dann wird es sein Volumen verringern, es zieht sich zusammen. Und so ist es mit allem, allem, was in dem Haushalt der Natur nur an festen Substanzen vorliegt, wenn man sie zum Glühen bringt, zum Schmelzen bringt und die aus der Schmelze werden wieder fest, dann verringert sich das Volumen. Und beim Eis ist es genau umgekehrt. Es ist das Einzige im Haushalt der Natur, dass ein Flüssiges fest wird in der Kristallisation. Und dann, wenn es kristallisiert, sein Volumen ausdehnt. Das ist so einzigartig, das ist eine sogenannte Anomalie des Wassers. Und wenn das nicht so wäre, dann gäbe es keine Fische in den Gewässern, in den Flüssen und Seen. Weil nämlich, wenn das Eis schwerer wäre, also spezifische Gewicht, mehr als das spezifische Gewicht von eins, nämlich Wasser, dann würde das Eis heruntersinken auf den Boden und vom Boden auf würde der ganze See zufrieren, das ganze Gewässer zufrieren. Und dass das Eis schwimmt, dass der Nordpol eigentlich eine Eisinsel ist, die schwimmt auf dem Meereswasser, da ist kein Land drunter wie am Südpol, sondern es ist eine riesen Eisdecke, die den Nordpol bedeckt. Das hängt mit dieser Tatsache zusammen, dass das spezifische Gewicht des Eises, des festen Eises geringer ist als die des Wassers. Deswegen schwimmen die Eisberge, so gefährlich sie sind, zu einem bestimmten Prozentteil gucken die oben raus und zum größeren Prozentteil schwimmen die unter Wasser.

Frostsprengung - Frostgare 0:48:36

Und dieses Phänomen ist ja die Ursache für das, was hier vorhin gesagt worden ist, dass, wenn der Boden gefriert, es zu dieser Frostsprengung kommt, zur Frostgare. Und das ist sozusagen eine Hoffnung, die der Landwirt immer wieder hat, der Winter möge eine Frostgare bringen, als Ergebnis dieser Kaltzeit. Dass wirklich, also angenommen, Sie haben einen Acker, Sie haben den spät im Jahr geerntet, sagen wir mal, es war zu nass oder was weiß ich was, Zuckerrüben oder so und Sie kamen nicht auf den Acker raus. Da haben Sie spät geerntet. Der Acker war durchgewirkt wie nur irgendwas, geknetet und nichts mehr. Und man denkt, den kriegt man ja nie wieder in Schuss. Und dann fängt man noch an, den Acker zu pflügen. Dann sind das alles so blanke Balken. Der ganze Acker spiegelt sozusagen wie verschmiert. Schauerlich. Und da steht man davor und sagt, mein Gott, wie soll da wieder je ein fruchtbarer Boden draus werden? Und dann kommt ein schöner, harter Winter. Und dann frieren bis in die feinen Haarrisse, im Boden hat man immer so ganz feine Haarrisse, Kapillaren, wo dann das Wasser gefroren ist. Und jetzt taut das oder jetzt gefriert es und sprengt jetzt den verschmierten Boden auseinander in lauter einzelne sogenannte Frostkrümel. Und diese Frostkrümel sind alle polyedrisch. Also die haben irgendwie so, solche Formen. Polyeder nennt man die, Vielecke. Ganz mechanisch vollzieht sich das. Das ist kein organischer Prozess, sondern ein rein mechanischer Frost-Sprengungsprozess durch Volumen-Vergrößerung des Wassers und des Eises. Und dabei fängt nun an, dieser total verschmierte Acker in eine wunderbar krümelnde Struktur aus dem Winter herauszugehen ins Frühjahr. Und das wollen wir immer gerne haben. Und das ist eigentlich auch die Voraussetzung für die Aktivierung der Verwitterungsprozesse. Der Winter ist sehr stark beteiligt an dem ganzen Verwitterungsgeschehen, gerade durch die Frostsprengung. Also auf das kann man leider Gottes heute nicht mehr so richtig hoffen. Es gibt dann noch Spätfröste, meistens im Februar, zum Teil noch Wechselfröste bis in den März hinein. Die hat man gar nicht so gern, weil dann meistens von der Winterung, von den Wintersaaten, Winterweizen, Winterroggen oder auch von der Wintergerste gerne die Wurzeln dann abreißen durch die Frostsprengung. Weil da hebt sich immer der Boden ein bisschen hoch und dann reißen die Wurzeln ab. Das ist eine ganz gefährliche Sache im März, diese sogenannten Wechselfröste. Also die Frostgare ist ein Winterprozess, durch Volumenvergrößerung des Wassers, indem es zu Eis gefriert und dadurch eben die festen Bestandteile des Bodens auseinander drängt. Und wenn es dann wieder taut, dann werden diese Krümelstrukturen hinterlassen. Beste Voraussetzungen für eine gute Bodenentwicklung im Jahreslauf bis zum Sommer hin, wenn man diese Frostgare bewahren kann. Da haben wir nur zum Teil Einfluss darauf. Diese Frostgare ist sehr instabil. Sobald der erste große Regen im frühen Frühjahr auf so eine Frostgare drauffällt, dann verschlemmt der sofort total und bildet eine Kruste. Das ist ein völlig instabiler Zustand, der nur so lange hält, als es trocken ist. Und wenn es jetzt rechtzeitig warm wird, der Boden richtig, weil die Sonne so ein paar Tage lang im Februar schon auf den Boden scheint und wir haben diese Frostgare, dann passiert dann wiederum ein Wunder, die sogenannte Lebendverbauung des Bodens. Da komme ich aber später noch mal drauf zurück.

Grundmineralien verwittern zu Tonmineralien 0:53:17

Jetzt haben wir aber noch einen zweiten Prozess, der ganz gewiss in erster Linie ein Winterprozess ist. Und der auch ein Kristallisationsprozess ist. Jetzt müssen Sie sich vorstellen, dass durch die Verwitterung die Mineralkristalle, die Kristalle wie Quarz, Quarz ist also Kieselgestein oder Feldspäte, Glimmer, diese Grundmineralien, die den Granit zum Beispiel aufbauen, dass die jetzt weiter und weiter, weiter verwittern. Und verwittern dann zu Ton. Nicht der Quarz, aber der Feldspat und der Glimmer, diese verwittern zu Ton. Dann entstehen die sogenannten Tonmineralien. Und diese Tonmineralien, die haben tatsächlich also eine hexagonale Form. Das nennt man ein Hexagon, Sechseck. Und dieses Hexagon findet man ja auch beim Quarz. Wenn der kristallisiert, dann bildet sich auch ein sechsseitiges Prisma. Ein schöner Quarzkristall, sechsseitig, in einer sechsseitigen Pyramide, folgt demselben Kristallisationsprinzip, nur dass das jetzt kein länglicher Kristall ist, sondern ein Plättchen. Also ein dünnes Plättchen, hauchdünn, so ein Tonmineral. Und winzig klein. Also da muss man schon das Elektronenmikroskop zum Teil zur Hand nehmen, um diese ersten winzigen Bildungen zu entdecken. Die können natürlich dann größer werden. Es gibt dann auch wirklich makroskopisch wahrnehmbare, solche Ton-Mineral-Plättchen. Das sind lauter Plättchen. Wie die Blätter eines Buches können die aufeinander liegen. Oder aber sie können dann auch sich also zerteilen. Und dann gibt es eben einen plastischen Ton, zum Beispiel. Jetzt können diese Plättchen, das sind alles Kristallplättchen, sogenannte Aluminium-Silikate, wie auch (auch) die anderen. Also ich kann jetzt nicht im Einzelnen hier auch alle ausführen. Also jedenfalls kristalline Strukturen, ganz, ganz, ganz geordnete, kristalline Strukturen, sind die aufgebaut, aber hauchdünn.

Tonmineralien zerfallen zu Koloiden 0:56:00

Und jetzt können die aber weiter verwittern. Der Verwitterungsprozess bleibt nicht bei der Tonbildung stehen. Es geht dann noch weiter. Und dann zerfallen diese Tonmineralien in Aluminium-Hydroxid oder in Kieselsäure. Das ist ein Zerfallsprozess. Und diese beiden, Aluminium-Hydroxid und Kieselsäure, das sind keine kristallinen Substanzen mehr, sondern sie sind, wie man es nennt, amorph. Amorph heißt gestaltlos. Und das sind sogenannte Koloide. Haben Sie das Wort Koloid schon mal gehört? Ja? Einzeln ja, und ansonsten schüttelt man das Haupt. Koloidale Substanzen sind solche, die eben nicht kristallin sind, sondern die einen Zustand darstellen der Materie, der zwischen der echten Lösung - wenn Sie Salz oder Zucker in einen Kaffee reinschmeißen, dann löst der sich und dann gibt es eine echte Lösung. Er verschwindet total und da verändert sich nur der Geschmack. Aber sonst ist er weg, verliert seine kristalline Struktur, der Zucker oder das Salz oder was das sein mag. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist der feste, kristalline Zustand. Und da gibt es einen dazwischen, zwischen der vollkommenen Auflösung im Wässrigen oder aber der feste kristalline Zustand. Dazwischen gibt es einen, der den Übergang darstellt, und das nennt man das Koloid. Ein Koloid ist ein sehr wasserreicher Zustand. Und es ist wabbelig. Also wenn Sie einen guten Pudding mal zum Nachtisch essen, dann essen Sie eigentlich Koloide.

  B Spricht man in dem Zusammenhang auch von Silberkoloid-haltigem Wasser?

I Bitte?

B Spricht man in dem Zusammenhang auch von Silberkoloid-haltigem Wasser?

I Silberiodid?

B Silberkoloid.

I Silberchloid?

B Koloidales Silber. B Koloidales Silber, ja.

Koloide und ihre Bedeutung für das Pflanzenwachstum 0:58:24

Also es gibt noch und noch verschiedene Koloide. Und in aller Regel sind das auch Metall-Silikat-Verbindungen, aber in so feiner Verteilung, dass sie eben nicht kristallisiert sind. Da gibt es also ein unendliches Spektrum. Aber die Hauptkoloide, die in unseren Böden entstehen, dadurch, dass der Ton verwittert, also das Aluminiumhydroxid und die Kieselsäure, dadurch entstehen Koloide. Und diese Koloide sind von unendlicher Bedeutung für unser Pflanzenwachstum. Also es ist nicht so, dass sie dann verloren wären. Koloide halten sich im Boden, die werden nicht so leicht ausgewaschen. Und die kleiden dann in der Regel die inneren Hohlräume des Bodens aus. Also jede Pore im Boden enthält dann als Auskleidung der festen mineralischen Substanz nach außen eine Haut von solchen Koloiden. Und das mögen die Wurzeln am allerliebsten, solche koloidalen Substanzen. Weil sie dort die Stoffe finden, die sie dann auch zum Aufbau ihrer eigenen Pflanzengestalt brauchen. Also diese Verwitterung geht dann bis zu den Koloiden herunter.

Phänomen der Formkräfte: amorph wird wieder kristallin 1:00:00

Und diese Koloide nun im Winter, die also amorph sind, gestaltlos, da findet nun etwas statt, was man eigentlich naturwissenschaftlich überhaupt nicht verstehen kann. Da findet nämlich etwas statt, dass plötzlich in diese amorphe, gestaltlose Masse Kräfte einschießen. Und plötzlich sind wieder solche hexagonalen Strukturen sichtbar. Also aus dem gestaltlosen Zustand wiederum in den gestalteten, kann es zurückgeführt werden. Und da wird im Landwirtschaftlichen Kurs wird da auch darauf hingewiesen, auf ein Phänomen, was man eigentlich erst geisteswissenschaftlich in diesem Sinne ergründen kann. Dass die Kräfte, die kristallbildend sind, nicht auf der Erde ihren Ursprung haben. Das sind Formkräfte. Also die den Schneekristall bilden oder die überhaupt kristalline Strukturen bilden, in der Erde, Formkräfte, die ihren Ursprung haben im gesamten Umkreis der Erde und zwar dem allerfernsten Umkreis, dem Fixstern-Umkreis. Die alten Griechen, die haben das doch sozusagen aus dem alten Mysterienwissen, haben die das auch noch gewusst, gekannt und haben vom Fixstern-Himmel als dem Kristall-Himmel gesprochen. Nämlich dadurch kennzeichnend, dass das eigentlich dieser Umkreis ist, von dem Formkräfte hereinwirken, die auf der Erde diese Formen, diese Kristallformen entstehen lassen.

Winterprozess - Formbildungsprozess 1:01:59

Und jetzt haben wir in der Winterszeit und darauf macht eben dann Rudolf Steiner im Landwirtschaftlichen Kurs aufmerksam, die eine Zeit ist, die fängt im November an, aber hat ihren Höhepunkt zwischen Mitte Januar bis Mitte Februar, wo diese kristallbildenden Kräfte am allerstärksten wirksam werden. Das ist der eigentliche Winterprozess. Es ist ein Form-Bildungsprozess. Sodass man davon ausgehen muss und ich habe noch keinen Kristallografen gefunden, das sind komplizierte Experimente, die man da machen muss, um das wirklich nachzuweisen, dass gerade diese koloidalen Substanzen, die durch die Verwitterung frei werden, wie ein Endprodukt der Verwitterung sind, dass sie jetzt gerade im Winter, jetzt wieder umschlagen und neue Kristallformen bilden, Tonmineralien bilden, en miniature, also wirklich nur unterm scharfen Mikroskop überhaupt sichtbar, Kristallstrukturen schaffen, die dann die sogenannten sekundären Tonmineralien bilden. Sekundäre Tonmineralien. Man kennt die aus der Bodenkunde. Es ist nicht so, dass das jetzt im Landwirtschaftlichen Kurs stünde. Sondern man kennt dieses Phänomen der Bildung von sekundären Tonmineralien, die dann den primären, das sind die primären Tonmineralien hier, vollkommen gleichen in der Kristallstruktur. Sodass wir im Winter eine zweite Kristallisation haben. Das ist die erste Kristallisation. Und die zweite, das ist die Bildung, also Kristallisation von sekundären Tonmineralien. So. Oh Gott. Stimmt das? Es ist eigentlich Pause. Die Stunde ist ja kürzer als anderthalb Stunden. Ja, also bis dahin möchte ich es mal bringen. Das ist der Winterprozess, der auch von größter Bedeutung ist für die ganze Bodenentwicklung im Jahreslauf. Dass das stattfindet. Einmal die Frostsprengung und andererseits die Kristallisation aus amorphen Zuständen. Es ist ein ganz geheimnisvolles Geschehen in unseren Böden. Und das pendelt immer hin, verwittert wieder, in den Jahreslauf hinein, in amorphe Zustände. Und im Winter schwingt es zurück und kristallisiert wieder. So ein Pendel im Jahreslauf. Ja, die Zeit ist leider um. Wir müssen daran anknüpfen und dann morgen sehen, im beschleunigten Verfahren, was findet im Frühjahr statt, was im Sommer, was im Herbst? Es sind in jedem Boden in etwa gleich laufende Prozesse, die der Landwirt jetzt mit seiner Bodenbearbeitung dann steuern muss. Aber im Winter hier, da hat er mit der Bodenbearbeitung draußen überhaupt nichts zu suchen. Dann bearbeitet sich die Natur selber. Die Frostsprengung ist eine naturhafte Bodenbearbeitung. Und auch die Re-Kristallisation der Tonmineralien ist auch eine Bearbeitung, die die Natur selber vornimmt, um einen fruchtbaren Boden für das kommende Jahr zu bilden. Ja. Gut, dann wünsche ich noch einen schönen Abend!

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Alle Folgen auf einen Blick

Hier hält Manfred Klett einen Vortragszyklus über die Bodenentwicklung im Jahreslauf in 4 Folgen, welcher sich an der GA 327 (Landwirtschaftlicher Kurs) orientiert.

Vortragszyklus
«Bodenentwicklung im Jahreslauf»

 
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Literaturangaben

  • Rudolf Steiner: Landwirtschaftlicher Kurs, GA 327 (1999), ISBN 3-7274-3270-5, pdf auf fvn-rs.net

Weblinks

Einzelnachweise