Betriebsorganismus und Düngung - 4. Folge von Manfred Klett

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Unbearbeitete Rohtranskription des Vortrages 4. Folge

] So. Kommt da noch jemand oder...


B1 [00:01:36] Es kommen noch zwei. Aber ich glaube, wir müssen anfangen, sonst wird es ein bisschen zu eng.


I [00:01:44] Ja, es wird alles zu eng. Ja, einen schönen guten Morgen. Wir wollen ja heute zum Abschluss kommen mit einem Thema, was eigentlich der eigentliche Kern des biologisch-dynamischen Landbaus ist. Bezieht sich auf die biologisch-dynamischen Präparate. Und wir haben nur sehr wenig Zeit, denn das ist natürlich ein sehr, sehr, sehr weitläufiges Thema. Um da wirklich in diese Sphäre einzudringen. Und wir haben ja nun... Also bei den Präparaten handelt es sich ja um spezifische Dünger, Düngersubstanzen, die man einsetzt über den Dünger des Hofes, der da anfällt. Und in Bezug auf das ganze organische Material, was sonst anfällt auf dem Hof, was konvertiert wird und eben als Dünger eingesetzt wird, pflanzlicher oder tierischer Art. Und die Präparate sind nun etwas, was weit darüber hinausgeht. Was eben seinen Ursprung hat in der Geisteserkenntnis des Menschen. Also sie sind nicht naturhaften Ursprungs. Nur natürlicher Aufwand in Bezug auf das Material, was man verwendet. Aber wie sie zusammengefügt sind, wie sie aufgebaut sind und wie sie komponiert sind, das ist eine Angelegenheit, die aus der anthroposophischen Geisteswissenschaft sich ergibt, aus der Geisterkenntnis sich ergibt. Und das macht erst mal große Verständnisschwierigkeiten, ganz selbstverständlich. Und man braucht eigentlich schon Jahrzehnte und dann hat man es immer noch nicht. Aber man ist sozusagen auf dem Weg zu einem tieferen Verständnis dessen, was da eigentlich veranlagt ist für die Zukunft. Es handelt sich bei den Präparaten durchgängig um Kräftedünger. Denn wir verwenden ja winzigste Substanzen. Also es ist auch vernachlässigbar, förmlich, was da substanziell eingesetzt wird. Aber eben diese Substanzen sind nur Träger von Kräften. Und um die Kräfte geht es. Und jede Substanz ist Träger von spezifischen Kräften. So, und jetzt möchte ich... Haben wir ja am... Also gestern abgeschlossen die Betrachtung des landwirtschaftlichen Organismus in seiner Viergliedrigkeit. Sie erinnern sich? Physische Organisation, Lebensorganisation, seelische Organisation. Und dann der Mensch als Ich-Handelnder, aus einer Geistesnatur Handelnder, der das jetzt in eine neue Konfiguration bringt, gestaltet so einen Organismus der Landwirtschaft. Das haben wir betrachtet. Die Viergliederung also, die sich ergibt, wenn man das Verhältnis des Menschen zu den Naturreichen betrachtet. Und da möchte ich noch einmal zurückgreifen, auf unsere Betrachtung vor ein paar Tagen, wo ich den... Wo ich vom Menschen ausgegangen bin. Und haben gesagt, es gibt eine Dreigliederung des Menschen, nach Kopf, Brust und Stoffwchsel-Gliedmaßen. Da nehmen wir noch das Zwerchfell da rein. Zwerchfell, Gliedmaßen. Also diese Dreigliederung des Menschen in der Vertikalen. Da vertikale Mensch ist deutlich gegliedert in ein Nerven-Sinnes-System, in ein polares Stoffwechsel-Gliedmaßen-System und etwas, was dazwischen beide Systeme miteinander verbindet und ausgleicht. Das rhythmische System. Ich muss mich sehr kurz fassen in dieser Sache. Diese drei, dieses Prinzip der Dreigliederung findet man überall in der Natur, wohin man schaut. Immer taucht es, leuchtet es aus allen Erscheinungen einem entgegen. Und so ist es auch in Bezug auf den landwirtschaftlichen Betrieb. Die Landwirtschaft, von der ja in dem Satz, den ich gerade zitiert habe, noch vor... Gleich am Anfang. Der im landwirtschaftlichen Kurs zu Beginn des zweiten Vortrages steht. Ich möchte ihn noch mal zitieren: "Eine Landwirtschaft erfüllt ihr Wesen." Also sie hat es nicht, sondern sie erfüllt es erst. "Wenn sie aufgefasst werden kann als eine Art Individualität für sich." Jeder Hof anders. Also eine Individualität für sich, eine wirklich in sich geschlossene Individualität. Und dieser Begriff der Verschlossenheit, den haben wir betrachtet, das ist eigentlich der Organismus, das ist der Leib zu dieser Individualität. Wie wir einen Leib haben, einen leiblichen Organismus, ist der so gebaut, in seiner Dreigliederung, dass er Träger ist, werden kann für die Geistseele des Menschen. Der Mensch kann nur Mensch sein und sich da erleben, im Bewusstsein, in seinem Selbstbewusstsein, wenn er eine Leibesgrundlage hat. Und die ist so geartet, so geordnet, so gegliedert, dass die Geistseele sozusagen durch den Leib die Möglichkeit hat, zu denken. Durch den Leib die Möglichkeit zu fühlen, durch den Leib die Möglichkeit hat, zu wollen. Das ist zunächst einmal Leib gebunden, erscheint es. Und die ganze Entwicklung des Menschen besteht mehr und mehr darin, dass er sich von dieser Leibgebundenheit immer mehr befreit. Nun, also diese Dreigliederung wollte ich noch mal jetzt zum Ausgangspunkt nehmen, um eine Verständnisgrundlage zu schaffen, für die Bedeutung der Präparate. Und da ist es ja so, dass... Also das Zwerchfell hat auch noch einen gelben Strich und einen roten Strich. Das besteht nun tatsächlich, wenn man die Dreigliederung des Menschen versucht zu begreifen. Und man schaut dann in die Natur, dann wird man sie, wie gesagt, überall wiederentdecken und so auch, wenn man versucht, den Begriff der Landwirtschaft und der Individualität zu fassen. Und da stellt sich das im folgenden Bilder dar. Das möchte ich jetzt eben kurz andeuten. Dass, wenn hier jetzt, sagen wir mal, der Boden draußen wäre, dann finden wir eine Entsprechung, indem wir alle Prozesse betrachten, die unter dem Boden bis in die tiefsten Tiefen der Erde reichen. Wenn wir die betrachten, sind die sehr verwandt denjenigen, die sich im menschlichen Haupt abspielen. Ich sagte hier: Das menschliche Haupt ist charakterisiert dadurch, dass es in relativer Ruhe sich befindet. Dadurch, dass da Abbauvorgänge sind. Dadurch, dass da Todesprozesse, also Absterbeprozesse, der Tod da sozusagen wirksam wird. Nur dadurch kann Bewusstsein entstehen. Also alles das. Und dann eben auch Kristallisationsprozesse, also Verhärtungsprozesse. Alles das kennzeichnet eben auch das, was sich im menschlichem Haupt abspielt. Da besteht eine Korrespondenz. Und ebenso besteht eine solche Korrespondenz, wenn man das mal vergleicht mit dem menschlichen Stoffwechsel. Und alles, was über der Erde, in Luft und Wärme... Hier ist Erde und Wasser. Und hier in Luft und Wärme. Alles, was da herauf wächst oder herauf... Oder was sich da abspielt zunächst einmal, an Vorgängen, die haben eine tiefe Verwandtschaft mit dem, was im menschlichen Stoffwechsel stattfindet. Ein ständiger Wechsel und Wandel. Was im Atmosphärischen sich abspielt, in Wind und Wetter, in Blitz und Donner, im Regen und in den Trockenheiten, dem ständigen Wechsel, völlig irrational im Grunde genommen. Die Witterung ist das Irrationalste, was man sich vorstellen kann. So ungefähr. Bei den besten Wetterprognosen, die es heute gibt, gibt es immer noch also genügend Variablen, die irgendwo noch offen lassen, dass nicht doch ein schönes Wetter... Statt, dass es regnet. Also das ist ein ständiger Wechsel und Wandel. Es ist eigentlich verwandt mit dem, was in den Stoffwechselprozessen des Bodens sich fortzieht. Rudolf Steiner bezeichnet das im Landwirtschaftlichen Kurs den Bauch der Landwirtschaft. Da laufen wir drin herum, da laufen die Tiere auch drin herum. Und er bezeichnet das aus dem Kopf der Landwirtschaft. So. Also das habe ich eben sehr schnell und kurz gesagt. Nur damit Sie mal sehen: Da ist also eine Betrachtungsweise, dass der landwirtschaftliche Betrieb eine solche Grundgliederung hat. Etwas, was über der Erde ist, also in Luft und Wärme, sagte ich. Und nicht drunter, in Erde und Wasser. Und da laufen... Spielen sich spezifische Prozesse ab, die verwandt sind, denjenigen im Menschen selbst. Und nun gibt es dazwischen eben, hier, diese hauchdünne Haut, die so gelb gemalt ist wie der mittlere Mensch. Und das ist der Boden. Und das ist ja ein endloses Geheimnis, was der Boden eigentlich ist. Das kann ja eigentlich kein Mensch wirklich erklären. Da gibt es eine Wissenschaft der Bodenkunde, die sich ausschließlich mit diesem rätselvollen Organ befasst. Aber nur in einem ganz äußeren, peripheren, morphologischen und physiologischen Sinne. Aber was das tiefere Geheimnis eigentlich dieses Bodens ist, das kann sich erst... Kann man langsam begreifen, wenn man diese beiden Pole als die eigentliche Polarität auffasst, die sie hier jetzt durchdringt im Boden und dadurch etwas erzeugt. Ein Potenzial, nämlich Pflanzen hervorzubringen. Nur in dieser äußeren Haut. In dieser Begegnungszone zwischen oben und unten. Und diese Haut kann man gar nicht genau definieren im Grunde genommen. Es ist. Hauptsächlich natürlich... Man kann sagen, es ist der ABC-Horizont. Der A-Horizont ist der Humus-horizont. Der B-Horizont ist der Verlehmungs- und Tonhorizont. Und der C-Horizont ist das noch unverwitterte Gestein, ne? Das sind die drei. Die Dreiheit. Die Dreigliederung, die man auch im Boden finden kann. Ich weiß nicht, ob Sie es kennen. Ich nehme an, dass Sie sich damit ja auch auseinandergesetzt haben. Also, und nun wächst ja hier in diesem Boden, wenn wir dann Samen reinsetzen... Dann wächst der, senkt er seine Wurzel hier runter, in den Kopfpol der landwirtschaftlichen Individualität. Und entwickelt seinen Spross hier herauf. Also nehmen wir mal irgendein Getreide. Und bildet dann hier oben eine Frucht, eine Samenfrucht, in der Ähre. Im Grunde genommen die Pflanze, die am wunderbarsten nach außen materialisiert, das Bild der landwirtschaftlichen Individualität repräsentiert, ist das Getreide. Mit der Wurzlbildung nach unten, der rhythmischen Folge der Blätter und dann oben schließlich die Ähre, die Fruchtbildung in der Ähre oben. Und wenn man jetzt eine Beziehung sucht, zwischen diesen beiden, dem auf dem Kopfe stehenden Menschen und dem aufrecht nach oben, rechts senkrecht nach oben stehenden Menschen... Wenn man eine Beziehung sucht, dann findet man die nämlich und handhabt sie ständig. Denn dasjenige, was hier unten unter dem Boden fruchtet... Es gibt Fruchtbildungen unter dem Niveau der Erde. Und das ist die Möhre. Und die Schwarzwurzel. Das ist was ganz Erstaunliches. Da gibt es also Pflanzen, die hier oben sprossen und die jetzt hier unten eine Möhre bilden, eine solche Frucht. Und wenn man diese Frucht nimmt, dann ernährt man mit dieser Frucht den Kopfpol, den Nerven-Sinnes-Pol des Menschen oder des Tieres. In der Kälberfütterung. Eine wunderbare Sache, wenn Sie Futtermöhren anbauen und den Kälbern füttern. Dann kriegen Sie ein glänzendes Fell und eine Lebhaftigkeit der Kälber. Also bewegungsfreudig. Dann, wenn sie also Futtermöhren gerade so füttern, dass die Nerven-Sinnes-Organisation des Tieres besonders stark gefördert wird. Und wenn sie umgekehrt jetzt hier von hier oben das füttern hier, um den Stoffwechsel Organismus zu ernähren, die Samenfrucht, nicht wahr? Dann entwickelt man physische Kräfte. Dann wird der Leib sozusagen... Dann hat man Arbeitskraft für die tägliche Arbeit. Da braucht man Brot. Der Mensch braucht dafür das Brot. Das Brot ernährt den unteren Menschen. Und wenn man mit Pferden gearbeitet hat, dann hat man denen Hafer morgen erst mal ein paar Scheffeln gegeben. Der Hafer sticht und dann kann es das Pferd sozusagen den Tag durchhalten. Also das ist eine ganz andere Art der Ernährung hier, die mehr den Stoffwechselpol kraftvoll durchdringt. Und andererseits eine Ernährung, die den Nerven-Sinnes-Pol stärker durchdringt. Und wenn man jetzt alles das, was hier dazwischen sich entwickelt an Stängel und Blatt, was die Kühe so gern fressen. Oder was sich in der menschliche Ernährung zeigt, zum Beispiel in allem, was im Vegetativen fruchtet. Der Salat, der Spinat, der Rosenkohl oder eben der Kohlkopf, überhaupt. Alles das, was dazwischen hier fruchtet, das ernährt tatsächlich den mittleren Menschen, den rhythmischen Menschen. Das ergibt sich aus der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners. Ergibt sich das ganz neu. Aber das ist eine uralte Weisheit. Die Bauern wussten das früher, dass es so ist. Also die Möhrenernährung bei den Tieren, die ist schon uralt. Und auch die Leinsamen-Ernährung hier oben, dass man eine Samenfrucht für die Entwicklung der Kälber... Sehr stark anregend wirkt auf den Stoffwechselpol. Dass es eine, wie Rudolf Steiner ausdrückt, eine gutmilchende Kuh wird, das Kalb. Das hängt mit der Leinsamen-Ernährung zusammen. Also da besteht eine unmittelbare Korrespondenz zwischen innen und außen. Und jetzt ist die große Frage, vor der wir eigentlich stehen: ist diese Welt, die hier hereinkraftet... Da ist der ganze Kosmos beteiligt. Und die Welt, die hier unten hereinkraftet, da ist die ganze Erdentiefe beteiligt. Die begegnen sich irgendwo in dieser hauchdünnen Haut. Diese Haut ist eigentlich so, dass man sagen kann, sie ist ein Nichts und doch ein Alles. Es ist ein Nichts. Der Boden ist eigentlich ein Nichts. Wenn man irgendwo sucht: Was ist eigentlich der Grund, dass das so schön wachsen kann? Dann wird man sagen: Ich kann es nirgendwo irgendwie wirklich festmachen. Aber es ist ein Alles. Es wächst tatsächlich. Es gedeiht aus dieser Sphäre, wo diese beiden Pole sich eben begegnen. So. Und jetzt ist die ganz zentrale Frage, das die Grundfrage aller Landwirtschaft: Wie kann ich diese Haut hier, diesen Boden... Wie kann ich die dauerfruchtbar bekommen, dass da immer was rauswächst? Oder anders gesagt: Wie kann ich das relativ unselbständige Hautorgan hier, was ständig den Einflüssen ausgesetzt von oben ist, den Außeneinflüssen von unten? Und nur immer antwortet, nur immer reagiert, wenn die Sonne scheint. Da trocknet der Boden aus. Wenn es regnet, dann wird er nass. Also es sind immer exogene Einflüsse, die das Ganze, die ganzen Bodenvorgänge im Wesentlichen beeinflussen. Und so ist die Grundfrage: Wie kann man durch die Düngung dieses Hautorgan verselbstständigen gegenüber diesen beiden Polen? So wie der Mensch sich verselbständigt als Mensch, aus seiner Mitte heraus, aus seinem Herzen. Wenn die Kopferkenntnis Herzenserkenntnis wird, dann wird man erst Mensch. Vorher ist man nur ein Abstraktling. Also so ist es auch hier. Es geht gerade in der Landschaft darum: Wie kann man eigentlich dieses eigenartige Organ, naturveranlagt... Wie kann man das erziehen, entwickeln, zu immer größerer Bodenfruchtbarkeit, zu bodenständiger Dauerfruchtbarkeit, über die Jahre hinweg? Wie kann der Boden selber diese Begabung, die jeder Standort hat... Wie kann man die entwickeln? Das ist eine Erziehungsfrage, wie man das Kind in die Schule schickt. Und dann eine Erziehung genießt, in der Schule, und allmählich immer mehr wächst und gedeiht und immer mehr selbständiger wird als Mensch. So muss ich auch sehen, wie ich mir in meinem Betrieb die Bodenhaut immer selbständiger mache, immer eigenständiger mache, durch die Düngung. Das ist eine Erziehungsfrage gewissermaßen, vor der der Landwirt da steht. Und diese Frage... Oder anders gesagt, alle Tätigkeit, alle Arbeit in unserem landwirtschaftlichen Betrieb, die konzentriert sich letztlich immer hier in dieser Mitte. Schauen Sie mal, was Sie auch immer machen. Nicht wahr? Natürlich müssen Sie die Kühe melken. Und das geht dann also raus und irgendwie sonst wie. Aber letzten Endes die Konsequenz ist, dass der Dünger entsteht. Und den Sie dann daraus wieder auf diese Haut ausbreiten. Und der ganze Ackerbau, der ganze Gartenbau beschäftigt sich nur immer mit dieser Haut. Und da haben wir also bestimmte Dünger, die von Natur aus gegeben sind, die haben wir auch schon angesprochen. Das ist einmal das, was hier an Pflanzenrückständen entsteht und dann sich verwandelt zu Humus. Und dasjenige, was das Tier spendet, auf höherer Stufe, als Dünger, den haben wir ja auch betrachtet. Und jetzt ist da die Frage: Was spendet der Mensch? Und da war ja gestern auch die Frage kurz gestellt worden: Was ist denn mit menschlichen Fäkalien? Und das ist natürlich... Da kann man groß ausholen. Und ich möchte nur das mal kurzfassen und sagen: Der Mensch verbraucht durch seine Nahrung, die er aufnimmt... Verbraucht er alle Kräfte für sich selbst. Der Mensch ist der allergrößte Egoismus, den man sich vorstellen kann auf Gottes Erdboden. Der nimmt aus seiner Nahrung alles heraus und verbaut sie für sich. Dadurch, dass er denkt, sein Wachbewusstsein hat, dass er ein fühlender Mensch ist. Er braucht für alle seine Handlungen... Braucht er diese Kräfte aus der Nahrung. Und was übrig bleibt, ist Schlacke. Da ist nichts mehr drin. Das ist sozusagen nur noch Nichts. Das ist nur noch, muss man einmal sagen, Matter, also Materie, die da übrig bleibt. Die hat keinen Düngerwert mehr eigentlich. Wenn man auch nachweisen kann: Da istStickstoff drin. Da ist Phosphorsäure drin und so weiter. Aber der Stoff ist Träger von Kräften. Und hier hat man es mit Stoffen zu tun, die ihre Trägerschaft für Kräfte verloren haben. Da sind keine Kräfte mehr, die irgendwie düngend wirken. Und sodass eben die menschlichen Fäkalien... Ich habe selber da Experimente gemacht, vor längerer Zeit. Wenn man damit Pflanzen düngt, dann ist es ein gesteigerter Mineraldünger, in den Konsequenzen. Die Pflanzen erwachsen, gewiss. Aber vollkommen derangiert, in der gesamten physiologischen und auch morphologischen Ausbildung. Vollkommen derangiert. Also wenn Sie da Qualitätsuntersuchungen machen, also mit fäkalgedüngtem Gemüse etwa oder dergleichen, dann werden Sie feststellen: Diese Pflanzen, die verlieren jede Fähigkeit, ihr eigenes Urbild in Erscheinung zu bringen. Sondern das ist die... Die wachsen, ja. Die wachsen irgendwie. Und die sind sogar fähig, Frucht zu bilden. Aber wenn man die Früchte dann untersucht, ist es eine reine Katastrophe. Diese molekularen Eiweiße, die man da drin findet, die sind alle krebserregend. Also kurz gesagt. Also das, was der Mensch selber beiträgt... Durch seine Ausscheidungen löst er sich aus dem gesamten Zusammenhang heraus. Es ist Schlacke. Es ist nicht verwertbar. Es ist höchstens verwertbar, wenn Sie, sagen wir mal, Pflanzenkläranlagen machen und diese Pflanzenkläranlagen pflanzen. Also sagen wir mal, irgendein schilfartiges Zeug da heranziehen und das mähen und kompostieren. Und diese so entstehenden Pflanzenkomposte dann anwenden, vielleicht auf der Weide oder so, im Futterbau. Und dann erst in dritter Generation kann man das dann also... Kann man dann wieder irgendwelche menschlichen Nahrungsmittel anbauen. Oder aber wie wir immer gesagt haben, wenn mir diese Fragen gestellt worden sind... Da haben wir gesagt: "Macht doch Riesel-Äcker oder macht Pappel-Anlagen, mit Riesel-Bewässerung, Abwasser. Und dann wachsen die ungeheuer schnell, diese Pappeln. Und dann könnt ihr daraus Papier machen. Und aus dem Papier macht eure Formulare für die Bürokratie." Es wäre so die richtige Verwertung dessen, um was es da geht. Also die Bürokratie hätte dann die entsprechende materielle Grundlage, um sich so richtig zu entfalten. Also dasjenige, was der Mensch auf diese Art beiträgt, ist ungeeignet für die Landwirtschaft. Was sich natürlich so hereinbildet, das verkraftet dieser ganze Zusammenhang. Aber nicht, dass man von außen irgendwo meint, man könnte jetzt also in gesteigertem Umfange seinen Boden verbessern, dadurch, dass man von der nächsten Kläranlage das Zeug holt. Also das ist es nicht. Da gibt es ein altes Sprichwort, das heißt: "Der Tritt des Bauern düngt." Das hat mich immer außerordentlich begeistert. Na ja, was düngt denn da eigentlich? Wenn man den Boden verfestigt, durch einen eigenen Tritt, gerade im Frühjahr, wenn der schon locker ist. Und das ist auch ein typisches Bild, was so aus der Vergangenheit spricht. Es ist nicht der Tritt, dass man den Boden festtritt, sondern dass man über den Acker regelmäßig geht. Und schaut, mit allen Sinnen sich öffnet dem, was sich jetzt da im Frühjahr, im Übergang vom Frühjahr zum Sommer und dann im Sommer selbst gegen Herbst hin... Was atmet da? Was spricht da aus den Pflanzen, aus dem Boden, aus dem gesamten Atmosphärischen? Dass man das sich zur Erfahrung bringt und daraus seine Urteile fällt. Also, ich möchte mal sagen, das ist das größte Manko auch in biologisch-dynamischen Betrieben, dass wir viel zu wenig beobachten. Viel zu wenig uns innerlich verbinden mit dem, was wirklich von Tag zu Tag sich wandelnd im Jahreslauf aus der Natur zu uns spricht. So. So ist also die Grundfrage, die eigentlich dem biologisch-dynamischen Präparaten zugrunde liegt. Ist die: Wie kann ich jetzt dieses unscheinbare Hautorgan zu einem solchen machen, dass es selbstständig die Kräfte der Tiefen... Dass sie sich hier verdichten und die Kräfte erhöhen? Dass sie sich verdichten? Kann ich das steigern? Kann ich das entwickeln? Kann ich den Boden sozusagen zu einem eigenständigen Organ entwickeln, das eher aufnahmefähig wird für das... Und zwar dauerhaft aufnahmefähig. Was von oben und von unten wirkt und sich dann hier in der Bodenfruchtbarkeit dann äußert. Und diese Aufgabe haben eigentlich die biologisch-dynamischen Präparate. Das ist ein Kräftedünger, die das von oben herein bitten und das von unten herauf dringen. Dass das wirklich sich durchdringt und dadurch eigentlich die lebendige Substanz sich formen und ausgestalten kann. Das ist die Aufgabe der Präparate. So, und jetzt werde ich das Ganze auswischen. Wie? Ja, dann können wir auch das andere auswischen. Die schönen Blümchen hier außen herum. Das ist eben schade. Diese fast gotischen Verzierungen, Arabesken, könnte man fast sagen.


B2 [00:28:41] Aber es ist für die Nachwelt schon festgehalten.


I [00:28:44] Bitte?


B2 [00:28:44] Für die Nachwelt ist es festgehalten.


I [00:28:46] Ja?


B2 [00:28:47] Ja, ja. Alles aufgenommen.


I [00:28:53] So, jetzt wollen wir... Wir haben es jetzt zu tun mit den Präparaten. Ja, erstmal meine Frage: haben Sie schon mal Präparate gemacht auf den Höfen?


B2 [00:29:04] Ja.


I [00:29:05] Alle. Jeder? Irgendwie mal alle Präparate? Oder nur einzelne? Oder überhaupt nicht? Und? Hat schon jemand mal gerührt? Von Hand? Kräftig? Ja? Also, man muss erst mal überhaupt die Erfahrungen mal eigentlich gemacht haben, ehe man überhaupt darüber redet. Muss man mit der Sache eigentlich umgegangen sein. Wir wollen also zunächst mal darauf hingucken, dass es also sechs Kompostpräparate gibt, Dungpräparate. Ich zähle sie einfach mal auf: Schafgarbe, die Kamille, die Brennnessel, die Eichenrinde, den Löwenzahn und den Baldrian. Das sind die sechs Kompostpräparate. Auf die kann ich jetzt nicht mehr eingehen. Das ist leider nicht möglich. Und da gibt es noch die zwei anderen Präparate, die dann ausgebracht werden, aus Flüssigkeit ausgespritzt werden. Das ist das sogenannte Hornmist- und das Hornkieselpräparat. Die wir dann auch... Die dann auch gerührt werden. Und diese beiden Präparate möchte ich jetzt mal in Bezug auf Herstellung, Anwendung und Wirkung... Hornmist-Präparat und das Hornkieselpräparat. Also jedes Präparat müsste man eigentlich ganz für sich genauer... Müsste man genauer beschreiben und charakterisieren. Das führt jetzt alles zu weit. Und ich kann jetzt also das nur mal in Bezug auf das Hornmist-Präparat ausführlicher machen. Und dann kurz auf das Hornkiesel-Präparat eingehen und dann dessen Anwendung und Wirkung. Wenn wir das Hornmist-Präparat machen, herstellen, dann gehen wir Ende September, um Michaeli, 29. September... Gehen wir raus auf die Weiden und holen uns ein paar Kuhfladen. Sammeln wir diesen Mist, den ich da beschrieben habe. Wie er entstanden ist in der Kuh. In Süddeutschland hat man das früher das Gold des Landwirts genannt. Wie der sizilianische Bauer gesagt hat: "Das tut mehr als jeder Heilige." In Sizilien hat man es das Gold des Landwirts genannt. Die hatten früher oft instinktiv einfach ein Empfinden für den Wert dieses tierischen Düngers. Den sammeln wir, unseren Kuhfladen, im Schubkarren, sagen wir mal, auf den Hof. Und dieser Kuhfladen nun enthält kräftemäßig das gesamte Ergebnis dessen, was die Kuh gefressen hat, vom Frühjahr hier bis zum Herbst, über den Sommer hinweg. Das ist hier alles in Luft und Wärme. Was sich da heraufgebildet hat an Pflanzensubstanz, das frisst die Kuh, hat diese kosmische, qualitative Analyse vollzogen. Und das alles hat sich irgendwo in dem Verdauungssystem der Kuh dahin entwickelt, dass gegen den Herbst hin dieser Mist gleichsam wie eine Zusammenfassung alles dessen ist, was die Kuh im Verlaufe des Jahres an Futter aufgenommen hat und verarbeitet hat. Da haben wir jetzt so ein Kuhfladen. Und dieser Kuhfladen... Normalerweise, wenn der auf einer Weide liegt, dann unterliegt er einem Mumifizierungsprozess. Naturhaft, rein naturhaft. Aber wir machen jetzt was ganz anderes, als was die Natur macht. Wir machen etwas... Das möchte ich hier mal so ein bisschen streicheln. Wir nehmen jetzt diesen breiigen Kuhmist. Und da muss man immer auch auf die Substanz und die Formgestalt hinschauen. Beim Kuhmist handelt es sich um ein Stoffwechsel-Endprodukt, was wirklich ein reiner Spiegel dessen ist, was stoffwechselhaft da in der Kuh sich abgespielt hat. Ein Stoffwechsel-Endprodukt. Und das ist vom breiiger Natur. Das heißt, gestaltlos. Natürlich kann man... Nimmt man nicht gerade eine laktierende Kuh, wo es einfach nur so ein Brei ist. Sondern schon ein bisschen durchgeformt. Aber im Grundsatz ist eigentlich der Kuhmist eine amorphe Substanz. Das ist ganz wichtig, dass man sich das klarmacht. Die ist amorph, gestaltlos. Das ist eine reine Substanz, erfüllt sozusagen diesen Begriff voll und ganz. Gestaltlos, amorph, Substanz. Und was mache ich es mit der? Was ganz Unmögliches. Indem ich jetzt hier ein Horn, ein Kuh-Horn nehme und diese Substanz hier reinfülle, in die innere Höhlung und die innere Höhlung da vollstopfe. Und was mache ich da eigentlich? Da vollziehe ich nämlich eine Art Umstülpung des Naturprozesses. Das ist die erste Stufe der Präparation. Stufe der Präparation. Eine Umstülpung. Denn das, was hier die Kuh ausgeschieden hat, ist Außenwelt. Und das bringe ich jetzt in einen Innenraum des Horns. Das ist Innenwelt. Also schon das ist eine Umstülpung. Etwas, was sonst im Naturprozess allgemein aufgehen würde, das tue ich jetzt hier reinstopfen, in ein Organ, was die Kuh bildet. Das ist das Horn. Und dieses Horn ist ihrem Wesen nach nichts anderes wie die materialisierte Form. Es ist ein Formorgan. Da braucht man sehr wenig Material, um diese wunderbar gewundene... Und bei den tropischen Wiederkäuern. Das sind ja gewaltige Gehörne. Um diese zu bilden. Es ist ein reines Hüllenorgan, aus wenig Substanz, reine Form. Wunderschöne Formen, die so gewunden sind. Also schon das ist eine Polarität. Hier habe ich eine Substanz und hier habe ich eine Form. Hier habe ich einen Außen, hier habe ich ein Innen. Man muss immer die Gegensätze, die Polaritäten anschauen und jetzt sehen: Wie stülpe ich die um? Und die gesamte Herstellung aller Präparate folgt diesem Prinzip. Dass der Naturprozess, die Naturgesetzlichkeit, nach der die Natur verfährt, einfach ins Gegenteil umgestülpt wird. Denn dadurch entsteht eben etwas Neues. Nun also. Und dass das aber geschieht, dass ein Stoffwechsel-Endprodukt mit einem Nerven-Sinnes-Pol... Im Horn, was vom Nerven-Sinnes-Pol der Kuh stammt, da ist es ja so: Die Kuh ist weg. Die ist dann nicht mehr da. Sondern da treten wir als Menschen dazwischen. Mit unseren Ideen und unserem Willen. Und schaffen hier eine Beziehung. Das ist zunächst mal eine ganz lapidare Handlung. Lapidarer geht es gar nicht. Aber wenn man das mal versucht, wirklich unter den Aspekten der Polarität zu verfolgen, dann merkt man plötzlich, was dahinter eigentlich steht. Methodisch. Nun möchte ich mal eine Zeitkontrolle machen. Ein paar Worte wenigstens sagen zum Horn. Weil das Horn ja eigentlich eine Bildung ist, von der man heute glaubt, man kann darauf verzichten. Dieses Horn, wenn man das mal etwas größer zeichnet... Ach nin, das mache ich einmal anders. Wenn Sie mal den Schädel nehmen der Kuh. Das ist das hier. Hier ist der Schädel und hier geht es dann wieder runter. Wenn Sie dann den Schädel nehmen der Kuh. Dann ist das hier alles das Stirnbein. Und aus dem Stirnbein entsteht eine Ausstülpung. Und das ist der Hornzapfen, der im Horn drinsteht. Das ist dann hier der Kuh-Schädel. Das ist ein Hornzapfen. Und der ist gar nicht veranlagt, wenn das Kalb geboren wird, sondern das entsteht ja erst, wenn die Kuh... Wenn das Kalb Raufutter aufnimmt. Erst in der Pansen sich ausbildet entsteht da oben dieser Knubbel. Und da wächst langsam dieser Hornzapfen aus dem Stirnbein heraus. Man merkt also von vornherein: Das hängt mit der Verdauung zusammen. Erst, wenn das Kalb anfängt Raufutter aufzunehmen, nachdem sie die Milch genossen haben, dann das Raufutter beginnt, dann fängt an das Horn zu wachsen. Also dieser Hornzapfen. Und dieser Hornzapfen ist erstaunlicherweise verbunden mit den ganzen inneren Stirnhöhlen, die sich hier herumziehen. Die ziehen sich jetzt wie eine Höhlung hier in das Kuh-Horn rein. Dieser Hornzapfen ist wiederum hohl. Und da strömt Atmungsluft herein, Atmungsluft. In dieses Organ, was durch und durch hart ist, Knochen ist, also das Erdig-Feste, sagen wir mal. Da haben wir schon zwei Elemente, die da beteiligt sind an der hohen Bildung, nämlich die Luft und das Harte, Erdig-Festige als Element. Und jetzt ist hier dieses Horn umgeben, wie auch die ganzen Knochen hier, mit einer Knochenhaut. Periost, heißt es, so sagt man heute. Und diese Knochenhaut wird ziemlich, ziemlich intensiv durchblutet. Daraus wächst ja an der Basis auch das Horn und schiebt sich über das Ganze. Und dieses Blut dringt dann durch lauter feine Kanäle hier durch diesen Knochenzapfen hindurch und ernährt sozusagen jetzt diese Knochenhaut. Ungeheure Massen an Blut, befrachtet mit den ganzen Nahrungsstoffen, die da in der Verdauung aufgenommen werden. Die wandern dann über die Pfortader, dann in die Leber. Von der Leber ins Herz und vom Herz in die Lunge, als noch venöses Blut. Und dort laden sie sich mit Sauerstoff auf wieder zurück zum Herzen und dann in den großen Blutkreislauf des Tieres. Und von dem großen Blutkreislauf zweigt die Kopf-Schlagader ab. Eine Arterie, die also den ganzen Kopf-, Hauptprozesse am Leben hält. Und diese Kopf-Arterie, die strömt dann auch also mit der Verzweigung hier in das Horn. Und zwar solche Massen an Blut, dass man sich immer fragt: Warum eigentlich? Da der Chef wohl einen Blackout gehabt, dass er da also so einen Überschuss da an Blut in die Hörner oben schickt. Es könnte auch weniger sein. Denn wenn Sie mal sehen, wenn ein Horn abgebrochen ist, wie eine Kuh blutet. Das ist so wahnwitzig, dass man meint, da kommt literweise... Strömt da das Blut raus. Also da merkt man schon, da muss man schon aufmerksamer werden. Da ist irgendwo noch eine andere Funktion als nur die, dass da irgendein Lebensprozess aufrechterhalten wird in der Knochenhaut. Denn über das Ganze stülpt sich jetzt... Was nehmen wir denn mal für eine Farbe? Nehmen wir mal Grün. Warum auch nicht? Stülpt sich jetzt die eigentliche Hornscheide. Und was ist die? Haut. Verdichtete Haut, blankes Eiweiß. Und die verdichtete Substanz, die höchst verdichte Substanz, die es überhaupt aufGottes Erdboden gibt, im Organischen. Es gibt nichts Dichteres als dieses Horn. Und die ist so dicht, dass noch nicht einmal Strahlungen durchgehen. Auch radioaktive Strahlungen gehen da nicht durch. So dicht ist diese verhärtete, verdichtete Eiweiss-Substanz des Horns. Und da muss man sich fragen, wenn man diesen Aufbau ansieht... Also ich muss noch mal hinschreiben, es ist einmal das Erdig-Feste. Das Element das Erdigen also. Dann das Wässrige, das Blut. Und dann die Luft, die da durch die Atmung reinkommt. Und dann, wenn sie sich anfassen, dann merken Sie, dass die wie ein Ofen sind. Wenn Sie im Winter mal kalte Hände haben und da fassen Sie der Kuh ans Horn, dann können Sie sich richtig wärmen, wenn die Kuh nicht gerade den Kopf allzu sehr schüttelt. Das ist wie eine Wärmequelle. Durch diese ungeheuer starke Durchblutung. Sodass durch diesen Aufbau des Hornes eines deutlich wird: Das ist genau derselbe Aufbau, der jedes wache Sinnesorgan auch hat. Ob es das Auge ist oder das Ohr. Immer sind es die vier Elemente, die da jetzt als Träger des Physischen... Wodurch das Physische in die äußere Gestalt hineinbildet. Die müssen immer zusammenspielen, um ein Sinnesorgan entstehen zu lassen. Die Sinnesorgane sind die physischsten Erscheinungsformen überhaupt am menschlichen Organismus. Ich habe das Beispiel der Gehör-Knöchelchen genannt oder das Trommelfell. Also alles, was von außen hereindringt, muss überhaupt erst mal mechanisch, physisch umgesetzt werden im Sinnesorgan, um dann schließlich als eine Empfindung erlebt zu werden. Also Farbempfindung oder eine Tonempfindung und so weiter. Und so ist das Horn, rein vom Aufbau her betrachtet, von vornherein klar, anatomisch klar. Es ist ein Sinnesorgan. Aber es ist nicht ein Sinnesorgan nach außen, wie beim Hirsch mit seinem Geweih. Wo man immer den Eindruck hat, er tastet den ganzen Kosmos ab, wenn er da oben ,mit seinem Geweih so durch die Gegend zieht. Sondern das Gegenteil. Das Horn schließt die Kuh ab, hundertprozentig ab. Die hat überhaupt gar keinen Bezug zum Kosmos in diesem Sinne. Sondern sie hat im Wesentlichen einen Bezug zum Kosmos durch die Nahrung, die aufnimmt und verdaut. Das ist ihr Weg. Aber sinnesmäßig schließt sie sich ab, vollkommen. Sie ist eigentlich Kraft ihrer Hörner und Kraft ihrer Hufe da unten... Auch dieses Horn. Schließt sie sich von der Umwelt ab und ist total introvertiert. Der Hirsch ist extrovertiert, aber die Kuh ist introvertiert. Das heißt, das ist alles nach innen gerichtet. Das Horn lässt ihr gar keine Möglichkeit, irgendwie mit der Außenwelt sinnesmäßig zu korrespondieren. Sondern die Funktion des Horns besteht darin... Dadurch, dass das alles abschließt, diesen ganzen Lebensprozess, der hier herauspulst mit dem Blut... Der drängt sich gegen das Horn und wird vom Horn wieder zurückgewiesen in den Organismus. Sodass alles, was an naher Substanz hier durch das Blut heraufdringt, das wird hier aus dem Horn wieder in den ganzen Organismus zurückgewiesen. Nämlich in die innere Leibeshöhle. Dadurch ist das Horn ein Sinnesorgan, wo die Kuh eigentlich erst bewusst wird der kosmischen qualitativen Analyse. Das steht nirgends. Es ist also meine Überzeugung in der langen, jahrelangen Überlegung in dieser Richtung. Die kosmisch-qualitative Analyse nimmt ihren Anfang in dem Wiederkau-Akt. Und das setzt sich dann in kompliziertesten Wegen dann fort über die Blutbahn. Und das sind dann ätherisch-astrale Kräfte, die da strömen. Und die strömen herauf bis ins Horn. Und da werden sie jetzt zurückgewiesen in den Organismus. Und werden dann erst wahrgenommen. Aber nicht mehr vom Gehirn, sondern von dem, was man das Bauchfell nennt. Das Bauchfell ist eine Auskleidung der inneren Leibeshöhle, das Peritoneum. Und dieses Bauchfell ist auch... Bildet als eine Doppellamelle auch das Gekröse, das wir hier verwenden für die Herstellung des Löwenzahn-Präparates. Aber es kleidet alle inneren Organe, überzieht alle inneren Leibesorgane. Und dieses Bauchfell hat als äußerste Schicht eine sogenannte Serosa. Und diese Serosa ist enerviert. Das Bauchfell generell ist enerviert, in hohem Grade also nervendurchsetzt. Also eine Funktion wie sonst das Gehirn, aber eben im Bauch. Und das ist nicht bewusst machend. Wir haben keine Ahnung davon, was da sich eigentlich abspielt. Die Kuh braucht auch dieses Bewusstsein nicht, sondern sie braucht nur die Tatsache, dass da diese instinktiv sich vollziehende kosmisch-qualitative Analyse konzentriert wird, zusammengefasst wird und dem Dünger mitgeteilt wird, wenn er die Kuh verläßt. Kurz gesagt. Und das ist der Weg, auf dem meines Erachtens überhaupt erst der Dünger begabt wird. Dieses Kräftepotenzial in sich zu konzentrieren und dann dem Pflanzenwachstum zur Verfügung stellen. Es ist ein unendlich kompliziertes Geschehen. Aber dazu braucht die Kuh die Hörner. Und zwar jenes Horn, dieses Außenhorn, was diese heraufströmenden, im Blut heraufströmenden Kräfte wieder zurückweist in den Organismus. Und immer dann, wenn sich was staut, irgendwo in einem Organismus oder bei der Pflanze, wenn das Wachstum zu Ende kommt und die Blüte auftritt, dann haben wir es mit einem Staueffekt zu tun. Da ist nicht mehr das Ätherisch-Lebendige, Wachsende weiterhin wirksam, sondern das, was eben diesen Staueffekt hervorruft. Und das ist das Astrale, das Seelische. Aber das kommt von außen bei der Pflanze. Beim Tiere wirkt es von innen. Es ist ein Stauorgan wie jedes andere Sinnesorgan auch. Aber eben in der besonderen Weise, alles dasjenige zurückstaund, was im Blut an Nährhaftigkeit, an Nahrungsstofflichkeit, an Kräften über die Verdauung aufgenommen worden ist. Insofern ist tatsächlich das Horn ein Organ, was für die Präparation geeignet wird. Aufgrund des Zurückstrahlen-Könnens. Dass da nichst durchgeht. Da kommt nichts von außen rein. Und was von innen hereinströmt, das wird quasi wieder zurückgestaut. Und diese Funktion macht man sich zu eigen bei der Präparation. So, jetzt müssen wir mal sehen. Ich wische das wieder weg. Ich brauche Platz.


B3 [00:50:49] Ist das allgemein bei horntragenden Tieren der Fall?


I [00:50:50] Wie bitte?


B3 [00:50:50] Ist das allgemein bei horntragenden Tieren der Fall? Das das eine Staufunktion ist?


I [00:50:58] Also heute... Es gibt ja Rassen, die hornlos sind. Vor allen Dingen interessanterweise im Norden, nicht im Süden. In den Tropen gibt es die nicht. Und dann nur sehr vereinzelt. Und heute versucht man ja gerade, um von dieser Enthornung wegzukommen, die Kühe hornlos zu züchten. Das ist ja ein Hohn. Also eine riesen Gefahr. Und dann schauen Sie sich mal ein Tier an, was enthornt worden ist. Das sieht ja ganz anders aus. Da bildet sich hier oben zwischen den Hörnern, also auf dem Stirnbein so eine geschwulstartige, verknöcherte Zone. Die Kühe haben da irgendwo so eine kleine Pyramide hier oben. Also wenn die Hörner weg sind, dann ist... Dieser Impuls ist da in der Kuh, hörner bilden zu wollen. Und der zeigt sich dann in diesen Wucherungen, hier oben am Stirnbein. Und wenn Sie dann die Kühe angucken, dann merken Sie auch, die verlieren ihre innere Lebhaftigkeit. Enthornte Tiere sind so ein bisschen wie... Sie stehen auch meistens ein bisschen wie die Sägeböcke da. Und die haben auch nicht mehr diesen Herdentrieb. Sondern die sind vollkommen vereinzelt. Jedes Tier ist sozusagen ein vereinzeltes, verlassenes Geschöpf. So kommt einem das immer vor. Die Hörner sind schon auch Tastorgane. Deswegen tun die ja gerne sich mit den Hörnern so ein bisschen da berühren oder mal so prüfen gegenseitig. Aber es ist keine Rache. Das ist der große Irrtum der Evolution, also der Evolutionsbiologen, dass sie glauben, das wäre primär eine Waffe. Es ist keine Waffe, sondern es ist ein Stoffwechsel... Also es ist ein Sinnesorgan, was den Stoffwechsel reguliert. Das zeigt sich insbesondere daran, dass es erst sich entwickelt mit der Raufutter-Aufnahme.


B4 [00:53:08] Ist das bei Schafen und Ziegen auch so?


I [00:53:11] Nochmal?


B4 [00:53:11] Ist das bei Schafen und Ziegen auch so?


I [00:53:16] Ja, also ich meine, die Schafe sind ja weitgehend nicht mehr hörnertragend. Die Ziegen schon noch. Und auch da gibt es diese schon hornlosen Rassen. Es ist überall so. Also die eigentlich Naturveranlagung ist die Hornbildung. Und das sieht man also gerade in den tropischen Zonen. Da ist es ganz undenkbar, dass es da hornlose Wiederkäuer gäbe. So, und jetzt müssen wir uns die nächsten Schritte der Präparation vor Augen führen. Also, wir sehen: Wir haben es bei dem Horn mit einem Rückstau-Organ zu tun. Und jetzt haben wir da diese Substanz da reingestopft. Und diese Substanz ist Substanz, das heißt eine Matrix, ein Empfangendes. Da kann sich etwas abprägen. In der Form prägt sich nichts ab, da wird was zurückgewiesen, zurückgestoßen. Und diese Matrix, die landet jetzt hier im Innern des Hornes und ist jetzt den Kräften ausgesetzt, die vom Horn zurückgestrahlt werden, wie wenn es noch im lebendigen Organismus wäre. Und diese Tatsache machen wir uns jetzt zunutze. Wenn wir... Also dieses Geschehen ist der Herbst. Und jetzt kommen wir in den Winter. Und den Winter kann man mal genau polar zum Sommer so charakterisieren. Im Sommer aber atmet die Erde aus, im Winter atmet sie ein. Und dann, wenn hier der Boden ist, dann graben wir hier ein Loch, so eine Grube. An der Grenze jetzt von humoser Oberschicht und dem lehmigen Unterboden. Eine Grube. Und vergraben wir jetzt diese Hörner hier rein, in die Grube. So. Die legen wir so rein, dass die Öffnung immer so ein bisschen nach unten gebogen ist, dass kein Regenwasser während des Winters hier von oben durchsickern kann. Hier kommt wieder Erde drüber. Das alles, was da oben an Niederschlag hereinkommt, dass das nicht jetzt in die innere Höhlung der Hörner läuft. Das ist wichtig. Praktische Sache. Deswegen diese Hörner da im Inneren der Erde. Und das ist wieder ein Umstülpungsprozess. Und das war hier, sagte ich, die erste Stufe der Umstülpung. Und das ist jetzt die zweite Stufe der Umstülpung. Umstülpung. Das ist ganz wichtig, das ist immer eine Umkehr des Naturprozesses, was sich jetzt vollzieht. Dass das, was vorher bei der Kuh außen war, oben die Hörner, als Rückstauorgane, die liegen jetzt im Boden, im Innern der Erde eingebettet. Und jetzt ist... Der Prozess, der sich dann abspielt, ist der, dass während des Winters... Wo im Vordergrund stehen die Elemente Erde und Wasser, also nicht Luft und Wärme wie im Sommer. Dass da jetzt aus dem ganzen kosmischen Umkreis, dem Fixsternhimmel... Dass jetzt hier Kräfte einströmen, während der Winterzeit, in die Erde. Das ist der Winterpol. Die Winterkräfte sind eben Kräfte, die aus dem Fixsternumkreis oder was man heute auch den Tierkreis nennt... Aber gemeint ist der gesamte gestirnten Himmel. Die kraften jetzt rein. Und diesen Himmel haben die Griechen interessanterweise den Kristallhimmel genannt. Die alten Griechen. Und weil die Kräfte, die hier einwirken, in die Erde, während der Winterzeit, Kristall bildende sind. Also Kristallisationsvorgänge finden gerade insbesondere im Winter in der Erde statt. Zum Beispiel die sekundären Tonmineralien. Kann ich jetzt nicht genauer erläutern. Und diese Kristallisations- beziehungsweise Form-Kräfte, die wirken über die Erde. Über den Kiesel, die Kristallsubstanz des Kiesels im Boden werden die zurückgestrahlt und diese Strömungen wandern dann rein in die innere Höhlung der Hörner. Und diese Strahlungen werden also vermittelt jetzt durch das Kristalline des Bodens, den Hörnern. Und von der Höhlung der Hörner zurückgestrahlt, in die Matrix, den Mist. Und werden im Mist konzentriert. Es ist eine Kräfte-Konzentration, die sich da vollzieht. Und zwar von Formkräften während der Winterzeit. Das klingt alles sehr seltsam und fremd. Aber stellen Sie sich mal vor, das ganze folgende Jahr, vom ausgehenden Winter bis in den Sommer hinein, muss sich die Pflanze formen. Ständig muss sich die formen. Sowohl in ihrer inneren Substantialität, dass Eiweiß-Formen entstehen, Kohlehydrate,-Formen entstehen, dass Fett-Formen entstehen. Also alles, was so substanziell sich bildet, formt sich dann auch. Jede Zelle formt sich. Und an eine Gerüstzelle im Holz ist anders geformt, sehr länglich, als die Palisaden-Zellen einer Blattoberfläche. Oder die Kutikularzellen, die die wirkliche Blattaut dann bilden. Alles ist anders geformt. Und so ist es dann, dass auch letztlich die Blätter sich formen, in einer bestimmten Gestalt und schließlich auch die Blüte sich auftut. Also eigentlich ist der ganze Frühjahrs-Wachstumsprozess immer gleichzeitig beschickt durch Kräfte aus dem Winter. Will weiter wirken und rufen also diese durchformte, lebendige Substanz hervor. Und diese Kräfte, die konzentrieren sich eben jetzt im Horn. Das muss man sich einfach klarmachen, versuchen jedenfalls, klarzumachen. Dass wir in dieser Präparation des Hormist-Präparates eigentlich Formkräfte des Winters konservieren, sammeln, konzentrieren, in diesem... In dem dort vorhandenen Mist. Und dann kommt das Frühjahr. Und dann haben wir... Dann graben wir die aus und dann haben wir neuen Stoff in Händen. Also etwas, was es in der Natur gar nicht gibt. Denn diese Stufen der negativen Polarisierung, möchte ich es mal nennen, also der Umstülpung in mehreren Stufen, sorgt dafür, dass eine neue Stofflichkeit entsteht, die es so in der Natur überhaupt nicht gibt. Und dieser neue Stoff, das ist... Dürfte eigentlich für das moderne Bewusstsein nicht gerade verwunderlich sein, dass es so was gibt. Denn in der heutigen Atomphysik hat man es ja dazu gebracht, jetzt wirklich die Kernspaltung zu vollziehen. Und auch wegen der Kernspaltung kann man ja im Atomkraftwerk Uran und... Nicht Uran, sondern Plutonium erzeugen. Plutonium gibt so in der Natur gar nicht. Das ist ein neuer Stoff. Aber auch der Prozess, auf dem der entsteht, also das Plutonium... Wo ein Gramm reicht, um ganz Großraum Frankfurt ins Grab zu legen. Jeder Mensch und alles, was da nur wächst und gedeiht, ist sozusagen dem Tode überliefert. Wir haben es dort... Ein Gramm Plutonium reicht dazu aus. Eine winzige Menge, völlig unscheinbar. Die entfaltet aber und entläßt Kräfte, die absolut tödlich sind. Und jetzt ist die große Frage: Sind wir als Menschen denn dazu berufen, nur diese Kräfte sozusagen zur Erscheinung zu bringen? Oder sind wir gerade dazu berufen, Kräfte zur Erscheinung zu bringen, die aufbauen? Die nicht töten, sondern aufbauen, beleben, entwickelnd, in die Zukunft entwickelnd wirken? Wenn man diesen Hintergrund mal sich vor Augen führt, dann merkt man, dass die Präparate genau diese Stoffe sind. Da haben wir ein Instrumentarium in Händen, wo wir neue Stoffe, neue Stoffkompositionen schaffen, die sozusagen als Kräftekonzentrationen wirklich die Potenz in sich tragen, zukünftige Entwicklungen zu elaborieren. So. Und jetzt noch ein Wort schnell zum Hornkiesel-Präparat. Beim Hornkiesel gehen wir genau polar vor, gegenüber dem dem Hornmist-Präparat. Der Ausgangspunkt beim Hornkiesel-Präparat ist der Kiesel-Kristall. Also ein Kristall. Ein Bergkristall, sagen wir mal. Durchsichtig, nahezu durchsichtig, aber eben unglaublich fest. Und hier in unseren Breiten absolut verwitterungsbeständig. Das ist der Kiesel. Kiesel-Kristall. Oder Quarz, kann man auch sagen. Und der ist kristallisiert. Also der ist sozusagen der Repräsentant eigentlich des Winters. Alles, was kristallisiert, ist von Natur aus... Ist eigentlich... Wäre ein Ausdruck eines Winterprozesses. Und jetzt haben wir hier unseren wunderschönen, sagen wir mal, sechssäuligen Kristall, nicht wahr? Einen, der da so gewachsen ist, hier auf einer Quarz-Oberfläche. Diesen Kristall, den nehmen wir und machen ihn kaputt. Die schöne und... Das ist reine Form. Reine Form. Kristall. Also herrlichste Form. Alles hexagonales Prisma, nachdem der kristallisiert ist. Und jetzt gehen wir her und zerhämmern den, bis zum es geht nicht mehr. Sieben den mehrfach durch, sodass möglichst das Ziel darin besteht, dass wir ein möglichst feines Puder bekommen. So fein, dass es nicht mehr zwischen den Zähnen knirscht. So fein muss es zermahlen werden. Das ist ein langer Prozess, kann man im Frühjahr machen. Wunderbar. Und dann entsteht hier so ein ganz feines Kieselpuder. Das heißt, die Form wird verwandelt, durch unsere Tätigkeit, wiederum in Substanz. Wir machen ihn quasi amorph. Und dann verschaffen wir uns wieder einen Kuh-Horn. Und dann tun wir das hier reinfüllen, indem wir es ein bisschen mit Wasser anteigen. Dann läuft es da besser rein, in die innere Höhlung. Und dann lassen wir es... Stellen wir sie drei Tage, vier Tage senkrecht hin. Dann löst sich ein bisschen das Wasser aus dem Horn heraus, steht oben auf, dann tun wir das ein bisschen abkippen. Und dann können wir die Hörner vergraben. Nun, diese Hörner vergraben wir jetzt, genau gegenpolig, im Sommer. Also einen Winterkristall verwandeln wir in eine Substanz Form. Erfüllen damit wiederum diese Hornhülle und exponieren sie eigentlich im Gegenpol zum Winter. Eigentlich müsste man... Könnte man der Meinung sein, das müsste doch im Winter vergraben werden. Nein, im Gegenteil. Im Sommer, in Luft und Wärme. Hier, Luft und Wärme. Da machen wir wieder in unserem Boden... Machen wir da so ein Loch und tun da auch wieder die Hörner dann rein vergraben. Und dann liegen sie jetzt von Ostern, Frühjahr bis Michaeli, ich sage mal, im Herbst... Ruhen die da in der Erde und sind jetzt da anderen Kräften ausgesetzt, als die Winter wirken. Nämlich im Wesentlichen den planetarischen Kräften, der untersonnlichen, obersonnlichen Planeten. Untersonnlich ist Mond, Merkur und Venus. Obersonnlich eben auch Mars, Jupiter, Saturn. Also diese planetarischen Kräfte, in Verbindung mit dem Sonnenlicht, die wirken jetzt während des Sommers. Also ich muss hier auch noch Sommer hinschreiben. Die wirken jetzt aus dem Umkreis herein und auch wiederum in die inneren Höhlungen der Hörner. Und werden da durch Rückstauung von den Hörnern konzentriert in der Matrix des Kiesels. Und auf diese Weise entsteht eben auch wieder ein neuer Stoff. Eine neue Stoffkomposition, die wir herstellen. Das ist eine Leistung des menschlichen Geistes. Das ist nicht mehr naturhaft. Nur die Ausgangssubstanzen sind naturhaft. Aber wie wir sie in Beziehung setzen zueinander, das hängt von ganz anderen Dingen ab. Und so sehen wir jetzt schon... Sind wir so weit gediehen zu sagen, dass in Stufen der Umstülpung der Naturprozess in sein Gegenteil verkehrt wird. Und dass der Ausgangspunkt immer Naturprodukte sind. Mist und Horn, Kiesel und Horn. Und dass diese aus verschiedenen... Oder der Mist ist mehr Ausdruck einer pflanzlichen Substanz, die die Kuh verdaut hat. Das Horn ist ein echtes Tierorgan. Dass ich die Naturreiche miteinander in Beziehung bringe. Bei den Kompost-Präparaten wird das noch deutlicher, dass man effektiv Blüten als Ausgangspunkt nimmt, von den Pflanzen, in Verbindung dann mit tierischen Organen. Ich verknüpfe also die Naturreiche. Und dann tue ich nicht nur... Verknüpfe ich nicht nur das Pflanzen- und Tierreich, sondern ich setze es den jeweiligen... Jeweilig im Jahreslauf den Bedingungen des Irdischen aus. Also hier eben Erde und Wasser. Beim Hornmist-Präparat hier. Luft und Wärme während des Sommers beim Hornkiesel-Präparat. Alles, was Natur ausmacht, vereinigt sich in der Präparation. Das Mineralreich, das Pflanzenreich, das Tierreich, die werden in eine entsprechende Beziehung gebracht. Im Rhythmus des Jahreslaufes. Das ist ja im Zeiten-Rhythmus. So, und jetzt nur noch... Die Zeit eilt uns fürchterlich von dannn. Die eigentliche Stufe der Anwendung dann der Präparate ist ja die, dass ich die feste Substanz... Hier fest. Mehr oder weniger fest. Das Hornkiesel-Präparat und das Hornmist-Präparat, dass das als neuer Stoff erscheint. Dass ich das jetzt ins Wässrige überführe. Und das mache ich ja mit dem Rührprozess. Na, wenn ich hier also mein Fass stehen habe und hier oben irgendeinen Balken und hier den Hahn und hier meinen Rührstab herunterhängen habe, in das Wasser. Und das Ganze jetzt anfülle, so 3/4 hoch. Das also mit Wasser fülle. Regenwasser ist das Allerbeste. Angewärmt auf ungefähr 30 Grad. Wichtig. Und dies wird heute nicht mehr gemacht. Weil es so aufwendig ist. Weil man keine entsprechenden Wärme-Anlagen hat. Also jetzt geht es hier darum: Wie führe ich die feste Substanz in die wässrige Substanz über? Und da entstehen nun ganz abenteuerliche Vorstellungen. Die eindeutige Anweisung im landwirtschaftlichen Kurs ist ja diese, dass man jetzt da diesen Besen hier, den man da reinhängt... Dass man den jetzt in Bewegung setzt und anfängt, diese ganze Wassermasse hier drin in Bewegung zu versetzen. Und zwar, indem man anfängt zu rühren, mehr in der Peripherie, langsam. Und dann die Bewegung immer mehr steigert, immer mehr steigert. Und dann entsteht dann allmählich so eine Art Trichter, bis auf den Boden herunter. Und das Wasser steigt dann währenddessen bis hier oben an den Rand hoch. So. Wenn hier ein Trichter entsteht, dann steigt das natürlich weiter hoch. So. Und was machen wir da eigentlich? Die Anweisung ist, eine Stunde lang das Wasser jetzt noch im Uhrzeigersinn zu rühren, sodass da einen Trichter entsteht. Bis zu dem Punkt, wo man eigentlich selber nicht mehr kann. Und der Trichter dann möglich sich herunterbildet, bis hin auf den Grund des Wassers. Und wenn man nicht mehr kann, dann entschließt man sich und rührt das Ganze wieder zusammen, sodass ein totales Chaos entsteht und es in gewissem Sinne auch dann zur Ruhe kommt. Und dann entschließt man sich, in der Gegenrichtung, gegen den Uhrzeigersinn die ganze Sache... Wiederum einen solchen Trichter aufzubauen. Und wieder kommt man an seine Grenzen und dann bricht man das wieder zusammen. Und das im rhythmischen Wechsel, links herum, rechts herum, eine Stunde lang. Wenn man dann ein 200-Liter-Fass vor sich stehen hat, bei 150 Litern Inhalt etwa: Das erste Fass fordert einen ganz schön. Und wenn man ein 400-Liter-Fast hat, umso mehr. Und das Interessante ist: Je öfter man rührt, Tag für Tag, aber dann auch mal drei Fässer hintereinander, wie wir das als Lehrlinge selbstverständlich gemacht haben... Morgens früh drei Fässer hintereinander haben viele gerührt. Und das dritte Fass geht fast von selbst. Da braucht man fast keine Kraft mehr. So ist man in dem Rhythmus drin. Also es geht drum, hier das Wasser so in Bewegung zu setzen. Und zwar fortwährend steigernd. Man muss mit dem Besenstiel immer einen kleinen Druck auf das Wasser ausüben, denn wenn man das nicht täte, würde sofort schwappen. Es schwappt über den Rand oben rüber oder so. Sodass dann eine ganz gleichmäßige Drehbewegung entsteht. Da muss man immer mit dem Rührbesen sozusagen der zu bewegenden Masse des Wassers voraus sein. Das ist ganz wichtig. Nun, was vollzieht sich dann bei diesen Rühren? Da wird die an sich ursprünglich homogene Masse, wenn das Fass zu etwa 3/4 voll ist und das Präparat ist drin... Kleine Menge. Winzige Menge. Dann fängt das Wasser sich an zu drehen. Und wenn Sie das mal beobachten, wie sich das dreht, dann wird Sie merken, dass es in der Peripherie langsamer dreht und nach dem Zentrum hin immer schneller dreht. Das ist jetzt ganz wichtig. Wenn man das mathematisch sagen sollte, hat man gesagt, gegen die Peripherie geht es gegen Null und gegen das Zentrum geht es gegen unendlich. In Bezug auf die Geschwindigkeit. Aber da das natürlich zusammengefasst ist in einem Fass, ist es alles relativ zu nehmen. Aber immerhin so, dass gegen die Fassgrenze es langsamer sich bewegt. Und dann, je weiter es zum Zentrum geht, desto schneller. Dadurch entsteht etwas. Dass die homogene Menge Wassers sich auflöst in unendlich dünne Membrane. Häute. Die rein dadurch entstehen, dass das Wasser an sich selbst vorbei gleitet, in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Es sind durch unterschiedliche Geschwindigkeit der Drehbewegung von der Peripherie zum Zentrum... Entsteht eine unendlich große Oberfläche. Können Sie das denken? Können Sie das denken, dass, wenn Wasser aneinander vorbeigleitet, von der Peripherie zum Zentrum hin aneinander vorbeigleitet, in unterschiedlicher Geschwindigkeit? Die eine ist langsamer, die andere schneller und gleitet aneinander vorbei. Und das sind unendlich dünne Häute. Das lässt sich mathematisch genau verfolgen. Und dadurch entsteht... Durch die Strukturierung des Wassers entsteht eine, man möchte sagen, unendlich große Oberfläche. Das löst sich gleichsam in einer Oberflächenstruktur auf. Der homogene Wasserkörper. Und der wird einprägsam. Die Oberfläche ist immer die, die einprägt. So, wie der Erdboden, wie es vorhin angemalt habe, einprägsam für die Wirkungen aus dem kosmischen Umkreis oder aus den Tiefen der Erde, so ist jede Haut. Wenn ich drüberstreiche, merke ich das ja, wie empfindsam die ist. Wir waren selbst eine Art Wahrnehmungsorgan, aber ein empfangendes. Und auf diesem Wege, dieser Strukturbildung des Trichters, wird die feste Präparate-Substanz in das Wässrige übergeführt. Es geht hier nicht einfach nur um Durchmischung. Das ist die große Illusion. Sondern es geht wirklich um eine wesenhafte Übertragung vom Festen auf das Element des Flüssigen. Das sind zwei verschiedene Paar Stiefel. Und nun kann man da natürlich endlos vieles noch dazu sagen. Es würde jetzt alles zu weit führen. Ich möchte nur Folgendes dazu äußern: Eine Stunde rühren wir. Warum eine Stunde? Rudolf Steiner hat dazu überhaupt nichts gesagt. Eine Stunde. Nun ist man jetzt der Meinung, wenn ich jetzt... Wenn es mir zu viel Arbeit macht oder niemand ist da, der rührt, dann kaufe ich mir eine Maschine und rühre das halt mit der Maschine, eine Stunde. Und diese Frage wurde glücklicherweise auch an Rudolf Steiner gestellt, von einem der Bauern damals im landwirtschaftlichen Kurs. Und er hat dann geantwortet: Wenn man das machen würde, dann käme man sehr schnell in so Surrogatenmäßiges hinein. Das heißt so viel wie etwas, was die Sache nicht mehr betrifft. Schönes Wort, Surrogatenmäßiges. Aber es ist so quasi ein Ersatz. Es ist nicht die Sache selbst. Also dann schildert er das immer weiter. Und er sagt ja nie ja oder nein. Also das wäre ja quasi eine Art... In die Freiheit des Menschen eingegriffen. Sondern man soll selber drauf kommen, wie man das am besten und richtig macht. Also jedenfalls, wenn man mit der Maschine rührt... Und das wird vielfach gemacht in der westlichen Welt. Oder mit der (unv.) rührt, den Wirbelschalen... Ich weiß nicht, ob Sie die können. Wo das Wasser so lemniskatisch so hin und her... Wunderschön anzusehen. Eine Stunde lang lässt man es durch die Wirbelschalen laufen. Währenddessen fährt man schon eine Rührung raus auf den Acker. Und dann kommt man wieder und währenddessen läuft das ab. Das ist es nicht. Das ist es einfach nicht. Sondern so, wie hier mich verbinde mit der Präparation, indem ich das herstelle, dann mich damit verbinde, indem ich diesen Umstülpungsschritt vollziehe. So muss ich mich jetzt erst recht verbinden. Voll und ganz mit meinem ganzen Wesen, um diesen Akt von einer Stunde zu absolvieren. Und zwar aus dem Grunde, weil dieser Rhythmus von einer Stunde eben der Willensrhythmus des Menschen ist. Der Mensch hat ja seinen Ich-Rhythmus. Also sein eigenes Wesen ist man 24 Stunden am Tag. Das ist also der Tag, zwölf Stunden, zwölf Stunden Nacht. Das sind die 24 Stunden. Da erlebt der Mensch sich in seinem Ich, wachend und schlafend. Und wenn Sie ein Zwölftel des Tagesbewusstseins nehmen, dann haben Sie eine Stunde. Und diese Stunde ist ein Rhythmus, ein bedeutender Rhythmus. Der übrigens in Pädagogik auch eine Rolle spielt. Die eine Unterrichtsstunde, seit eh und je. Immer auch mit der kleinen Pause dazwischen, die gehört dazu. Und so rühren wir eine Stunde unseren Rhythmus, meinen Rhythmus. Ich rühre anders als mein Nachbar. Jeder hat seinen eigenen Rhythmus. Aber er ist insofern festgelegt, als es eine Stunde ist. Aber wie er diese Stunde erfüllt, das hängt ganz von dem... Von der Art, wie man sozusagen geistig, seelisch beschaffen ist als Mensch. Der Phlegmatiker rührt ein bisschen anders als der Choleriker. Das kann man immer beobachten. Oder ein Kliniker. Also jeder Mensch rührt seinen Rhythmus in das Fass. Und das ist auch prägend, wie man sich jetzt damit verbindet. Insofern kommt also jede fremde Form, den Rührprozess in irgendeiner Weise der Maschine... An die Maschine zu delegieren oder an die (unv.) ganz und gar... Kommt überhaupt nicht in Frage. Wenn man sich das einmal klargemacht hat. Und ich kann Ihnen sagen, als wir hier auf dem Dottenfelderhof angefangen haben, 68, als Betriebsgemeinschaft... Wir waren fünf Familien. Und wir haben gesagt, alles können wir machen hier. Wir können den ganzen Hof durchmechanisierung, wenn es denn irgendwie notwendig wäre. Eines nicht, das Rühren. Das ist also noli me tangere. Sondern das ist die Sache des Menschen. Da muss er sich sozusagen mit diesem Prozess selber innerlich verbinden und Erfahrungen machen. Und dann kann er auch allmählich merken, dass er nicht ständig auf die Uhr guckt: Wann ist das endlich... Die Stunde rum? Sondern dann merkt er allmählich dann, wenn er genügend mal gerührt hat, auch hintereinander weg, wann eine Stunde rum ist. Und in dem Maße, als das der Fall ist, merkt man, man ist in seinem eigenen Rhythmus bewusstseinsmäßig angekommen. Das liegt heute so scheinbar so fernab vom Bewusstsein der Menschen. Und wir müssen uns erst wieder durch mühsames Üben dahin bringen, das langsam zu kapieren, was da eigentlich damit verbunden ist. So, jetzt haben wir das Ding gerührt, eine Stunde. Und jetzt wird es der nächste Vorgang der, dass das Wässrige über die Luft verfrachtet wird, indem diese ganze Flüssigkeit hier aufgelöst wird in Tröpfchen, die da ausgespritzt werden über die Luft. Das ist nur ein Moment, wo die Teilchen... Wo das durch die Luft fliegt. Aber der Tropfen ist ja wiederum eine ganz besondere Bildung, weil die nämlich zu einer Kugel abschließt, mit einer Haut. Das ist die Oberflächenspannung des Wassers, in seiner Haut. Und der ganze gegenwärtige Kosmos... Und das war ja alles vergangener Kosmos. Aber der gegenwartige... Jetzt in dem Moment, wo ich es herausspritze, hat die Sonne eine bestimmte Stellung am Himmel, die Planeten, eine bestimmte Stellung am Himmel. Alles ist in diesem Augenblick... Ist den Kräften der Welt ausgesetzt. Und so fliegen diese Tröpfchen da raus. Auch das muss man ins Auge fassen. Dass das Ausspritzen nicht einfach nur so eine... Na ja, man muss es ja irgendwie verteilen, auf das Feld, auf die Pflanzen. Also diese Auflösung über die Luft, das Element der Luft, die Tropflieferungen. Und dann schließlich landet das hier irgendwo auf meinem Boden. Fällt hier ein Tröpfchen hin, da ein Tröpfchen hin, hier sogar. Beim Hornmist-Präparat ein (unv.) Wenn man hinguckt, dann wird punktuell da, da und da die Erde ein bisschen feucht und schon hat es die Sonne weggeleckt. Oder es ist aufgenommen vom Erdreich. Daran können Sie erkennen, dass das keine Ursache, Wirkung im äußeren stofflichen Sinne sind. Sondern es geht hier wirklich darum, dass hier ich über Tage auf diesem Wege von der festen Substanz über die wässrige bis zur Wärme hin... Dass ich hier eins war, die Kräftewelt, die hier inauguriert worden sind. Jetzt wieder zurückführe in einen Wärme-Zustand hier im Boden. Der Boden darf nicht zu kalt sein. Um jetzt hier in Tröpfchen-Form zu landen und hier im Erdreich bestimmte Wirkungen auszulösen. Und diese Wirkungen beziehen sich in Bezug, insbesondere in Bezug auf die Wurzel. Das ist das Faszinierende des Hornmist-Präparates. Dass es ein Ausgangspunkt der Sommersubstanz am Ausgangspunkt ist. Also in die allgemeine Mumifizierung aufgeht. Und jetzt reiße ich es hier aus diesem Zusammenhang heraus, gestalte sie vollständig um, über diese vier Stufen. Und wende sie an. Und dieser Hornmist jetzt als Kräftedünger wirkt jetzt auf den Kopfpol der landwirtschaftlichen Individualität. Es ist im eminentesten Sinne ein Kopfdünger, ein Sommer, eine Sommersubstanz wird zum Kopfdünger, der Winterkräfte konserviert hat. Und jetzt im Wesentlichen die Sinnesfähigkeit der Wurzeln gegenüber dem Erdreich... Und die Wurzel ist eine Art Sinnesorgan der Pflanze gegenüber dem Erdreich. Diese Sinnesfähigkeit zu entwickeln. Die Pflanze immer sinnesfähiger zu machen. Jetzt stellen Sie sich mal vor, was das für Konsequenzen hat, wenn man das mal wirklich weiterdenkt. Dass selbstverständlich das nur sinnvoll ist, wenn man auch das eigene Saatgut auf dem Hof hält. Weil das Saatgut dann alles dasjenige wirklich konserviert und in sich aufgenommen hat, was diese Prozesse sind. Wenn diese Pflanze Saatgut bildet, dann dadurch, dass die Wurzel diese Einflüsse aufgenommen hat. Dann überträgt sich das auf die nächste Generation, auf die nächste Generation, auf die nächste Generation. Deswegen ist es so wichtig, gerade die Saatgutfrage ständig einzubeziehen, in die ganzen täglichen Aufgaben, vor denen man steht. Und wenn jetzt hier wieder der Spross heraufwächst und da seine Blätter ausbildet, dann spritzen wir das Hornkiesel-Präparat... 501, 500, so werden wir abgekürzt, bezeichnet. Das Hornkiesel-Präparat auf das Grünen der Pflanze, auf die Blätter. Und was haben wir da? Da haben wir keinen Winterdünger mehr. Sondern wir haben einen Sommerdünger, wo wir mit Sommerkräften über den Kiesel jetzt den Nicht-Stoffwechsel der Pflanze aktivieren. Also gerade das, was die Pflanze vom Kosmos her empfängt, das ist durch eine ursprüngliche Wintersubstanz, die total verwandelt ist, zu einem Sommerdünger geworden. Wenn ich jetzt auf die wachsende Pflanze über der Erde, in Luft und Wärme, da aussprühe. Und was vorher eine Sommersubstanz war und total verändert, verwandelt, wird jetzt zu einer Wintersubstanz, in Bezug auf den Kopfpol der Pflanze. Und fördert die Sinnesfähigkeit der Wurzel. Wenn Sie das jetzt... Das ist jetzt alles hier rasant gesprochen. Aber wenn es wenigstens mal eine Anregung ist, dass man versucht, sich in die Dinge so rein zu denken, dass man... Man muss es machen. Man muss es wirklich machen. Das ist das Allerwichtigste. Ich muss mich üben, dass das... Dass ich der sachgerecht handhaben kann, den Rühr-Prozess, die ganze Herstellung. Ich muss die Wahrnehmung haben, das Horn und das gesellige Zusammensein beim Rühren. Das habe ich übrigens ganz vergessen zu sagen. Es ist nicht möglich. Nicht alleine rühren, sondern immer zu mehreren. Und das ist ein soziales Phänomen, das ganze Rühren. Wenn man nämlich alleine ist, kann man mal... Wenn man forschend mit der Sache umgeht, kann man das mal machen. Aber so im Betrieb sollte eigentlich immer... Wir haben das so eingerichtet, dass wir immer zu dritt rühren, immer zu dritt. Und besser ist es, wenn man zu zehnt, 13, 15 ist. Vielleicht nur kleinere Gefäße. Und dann von Hand. Da braucht man gar keinen Besen. Ich möchte sagen, das schafft überhaupt eine soziale Lebendigkeit auf den Höfen. Dass wir diese Arbeiten möglichst mit viel... Dass er viele Menschenhände Bewusstseine, Fähigkeiten sich damit verbinden. Und wenn man versucht, das jetzt von A bis Z... Das ist ein ewig langer, langer Prozess eigentlich. Einer ständigen Verwandlung. Und bei jedem Präparat anders. Wenn man sich da hineinlebt, hineindenkt. Das ganze Jahr hindurch ist man irgendwo beschäftigt mit der Sache.  Und das mit anderen Menschen teilt. Dann entsteht ein neues soziales Bewusstsein in der Landwirtschaft, das garantiere ich Ihnen. Die größten Probleme in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft und generell natürlich in der Welt heute ist die soziale Frage. Die Umweltfrage natürlich. Gut, gut, gut, gut. Aber das eigentlich Drängende ist: Wie können wir überhaupt wieder ein soziales Bewusstsein entwickeln? Dass wir nicht jetzt nur als Einzelner isoliert irgendwas machen. Sondern dass wir ein Feld von Aktivität haben, wo Menschen sich beteiligen können und wo das dann überhaupt erst so ein bisschen so etwas zu einem künstlerischen Prozess werden kann. Die Herstellung und Anwendung der Präparate. Es ging jetzt alles ein bisschen hopp, hopp. Und man kann es also wirklich im Detail noch viel ausführlicher darstellen. Und man könnte jetzt für jedes einzelne Präparat, das Schafgarben-Präparat, das Kamillen-Präparat, ganz anders, wiederum das Brennnessel-Präparat, schon wieder anders. Aber immer demselben Prinzip folgend, dass Blütensubstanz, Pflanzensubstanz mit tierischer Organhülle, den Elementen des Irdischen übergeben, im Rhythmus des Jahreslauf. Das ist das Grundprinzip. Und da wird man genügend Gelegenheit haben, sich so reinzuleben, und das in Gemeinschaft, dass daraus eigentlich die biologisch-dynamische Landwirtschaft erst lebendig wird. Also dann wird sie wirklich so, dass man... Dass es nicht mehr eine Last ist, dass die Arbeit keine Last mehr ist. Sondern dass es Freude macht. Dass ich das, was ich genannt habe, den Begriff Durchfreuung... Dass ich wirklich die Arbeit durchfreue. Aber das geht von mir aus, dass sie nicht aus Last ist, dass sie nicht die Erledigungsarbeit ist. Dazu können die Präparate wirklich einem verhelfen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen also jetzt, wenn Sie wieder in die Praxis zurückkehren, dass Sie ein bisschen eingedenk sind solcher Gedanken und möglichst irgendwo sehen, dass Sie selbstständig forschen, daran anknüpfen. Was ich sage, ist... Sage ich. Aber was Sie sagen, müssen Sie sagen eines Tages, aus ihren Erfahrungen heraus. Und dann merken Sie allmählich, dass das kein Unsinn ist, was der Klett hier gerade gesagt hat. Ich sage es anders, und trotzdem ist es dieselbe Wahrheit. Das ist das Wunderbare, dass man das entdecken kann. Jeder hat seine Wahrheit und es ist am Ende doch dieselbe, wie der Goethe das ausdrückt. Das hat der Goethe mal so ausgedrückt: "Jeder hat seine eigene, individuelle Wahrheit." Wenn er sich wirklich bemüht im Leben selbstverständlich. Und am Ende ist es dann doch dieselbige. Und das ist das Wunderbare, was man gerade im biologisch-dynamischen Landbau erleben kann. Es ist so individuell. So, wie die landwirtschaftliche Individualität ein individuelles Unternehmen ist, im höchsten Grade, so ist auch... Wird der Mensch immer individueller. Und je individueller er wird, desto gemeinschaftsfähiger wird er. Es ist eine unglaubliche Geschichte. Ich muss individuell werden, um gemeinschaftsfähig zu werden. Wenn ich das im Vorfeld... Gemeinschaft glaube, ich könnte einfach so ein bisschen Gemeinschaft hervorzaubern, auf der seelischen Ebene, dann platzt das übermorgen. Aber wenn ich mich eintauche in solche Gedankengänge und mich übend im täglichen Arbeitauflauf und immer aufmerksam bei der Sache bin, dann entsteht wirklich eine Kommunikation unter Menschen, wo man sich, so gegensätzlich man sein mag als Mensch, von Mensch zu Mensch... Es sind Versöhnungskräfte, die von so einer Sache ausgehen. Versöhnungskräfte von Mensch zu Mensch. Die brauchen wir heute im Sozialen. Ja. Entschuldigung. Ich habe meine Zeit mal wieder überzogen. Ich wünsche Ihnen für Ihre weitere Tätigkeit alles Gute. Bleiben Sie bei der Sache. Das ist genau, was mein Hauptwunsch wäre. Also. Dankeschön.

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Glossar

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Alle Folgen auf einen Blick

Hier hält Manfred Klett einen Vortragszyklus über den Betriebsorganismus und Düngung in 4 Folgen, welcher sich an der GA 327 (Landwirtschaftlicher Kurs) orientiert.

Vortragszyklus
«Betriebsorganismus und Düngung»

 
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Sonstige Vorträge von Manfred Klett ◁

Themenbezogene Leseanregungen

Literaturangaben

  • Rudolf Steiner: Landwirtschaftlicher Kurs, GA 327

Einzelnachweise