Carl Vollenweider: Unterschied zwischen den Versionen

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Schwerpunkte seiner Forschung sind [[Composite Cross Populations]] (CCPs), insbesondere von Weizen-, Gerste- und Maispopulationen. Diese Populationen zeichnen sich durch eine hohe genetische Vielfalt aus, die es ermöglicht, sich dynamisch an wechselnde Umweltbedingungen anzupassen und eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern.  
Schwerpunkte seiner Forschung sind [[Composite Cross Populations]] (CCPs), insbesondere von Weizen-, Gerste- und Maispopulationen. Diese Populationen zeichnen sich durch eine hohe genetische Vielfalt aus, die es ermöglicht, sich dynamisch an wechselnde Umweltbedingungen anzupassen und eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern.  


Dr. Vollenweider setzt sich für die Anpassung rechtlicher Rahmenbedingungen ein, die es ermöglichen, Saatgut von CCPs zu vermarkten. Vor 2015 war die kommerzielle Vermarktung von CCP-Saatgut in der EU nicht möglich, doch durch den Beschluss der EU-Kommission von 2014 wurden rechtliche Grundlagen geschaffen, die dies im Rahmen zeitlich befristeter Experimente erlauben. Diese rechtlichen Änderungen fördern die biologische Vielfalt in der Landwirtschaft und unterstützen die Arbeit ökologischer Züchtungsinitiativen.<blockquote>''"... nun könnte die experimentelle Arbeit am Hof in Bad Vilbel in Gefahr sein. Die EU-Kommission möchte das Gesetz zum Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen auf den Feldern lockern... „Wenn das Gesetz in dieser Form verabschiedet wird, können wir unsere Arbeit nicht mehr fortsetzen“, sagt Vollenweider. Durch den Wegfall der Abstandsreglung zwischen Feldern, auf denen genverändertes Saatgut ausgestreut wird, und Bioackerbau könnten die Ökolandbauer nicht mehr garantieren, dass ihr Produkt zu 100 Prozent bio ist."<ref>https://www.fr.de/rhein-main/wetterau/bad-vilbel-ort112595/oekolandbau-vor-dem-aus-92386929.html</ref>''<br clear="all">
Dr. Vollenweider setzt sich für die Anpassung rechtlicher Rahmenbedingungen ein, die es ermöglichen, Saatgut von CCPs zu vermarkten. Vor 2015 war die kommerzielle Vermarktung von CCP-Saatgut in der EU nicht möglich, doch durch den Beschluss der EU-Kommission von 2014 wurden rechtliche Grundlagen geschaffen, die dies im Rahmen zeitlich befristeter Experimente erlauben. Diese rechtlichen Änderungen fördern die biologische Vielfalt in der Landwirtschaft und unterstützen die Arbeit ökologischer Züchtungsinitiativen.<blockquote>''"... nun könnte die experimentelle Arbeit am Hof in Bad Vilbel in Gefahr sein. Die EU-Kommission möchte das Gesetz zum Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen auf den Feldern lockern... „Wenn das Gesetz in dieser Form verabschiedet wird, können wir unsere Arbeit nicht mehr fortsetzen“, sagt Vollenweider. Durch den Wegfall der Abstandsreglung zwischen Feldern, auf denen genverändertes Saatgut ausgestreut wird, und Bioackerbau könnten die Ökolandbauer nicht mehr garantieren, dass ihr Produkt zu 100 Prozent bio ist."<ref>https://www.fr.de/rhein-main/wetterau/bad-vilbel-ort112595/oekolandbau-vor-dem-aus-92386929.html</ref>''  
 
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''"Die beiden jungen Pflanzenzüchter [[Johanna Fellner]] und Carl Vollenweider verbindet ein inniges Verhältnis zu den Kulturpflanzen und die Suche nach dem passenden Umgang, den richtigen Methoden. Die zu entwickelnden Sorten sollen für bäuerlichen Nachbau geeignet sein; Hybriden sind daher kategorisch ausgeschlossen. „Bei der biodynamischen Züchtung verstehen wir die Pflanze als lebendiges Wesen – und es spielt von Anfang an eine Rolle, wie sie schmeckt und welche Ernährungsqualität sie hat“, konstatiert Carl für seinen Bereich der Getreidezüchtung. ..."<ref>https://www.kultursaat.org/aktuelles/zuechtung-als-zusammenhang.html</ref>'' </blockquote>
''"Die beiden jungen Pflanzenzüchter [[Johanna Fellner]] und Carl Vollenweider verbindet ein inniges Verhältnis zu den Kulturpflanzen und die Suche nach dem passenden Umgang, den richtigen Methoden. Die zu entwickelnden Sorten sollen für bäuerlichen Nachbau geeignet sein; Hybriden sind daher kategorisch ausgeschlossen. „Bei der biodynamischen Züchtung verstehen wir die Pflanze als lebendiges Wesen – und es spielt von Anfang an eine Rolle, wie sie schmeckt und welche Ernährungsqualität sie hat“, konstatiert Carl für seinen Bereich der Getreidezüchtung. ..."<ref>https://www.kultursaat.org/aktuelles/zuechtung-als-zusammenhang.html</ref>'' </blockquote>

Aktuelle Version vom 12. Juni 2024, 21:24 Uhr

Dr. Carl Vollenweider ist ein anerkannter Experte auf dem Gebiet der ökologischen Pflanzenzüchtung und arbeitet auf dem Dottenfelderhof in Bad Vilbel, Deutschland. Im Bereich Forschung und Züchtung Dottenfelderhof wird Pflanzenbau-Wissenschaft mit der biologisch-dynamischen Praxis verknüpft.

Schwerpunkte seiner Forschung sind Composite Cross Populations (CCPs), insbesondere von Weizen-, Gerste- und Maispopulationen. Diese Populationen zeichnen sich durch eine hohe genetische Vielfalt aus, die es ermöglicht, sich dynamisch an wechselnde Umweltbedingungen anzupassen und eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern.

Dr. Vollenweider setzt sich für die Anpassung rechtlicher Rahmenbedingungen ein, die es ermöglichen, Saatgut von CCPs zu vermarkten. Vor 2015 war die kommerzielle Vermarktung von CCP-Saatgut in der EU nicht möglich, doch durch den Beschluss der EU-Kommission von 2014 wurden rechtliche Grundlagen geschaffen, die dies im Rahmen zeitlich befristeter Experimente erlauben. Diese rechtlichen Änderungen fördern die biologische Vielfalt in der Landwirtschaft und unterstützen die Arbeit ökologischer Züchtungsinitiativen.

"... nun könnte die experimentelle Arbeit am Hof in Bad Vilbel in Gefahr sein. Die EU-Kommission möchte das Gesetz zum Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen auf den Feldern lockern... „Wenn das Gesetz in dieser Form verabschiedet wird, können wir unsere Arbeit nicht mehr fortsetzen“, sagt Vollenweider. Durch den Wegfall der Abstandsreglung zwischen Feldern, auf denen genverändertes Saatgut ausgestreut wird, und Bioackerbau könnten die Ökolandbauer nicht mehr garantieren, dass ihr Produkt zu 100 Prozent bio ist."[1]


"Die beiden jungen Pflanzenzüchter Johanna Fellner und Carl Vollenweider verbindet ein inniges Verhältnis zu den Kulturpflanzen und die Suche nach dem passenden Umgang, den richtigen Methoden. Die zu entwickelnden Sorten sollen für bäuerlichen Nachbau geeignet sein; Hybriden sind daher kategorisch ausgeschlossen. „Bei der biodynamischen Züchtung verstehen wir die Pflanze als lebendiges Wesen – und es spielt von Anfang an eine Rolle, wie sie schmeckt und welche Ernährungsqualität sie hat“, konstatiert Carl für seinen Bereich der Getreidezüchtung. ..."[2]

Werke

  • Network-based GWAS revealed several candidates of genomic regions associated with race-specific resistances to common bunt (Tilletia caries) in wheat. Baćanović-Šišić J., Dennenmoser D., Borgen A., Müller K.-J., Vollenweider C., Backes G. (2020), https://orgprints.org/38456/
  • PILTON – das neue Weizenwunder? Kawall K., Vollenweider C., Volling A. (2020). Unabhängige Bauernstimme, Nr. 449.,https://www.bauernstimme.de
  • Stability of yield and baking quality parameters of heterogeneous wheat populations. Vollenweider C., Haak A., Buhmann K., Locher M., Weyermann V., Schwittek G., Mascher F., Finckh M., Weedon O. (2020). SAATGUT AUSTRIA, 71. Österreichische Pflanzenzüchtertagung, https://www.saatgut-austria.at
  • Maispopulationen - Eine Alternative zu Hybridsorten? Vollenweider C., Buhmann K. (2020). Zeitschrift mais, DMK, 1/2020,https://www.mais.net
  • Von der Züchtung zum Mehl: Strategien zur breiten Akzeptanz heterogener Winterweizen-Populationen entlang der Wertschöpfungskette. Weedon O., Schmidt J.-H., Finckh M.R., Siegmeier T., Vollenweider C., Spiess H., Berlich V., Burwitz L., Timaeus J. (2019). 15. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau, https://orgprints.org/35256/
  • Wertprüfung der in Deutschland zugelassenen Winterweizen-Populationen. Vollenweider C., Spieß H., Scherrer B., Klause S., Martis S., Schmehe B., Szabo L., Locher M., Weyermann V. (2019). Posterbeitrag, 15. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau, https://orgprints.org/35287/
  • Moderne Maispopulationen als Alternative zu Hybridsorten - Vorteile am Standort ausnutzen. Eder B., Vollenweider C., Buhmann K., Horneburg B. (2019). Lebendige Erde 4-19, https://www.lebendigeerde.de

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