Manfred Klett - Videobotschaft anlässlich der Buchübersetzung auf Niederländisch

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Manfred Klett am 1. Mai 2024 am Dottenfelderhof Hier gehts zum Film
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Botschaft auf Deutsch

Vorgeschichte

Anlässlich des 100 jährigen Jubiläums des Landwirtschaftlichen Kurses von Rudolf Steiner wurde am 19. Mai 2024 (Pfingsten) in den Niederlande eine festliche Veranstaltung für Menschen in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft organisiert. Zu diesem Anlass wurde die niederländische Übersetzung vom Buch von Manfred Klett: "Von der Agrartechnologie zur Landbaukunst - ... eine Landwirtschaft der Zukunft", feierlich vorgestellt. Auf Bitten von den Organisatoren, Frau Tineke van den Berg und Tom Saat, wurde von François Hagdorn am 1. Mai 2024 eine Videobotschaft von Manfred aufgezeichnet, welche am 19. Mai in Form einer gekürzten Version (mit ca. 6 Minuten) auf der Festlichkeit in den Niederlanden ausgetrahlt werden sollte.

Die Grußbotschaft für Pfingsten, 19. Mai 2024

Einen Gruß an die Kollegen in den Niederlanden 0:00:35

Liebe Zuhörer, liebe Zuschauer. Ich möchte gerne zunächst mal meinen herzlichen Dank sagen für Aufnahme meines Buches in den Niederlanden und denjenigen danken, die diese Herausgabe besorgt haben, insbesondere (Anmerkung - Frau Tineke van den Berg) und auch die Übersetzerin, Frau Elke Büssler.

Ich bin sehr, sehr erfreut, dass gerade auch in Holland meine Gedanken vielleicht doch eine Leserschaft finden können. Weil mein Anliegen als biologisch-dynamischer Landwirt war es immer gewesen, dass diese Gedanken, die dem landwirtschaftlichen Kurs Rudolf Steiners zugrunde liegen, Weltgedanken sind, das heißt für jede Situation in der ganzen Welt Geltung haben.

Einblicke in meine Biografie 0:01:39

Erschreckend: Kulturlandschaften können Wüsten werden 0:01:39

Nun möchte ich aber zunächst ein paar Worte zu meiner Biographie sagen, die mich überhaupt dazu gebracht haben, dieses Buch zu schreiben. Da ist zunächst zu sagen, dass ich wie ich überhaupt die Frage, wie ich überhaupt Zugang zur Landwirtschaft gewonnen habe, als Stadtgeborener. Es war ein schwerer Unfall, der mich veranlasst hat oder der mir die Möglichkeit geboten hat in den Mitte der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts an eine Expedition mich anzuschließen nach dem Nordosten Syriens, wo ich ein Jahr unter Beduinen, das heißt Arabern, Kurden, Armeniern und Türken gelebt habe, einem ganzen Völkergemisch, und dort erlebt habe, wie da eine alte Ruinenlandschaft mich umgeben hat von einer Kultur, die einst blühend war und jetzt heute zu einer Halbwüste geworden ist.

Und diese Eindrücke haben mich so tief geprägt, dass ich mich entschlossen habe, erstens Landwirt zu werden, zweitens schleunigst nach Europa zurückzukehren und Sorge zu tragen, dass derartiges in Europa nicht passiert, dass eine Kulturlandschaft Wüste wird.

Das Schicksal führte mich zum Dottenfelderhof 0:03:12

Und gesagt, getan fand ich dann auch gleich durch großes Glück. War es Glück? War es Schicksalführung, die mich auf den Dottenfelderhof geführt hat zu meiner Lehre in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Und dort erlebte ich noch eine Landwirtschaft, die gleichsam noch doch etwas repräsentiert hat von der Blüte der mittelalterlichen bäuerlichen Kultur. Auf 187 Hektar wurde noch fast ausschließlich mit Pferden gewirtschaftet, und das prägte mich zutiefst zugleich mit dieser Arbeit, die dazu zu leisten war, war verbunden das Kennenlernen der Anthroposophie.

Persönlicher Einsatz und Mühe brachten positive Wendungen 0:03:58

Der Hof wurde schon damals Milieu bewirtschaftet, und das gab meinem ganzen Leben eine ganz neue Richtung, die dazu geführt hat, dass nach meinem Studium und auch der Promotion und den weiteren wissenschaftlichen Arbeiten es uns gelungen war, doch wieder den Dottenfelderhof zurück zu erobern, nachdem er zwischenzeitlich als staatliches Gut wieder konventionell bewirtschaftet worden war. Und nach vielen, vielen Schwierigkeiten war dies gelungen.

Aber das Leben war insofern sehr herausfordernd, als wir ja arm waren, wie die Kirchenmäuse, unter sehr harten Bedingungen hier diesen Neustart ermöglichen mussten und wir keine Hilfe von außen hatten. Und doch war es uns gelungen, nach zwölf Jahren als eine Betriebsgemeinschaft von fünf Familien diesen Betrieb schuldenfrei zu machen.

Meine Tätigkeit als Sektionsleiter der Landwirtschaft in Dornach 0:05:03

Diese 20 Jahre der Aufbauarbeit haben mich zutiefst beeindruckt, geprägt und gaben die Richtschnur für mein weiteres Leben, das mich dann doch vom Hof eine Zeit lang entfernt hat von über 20 Jahren, in denen ich mit meiner Frau zusammen nach Dornach gegangen bin, um die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise in der ganzen Welt, vom Goetheanum in Dornach aus, zu vertreten. Das hat mit den verschiedensten Ländergeführt und so auch nach Holland, sehr häufig, und hatte dort Gelegenheit, die biologisch-dynamischen Betriebe in den Niederlanden kennen zu lernen und bewundern zu lernen wie lebenspraktisch und tüchtig die Menschen dort, die die biologisch-dynamische Arbeit getan und gepflegt haben.

Mit 76 Jahren Einsichten an der Landbauschule vom Dottenfelderhof weiter geben 0:06:00

Das war für mich immer sehr, sehr eindrucksvoll. Und dann, nach meiner Dornacher Zeit bin ich wieder auf den Hof als 76-jähriger zurückgekehrt und war dann auch tätig an der Landbauschule Dottenfelderhof und habe noch mal versucht, dann der jüngeren Generation meine Grundgesichtspunkte in Bezug auf die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise, das, was sich mir erschlossen hat, an Einsichten weiterzugeben.

Mit 87 allerdings musste ich krankheitshalber diese Aufgabe abbrechen und stand nun vor der Frage: "Kann ich doch noch irgendwie dasjenige, was mir ein Herzensanliegen war, durch all die Jahrzehnte - kann ich mir das noch mal vors Bewusstsein stellen, und kann ich das noch mal mir vor mir selbst rechtfertigen, was ich da sich mir an Ideen und Gedanken ergeben?"

Die Anfänge des Buches mit 87 Jahren: Das eigene Herzensanliegen noch mal vors Bewusstsein stellen 0:07:01

Und so fing ich an einfach mal niederzuschreiben, meine Gesichtspunkte aber nur für mich selbst. Und erst nach und nach, nachdem das die Sache immer mehr wuchs, von Kapitel zu Kapitel, wurde mir deutlich, dass das eigentlich doch ein Buch wird, obwohl ich es eigentlich gar nicht ursprünglich wollte. Und ich suchte das damit zu rechtfertigen, dass es zum Buch wird, das ich mir sagte:

"Es ist geschrieben für die jetzigen, aber insbesondere für zukünftige Generationen, die mal zurückschauen wollten, sehen wollten, wie hat eine dritte Generation nach dem landwirtschaftlichen Kurs gedacht? Wie hat sie eigentlich den Inhalt dieses Kurses versucht zu erfassen, sich dann Verständnis zu davon zu verschaffen?".

Gedanken und Ideen aus der eigenen biologisch-dynamischen Praxis 0:08:02

Das war meine Grundfrage. Und so ist dieses Buch entstanden nach und nach. Und ich habe versucht, meine ganzen Gedanken und Ideen, die sich mir aus der Praxis heraus ergeben haben, nicht theoretisch, sondern aus der praktischen Arbeit des biologisch-dynamischen Landbaus. Sie haben dann bestimmt die Abfolge der einzelnen Kapitel auch dieses Buches.

Der Entwicklungsgedanke 0:08:34

Und da möchte ich als Richtschnur noch einmal kurz erwähnen, dass das wichtigste Anliegen für mich war, den Entwicklungsgedanken in diesem Buch zum Ausdruck zu bringen in Bezug auf die Landwirtschaft. Weil ich mir gesagt habe:

"Das einzige Wesen auf Gottes Erdboden, was zur Entwicklung fähig ist aus sich selbst heraus, das ist der Mensch.".

Die Pflanze kann sich aus sich selbst heraus nicht weiterentwickeln, auch nicht das Tier. Das ist das Schicksal der Naturreiche, dass sie fertig sind, dass dort die Entwicklung abgeschlossen ist und jetzt immer mehr der Mensch herein wächst, in ein Zeitalter, wo er selber nicht nur seine eigene Entwicklung in die Hand nehmen muss, sondern auch die Entwicklung der ganzen Natur, der ganzen Welt um sich herum. Die ist ihm in die Hand gegeben und er muss jetzt versuchen, jetzt in Freiheit das sich zur Grundlage seiner Arbeit zu machen, dass dasjenige, was außerhalb seiner selbst ist sich mit ihm zusammen in die Zukunft entwickelt. Das sehe ich als den eigentlichen Sinn der biologisch-dynamischen Landwirtschaft an, und das muss man aber in Gedanken versuchen, vor sich selbst zu rechtfertigen.

Teil 1 Des Buches 0:10:09

Lebendikeit und die Organismusfrage - im Gegensatz zum Mechanismus der Industrie 0:10:09

Und so habe ich das ganze Buch auch in diesem Sinne aufgebaut, dass sie mir zunächst einmal rein aus der Gegenwart heraus die Frage gestellt habe:

"Was ist der Unterschied zwischen Industrie und Landwirtschaft? Wie kann man diesen Gegensatz erstens mal erkennen - und welche Konsequenzen muss man daraus ziehen?".

Und da wurde mir immer deutlicher, dass es in der Industrie eben der Mechanismus produziert, während in der Landwirtschaft lebendiger Organismus, dass man die Landwirtschaft hat man es immer mit dem Leben und wohl auch mit einem Seelenleben der Tiere zu tun. Und wie kann man jetzt diesen Organismus ausgestalten? Und dieses Bild charakterisiert eigentlich meine ganzen Bemühungen durch das Buch hindurch den Entwicklungsgedanken in der Landwirtschaft, in Praxis, in täglicher Arbeit anwesend und wirksam ... anwesend sein zu lassen und wirksam werden zu lassen.

Das ist natürlich ein hoher Anspruch, aber dieser Anspruch liegt schon im Kern der biologisch-dynamischen Landwirtschaft von allem Anfang an zu Grunde. Und wir müssen uns dieses Anspruches nur immer neu bewusst werden, müssen ihn anwesend sein lassen in jeglicher alltäglichster Arbeit. Nur dann entzünden wir ein Feuer in uns und in unserer Arbeit. Ein Enthusiasmus, eine Begeisterung, die uns dahin führt, wirklich sich uns voll und ganz in diese Mission des biologisch-dynamischen Landbaus hineinzustellen.

So arbeiten, dass um uns herum ein Organismus entstehen kann 0:11:51

Und so habe ich versucht, nun diesen Organismusgedanken auch genauer zu charakterisieren auf der Grundlage der Menschenkunde Rudolf Steiners. Denn die Grundlage dafür, dass wir, wenn wir den Entwicklungsgedanken zugrunde legen unserer Arbeit, können wir nur ableiten von der Menschenerkenntnis, von der Selbsterkenntnis des Menschen. Und daraus ergibt sich dann ein Bild, formt sich ein Bild, aus dem heraus wir nun versuchen, jede Arbeit so zu gestalten, solche Beziehungsverhältnis zwischen Tier und Kulturpflanze und Boden herzustellen, dass dieser Organismus um uns herum durch unsere Arbeit auch entstehen kann.

Die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise als Fortsetzung der Kulturentwicklung begreifen 0:12:38

Und ich habe versucht, dann näher auch zu charakterisieren, woher eigentlich die Kulturpflanzen entstanden sind. Aus Urzeiten - die waren schon am Anfang aller Ackerbaukultur waren die schon da. Die sind keine neuen Schöpfungen. Und ebenso die Haustierheit war schon von allem Anfang an da. Und wie jetzt, da sich an eine Entwicklung, an eine anknüpft, die wir erkennen müssen und die uns die Möglichkeit gibt, die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise als eine Fortsetzung dieser Entwicklungsrichtschnur aus der Vergangenheit zu sehen und zu begreifen.

Neue Sozialität: Sein Motiv in den Dienst der Motive der anderen stellen 0:13:26

Und des Weiteren habe ich dann versucht, auch aus diesen Zusammenhängen heraus zu sehen, dass die soziale Frage in der Landwirtschaft, also das Zusammenwirken der Menschen, das wir diesen Organismusgedanken überhaupt verwirklichen können, dass dieser, dass das nur auf der Basis einer neuen Sozialform, in einer neuen Sozialität in der Landwirtschaft möglich ist. Und mein Ideal war, und das haben wir auch hier auf dem Dottenfelderhof versucht am Anfang zu verwirklichen, die Betriebsgemeinschaft. Das heißt, dass Menschen zusammenarbeiten auf Augenhöhe, in dem jeder sein Motiv in den Dienst der Motive der anderen stellt und so eine Gemeinschaft entsteht, die aus einem Guss versucht, diese Universalität biologisch-dynamischen Landbaus in die Tat umzusetzen. Das ist der erste Teil meines Buches, wo ich versucht habe, diese Zusammenhänge zu charakterisieren.

Teil 2 des Buches 0:14:28

Grundsäulen der Landwirtschaft mit Schwerpunkt auf die Düngung 0:14:28

Der zweite Teil des Buches handelt über konkrete Gesichtspunkte im Hinblick auf die praktische Landwirtschaft in Hinblick auf die drei Grundsäulen der Landwirtschaft: Bodenbearbeitung, Fruchtfolge und Düngung. Mit Schwerpunkt letztlich auf die Düngung selbst. Und da versuche ich nun gerade, die Düngung zunächst mal zu charakterisieren, die wir erhalten durch das, was die Natur selber produziert - den Humus auf der einen Seite und dann, was an Dünger von den Tieren kommt.

Und die Qualität dieser besonderen Düngerungsweise, Düngungsart, sei es dass sie vom Rind kommt oder von den anderen Wiederkäuern. Oder dass sie vom Schaf oder der Ziege oder vom Schwein und so weiter kommt. Das ist die eine Seite, was die Natur sozusagen spendet und was der Organismusgedanke aus sich selbst hervorbringt.

Die geistige Komponente der Düngung: Die Präparate 0:15:35

Die zweite Komponente der Düngung aber ist diejenige, die aus dem Geist des Menschen hervor kommt, und das sind die sogenannten biologisch-dynamischen Präparate. Und auf die bin ich am ausführlichsten eingegangen in Bezug auf deren Herstellung zu ein anfängliches Begreifen, eine Verständnissuche, wie diese einzelnen Düngerpräparate doch zu verstehen sind, und zwar so zu verstehen sind, dass sie einen befeuern - erst recht wirklich sie in Freiheit auch herzustellen und anzuwenden.

Und diese Bemühung ist von meiner Seite eben auch nur eine Verständnissuche. Es ist kein endgültiges Ergebnis - weiß Gott nicht. Rudolf Steiner hat uns in vieler Hinsicht sozusagen nur Hinweise gegeben, und es ist unsere Aufgabe, diesen Hinweisen zu folgen und zu sehen, wie weit man mit dem eigenen Verständnis kommen kann. Und jede Generation trägt zu diesem Verständnis bei, so dass auch das ne Art Entwicklung ist des menschlichen Bewusstseins die Präparate immer tiefer zu verstehen. Das ist also der Inhalt des zweiten Teil meines Buches und ich möchte damit schließen, dass ich sage, dass:

"Die Aufgabe des Menschen heute und in Zukunft ist - deswegen ist der biologisch-dynamische Landbau auch eigentlich der zukünftige Landbau - das wir aufgerufen sind als Menschen den Entwicklungsgedanken, den wir in uns tragen, der unser Wesen ausmacht, dass wir diesen Entwicklungsgedanken in die Natur hineintragen, in das was fertig geworden ist als äußere Natur, dieses das fertiggewordene Werk wiederum anzuschließen an unsere eigene Mensch Entwicklung. Das schafft ein neues Verhältnis von Mensch zur Natur. Und nur dadurch können wir eine neue Kultur- menschheitliche Kultur begründen, indem wir die Natur mitnehmen, auch unserem Wege."

Das ist mein zentrales Anliegen in diesem Buch gewesen, den Entwicklungsgedanken am Beispiel der biologisch-dynamischen Landwirtschaft sichtbar und deutlich werden zu lassen.

Abschluss 0:18:15

Und ich hoffe, dass Sie im Lesen des Buches - das ist kein Rezeptbuch, es ist ein Buch was versucht, ein Verständnis zu entwickeln und so zu entwickeln, dass jeder, der es denkend, durchdringt und zu verstehen sucht, selbstständig zu seinen eigenen Gedanken kommen kann, sich selbstständig ein eigenes Bild davon machen kann. Ich danke euch vielmals. Danke.

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Weiterführende Themen

Feier zur Buchveröffentlichung von Manfred Klett

Manfred Klett am 18. Juli 2021 auf dem Dottenfelderhof

Manfred zu Ehren, fanden sich am 18. Juli 2021 im Rahmen einer kleinen Feier einige seiner Wegbegleiter ein, die heute ebenfalls zu den bekanntesten Menschen in der biologisch-dynamischen Bewegung gehören. Mit Freude und Erleichterung wurde gefeiert, dass Manfred Klett sein neues Buch "Von der Agrartechnologie zur Landbaukunst" fertig gestellt und veröffentlicht hat.

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Dr. Manfred Klett - Biografie lang

Biografie von Manfred Klett aus 2017, Foto: François Hagdorn

Hier erzählt Manfred vor einer Handvoll von Azubis und Landbauschüler der biologisch-dynamischen Landwirtschaft vom Dottenfelderhof aus seiner Lebensbiografie.

"..., die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise ist von der Art, dass man nicht meinen kann, das wär' ein Zuckerlecken, dass man da einfach so irgendwie... - weil jetzt heute der alternative Markt gerade mal so toll erschlossen ist - dass man meint, da irgendwas absahnen zu können. Nein! Das ist schon Stillstand! Schon wenn man glaubt, man könnte heute darauf bauen, dass einem sozusagen Preise zukommen, von denen sonst der konventionellen Landbau nur träumen kann - schon das, wenn man so einen Gedanken hat, ist man schon im Stillstand oder schon rückwärts gewandt. Sondern man muss immer - in seinem Bewusstsein - einen großen Schritt voraus sein der eigenen Biografie. Also man muss sich die Laterne selber anzünden, die einem sozusagen im Dunkel des eigenen Lebensweges dann voraus leuchtet."[1]

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Botschaft auf Englisch

Background

On the occasion of the 100th anniversary of the Agricultural Course by Rudolf Steiner, a celebration was organised in the Netherlands on 19 May 2024 (Pentecost) for people involved in biodynamic agriculture. On this occasion, the Dutch translation of Buch von Manfred Klett: "Von der Agrartechnologie zur Landbaukunst - ... an agriculture of the future", was officially presented. Upon the request of the organisers, Ms Tineke van den Berg and Tom Saat, a video message from Manfred was recorded by François Hagdorn on 1 May 2024, which was to be broadcast on 19 May in the form of a shortened version (approx. 6 minutes) at the ceremony in the Netherlands.

The salutation for Pentecost, 19 May 2024

A greeting to the colleagues in the Netherlands 0:00:35

Dear listeners, dear viewers. First of all, I would like to express my sincere thanks for the reception of my book in the Netherlands and to thank those who have arranged this publication, in particular (note - Mrs Tineke van den Berg) and also the translator, Mrs Elke Büssler.

I am very, very pleased that my thoughts may yet find a readership in Holland. Because my concern as a biodynamic farmer has always been that these thoughts, which form the basis of Rudolf Steiner's agricultural course, are world thoughts, i.e. that they apply to every situation in the whole world.

Insights into my biography 0:01:39

Shocking: cultural landscapes can become deserts 0:01:39

But first I would like to say a few words about my biography, which led me to write this book in the first place. The first thing to say is that, like me, the question of how I gained access to agriculture in the first place is that I was born in a city. It was a serious accident that caused me or gave me the opportunity to join an expedition to the north-east of Syria in the mid-1950s, where I lived for a year among Bedouins, i.e. Arabs, Kurds, Armenians and Turks, a whole mixture of peoples, and there I experienced how an ancient landscape of ruins surrounded me, a culture that was once flourishing and has now become a semi-desert.

And these impressions left such a deep impression on me that I decided firstly to become a farmer, secondly to return to Europe as quickly as possible and to ensure that nothing like this happens in Europe, that a cultural landscape becomes a desert.

Fate led me to the Dottenfelderhof 0:03:12

And said and done, I immediately found it through great luck. Was it luck? Was it fate that led me to the Dottenfelderhof for my apprenticeship in the 1950s. And there I experienced an agriculture that still represented something of the heyday of medieval farming culture. The 187 hectares were still farmed almost exclusively with horses, and that had a profound impact on me, as did the work that had to be done, which was linked to familiarising myself with anthroposophy.

Personal commitment and effort brought positive changes 0:03:58

The farm was already being farmed in a milieu at that time, and this gave my whole life a completely new direction, which led to the fact that after my studies and also my doctorate and further scientific work, we succeeded in reclaiming the Dottenfelderhof after it had been conventionally farmed' again as a state estate in the meantime. And after many, many difficulties, they succeeded.

But life was very challenging in that we were poor, like church mice, had to make this new start possible under very difficult conditions and we had no outside help. And yet, after twelve years as a business community of five families, we managed to make this business debt-free.

My work as Section Head of Agriculture in Dornach 0:05:03

These 20 years of development work made a deep impression on me, moulded me and gave me a guideline for the rest of my life, which then took me away from the farm for a while after more than 20 years in which I went to Dornach with my wife to represent biodynamic agriculture all over the world from the Goetheanum in Dornach. This has taken me to many different countries, including Holland, very often, where I had the opportunity to get to know the biodynamic farms in the Netherlands and to learn to admire how practical and efficient the people there were who did and cultivated the biodynamic work.

Passing on insights at the Dottenfelderhof agricultural school at the age of 76 0:06:00

That was always very, very impressive for me. And then, after my time in Dornach, I returned to the farm as a 76-year-old and was then also active at the Dottenfelderhof School of Agriculture and tried once again to pass on my basic views on biodynamic farming to the younger generation, the insights I had gained.

At 87, however, I had to abandon this task due to illness' and was now faced with the question: "Can I somehow still put what has been a heartfelt concern of mine through all these decades - can I once again put it before my consciousness, and can I once again justify to myself the ideas and thoughts that I have come up with?"

The beginnings of the book at the age of 87: Putting your own heart's desire in front of your consciousness again 0:07:01

And so I simply started writing down, my points of view but only for myself'. And only gradually, as the thing grew more and more, from chapter to chapter, did I realise that this was actually going to be a book after all, although I didn't actually want it originally. And I tried to justify it by turning it into a book that I said to myself:

"It's written for the present, but especially for future generations who wanted to look back and see how a third generation thought after the agricultural course? How did they actually try to grasp the content of this course', to then gain an understanding of it?".

Thoughts and ideas from my own biodynamic practice 0:08:02

That was my basic question. And that's how this book gradually came about. And I tried to summarise all my thoughts and ideas that came to me from practice', not theoretically, but from the practical work of biodynamic agriculture'. They then determined the sequence of the individual chapters of this book.

The idea of development 0:08:34

And I would like to briefly mention once again as a guideline that the most important thing for me was to express the idea of development in this book in relation to agriculture. Because I said to myself:

"The only being on God's earth that is capable of developing on its own is man."

Plants cannot develop on their own, nor can animals. That is the fate of the natural kingdoms, that they are finished, that their development is complete and that man is now increasingly growing into an age in which he must not only take his own development into his own hands, but also the development of the whole of nature, the whole world around him. This is given into his hands and he must now try to make it the basis of his work, in freedom', that what is outside himself develops together with him into the future. I see this as the real meaning of biodynamic agriculture, and you have to try to justify this to yourself.

Part 1 Of The Book 0:10:09

Liveness and the organism question - in contrast to the mechanism of industry 0:10:09

And so I have also structured the whole book in this sense, that first of all I asked myself the question purely from the present:

"'What is the difference between industry and agriculture?" First of all, how can we recognise this contrast - and what consequences do we need to draw from it?"

And it became increasingly clear to me that in industry, it is the mechanism that produces, whereas in agriculture, a living organism', that agriculture always has to do with life and probably also with the soul life of animals. And how can you now shape this organism? And this image actually characterises all my efforts throughout the book to make the idea of development present and effective in agriculture, in practice, in daily work ... present and effective in daily work.

This is of course a high aspiration, but this aspiration has been at the core of biodynamic agriculture from the very beginning. And we just have to become aware of this aspiration again and again, we have to allow it to be present in all our everyday work. Only then will we light a fire within ourselves and in our work. An enthusiasm, an excitement that leads us to really commit ourselves fully to this mission of biodynamic agriculture.

Working in such a way that an organism can develop around us 0:11:51

And so I have tried to characterise this organism idea more precisely on the basis of Rudolf Steiner's anthropology. Because the basis for this, if we base our work on the idea of development, can only be derived from the knowledge of man, from the self-knowledge of man. And from this an image then emerges, an image is formed, from which we now try to shape every work in such a way, to create such relationships between animal and cultivated plant and soil that this organism around us can also develop through our work.

Understanding biodynamic farming as a continuation of cultural development 0:12:38

And I then tried to characterise in more detail where the cultivated plants have actually come from. From prehistoric times - they were already there at the beginning of all arable farming. They are not new creations. And likewise the domesticated animal was already there from the beginning. And how now, since it is linked to a development that we must recognise and which gives us the opportunity to see and understand the biodynamic way of farming as a continuation of this line of development' from the past.

New sociality: putting one's motive at the service of the motives of others 0:13:26

And then I also tried to see from these contexts that the social question in agriculture, i.e. the interaction of people, that we can realise this organism idea' at all, that this, that this is only possible on the basis of a new social form, in a new sociality' in agriculture. And my ideal was, and this is what we tried to realise here at the Dottenfelderhof at the beginning, the farm community. This means that people work together as equals, in which everyone puts their own motives at the service of the motives of others, thus creating a community that tries to put this universality' of biodynamic farming into practice' from a single mould. This is the first part of my book, where I have tried to characterise these relationships.

Part 2 of the book 0:14:28

Basic pillars of agriculture with a focus on fertilisation 0:14:28

The second part of the book deals with concrete aspects of practical agriculture with regard to the three basic pillars of agriculture: soil cultivation, crop rotation and fertilisation. With the focus ultimately on fertilisation itself. And here I am trying to characterise the fertilisation that we receive through what nature itself produces - the humus on the one hand and then what fertiliser comes from the animals.

And the quality of this particular type of fertiliser, whether it comes from cattle or other ruminants. Or that it comes from sheep or goats or pigs and so on. This is one side of what nature gives, so to speak, and what the organismic thought produces from itself.

The spiritual component of fertilisation: The preparations 0:15:35

The second component of fertilisation, however, is that which comes forth from the spirit of man, and these are the so-called biodynamic preparations. And I have dealt with them in the most detail in relation to their production, to an initial comprehension, a search for understanding, how these individual fertiliser preparations are to be understood, and indeed how they are to be understood in such a way that they inspire you - especially to really produce and use them in freedom.

And this endeavour on my part is also just a search for understanding. It is not a final result - God knows not. In many respects, Rudolf Steiner has only given us hints, so to speak, and it is our task to follow these hints and see how far we can get with our own understanding. And every generation contributes to this understanding, so that this too is a kind of development' of human consciousness' to understand the preparations ever more deeply. So that is the content of the second part of my book and I would like to conclude by saying that:

"The task of humans today and in the future - which is why biodynamic agriculture is actually the future agriculture - is that we are called upon as humans to carry the idea of development that we carry within us, that constitutes our being, that we carry this idea of development into nature, into what has become finished as external nature', to in turn connect this finished work to our own human development'. This creates a new relationship between man and nature. And only in this way can we establish a new culture - a human culture - by taking nature with us, even on our own path."

This has been my central concern in this book, to make the idea of development visible and clear using the example of biodynamic agriculture.

conclusion 0:18:15

And I hope that in reading the book - this is not a recipe book, it is a book which tries to develop an understanding and to develop it in such a way that everyone who thinks through it and seeks to understand it can come to their own thoughts' on their own, can form their own picture of it on their own. Thank you very much. Thank you.

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Botschaft auf Niederländisch

Voorgeschiedenis

Ter gelegenheid van het 100-jarig bestaan van de Landbouwcursus van Rudolf Steiner werd in Nederland op 19 mei 2024 (Pinksteren) een feestelijke bijeenkomst voor mensen in de biologisch-dynamische landbouw georganiseerd. Bij deze gelegenheid werd de Nederlandse vertaling van Buch von Manfred Klett: "Von der Agrartechnologie zur Landbaukunst - ... een landbouw van de toekomst", werd feestelijk gepresenteerd. Op verzoek van de organisatoren, mevrouw Tineke van den Berg en Tom Saat, werd op 1 mei 2024 door François Hagdorn een videoboodschap van Manfred opgenomen, die op 19 mei in de vorm van een verkorte versie (ca. 6 minuten) tijdens de ceremonie in Nederland zou worden uitgezonden.

De groetboodschap voor Pinksteren, 19 mei 2024 =

Een groet aan de collega's in Nederland 0:00:35

Beste luisteraars, beste kijkers. Allereerst wil ik mijn oprechte dank uitspreken voor de ontvangst van mijn boek in Nederland en degenen bedanken die deze publicatie hebben verzorgd, in het bijzonder (noot - mevrouw Tineke van den Berg) en ook de vertaalster, mevrouw Elke Büssler.

Ik ben heel erg blij dat mijn gedachten misschien toch een lezerspubliek in Nederland vinden. Omdat het mij als biologisch-dynamische boer altijd is gegaan om het feit dat deze gedachten, die de basis vormen van de landbouwcursus van Rudolf Steiner, wereldgedachten zijn, d.w.z. dat ze van toepassing zijn op elke situatie in de hele wereld.

Inzicht in mijn biografie 0:01:39

Beangstigend: cultuurlandschappen kunnen woestijnen worden 0:01:39

Maar eerst wil ik iets zeggen over mijn biografie, die me ertoe gebracht heeft dit boek te schrijven. Het eerste wat ik wil zeggen is dat ik, net als ik, in een stad geboren ben. Het was een ernstig ongeluk dat me ertoe aanzette of de kans gaf om halverwege de jaren vijftig mee te gaan op een expeditie naar het noordoosten van Syrië, waar ik een jaar tussen bedoeïenen woonde, dat wil zeggen Arabieren, Koerden, Armeniërs en Turken, een hele mengeling van volkeren, en daar ervoer ik hoe een oud landschap van ruïnes me omringde, een cultuur die ooit bloeide en nu een semi-woestijn is geworden.

En deze indrukken lieten zo'n diepe indruk op me achter dat ik besloot om ten eerste boer te worden en ten tweede zo snel mogelijk naar Europa terug te keren en ervoor te zorgen dat zoiets in Europa niet gebeurt, dat een cultuurlandschap een woestijn wordt.

Het lot leidde me naar het Dottenfelderhof 0:03:12

En gezegd en gedaan, ik vond het meteen door groot geluk. Was het geluk? Was het het lot dat me in de jaren 1950 naar de Dottenfelderhof leidde voor mijn leertijd. En daar beleefde ik een landbouw die nog iets van de hoogtijdagen van de middeleeuwse boerencultuur vertegenwoordigde. De 187 hectare werden nog bijna uitsluitend met paarden bewerkt en dat had een diepe invloed op mij, net als het werk dat gedaan moest worden, dat verbonden was met het vertrouwd raken met de antroposofie.

Persoonlijke inzet en inspanning brachten positieve veranderingen 0:03:58

De boerderij werd toen al milieuvriendelijk bewerkt en dat gaf mijn hele leven een totaal nieuwe wending, wat ertoe leidde dat we na mijn studie en ook mijn promotie en verder wetenschappelijk werk, erin slaagden om de Dottenfelderhof terug te veroveren nadat het inmiddels conventioneel bewerkt was als staatslandgoed. En na vele, vele moeilijkheden, lukte het.

Maar het leven was zeer uitdagend in die zin dat we arm waren, als kerkmuizen, deze nieuwe start mogelijk moesten maken onder zeer moeilijke omstandigheden en we geen hulp van buitenaf hadden. En toch, na twaalf jaar als een zakelijke gemeenschap van vijf families, slaagden we erin om dit bedrijf schuldenvrij te maken.

Mijn werk als sectiehoofd landbouw in Dornach 0:05:03

Deze 20 jaar van ontwikkelingswerk hebben een diepe indruk op mij gemaakt, mij gevormd en mij een leidraad voor de rest van mijn leven gegeven. Na meer dan 20 jaar ben ik een tijdje van de boerderij weggeweest en ben ik met mijn vrouw naar Dornach gegaan om vanuit het Goetheanum in Dornach de biologisch-dynamische landbouw over de hele wereld te vertegenwoordigen. Dit heeft me heel vaak naar verschillende landen gebracht, waaronder Nederland, waar ik de kans had om de biodynamische boerderijen in Nederland te leren kennen en te leren bewonderen hoe praktisch en efficiënt de mensen daar waren die het biodynamische werk deden en verbouwden.

Inzichten doorgeven op de landbouwschool Dottenfelderhof op 76-jarige leeftijd 0:06:00

Dat was altijd heel, heel indrukwekkend voor mij. En toen, na mijn tijd in Dornach, keerde ik als 76-jarige terug naar de boerderij en was toen ook actief op de landbouwschool Dottenfelderhof' en probeerde opnieuw mijn basisopvattingen over biologisch-dynamische landbouw door te geven aan de jongere generatie, de inzichten die ik had opgedaan.

'Op mijn 87e moest ik echter deze taak wegens ziekte opgeven en stond nu voor de vraag: "Kan ik op de een of andere manier datgene wat al die decennia een oprechte zorg van mij is geweest - kan ik het opnieuw voor mijn bewustzijn plaatsen, en kan ik de ideeën en gedachten die ik heb bedacht opnieuw rechtvaardigen voor mezelf?"

Het begin van het boek op 87-jarige leeftijd: Je eigen hartsverlangen weer voor je bewustzijn zetten 0:07:01

En dus begon ik gewoon met het opschrijven, van mijn standpunten maar alleen voor mezelf'. En pas geleidelijk, naarmate het ding meer en meer groeide, van hoofdstuk tot hoofdstuk, realiseerde ik me dat dit eigenlijk toch een boek ging worden, hoewel ik het eigenlijk oorspronkelijk niet wilde. En ik probeerde het te rechtvaardigen door er een boek van te maken waarvan ik tegen mezelf zei:

"Het is geschreven voor het heden, maar vooral voor toekomstige generaties die terug wilden kijken en zien hoe een derde generatie dacht na de landbouwcursus? Hoe probeerden zij eigenlijk de inhoud van deze cursus'' te vatten, om er vervolgens begrip voor te krijgen?".

Gedachten en ideeën uit mijn eigen biologisch-dynamische praktijk 0:08:02

'Dat was mijn basisvraag. En zo is dit boek geleidelijk tot stand gekomen. En ik probeerde al mijn gedachten en ideeën samen te vatten die tot me kwamen uit de praktijk', niet theoretisch, maar uit het praktische werk van biodynamische landbouw'. Zij bepaalden vervolgens de volgorde van de afzonderlijke hoofdstukken van dit boek.

Het idee van ontwikkeling 0:08:34

En ik wil nog een keer kort als richtlijn noemen dat het voor mij het belangrijkste was om het idee van ontwikkeling' in dit boek uit te drukken in relatie tot landbouw. Want ik zei tegen mezelf:

"Het enige wezen op Gods aarde dat in staat is om zich zelfstandig te ontwikkelen is de mens."

Planten kunnen zich niet zelfstandig ontwikkelen, evenmin als dieren. Dat is het lot van de natuurlijke rijken, dat ze klaar zijn, dat hun ontwikkeling voltooid is en dat de mens nu steeds meer naar een tijdperk toegroeit waarin hij niet alleen zijn eigen ontwikkeling in handen moet nemen, maar ook de ontwikkeling van de hele natuur, de hele wereld om hem heen. Dit wordt in zijn handen gegeven en hij moet nu proberen om het de basis van zijn werk te maken, in vrijheid', dat wat buiten hemzelf is zich samen met hem ontwikkelt in de toekomst. Ik zie dit als de werkelijke betekenis van biologisch-dynamische landbouw, en je moet proberen dit voor jezelf te rechtvaardigen.

Deel 1 van het boek 0:10:09

Levendigheid en de organismenkwestie - in tegenstelling tot het mechanisme van de industrie 0:10:09

En zo heb ik het hele boek ook gestructureerd, dat ik mijzelf allereerst de vraag heb gesteld puur vanuit het heden:

"'Wat is het verschil tussen industrie en landbouw? Allereerst, hoe kunnen we die tegenstelling herkennen - en welke consequenties moeten we daaruit trekken?"

En het werd me steeds duidelijker dat in de industrie het mechanisme is dat produceert, terwijl in landbouw een levend organisme', dat landbouw altijd te maken heeft met leven en waarschijnlijk ook met het zieleleven van dieren. En hoe kun je dit organisme nu vorm geven? En dit beeld kenmerkt eigenlijk al mijn inspanningen door het hele boek heen om het idee van ontwikkeling aanwezig en effectief te maken in de landbouw, in de praktijk, in het dagelijks werk ... aanwezig en effectief te maken in het dagelijks werk.

Dit is natuurlijk een hoog streven, maar dit streven is vanaf het allereerste begin de kern van de biologisch-dynamische landbouw geweest. En we hoeven ons alleen maar steeds weer bewust te worden van dit streven, we moeten toestaan dat het aanwezig is in al ons dagelijks werk. Alleen dan zullen we een vuur in onszelf en in ons werk ontsteken. Een enthousiasme, een opwinding die ons ertoe brengt om ons echt volledig in te zetten voor deze missie van biologisch-dynamische landbouw.

Zo werken dat een organisme zich om ons heen kan ontwikkelen 0:11:51

En zo heb ik geprobeerd om dit organisme-idee nauwkeuriger te karakteriseren op basis van Rudolf Steiners antropologie. Want de basis hiervoor, als we uitgaan van het idee van ontwikkeling, kan alleen ontleend worden aan de kennis van de mens, aan de zelfkennis van de mens. En daaruit ontstaat dan een beeld, een beeld wordt gevormd, van waaruit we nu proberen elk werk zo vorm te geven, zulke relaties tussen dier en gecultiveerde plant en bodem te creëren dat dit organisme om ons heen zich ook door ons werk kan ontwikkelen.

Biodynamische landbouw begrijpen als een voortzetting van culturele ontwikkeling 0:12:38

Vervolgens probeerde ik meer in detail te karakteriseren waar de gecultiveerde planten eigenlijk vandaan komen. Uit de prehistorie - ze waren er al aan het begin van alle akkerbouw. Het zijn geen nieuwe creaties. En ook het gedomesticeerde dier was er al vanaf het begin. En hoe nu, omdat het verbonden is met een ontwikkeling die we moeten erkennen en die ons de mogelijkheid geeft om de biologisch-dynamische manier van landbouw te zien en te begrijpen als een voortzetting van deze lijn van ontwikkeling' uit het verleden.

Nieuwe socialiteit: je eigen motief in dienst stellen van de motieven van anderen 0:13:26

En toen probeerde ik ook vanuit deze contexten te zien dat de sociale kwestie in de landbouw, dat wil zeggen de interactie van mensen, dat we deze organisme-idee' überhaupt kunnen realiseren, dat dit, dat dit alleen mogelijk is op basis van een nieuwe sociale vorm, in een nieuwe socialiteit' in de landbouw. En mijn ideaal was, en dat is wat we hier op het Dottenfelderhof in het begin probeerden te realiseren, de boerengemeenschap. Dit betekent dat mensen samenwerken als gelijken, waarbij iedereen zijn eigen motieven in dienst stelt van de motieven van anderen, waardoor een gemeenschap ontstaat die vanuit één mal deze universaliteit' van de biologisch-dynamische landbouw in praktijk probeert te brengen. Dit is het eerste deel van mijn boek, waarin ik heb geprobeerd deze relaties te karakteriseren.

Deel 2 van het boek 0:14:28

Basispijlers van de landbouw met een focus op bemesting 0:14:28

Het tweede deel van het boek behandelt concrete aspecten van de praktische landbouw met betrekking tot de drie basispijlers van de landbouw: bodembewerking, vruchtwisseling en bemesting. Met de nadruk uiteindelijk op bemesting zelf. En hier probeer ik de bemesting te karakteriseren die we krijgen via wat de natuur zelf produceert - de humus aan de ene kant en dan wat mest afkomstig is van de dieren.

En de kwaliteit van dit specifieke type meststof, of het nu van runderen of andere herkauwers komt. Of dat het afkomstig is van schapen of geiten of varkens enzovoort. Dit is de ene kant van wat de natuur geeft, bij wijze van spreken, en wat het organismische denken vanuit zichzelf produceert.

De spirituele component van bevruchting: De voorbereidingen 0:15:35

De tweede component van bevruchting is echter datgene wat voortkomt uit de geest van de mens, en dat zijn de zogenaamde biologisch-dynamische preparaten'. En ik heb ze zo gedetailleerd mogelijk behandeld met betrekking tot hun productie, tot een eerste begrip, een zoektocht naar begrip van hoe deze individuele meststofpreparaten begrepen moeten worden, en inderdaad zo begrepen moeten worden dat ze je inspireren - vooral om ze echt in vrijheid te produceren en te gebruiken.

En dit streven' van mijn kant is ook slechts een zoektocht naar begrip. Het is geen eindresultaat. - God weet het niet. In veel opzichten heeft Rudolf Steiner ons als het ware alleen hints gegeven en het is onze taak om deze hints te volgen en te zien hoe ver we kunnen komen met ons eigen begrip. En elke generatie draagt bij aan dit begrip, zodat ook dit een soort ontwikkeling' van het menselijk bewustzijn' is om de voorbereidingen steeds dieper te begrijpen. Dat is dus de inhoud van het tweede deel van mijn boek en ik zou willen afsluiten met te zeggen dat:

"De taak van de mens vandaag en in de toekomst - daarom is biologisch-dynamische landbouw eigenlijk de landbouw van de toekomst - is dat wij als mensen worden opgeroepen om het idee van ontwikkeling dat we in ons dragen, dat ons wezen vormt, dat we dit idee van ontwikkeling in de natuur dragen, in wat voltooid is geworden als externe natuur', om op onze beurt dit voltooide werk te verbinden met onze eigen menselijke ontwikkeling'. Dit creëert een nieuwe relatie tussen mens en natuur. En alleen op deze manier kunnen we een nieuwe cultuur vestigen - een menselijke cultuur - door de natuur met ons mee te nemen, zelfs op ons pad."

Dit is mijn centrale zorg geweest in dit boek, om het idee van ontwikkeling zichtbaar en duidelijk te maken aan de hand van het voorbeeld van de biologisch-dynamische landbouw.

Conclusie 0:18:15

En ik hoop dat bij het lezen van het boek - dit is geen receptenboek, het is een boek dat een begrip probeert te ontwikkelen en het op zo'n manier probeert te ontwikkelen dat iedereen die erover nadenkt en het probeert te begrijpen op eigen houtje tot zijn eigen gedachten' kan komen, er op eigen houtje zijn eigen beeld van kan vormen. Hartelijk dank. Dank je wel.

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Botschaft auf Französisch

Historique

A l'occasion du centenaire du Cours d'agriculture de Rudolf Steiner, une manifestation festive a été organisée le 19 mai 2024 (Pfingsten) aux Pays-Bas pour les personnes travaillant en agriculture biodynamique. A cette occasion, la traduction néerlandaise du Buch von Manfred Klett : "Von der Agrartechnologie zur Landbaukunst - ... une agriculture d'avenir", a été solennellement présenté. A la demande des organisateurs, Mme Tineke van den Berg et Tom Saat, un message vidéo de Manfred a été enregistré par François Hagdorn le 1er mai 2024 et devait être diffusé le 19 mai sous la forme d'une version abrégée (d'environ 6 minutes) lors des festivités aux Pays-Bas.

Le message de Pentecôte, 19 mai 2024

Un salut à nos collègues des Pays-Bas 0:00:35

Chers auditeurs, chers téléspectateurs. Je voudrais tout d'abord vous remercier chaleureusement pour l'accueil réservé à mon livre aux Pays-Bas et remercier les personnes qui ont assuré cette publication, en particulier (note - Mme Tineke van den Berg) et la traductrice, Mme Elke Büssler.

Je suis très, très heureuse que mes pensées puissent peut-être trouver un lectorat en Hollande. Car ma préoccupation en tant qu'agriculteur biodynamique a toujours été que ces pensées, qui sont à la base du cours d'agriculture de Rudolf Steiner, soient des pensées mondiales, c'est-à-dire qu'elles soient valables pour chaque situation dans le monde entier.

Aperçu de ma biographie 0:01:39

Effrayant : les paysages culturels peuvent devenir des déserts 0:01:39

Je voudrais tout d'abord dire quelques mots sur ma biographie, qui m'a donné envie d'écrire ce livre. Il faut d'abord dire que je suis né en ville et que je me suis demandé comment j'ai eu accès à l'agriculture. C'est un grave accident qui m'a incité ou m'a offert la possibilité, au milieu des années 50 du siècle dernier, de me joindre à une expédition dans le nord-est de la Syrie, où j'ai vécu pendant un an parmi les Bédouins, c'est-à-dire les Arabes, les Kurdes, les Arméniens et les Turcs, tout un mélange de peuples, et où j'ai vu comment un ancien paysage de ruines m'entourait d'une culture qui était autrefois florissante et qui est aujourd'hui devenue un semi-désert.

Et ces impressions m'ont si profondément marqué que j'ai décidé, premièrement, de devenir agriculteur, deuxièmement, de rentrer au plus vite en Europe et de veiller à ce que cela ne se produise pas en Europe, qu'un paysage culturel devienne un désert.

Le destin m'a conduit au Dottenfelderhof 0:03:12

Et une fois dit, une fois fait, j'y ai trouvé une grande chance. Était-ce de la chance ? Est-ce le destin qui m'a conduit au Dottenfelderhof pour mon apprentissage dans les années 50 du siècle dernier. Et là, j'ai encore fait l'expérience d'une agriculture qui représentait en quelque sorte quelque chose de la floraison de la culture paysanne médiévale. Sur 187 hectares, on cultivait encore presque exclusivement avec des chevaux, et cela m'a profondément marqué. En même temps, ce travail à fournir était lié à la découverte de l'anthroposophie.

L'engagement personnel et les efforts ont apporté des tournants positifs 0:03:58

La ferme était déjà à l'époque exploitée dans le cadre d'un milieu, et cela a donné une toute nouvelle orientation à ma vie, ce qui a fait qu'après mes études, mon doctorat et d'autres travaux scientifiques, nous avons réussi à reconquérir le Dottenfelderhof, qui avait été entre-temps à nouveau exploité de manière conventionnelle en tant que domaine de l'État. Et après de nombreuses difficultés, cela avait réussi.

Mais la vie était très difficile dans la mesure où nous étions pauvres, comme des souris d'église, et que nous devions nous débrouiller pour redémarrer dans des conditions très difficiles, sans aucune aide extérieure. Et pourtant, au bout de douze ans, nous sommes parvenus, en tant que communauté d'exploitation de cinq familles, à libérer cette entreprise de ses dettes.

Mon activité de chef de section d'agriculture à Dornach 0:05:03

Ces 20 années de travail de construction m'ont profondément impressionné et marqué, et ont donné la ligne directrice de ma vie future, qui m'a tout de même éloigné de la ferme pendant un certain temps, après plus de 20 ans au cours desquels je suis allé à Dornach avec ma femme pour représenter la biodynamie dans le monde entier, depuis le Goetheanum de Dornach. Cela m'a conduit dans les pays les plus divers, et notamment en Hollande, où j'ai eu l'occasion de découvrir les fermes biodynamiques néerlandaises et d'admirer le sens pratique et l'efficacité des personnes qui y pratiquaient et entretenaient le travail biodynamique.

A 76 ans, transmettre ses connaissances à l'école d'agriculture de Dottenfelderhof 0:06:00

C'était toujours très, très impressionnant pour moi. Et puis, après ma période à Dornach, je suis revenu à la ferme à l'âge de 76 ans et j'ai aussi été actif à l'école d'agriculture de Dottenfelderhof et j'ai essayé de transmettre à la jeune génération mes points de vue fondamentaux sur la biodynamie, ce qui s'était révélé à moi comme idées.

À 87 ans, j'ai cependant dû interrompre cette tâche pour cause de maladie et me suis alors trouvé confronté à la question suivante : "Est-ce que je peux encore, d'une manière ou d'une autre, mettre en avant ce qui a été pour moi une préoccupation majeure pendant toutes ces décennies - et est-ce que je peux encore une fois me justifier à moi-même les idées et les pensées qui se sont présentées à moi ?"

Les débuts du livre à 87 ans : Remettre son cœur à l'ouvrage 0:07:01 =

Et c'est ainsi que j'ai commencé à écrire, mes points de vue, mais seulement pour moi-même. Et ce n'est que petit à petit, au fur et à mesure que l'affaire prenait de l'ampleur, de chapitre en chapitre, que je me suis rendu compte qu'il s'agissait en fait d'un livre, même si je ne le voulais pas à l'origine. Et j'ai cherché à le justifier par le fait qu'il devienne le livre que je me suis dit:

"Il est écrit pour les générations actuelles, mais surtout pour les générations futures, qui voulaient regarder en arrière, voir comment une troisième génération a pensé après le cours agricole ? Comment a-t-elle essayé d'appréhender le contenu de ce cours et de le comprendre ?

Pensées et idées tirées de sa propre pratique biodynamique 0:08:02

C'était ma question fondamentale. Et c'est ainsi que ce livre est né, petit à petit. Et j'ai essayé d'exprimer toutes mes pensées et idées qui me sont venues de ma pratique, non pas de manière théorique, mais de mon travail pratique en agriculture biodynamique. Ils ont alors déterminé la succession des différents CHAPITRES également de ce livre.

L'idée de développement 0:08:34

Et là, je voudrais encore une fois mentionner brièvement, en guise de fil conducteur, que le souhait le plus important pour moi était d'exprimer l'idée de développement dans ce livre en ce qui concerne l'agriculture. Parce que je me suis dit :

"Le seul être sur la terre de Dieu qui soit capable de se développer par lui-même, c'est l'homme".

La plante ne peut pas se développer par elle-même, l'animal non plus. C'est le destin des règnes de la nature, qu'ils soient achevés, que le développement y soit terminé et que maintenant l'homme grandisse de plus en plus, dans une ère où il doit lui-même prendre en main non seulement son propre développement, mais aussi le développement de toute la nature, de tout le monde autour de lui. Celle-ci lui a été remise entre les mains et il doit maintenant essayer de faire de ce qui est extérieur à lui la base de son travail, en toute liberté, pour qu'il se développe avec lui dans l'avenir. C'est ce que je considère comme le sens véritable de l'agriculture biodynamique, et c'est ce qu'il faut essayer de justifier en pensée devant soi-même.

Partie 1 Du Livre 0:10:09

La vitalité et la question de l'organisme - par opposition au mécanisme de l'industrie 0:10:09

Et c'est dans ce sens que j'ai construit tout le livre, en me posant d'abord la question, purement contemporaine :

"Quelle est la différence entre l'industrie et l'agriculture ? Et là, il m'est apparu de plus en plus clairement que dans l'industrie, c'est justement le mécanisme qui produit, tandis que dans lagriculture, c'est l'organisme vivant, que l'agriculture a toujours affaire à la vie et probablement aussi à une vie psychique des animaux. Et comment peut-on maintenant aménager cet organisme ? Et cette image caractérise en fait tous mes efforts tout au long du livre pour rendre présente et efficace l'idée de développement dans l'agriculture, dans la pratique, dans le travail quotidien ... de faire en sorte qu'il soit présent et efficace.

C'est bien sûr une exigence élevée, mais cette exigence est déjà au cœur de l'agriculture biodynamique depuis le début. Et nous devons seulement prendre conscience de cette exigence à chaque fois, la laisser être présente dans chaque travail quotidien. Ce n'est qu'alors que nous allumerons un feu en nous et dans notre travail. Un enthousiasme qui nous conduit à nous investir vraiment et pleinement dans cette mission de l'agriculture biodynamique.

Travailler de manière à ce qu'un organisme puisse se développer autour de nous 0:11:51

Et c'est ainsi que j'ai essayé de caractériser plus précisément cette idée d'organisme sur la base de l'anthropologie de Rudolf Steiner. Car la base de notre travail, si nous prenons l'idée de développement comme fondement, nous ne pouvons la déduire que de la connaissance de l'homme, de la connaissance de soi de l'homme. Et à partir de là', il en résulte une image, une image se forme, à partir de laquelle nous essayons maintenant d'organiser chaque travail de manière à établir de tels rapports entre l'animal et la plante cultivée et le sol, de manière à ce que cet organisme autour de nous puisse également se développer grâce à notre travail.

Concevoir la biodynamie comme un prolongement du développement des cultures 0:12:38

Et j'ai essayé de caractériser plus précisément d'où sont nées les plantes cultivées. Elles datent de la nuit des temps - elles étaient déjà là au début de l'agriculture. Ce ne sont pas des créations récentes. De même, l'"animalité domestique" était déjà là depuis le début. Et comme maintenant, alors que se rattache à une évolution, à une évolution que nous devons reconnaître et qui nous donne la possibilité de voir et de comprendre le mode de production biodynamique comme une suite de ce fil conducteur de l'évolution du passé.

Nouvelle socialité : mettre son motif au service des motifs des autres 0:13:26

Et j'ai ensuite essayé de voir, à partir de ces contextes, que la question sociale dans l'agriculture, c'est-à-dire la coopération des hommes, que nous pouvons réaliser cette idée d'organisme, que celle-ci, que celle-ci n'est possible que sur la base d'une nouvelle forme sociale, dans une nouvelle socialité dans l'agriculture. Et mon idéal, et c'est ce que nous avons essayé de réaliser ici au Dottenfelderhof au début, était la communauté d'exploitation. Cela signifie que les gens travaillent ensemble sur un pied d'égalité, dans lequel chacun met son motif au service des motifs des autres et qu'ainsi naît une communauté qui essaie d'un seul tenant de mettre en pratique cette universalité de l'agriculture biodynamique. C'est la première partie de mon livre, où j'ai essayé de caractériser ce contexte.

Deuxième partie du livre 0:14:28

Piliers fondamentaux de l'agriculture avec un accent sur la fertilisation 0:14:28

La deuxième partie du livre traite des aspects concrets de l'agriculture pratique en ce qui concerne les trois piliers de l'agriculture : travail du sol, rotation des cultures et fertilisation. Avec, en fin de compte, un accent sur la fertilisation elle-même. Et là, j'essaie justement de caractériser la fertilisation que nous recevons grâce à ce que la nature produit elle-même. - lhumus d'une part, et d'autre part, lengrais provenant des animaux.

Et la qualité de ce mode de fertilisation particulier, qu'il vienne des bovins ou des autres ruminants. Ou qu'elle vienne du mouton ou de la chèvre ou du porc, etc. C'est l'un des côtés, ce que la nature donne pour ainsi dire et ce que la pensée de l'organisme produit d'elle-même.

La composante spirituelle de la fertilisation : Les préparations 0:15:35

Mais la deuxième composante de la fertilisation est celle qui émane de l'esprit de l'homme, et ce sont ce qu'on appelle les préparations biodynamiques. Et c'est sur elles que j'ai le plus insisté en ce qui concerne leur fabrication, pour une compréhension initiale, une recherche de compréhension de la manière dont ces différentes préparations d'engrais doivent être comprises, et comprises de telle sorte qu'elles nous stimulent - et surtout qu'elles soient vraiment produites et utilisées en toute liberté.

Et cet effort n'est, de mon côté, qu'une recherche de compréhension. Ce n'est pas un résultat définitif. - Dieu sait que non. À bien des égards, Rudolf Steiner ne nous a donné pour ainsi dire que des épisodes, et c'est à nous de suivre ces épisodes et de voir jusqu'où on peut aller avec notre propre compréhension. Et chaque génération contribue à cette compréhension, de sorte que c'est aussi une sorte de développement de la conscience humaine de comprendre toujours plus profondément les préparations. C'est donc le contenu de la deuxième partie de mon livre et je voudrais conclure en disant que :

"La tâche de l'homme aujourd'hui et à l'avenir - c'est pourquoi l'agriculture biodynamique est en fait l'agriculture de l'avenir - c'est que nous sommes appelés, en tant qu'hommes, à porter l'idée de développement que nous portons en nous, qui constitue notre essence, à porter cette idée de développement dans la nature, dans ce qui est achevé en tant que nature extérieure, à relier à son tour cette œuvre achevée à notre propre développement humain. Cela crée un nouveau rapport de l'homme à la nature. Et ce n'est qu'ainsi que nous pouvons fonder une nouvelle culture, une culture humaine, en emportant la nature avec nous, même sur notre chemin".

C'est ce que j'ai voulu faire dans ce livre, rendre visible et claire l'idée de développement à l'exemple de l'agriculture biodynamique.

Conclusion 0:18:15

Et j'espère qu'en lisant ce livre - ce n'est pas un livre de recettes, c'est un livre qui essaie de développer une compréhension et de la développer de telle sorte que chacun, en le pensant, en le pénétrant et en cherchant à le comprendre, puisse arriver à ses propres pensées de manière autonome, puisse se faire sa propre idée de manière autonome. Je vous remercie beaucoup. Merci à tous.

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Einzelnachweise