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Guenther Wachsmuth: Unterschied zwischen den Versionen
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Guenther Wachsmuth wurde 1893 als zweiter Sohn eines Dresdner Kinderarztes geboren. Der Vater starb, als Guenther Wachsmuth etwa sieben Jahre alt war. Die alleinige Erziehung oblag von da an der Mutter, die 1902 in die Deutsche Sektion der Theosophischen Gesellschaft eintrat und Rudolf Steiner 1912/1913 in die neu gegründete Anthroposophische Gesellschaft folgte. | "Guenther Wachsmuth wurde 1893 als zweiter Sohn eines Dresdner Kinderarztes geboren. Der Vater starb, als Guenther Wachsmuth etwa sieben Jahre alt war. Die alleinige Erziehung oblag von da an der Mutter, die 1902 in die Deutsche Sektion der Theosophischen Gesellschaft eintrat und Rudolf Steiner 1912/1913 in die neu gegründete Anthroposophische Gesellschaft folgte. | ||
Nach der ersten Schulzeit in Dresden wurde Wachsmuth 1908 in das reformpädagogisch geführte Landerziehungsheim Glarisegg in die Schweiz und anschließend in das Landschulheim Wickersdorf in Saalfeld geschickt. Im Herbst 1912 legte er in Langensalza das Abitur ab. Er studierte dann Rechtswissenschaft in Oxford und München. | Nach der ersten Schulzeit in Dresden wurde Wachsmuth 1908 in das reformpädagogisch geführte Landerziehungsheim Glarisegg in die Schweiz und anschließend in das Landschulheim Wickersdorf in Saalfeld geschickt. Im Herbst 1912 legte er in Langensalza das Abitur ab. Er studierte dann Rechtswissenschaft in Oxford und München. | ||
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Im August 1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und wurde in Russland durch den Säbelhieb eines Kosaken am linken Arm dauerhaft verletzt; er blieb dennoch als Ordonnanzoffizier im Kriegseinsatz und entdeckte dabei sein organisatorisches Geschick. Nach dem Krieg nahm er sein Studium in München wieder auf und schloss 1919 mit der Promotion in Würzburg ab. Im selben Jahr hatte er auf Anregung seiner Mutter eine erste persönliche Begegnung mit Rudolf Steiner. | Im August 1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und wurde in Russland durch den Säbelhieb eines Kosaken am linken Arm dauerhaft verletzt; er blieb dennoch als Ordonnanzoffizier im Kriegseinsatz und entdeckte dabei sein organisatorisches Geschick. Nach dem Krieg nahm er sein Studium in München wieder auf und schloss 1919 mit der Promotion in Würzburg ab. Im selben Jahr hatte er auf Anregung seiner Mutter eine erste persönliche Begegnung mit Rudolf Steiner. | ||
Nach dem Brand des ersten Goetheanum wurde er persönlicher Assistent und Sekretär Rudolf Steiners: Er besorgte ihm Literatur, organisierte seine Reisen und begleitete ihn, sorgte für seinen Schutz und setzte sich aktiv für den Wiederaufbau des Goetheanum ein. Zudem war Wachsmuth auch Leiter der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum. Bei der Neugründung der Anthroposophischen Gesellschaft 1923/24 wurde er zum Vorstandsmitglied, Schatzmeister und Sekretär ernannt; in diesen Funktionen wirkte er bis zu seinem Tod 1963. | Nach dem Brand des ersten Goetheanum wurde er persönlicher Assistent und Sekretär Rudolf Steiners: Er besorgte ihm Literatur, organisierte seine Reisen und begleitete ihn, sorgte für seinen Schutz und setzte sich aktiv für den Wiederaufbau des Goetheanum ein. Zudem war Wachsmuth auch Leiter der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum. Bei der Neugründung der Anthroposophischen Gesellschaft 1923/24 wurde er zum Vorstandsmitglied, Schatzmeister und Sekretär ernannt; in diesen Funktionen wirkte er bis zu seinem Tod 1963."<ref>https://anthrowiki.at/Guenther_Wachsmuth</ref> | ||
== Werke == | == Werke == |
Aktuelle Version vom 24. September 2024, 20:45 Uhr
Guenther Wachsmuth (* 4. Oktober 1893 in Dresden; † 2. März 1963 in Dornach) war ein deutscher Anthroposoph und Buchautor.
Leben
"Guenther Wachsmuth wurde 1893 als zweiter Sohn eines Dresdner Kinderarztes geboren. Der Vater starb, als Guenther Wachsmuth etwa sieben Jahre alt war. Die alleinige Erziehung oblag von da an der Mutter, die 1902 in die Deutsche Sektion der Theosophischen Gesellschaft eintrat und Rudolf Steiner 1912/1913 in die neu gegründete Anthroposophische Gesellschaft folgte.
Nach der ersten Schulzeit in Dresden wurde Wachsmuth 1908 in das reformpädagogisch geführte Landerziehungsheim Glarisegg in die Schweiz und anschließend in das Landschulheim Wickersdorf in Saalfeld geschickt. Im Herbst 1912 legte er in Langensalza das Abitur ab. Er studierte dann Rechtswissenschaft in Oxford und München.
Im August 1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und wurde in Russland durch den Säbelhieb eines Kosaken am linken Arm dauerhaft verletzt; er blieb dennoch als Ordonnanzoffizier im Kriegseinsatz und entdeckte dabei sein organisatorisches Geschick. Nach dem Krieg nahm er sein Studium in München wieder auf und schloss 1919 mit der Promotion in Würzburg ab. Im selben Jahr hatte er auf Anregung seiner Mutter eine erste persönliche Begegnung mit Rudolf Steiner.
Nach dem Brand des ersten Goetheanum wurde er persönlicher Assistent und Sekretär Rudolf Steiners: Er besorgte ihm Literatur, organisierte seine Reisen und begleitete ihn, sorgte für seinen Schutz und setzte sich aktiv für den Wiederaufbau des Goetheanum ein. Zudem war Wachsmuth auch Leiter der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum. Bei der Neugründung der Anthroposophischen Gesellschaft 1923/24 wurde er zum Vorstandsmitglied, Schatzmeister und Sekretär ernannt; in diesen Funktionen wirkte er bis zu seinem Tod 1963."[1]
Werke
Sachbücher
- Die ätherischen Bildekräfte in Kosmos, Erde und Mensch. Ein Weg zur Erforschung des Lebendigen. Der kommende Tag, Stuttgart 1924
- Die ätherische Welt in Wissenschaft, Kunst und Religion. Vom Weg des Menschen zur Beherrschung der Bildekräfte. Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, Dornach 1927
- Die Reinkarnation des Menschen als Phänomen der Metamorphose. Naturwissenschaftliche Sektion am Goetheanum, Dornach 1935; 2. A. (Nachdruck) 1983
- Bilder und Beiträge zur Mysterien- und Geistesgeschichte der Menschheit. Emil Weises Buchhandlung (Karl Eymann), Dresden 1938
- Die Geburt der Geisteswissenschaft. Rudolf Steiners Lebensgang von der Jahrhundertwende bis zum Tode (1900–1925). Eine Biographie. Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, Dornach 1941
- 2. erw. A. als: Rudolf Steiners Erdenleben und Wirken. Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, Dornach 1951; 3. A. 1964
- Bibliographie der Werke Rudolf Steiners. In Ergänzung zu „Die Geburt der Geisteswissenschaft“. Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, Dornach 1942
- Erde und Mensch. Ihre Bildekräfte, Rhythmen und Lebensprozesse. Grundlinien einer Meteorobiologie der Naturreiche. Archimedes, Kreuzlingen 1945
- 4. durchges. A.: Verlag am Goetheanum, Dornach 1980, ISBN 3-7235-0134-6
- Die Entwicklung der Erde. Kosmogonie und Erdgeschichte, ein organisches Werden. Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, Dornach 1950
- Werdegang der Menschheit. Kosmische Evolution – Erdenverkörperung – Völkerwanderung – Geistesgeschichte. Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, Dornach 1953; 2. A. (Nachdruck) 1973
- Kosmische Aspekte von Geburt und Tod. Beiträge zur Karmaforschung. Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, Dornach 1956; 3. A. 1990
Literarische Werke
- Keplers Weltgeheimnis. Drama in 12 Bildern. Hybernia, Basel/Dornach 1946
- Arche Noah. Dramatische Skizze in 7 Bildern. Hybernia, Basel/Dornach Dornach 1948
- Die Teilung der Erde. Drama einer Zeitenwende. Hybernia, Dornach 1954
- Erzengel im Konzil. Drama in 8 Bildern mit Vorspiel und Nachspiel. Geering, Dornach 1961
Als Herausgeber (Auswahl)
- Gäa Sophia. Jahrbuch der Naturwissenschaftlichen Sektion der Freien Hochschule am Goetheanum, Bände I–VI, Dornach/Stuttgart/Basel 1926–1932
- Goethe in unserer Zeit. Rudolf Steiners Goetheanismus als Forschungsmethode, Dornach 1949
Als Übersetzer
- Edward Bulwer-Lytton: Vril oder Eine Menschheit der Zukunft (engl. Originaltitel: The coming race, 1870). Der kommende Tag, Stuttgart 1922; 6. A. 2003, ISBN 3-7235-0023-4
Literatur
- Heinz Herbert Schöffler: Guenther Wachsmuth. Ein Lebensbild. Verlag am Goetheanum (Pioniere der Anthroposophie 15), Dornach 1995, 3-7235-0690-9
Weblinks
- Biographischer Eintrag in der Online-Dokumentation der anthroposophischen Forschungsstelle Kulturimpuls
Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Guenther Wachsmuth aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |