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Maria Thun: Unterschied zwischen den Versionen
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Maria Thun und ihr Mann [https://thun-verlag.com/bilder-von-w-thun/ Walter] kauften nach dem Zweiten Weltkrieg in Biedenkopf-Dexbach bei Marburg ein Stück Land und bauten darauf Gemüse biologisch-dynamisch an. Erste Hinweise auf ihr späteres Arbeitsfeld bekam sie durch einen Saatkalender . Den entscheidenden Impuls bekam Maria Thun wahrscheinlich während eines Vortrags von [[A:Guenther Wachsmuth|Guenther Wachsmuth]] (1893-1963) in Dornach/Schweiz. Wachsmuth sah einen Zusammenhang so genannter ätherischer Bildekräfte mit dem Tierkreis. Maria Thun machte es sich daraufhin zur Aufgabe, die Bildekräfte des Tierkreises auf das Pflanzenwachstum zu überprüfen. Über ihre ersten Experimente und über die Anfänge ihrer Versuchstätigkeit berichtet Maria Thun in ihrem Buch „Erfahrungen für den Garten“. Sie fing Mitte der 1950er-Jahre mit kleinen Versuchen an, beobachtete und dokumentierte Wuchsverhalten, Erträge, etc. der Gemüse. Ihre Versuchsarbeit im Gemüsebau auf kleinen Parzellen mit Wiederholungen weitete sich aus. 1963 gab sie ihren ersten Aussaattagekalender mit Hinweisen, welche Gartenarbeiten an den jeweiligen Tagen oder Stunden des Tages günstig sind, heraus. Dieser Kalender, den sie bzw. ihre Familie im Eigenverlag seither herausgibt, hatte enormen Erfolg und wurde und wird auf vielen biologisch-dynamisch bewirtschafteten Höfen und in Privatgärten als Richtschnur für die täglichen Arbeiten genutzt, auch von Personen, die nichts mit der Anthroposophie und der Biologisch-Dynamischen Wirtschaftsweise zu tun haben. Der Kalender wird mittlerweile in 20 Sprachen übersetzt und weltweit vertrieben. In den1950er Jahren begann sie mit praktischen Experimenten in der biodynamischen Landwirtschaft. 1963 publizierte sie den ersten biodynamischen Aussaattag-Kalender. Dieser Kalender bietet Richtlinien für die optimale Zeit für Aussaat, Pflege und Ernte verschiedener Pflanzenarten, basierend auf astrologischen Konstellationen.<ref>https://terrabc.org/cms/uploads/2019/02/Mondkalender_und_Aussaattage_kritisch_betrachtet.pdf</ref> | Maria Thun und ihr Mann [https://thun-verlag.com/bilder-von-w-thun/ Walter] kauften nach dem Zweiten Weltkrieg in Biedenkopf-Dexbach bei Marburg ein Stück Land und bauten darauf Gemüse biologisch-dynamisch an. Erste Hinweise auf ihr späteres Arbeitsfeld bekam sie durch einen Saatkalender . Den entscheidenden Impuls bekam Maria Thun wahrscheinlich während eines Vortrags von [[A:Guenther Wachsmuth|Guenther Wachsmuth]] (1893-1963) in Dornach/Schweiz. Wachsmuth sah einen Zusammenhang so genannter ätherischer Bildekräfte mit dem Tierkreis. Maria Thun machte es sich daraufhin zur Aufgabe, die [[Bildekräfte]] des Tierkreises auf das Pflanzenwachstum zu überprüfen. Über ihre ersten Experimente und über die Anfänge ihrer Versuchstätigkeit berichtet Maria Thun in ihrem Buch „Erfahrungen für den Garten“. Sie fing Mitte der 1950er-Jahre mit kleinen Versuchen an, beobachtete und dokumentierte Wuchsverhalten, Erträge, etc. der Gemüse. Ihre Versuchsarbeit im Gemüsebau auf kleinen Parzellen mit Wiederholungen weitete sich aus. 1963 gab sie ihren ersten Aussaattagekalender mit Hinweisen, welche Gartenarbeiten an den jeweiligen Tagen oder Stunden des Tages günstig sind, heraus. Dieser Kalender, den sie bzw. ihre Familie im Eigenverlag seither herausgibt, hatte enormen Erfolg und wurde und wird auf vielen biologisch-dynamisch bewirtschafteten Höfen und in Privatgärten als Richtschnur für die täglichen Arbeiten genutzt, auch von Personen, die nichts mit der Anthroposophie und der Biologisch-Dynamischen Wirtschaftsweise zu tun haben. Der Kalender wird mittlerweile in 20 Sprachen übersetzt und weltweit vertrieben. In den1950er Jahren begann sie mit praktischen Experimenten in der biodynamischen Landwirtschaft. 1963 publizierte sie den ersten biodynamischen Aussaattag-Kalender. Dieser Kalender bietet Richtlinien für die optimale Zeit für Aussaat, Pflege und Ernte verschiedener Pflanzenarten, basierend auf astrologischen Konstellationen.<ref>https://terrabc.org/cms/uploads/2019/02/Mondkalender_und_Aussaattage_kritisch_betrachtet.pdf</ref> | ||
Seit 1963 erscheint jährlich ihr Aussaatkalender<ref>Vorläufer ihres Aussaatkalenders ist der 1912/13 von Rudolf Steiner angeregte und danach am Goetheanum in Dornach erschienene Konstellationen- bzw. Stern-Kalender. Nach Rudolf Steiner haben die alten Bauernregeln durch Verschiebung der Sterne (Wanderung des "[[A:Frühlingspunkt|Frühlingspunktes]]") mittlerweile ihre Gültigkeit bzw. Bedeutung verloren.</ref> - der mittlerweile in 21 Sprachen übersetzt wird. | Seit 1963 erscheint jährlich ihr Aussaatkalender<ref>Vorläufer ihres Aussaatkalenders ist der 1912/13 von Rudolf Steiner angeregte und danach am Goetheanum in Dornach erschienene Konstellationen- bzw. Stern-Kalender. Nach Rudolf Steiner haben die alten Bauernregeln durch Verschiebung der Sterne (Wanderung des "[[A:Frühlingspunkt|Frühlingspunktes]]") mittlerweile ihre Gültigkeit bzw. Bedeutung verloren.</ref> - der mittlerweile in 21 Sprachen übersetzt wird. |
Version vom 2. Juni 2024, 09:36 Uhr
Maria Thun (20. März 1922– 9. Februar 2012) war eine deutsche Biodynamikerin, die vor allem für die Entwicklung des Maria-Thun-Aussaatkalenders bekannt ist.
Sie interessierte sich für die anthroposophischen Lehren von Rudolf Steiner.
Maria Thun und ihr Mann Walter kauften nach dem Zweiten Weltkrieg in Biedenkopf-Dexbach bei Marburg ein Stück Land und bauten darauf Gemüse biologisch-dynamisch an. Erste Hinweise auf ihr späteres Arbeitsfeld bekam sie durch einen Saatkalender . Den entscheidenden Impuls bekam Maria Thun wahrscheinlich während eines Vortrags von Guenther Wachsmuth (1893-1963) in Dornach/Schweiz. Wachsmuth sah einen Zusammenhang so genannter ätherischer Bildekräfte mit dem Tierkreis. Maria Thun machte es sich daraufhin zur Aufgabe, die Bildekräfte des Tierkreises auf das Pflanzenwachstum zu überprüfen. Über ihre ersten Experimente und über die Anfänge ihrer Versuchstätigkeit berichtet Maria Thun in ihrem Buch „Erfahrungen für den Garten“. Sie fing Mitte der 1950er-Jahre mit kleinen Versuchen an, beobachtete und dokumentierte Wuchsverhalten, Erträge, etc. der Gemüse. Ihre Versuchsarbeit im Gemüsebau auf kleinen Parzellen mit Wiederholungen weitete sich aus. 1963 gab sie ihren ersten Aussaattagekalender mit Hinweisen, welche Gartenarbeiten an den jeweiligen Tagen oder Stunden des Tages günstig sind, heraus. Dieser Kalender, den sie bzw. ihre Familie im Eigenverlag seither herausgibt, hatte enormen Erfolg und wurde und wird auf vielen biologisch-dynamisch bewirtschafteten Höfen und in Privatgärten als Richtschnur für die täglichen Arbeiten genutzt, auch von Personen, die nichts mit der Anthroposophie und der Biologisch-Dynamischen Wirtschaftsweise zu tun haben. Der Kalender wird mittlerweile in 20 Sprachen übersetzt und weltweit vertrieben. In den1950er Jahren begann sie mit praktischen Experimenten in der biodynamischen Landwirtschaft. 1963 publizierte sie den ersten biodynamischen Aussaattag-Kalender. Dieser Kalender bietet Richtlinien für die optimale Zeit für Aussaat, Pflege und Ernte verschiedener Pflanzenarten, basierend auf astrologischen Konstellationen.[1]
Seit 1963 erscheint jährlich ihr Aussaatkalender[2] - der mittlerweile in 21 Sprachen übersetzt wird.
Trotz ihrer Popularität und der des Kalenders lässt sich die Evidenz der dort beschriebenen Aussat Praktik nicht oder nur schwierig objektiv messen.
Ihr Sohn, Matthias Thun, hat die Veröffentlichung des Kalenders übernommen.
Publikationen (Auswahl)
- Anbauversuche über Zusammenhänge zwischen Mondstellungen im Tierkreis und einzelnen Kulturpflanzen. Mit einer statistischen Nachprüfung der Ergebnisse. 32 Seiten. Forschungsring für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise, Darmstadt 1966; 3. erweiterte Auflage, 105 Seiten: Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1973 ISBN 3772510280
- (mit Hans Heinze) Weitere Berichte über Mond-Konstellationen und Wachstum von Kulturpflanzen. Nachbau-Versuche und Auswirkungen von Quarz-Behandlungen. Forschungsring für biologisch-dynamische Wirtschaftsweise o. J.
- Milch und Milchverarbeitung. Aus der Konstellationsforschung erarbeitet. 52 Seiten. Aussaattage Thun-Verlag 1984; 1991 ISBN 3928636006
- Unkraut- Pilz- und Schädlingsregulierung (Aus der Sicht der Konstellations- und Potenzforschung). 87 Seiten. Biedenkopf, Thun-Verlag, 3. Auflage 1991 ISBN 3928636057
- Das Bild der Sterne im Wandel der Zeit. Unter besonderer Berücksichtigung "Seltener Konstellationen 1991". Thun-Verlag, 64 Seiten. ISBN 3928636014
- Hinweise aus der Konstellationsforschung für Bauern, Weinbauern, Gärtner und Kleingärtner. 210 Seiten. Thun-Verlag 1991; 1994 ISBN 392863609X
- (Zusammenstellung von Angelika Throll-Keller) Erfahrungen für den Garten. Aussaattage, Pflanzzeiten, Erntetage. 124 Seiten. Franckh-Kosmos Verlag (1994) ISBN 3440067386
- Bäume, Hölzer und Planeten. 136 Seiten. Aussaattage Thun-Verlag 1999 ISBN 3928636189
- Mein Jahr im Garten: 100 wertvolle Tipps. 117 Seiten. Kosmos (Franckh-Kosmos) 2004 ISBN 978-3440098806
- Gärtnern nach dem Mond mit Maria Thun: Aussaattage, Pflanzzeiten, Erntetage. 221 Seiten. Kosmos (Franckh-Kosmos) 2009 ISBN 978-3440121931
Links
Einzelnachweise
- ↑ https://terrabc.org/cms/uploads/2019/02/Mondkalender_und_Aussaattage_kritisch_betrachtet.pdf
- ↑ Vorläufer ihres Aussaatkalenders ist der 1912/13 von Rudolf Steiner angeregte und danach am Goetheanum in Dornach erschienene Konstellationen- bzw. Stern-Kalender. Nach Rudolf Steiner haben die alten Bauernregeln durch Verschiebung der Sterne (Wanderung des "Frühlingspunktes") mittlerweile ihre Gültigkeit bzw. Bedeutung verloren.