Forschung und Züchtung Dottenfelderhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Abteilung Forschung & Züchtung am [[Dottenfelderhof]] ist eine zentrale Einrichtung, die sich mit der Entwicklung und Förderung ökologischer und [[Biologisch-dynamische Landwirtschaft|biologisch-dynamischer]] Pflanzensorten befasst. Der Dottenfelderhof, gelegen in Bad Vilbel, ist ein landwirtschaftlicher Betrieb, der sich durch eine enge Verknüpfung von Praxis, Forschung und Ausbildung auszeichnet.
 
==== Ziele: ====
 
# '''Genetische Vielfalt und Anpassungsfähigkeit:''' Entwicklung von Sorten, die sich durch genetische Vielfalt auszeichnen und an unterschiedliche Umweltbedingungen angepasst sind.
# '''Qualität und Ertrag:''' Züchtung von Pflanzen, die sowohl hohe Erträge als auch gute Qualitätseigenschaften, wie z.B. Backqualität bei Getreide, bieten.
# '''Ökologische Gesundheit:''' Verbesserung der Saatgutgesundheit durch resistente Sorten und ökologische Saatgutbehandlungsmethoden.
 
==== Forschungsschwerpunkte: ====
 
* Getreidezüchtung: Entwicklung von Sorten wie Winter- und Sommerweizen, Wintergerste, Hafer und Mais.
* Saatgutgesundheit: Fokus auf die Bekämpfung saatgutübertragbarer Krankheiten wie Steinbrand und Zwergsteinbrand bei Weizen sowie Flugbrand bei Gerste.
* Gemüsezüchtung: Züchtung verschiedener Gemüsesorten für den ökologischen Anbau.
* [[On-Farm-Forschung]]: Verbindung der landwirtschaftlichen Praxis mit wissenschaftlichen Methoden, um praxisnahe Lösungen zu entwickeln.
 
==== Projekte und Kooperationen: ====
Die Forschung & Züchtung am Dottenfelderhof führt verschiedene Projekte auf Landes-, Bundes- und Europaebene durch. Es bestehen Kooperationen mit Institutionen wie dem [[Julius Kühn-Institut]], den Universitäten Bonn, Universität Gießen und [[Universität Kassel-Witzenhausen]], dem [[Louis Bolk-Institut]] und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL). Diese Kooperationen ermöglichen es, umfassende und fundierte Forschung durchzuführen und in die landwirtschaftliche Praxis zu übertragen.
 
==== Finanzierung: ====
Die Finanzierung der Forschungsarbeiten erfolgt durch verschiedene Stiftungen, staatliche Forschungsaufträge und Einzelspenden. Ein festes Grundbudget existiert nicht, wodurch die Projekte jährlich neu gesichert werden müssen.
 
=== Aktuelle Forschungsprojekte ===
 
* '''EIP-Projekt Saatgutgesundheit bei ökologischem Getreide''' (2021-2024)
** Fokus auf saatgutübertragbare Brandkrankheiten bei Weizen und Gerste.
* '''Horizon 2020: CROPDIVA''' (2021-2024)
** Förderung wenig genutzter Kulturpflanzen, einschließlich Buchweizen, Nacktgerste und Ackerbohnen.
* '''PGR-BIODYN''' (2020-2023)
** Sicherung und Aufbau von Zuchtgartensortimenten sowie Erhaltung pflanzengenetischer Ressourcen.
* '''SpeiseMaisQual''' (2022-2025)
** Förderung der Qualitätsprüfung von Maispopulationen.
* '''FortressWheat''' (2021-2024)
** Kooperationsprojekt zur Förderung der Widerstandsfähigkeit von Weizen.
 
=== Abgeschlossene Projekte ===
 
* '''BLE-Projekt Maispopulationen''' (2016-2020)
** Forschung zur Züchtung und Förderung von Maispopulationen.
* '''ÖkoSaat Hessen''' (2017-2023)
** Saatgutvermehrung ökologisch gezüchteter Getreidesorten.
* '''N-DECREASE''' (2018-2022)
** Entwicklung eines Schnelltests zur Abschätzung der Backqualität von Getreide.
* '''NEA-KULT''' (2020-2028)
** Netzwerk zur Erhaltung und Förderung der Anpassungsfähigkeit von Kulturpflanzen.
 
=== Publikationen ===
 
==== Publikationen 2023 ====
 
* Praxismerkblatt des EIP-Projekts "Vermehrung und Entwicklung von ökologischen Getreidesorten, Hessen" der OG Öko-Getreide-Saatgut und Sorten, Gallehr A, Vollenweider C (2023), [https://www.dottenfelderhof.de/fileadmin/images/forschung/Veroeffentlichungen/Zuechtung/Merkblatt_f%C3%BCr_Praxis_%C3%96koSaat_Hessen_final.pdf Link]
* Vermehrung und Entwicklung von ökologischen Getreidesorten, Hessen, Gallehr A, Neubeck K, Müller Cuendet J, Vollenweider C (2023). Abschlussbericht für das Projekt mit dem Akronym „ÖkoSaat Hessen“ gefördert von den Europäischen Innovationspartnerschaften für landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit (EIP-Agri). Bewilligungsbehörde: Regierungspräsidium Gießen, Wetzlar. Antragsnummer 71391486, [https://www.dottenfelderhof.de/fileadmin/images/forschung/Veroeffentlichungen/Zuechtung/%C3%96koSaat_Hessen_EIP-Abschlussbericht_final.pdf Link]
 
 
'''Kontakt'''
 
Dottenfelderhof, 61118 Bad Vilbel, Deutschland, https://www.dottenfelderhof.de/forschungzuechtung/uebersicht/
 
== Links ==
https://www.dottenfelderhof.de/forschungzuechtung/uebersicht/
 
== Einzelnachweis ==

Version vom 12. Juni 2024, 14:33 Uhr

Die Abteilung Forschung & Züchtung am Dottenfelderhof ist eine zentrale Einrichtung, die sich mit der Entwicklung und Förderung ökologischer und biologisch-dynamischer Pflanzensorten befasst. Der Dottenfelderhof, gelegen in Bad Vilbel, ist ein landwirtschaftlicher Betrieb, der sich durch eine enge Verknüpfung von Praxis, Forschung und Ausbildung auszeichnet.

Ziele:

  1. Genetische Vielfalt und Anpassungsfähigkeit: Entwicklung von Sorten, die sich durch genetische Vielfalt auszeichnen und an unterschiedliche Umweltbedingungen angepasst sind.
  2. Qualität und Ertrag: Züchtung von Pflanzen, die sowohl hohe Erträge als auch gute Qualitätseigenschaften, wie z.B. Backqualität bei Getreide, bieten.
  3. Ökologische Gesundheit: Verbesserung der Saatgutgesundheit durch resistente Sorten und ökologische Saatgutbehandlungsmethoden.

Forschungsschwerpunkte:

  • Getreidezüchtung: Entwicklung von Sorten wie Winter- und Sommerweizen, Wintergerste, Hafer und Mais.
  • Saatgutgesundheit: Fokus auf die Bekämpfung saatgutübertragbarer Krankheiten wie Steinbrand und Zwergsteinbrand bei Weizen sowie Flugbrand bei Gerste.
  • Gemüsezüchtung: Züchtung verschiedener Gemüsesorten für den ökologischen Anbau.
  • On-Farm-Forschung: Verbindung der landwirtschaftlichen Praxis mit wissenschaftlichen Methoden, um praxisnahe Lösungen zu entwickeln.

Projekte und Kooperationen:

Die Forschung & Züchtung am Dottenfelderhof führt verschiedene Projekte auf Landes-, Bundes- und Europaebene durch. Es bestehen Kooperationen mit Institutionen wie dem Julius Kühn-Institut, den Universitäten Bonn, Universität Gießen und Universität Kassel-Witzenhausen, dem Louis Bolk-Institut und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL). Diese Kooperationen ermöglichen es, umfassende und fundierte Forschung durchzuführen und in die landwirtschaftliche Praxis zu übertragen.

Finanzierung:

Die Finanzierung der Forschungsarbeiten erfolgt durch verschiedene Stiftungen, staatliche Forschungsaufträge und Einzelspenden. Ein festes Grundbudget existiert nicht, wodurch die Projekte jährlich neu gesichert werden müssen.

Aktuelle Forschungsprojekte

  • EIP-Projekt Saatgutgesundheit bei ökologischem Getreide (2021-2024)
    • Fokus auf saatgutübertragbare Brandkrankheiten bei Weizen und Gerste.
  • Horizon 2020: CROPDIVA (2021-2024)
    • Förderung wenig genutzter Kulturpflanzen, einschließlich Buchweizen, Nacktgerste und Ackerbohnen.
  • PGR-BIODYN (2020-2023)
    • Sicherung und Aufbau von Zuchtgartensortimenten sowie Erhaltung pflanzengenetischer Ressourcen.
  • SpeiseMaisQual (2022-2025)
    • Förderung der Qualitätsprüfung von Maispopulationen.
  • FortressWheat (2021-2024)
    • Kooperationsprojekt zur Förderung der Widerstandsfähigkeit von Weizen.

Abgeschlossene Projekte

  • BLE-Projekt Maispopulationen (2016-2020)
    • Forschung zur Züchtung und Förderung von Maispopulationen.
  • ÖkoSaat Hessen (2017-2023)
    • Saatgutvermehrung ökologisch gezüchteter Getreidesorten.
  • N-DECREASE (2018-2022)
    • Entwicklung eines Schnelltests zur Abschätzung der Backqualität von Getreide.
  • NEA-KULT (2020-2028)
    • Netzwerk zur Erhaltung und Förderung der Anpassungsfähigkeit von Kulturpflanzen.

Publikationen

Publikationen 2023

  • Praxismerkblatt des EIP-Projekts "Vermehrung und Entwicklung von ökologischen Getreidesorten, Hessen" der OG Öko-Getreide-Saatgut und Sorten, Gallehr A, Vollenweider C (2023), Link
  • Vermehrung und Entwicklung von ökologischen Getreidesorten, Hessen, Gallehr A, Neubeck K, Müller Cuendet J, Vollenweider C (2023). Abschlussbericht für das Projekt mit dem Akronym „ÖkoSaat Hessen“ gefördert von den Europäischen Innovationspartnerschaften für landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit (EIP-Agri). Bewilligungsbehörde: Regierungspräsidium Gießen, Wetzlar. Antragsnummer 71391486, Link


Kontakt

Dottenfelderhof, 61118 Bad Vilbel, Deutschland, https://www.dottenfelderhof.de/forschungzuechtung/uebersicht/

Links

https://www.dottenfelderhof.de/forschungzuechtung/uebersicht/

Einzelnachweis