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Friedrich Benesch
Dr. phil., Lic., Dr. rer. nat. Benesch, Friedrich (*06.07.1907, Sächsisch Regen, Siebenbürgen (damals Österreich-Ungarn) ✟16.06.1991, Stuttgart (Deutschland)), war Naturwissenschaftler, und Pfarrer in der Christengemeinschaft.
"Schließlich war da noch Erde buchstäblich, wie man sie in die Hand nehmen kann, bröselig, duftend, feucht oder trocken, leichter oder schwerer. In diesem Zusammenhang hatte Benesch, als er 1925 zum ersten Mal zum Studium nach Deutschland kam, ein ihn erschütterndes Erlebnis, denn was er hier in die Hand nahm, war tot, erstorben, es schien sich nach Wiederbelebung und Erneuerung zu sehnen.
Friedrich Benesch, dessen Vater Gymnasiallehrer war, stammte aus einer bäuerlichen Familie, wo das Ackern im Blut lag. Ein älteres Mitglied dieser Familie hatte ihm jedoch als Jungen schon vorausgesagt, dass er nicht Bauer, sondern Hirte werden sollte, ein Hirte für Menschen, ein Priester.
Zuvor aber studierte er 1925-28 Naturwissenschaften: Biologie, Physik, Chemie und im Nebenfach Theologie und erst 1932-34 evangelische Theologie und später, 1938-41, auch Vorgeschichte, Volkskunde und Anthropologie. Neben diesem Studium - er promovierte in Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften - kam ihm auf der Suche nach der lebendigen, zu verwandelnden Erde eine weitere Liebe zu Hilfe. Es war eine tiefe Seelenverwandtschaft zu Goethe, die sein ganzes Leben lang anhielt. Immer neu hat ihn vor allem der Naturforscher, aber auch der Dichter begeistert und angeregt im Lernen und Lehren der reinen Anschauung der Phänomene.
Sein Verhältnis zur Natur war also vom Ursprung her ein lebendiges und zu den Menschen ein von der Gemeinschaft geprägtes. Beides musste in seinen Jugend- und Studentenjahren zunächst verloren gehen, ersterben, damit eine neu erworbene Geistigkeit in der Natur gefunden werden konnte und ein individuelles Verhältnis zu Menschen."[1]