Geld und Finanzierung

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Hier stellen wir unterschiedliche Möglichkeiten für die Finanzierung von landwirtschaftlichen Initiativen und Projekten vor. Da diese Seite noch "klein" ist, ergänzen wir auch Beispiele für die Empfängerseite

Geberseite Vermittler: Hier stellen wir die Anbieterseite vor

Betterplace.org

https://www.betterplace.org

Betterplace.org ist Deutschlands größte Spendenplattform und wurde 2007 gegründet. Sie unterstützt mit Stand 2023 ca. 32.000 Projekte weltweit in Bereichen wie Kinderhilfe, Umweltschutz, Tierschutz, Bildung und Entwicklungshilfe. Die Plattform legt Wert auf Transparenz, Sicherheit und Vielfalt. Alle registrierten Projekte sind zur Transparenz verpflichtet und müssen detailliert darlegen, wofür die Spenden verwendet werden. Die Sicherheit der Spenden ist durch die Anerkennung der Trägerorganisationen als gemeinnützig gewährleistet, und die Projekte können öffentlich bewertet werden.

Betterplace.org bietet Organisationen mehr Reichweite durch Marketingkampagnen, Partnerportale und zusätzliche Spenden durch Unternehmenspartner. Die Plattform ist selbst gemeinnützig und nicht profitorientiert, was ihre Ausrichtung auf soziale Projekte unterstreicht. Sie bietet zudem kostenlose und individuelle Fundraisingberatung für Organisationen.

Die Finanzierung von betterplace.org erfolgt durch Unternehmenskooperationen, Unterstützung von Förderern, freiwillige Spenden und Transaktionskosten, die bei Spenden anfallen. 2,5 % der Spenden verbleiben bei betterplace.org zur Deckung dieser Kosten.

Betterplace.org gehört zur gut.org gAG, die Netzwerke aufbaut, Synergien schafft und Geschäftsfelder entwickelt. Die operativen Einheiten der gut.org-Familie haben unternehmerische Freiheit und prägen ihre eigenen Marktauftritte und Organisationskulturen. Die Ansprechpartner bei betterplace.org sind Björn Lampe und Timo Kladny, die Vorstände der gut.org gAG. [1]

gut.org gemeinnützige Aktiengesellschaft, Schlesische Straße 26, 10997 Berlin, Aufgang A, 3. OG, Tel +49 30 568 38659

Empfängerseite: Hier stellen wir Initiativen mit Finanzbedarf vor

"Kraut"-Funding für die Biodynamische Ausbildung[2]

| hier gehts zur Webseite |

| hier geht's zum youtube Video |

+++ Mit Stand 18. Dezember 2023 sind 21% finanziert (EUR 7.842. Benötigt werden EUR 36.000) +++

Biologisch angebaute Lebensmittel, die uns wirklich nähren? Wertschöpfung, die Natur, Kultur und Ökonomie nachhaltig vereint? Leben und Arbeiten in und an einer zukunftsträchtigen Welt? Das wollen wir lernen!

Wir sind Lehrlinge der Biodynamischen Ausbildung, die sich dem biologischen und biologisch-dynamischen Landbau widmet. Ein Großteil unserer Lehrzeit besteht aus der praktischen Arbeit auf verschiedenen Höfen, während die theoretischen Inhalte auf monatlichen Seminaren vermittelt werden. Als freie Ausbildung sind wir nicht staatlich finanziert und daher auf verschiedene andere Förderungen angewiesen. Während langfristig verschiedene Fördermöglichkeiten Gestalt annehmen, haben wir zumindest im kommenden Jahr (unserem zweiten Lehrjahr der biodynamischen Ausbildung im Osten) beinahe keine finanziellen Mittel für die Seminare.

Insbesondere handelt es sich um monetäre Unterstützung für die Aufrechterhaltung der Seminarstruktur, wo wir in Blockseminaren auf bio(-dynamischen) Höfen von verschiedenen Sachkundigen zu unterschiedlichen Themen lernen dürfen, die dafür selbstverständlich auch entlohnt werden wollen. Das Themenspektrum dabei ist breit und umfasst unter anderem

  • Bodenkunde
  • biologisch(-dynamische) Anbaumethoden von Gemüse-, Acker- und Obstbaukulturen
  • wesensgerechte Tierhaltung
  • wirtschaftliche und gesellschaftlich-soziale Fragen
  • geisteswissenschaftliche Betrachtungen der Welt und der Landwirtschaft beruhend auf Rudolf Steiners Landwirtschaftlichem Kurs
  • handwerkliche und künstlerische Methoden
  • Hofrundgänge an den jeweiligen Seminarorten.

Landwirtschaft ist der integralste Bestandteil des Lebens von uns allen – ohne Bauern gibt es nichts, von dem wir uns ernähren können. Ein direkter und gesicherter Zugang zu Nahrung ist die Grundlage unserer Freiheit. Dazu braucht es regionale, vielfältige und kleinbäuerliche Strukturen. Aber da hört es nicht auf, denn Landwirt*innen gestalten auch unsere natürliche Umwelt, haben Einfluss darauf, welche Tiere, welche Pflanzen und welche Landschaften uns umgeben. Und gerade wegen ihrer grundlegenden Position ist es in der Landwirtschaft wichtig, Wege zu gehen, die wahrhaft zukunftsfähig sind. Bio(dynamische) Landwirtschaft versucht genau das – durch Anbaumethoden, die

  • den Boden aufbauen und durchleben
  • ohne Gift und künstlichen Dünger auskommen
  • durch Kreisläufe daran arbeiten, der Welt mehr zurückzugeben als zu nehmen
  • dadurch zur Gesundung unserer Erde und allen Lebens beitragen

Und für uns ist es klar, dass das die Landwirtschaft ist, die wir machen wollen – und deshalb auch lernen müssen.

Ohne Bildung kann es keine Weiterentwickelung geben, und jeder Hektar biologisch(-dynamisch) bewirtschafteter Fläche ist ein Gewinn für Menschen, Tiere, Pflanzen, Boden… – und so für unsere ganze Welt. Deshalb braucht es auch zukünftig Bauern und Bäuerinnen, die Landwirtschaft leben – und das im Einklang mit Mensch, Natur und Ökonomie.

Einzelnachweise