Düngung - 12. Vortrag von Manfred Klett, Vortragsreihe 2018

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Düngung - 12. Vortrag von Manfred Klett, Vortragsreihe 2018

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Ich wünsche einen schönen guten Morgen. Überraschenderweise hat sich diese Stunde hier so ergeben und da können wir noch ein paar aphoristische Worte verlieren über die Kompostpräparate und es wird auch so sein, dass ich da das wirklich nur aphoristisch machen kann, weil das natürlich ein so riesen Thema ist, dass da muss man selber einfach dann sein Leben lang dran weiterarbeiten. Wir haben uns ja über die beiden Spritzpräparate unterhalten und gesehen, dass es sich da wirklich um Stoffneuschöpfungen handelt und das ist schwer zu verstehen, was da eigentlich gemeint ist.

Und der 20. Jahrhundert diesbezüglich ja wirklich eine Art ungeheuren Durchbruch sowohl zum Negativen wie zum Positiven gebracht hat, wenn man auf die Entwicklung der gesamten Wissenschaft des 20. Jahrhunderts hinschaut, insbesondere das der Naturwissenschaft und das der Physik und Chemie.

Und nun möchte ich an den Anfang nochmal zwei Zitate stellen. Das eine habe ich schon erwähnt, was Rudolf Steiner dann anmerkt, rückschauend auf den Landwirtschaftlichen Kurs, indem er der Zuhörerschaft ausführt, dass die Düngung ein so tiefes Geheimnis sei, dass es nur der Geistesforscher ergründen könne. Die Düngung ein so tiefes Geheimnis, dass es nur der Geistesforscher ergründen könne.

Und dabei geht es ja doch um den Stoff, aber der Stoff ist ja das Geheimnis. Die Materie ist das Geheimnis, um was es eigentlich geht. Und ein anderes Zitat findet sich in dem Büchlein Die geistige Führung des Menschen und der Menschheit.

Das sind schriftlich gefasste drei Vorträge von Rudolf Steiner, die er in Kopenhagen 1911 gehalten hat. Und er hält also zu einem ganz entscheidenden Zeitpunkt, nämlich in dem damals Niels Bohr, einer der größten der Atomphysik überhaupt, und Rutherford, nicht der Entdecker, sondern der Begründer der Zerfallstheorie, die haben das Atommodell, wie es heute noch zum Teil konfiguriert, also heute in den Vorlesungen der Universitäten oder in der Schule wird es gelehrt, sehr primitiv, die haben das Atommodell entwickelt, das war 1914, war das so weit ausgereift und hat dann sozusagen alle Phänomene, die man studiert hat in der Physik, in dem man sich immer mehr mit der Materie beschäftigt hat, versucht, in ein Modell zu fassen, das Atommodell mit Kernen und Elektronen, Spinnen außenrum und so weiter. Das lernt man ja heute so in der Schule auch.

Im Grunde längst überholt und auch schon Anfang der 20er Jahre war man ungeheuer in Zweifel geraten, wie das überhaupt mit unserer Physik weitergehen soll, mit der Erkenntnis der Materie, und da kam man an einen Nullpunkt, und diesen Nullpunkt hat dann Heisenberg durchbrochen 1925 mit der unschärfen Relation, wie das heißt. Das war eine ungeheure Theorie, die der Quantenphysik neue Impulse gegeben hat, bis dahin, dass dann im Jahr 1938 Hahn und Strassmann und Lise Meitner in Berlin am Kaiser Wilhelm-Institut die erste Kernspaltung vorgenommen haben. Die erste Kernspaltung fand 1938 im Januar in Berlin statt und um sieben Jahre später, sieben Jahre später, fallen die ersten Atombomben auf Nankasaki und Hiroshima.

Und weitere sieben Jahre später steht das erste Atomkraftwerk in England, Sellafield. Man sieht, da ist also eine ganz bestimmte Entwicklung, die sich da vollzogen hat, der Kernphysik, also der Atomphysik, der Quantenphysik, beginnend also gerade um 1900 herum durch Max Planck und dann die Curies in Paris und Rutherford und so weiter. Also die ganz entscheidenden Gestalten, die da gewirkt haben.

Das muss man einmal im Hintergrund sich denken, denn der Tatsache, dass 1924 Rudolf Stahner die Biologisch-Normale Präparate entwickelt hat. Denn dasjenige, was hier jetzt auf diesem Wege der Atomphysik im Verlaufe des 20. Jahrhunderts entstanden ist, ist ja auch eine Stoffneuschöpfung.

Das macht man sich immer gar nicht ganz klar. Das Plutonium ist diesbezüglich eine Stoffneuschöpfung, der der Stoff, der ein Gramm ausreicht, um die ganze Frankfurter Gegend sozusagen über die Klinge springen zu lassen. Alle Menschen, nur ein Gramm reicht aus.

Also da merkt man, dass Stoffneuschöpfungen, die allesamt, die sogenannten Isotope, die sind ja auch Stoffneuschöpfungen, die diesbezüglich bei der Kernspaltung entstehen, alle die haben die Tendenz, alles Leben auf der Erde zu zerstören. Der sogenannte atomare Overkill, wie man das auch heute nennt, zu dem man heute in der Lage ist. Man hat so viel Material, Plutoniummaterial, heute in Bomben, in Granaten und ich weiß nicht was alles, verborgen, dass man wirklich in der Lage ist, einen zigfachen Overkill über die Menschheit zu bringen.

Da braucht man nur auf den Knopf drücken, dann geht das los. Das ist die eine Richtung. Punkt 1900 fängt das eigentlich richtig an.

Und dann entwickelt sich, möchte ich mal sagen, eine bestimmte Strömung innerhalb der menschlichen Erkenntnis, insbesondere in der Physik und auch in der Chemie, einzudringen in das Geheimnis der Materie. Und das ist eine Initiation. Also wenn Sie verstehen, was ich damit meine.

Das ist eine nicht übersinnliche, sondern eine untersinnliche Erkenntnis, wo man auch aus dem Phänomenen, man ist ganz aus immer ausgegangen von den Phänomenen und hat versucht, das irgendwie noch klassisch naturwissenschaftlich zu erklären, was eigentlich das Atom sei. Und kommt immer mehr weg vom Phänomen und am Ende bleibt nur noch Mathematik übrig. Am Ende bleibt nur noch eine Geisteswissenschaft übrig.

Nämlich Mathematik ist eine Geisteswissenschaft, es ist keine Naturwissenschaft. Aber die Mathematik ist der Leitfaden, der die Menschen inspiriert hat, immer tiefer, tiefer, tiefer heim in eine nicht sinnliche Welt auf dem Wege der Mathematik, um dann über Modellvorstellungen und so weiter, bis hin zu einer Technologie zu kommen, die funktioniert. Aber alles nur tötet.

Das ist eine Initiation in die Unternatur. Also es ist nicht mehr eine Naturwissenschaft, die beschreibt ja die Phänomene, wie wir sie mit unseren Augen, mit unseren Sinnen anschauen können. Um uns herum, die Schöpfung der Welt.

Was ein Atom ist, kann man ja gar nicht sehen. Man kann ja nichts davon sehen. Das ist alles untersinnlich.

Es geht sogar so weit, dass Niels Bohr, dann auch Heisenberg und Wolfgang Pauli eben hier eine Bemerkung gemacht hat, dass das Atom gar kein Ding im Raum ist. Kein Ding. Es ist nicht etwas Stoffliches, was ich greifen kann.

Also eine räumlich-körperhafte Bildung, sei sie noch so klein. Das existiert gar nicht. Also wir machen eine Physik eines untersinnlichen Phänomens.

Es löst sich alles in Energie auf. Was immer jetzt Energie sei, Kraft, Kräfte. Und das ist der heutige Stand.

Im Grunde genommen muss man heute sagen, es gibt keinen körperhaften Gegenstand im Raum. Alles löst sich in Energie auf. Also es ist eine untersinnliche Erkenntnis.

Dann gibt es eben einen anderen, der auch um 1900 anfängt. Und das ist die Entwicklung der anthropologischen Geiselfissenschaft. Aber diese anthropologische Geiselfissenschaft ist eine solche, die nicht jetzt von der Materie ausgeht, sondern von Menschen.

Von der eigentlichen Wesenheit des Menschen. Von dort. Der Anthropos heißt der Mensch auf Griechisch.

Von ihm aus wird eine Initiation geschildert, die jeder Mensch in der Lage ist, wenn auch nicht im Augenblick, aber auch in ferner Zukunft, nach so und so vielen Reinkarnationen, der Mensch doch sich immer mehr in die Lage versetzt, eine solche Initiation ins Übersinnliche zu finden. Ein Weg in die Übersinnlichkeit. Und das ist im Grunde genommen die anthropologische Geiselfissenschaft.

Die steht der Atomphysik genau polar gegenüber. Die eine führt in die Unternatur, die andere in die Übernatur. Das heißt, in der Möglichkeit, wo dann jeder Mensch mit vollem Bewusstsein in die Lage kommt, mehr und mehr Einsicht zu nehmen in übersinnliche Zusammenhänge, die mit seinem eigenen Sein, mit seinem eigenen Wesen innig zusammenhängen.

Nun gut, dieser zweite Initiationsweg führt ja schließlich dann dazu, dass von 1900 bis 1924, kann man sagen, am Ende der Landwirtschaftlichen Kurs steht. Und in diesem Landwirtschaftlichen Kurs geht es um die Materientrage. Das habe ich ja schon mal gesagt.

Ihr habt ja jetzt den dritten Vortrag gearbeitet. Da geht es wirklich um die Stofffrage. Aber da geht Rudolf Steiner auch nicht aus.

Er geht zwar aus von den Elementen des periodischen Systems, aber er geht eben aus insofern, als diese gleichsam die Eiweißkonstituenten sind. Dieses Eiweißkonstituieren, also Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff, Stickstoff und Schwefel und so weiter. Und die ganze Latte, die da mit im Zusammenhang steht.

Nun also, der Landwirtschaftliche Kurs steht eigentlich am Ende der Anthroposophie. Das muss man auch sehen. Das ist quasi noch ein letzter Versuch, wo Rudolf Steiner gar haarscharf verfolgt, was sich da abgespielt hat mit dieser Initiation in die Unternatur.

Er hat jeden Schritt erkenntnisschrittend mitvollzogen, den einstein gegangen ist in der Relativitätstheorie oder raserfordernder Zerfallstheorie oder wo auch immer. Das hat er alles verfolgt, das hat er alle präsent gehabt. Und jetzt im Landwirtschaftlichen Kurs ganz verborgen, ganz von Menschen, die das überhaupt nicht, auch nicht im Entferntesten begreifen, um was es da jetzt eigentlich in dem Zusammenhang geht, tätige Menschen, die ganz aus dem bäuerlichen Haus jetzt Fragen an ihn gestellt haben, breitet er etwas aus, nämlich eine Technologie, auch eine Technologie.

Die Grundlage zu einer Technologie, aber im Lebendigen, nicht im anorganisch Toten. Und das sind letzten Endes die Präparate. Und das muss man im Hintergrund haben, wie da zwei ganz verschiedene Wege die Menschheit geht seit der Zeit.

Und beide kommen sie irgendwo an den Punkt, dass sie sagen muss, alles ist Geist. Das hat Heiselberg und Heiselburg haben das direkt gesagt. Das löst sich auf in Geist.

Unsere ganze Physik, dann ist es aber nicht mehr Naturwissenschaft, sondern es ist Geisteswissenschaft. Und auf der anderen Seite eben eine Geisteswissenschaft, die jetzt wirklich an den Wesenskern rührt, des Stofflichen als solches, als etwas Wesenhaftes, wo sich im Stoff ein wesenhaftes Ausdruck, im Stickstoff anders als im Kohlenstoff und so weiter. Nun, in dem landwirtschaftlichen Kurs geht ja Rudolf Steiner von der Frage aus, im fünften Vortrag, dass wir durch unsere landwirtschaftliche, gärtnerische und so weiter Tätigkeit im Grunde genommen die Natur ausbeuten.

Da knüpft er direkt an an den Begriff, den man allgemein heute auch in der heutigen Wissenschaft hat. Der Mensch verbraucht Stoffe, also muss ich die auch wieder ersetzen. Irgendwie, haben wir ja drüber gesprochen.

Und er weist darauf hin, einleitend die Kompostpräparate, dass man nicht nur Stoffe verbraucht, sondern Kräfte verbraucht. Es wird alles jetzt auf die Kräfte bezogen. Also Kraft heute, übersetzt man heute mit Energie, meint da irgendwas, weiß aber gar nicht, was man eigentlich meint.

Also es wird alles auf die Ebene des Kräftemäßigen geschoben. Das heißt, die Kräfte sind Ausdruck eines Wesenhaften, was sich dann irgendwo eine Wirkung erzeugt in der Welt. Das ist die Kraft.

Und wir verbrauchen also Kräfte. Und wir müssen durch die Düngung Kräfte ersetzen. Nicht Stoffe primär, sondern Kräfte.

Das ist ein sehr schwer zu verstehender Ausspruch. Und dennoch, man muss dem nachgehen, dass es sich letzten Endes in allem Lebendigen, und überhaupt in allen Erscheinungen der Welt, letzten Endes auf Kräftewirksamkeiten gehen, die von Wesen ausgehen. Wo im Hintergrund ein Wesen steht, was diese Kraft jetzt ausübt.

Wirksam wird in ihrem eigenen Sein durch die Emanation von Kräften. Die dann zu Taten führen, letztlich. So, und da weist er nun darauf hin, dass wir es mit Stoffen und Kräften zu tun haben auf der Erde, die die Erde selber zur Verfügung stellt.

Rein irdischer Natur sind zum Beispiel die sogenannten Erdalkalien und Alkalimetalle. Es sind alles Metallverbindungen. Kommen wir nachher nochmal drauf zurück.

Und auf die Verbindung, die mehr auf der Säurenseite des Periodensystems stehen. Und eben diejenigen Stoffe, die Säure verursachen sind, wie zum Beispiel der Schwefel oder auch der Phosphor, dass das Stoffe sind oder Wirksamkeiten, die nicht von der Erde unmittelbar zur Verfügung gestellt werden, sondern aus dem Kosmos, die ihren Ursprung im Kosmos haben, in den Planetarischen wirken. Und diese Kräfte von Mond, Merkur, Venus, dann Sonne, Mars, Jupiter, Saturn, dieses ganze ungeheure Kräftepotential, was durch das Sonnenlicht im Wesentlichen der Erde mitteilt, dass der Kosmos nicht mehr freiwillig bestimmte Kräfte zur Verfügung stellt, sondern dass wir so düngen müssen, dass wieder eine Beziehung zwischen Erde und Kosmos entsteht.

Und das ist der Ausgangspunkt im Grunde genommen der Kompostbarbarität. Dass wir die Erde wieder aufnahmefähig machen für kosmische Kräfte. Und er spricht da sogar an, Stoffe als Kräfteträger, nämlich das Fechsilber, das Blei und das Arsen, erstaunlicherweise.

Und er weist darauf hin, das sind also Stoffe, die ihren Ursprung oder ihre eigentlichen Kräftequellen in den Planeten haben. Und dazu muss man die Erde erst wieder so düngen, dass sie aufnahmebereit wird für diese Stofflichkeit, die von großer Bedeutung sind für das Pflanzenwachstum. Also das planetarische Wirken aktivieren.

Und da entwickelt er jetzt eine Technologie im Lebendigen, sagt er. Diese sechs Kompostpräparate oder Dunkenpräparate. Später kommt dann noch ein siebtes, aber was nicht in diesen Kanonen gehört, das ist das Äquisetum im Hinblick auf ein starker Pilzdruck aufgrund einer zu starken Wässrigkeit im Boden.

Gerade jetzt wie in dieser Winterzeit, jetzt haben wir ja glücklicherweise diese Kälte, aber der Vorlauf des Winters war ja so, dass man Angst haben muss über den Pilzdruck im Frühjahr. Wenn da zu viel Wässrigkeit, zu viel Feuchtigkeit, Mondenhaftigkeit wirksam wird. Nun also, da entwickelt er jetzt diese sechs Präparate.

Schildert dieser deren Herstellung, völlig lapidar, fast wie ein Rezept. Er hat ja nicht sehr großen Wert darauf gelegt, dass Naturwissenschaftler an dem Kurs teilnehmen, weil die hätten das sofort völlig zerdacht. Sondern dass da Menschen sitzen, die es einfach gewohnt sind, die Gedanken, die sie haben, auch in die Tat umzusetzen.

Und wirklich im Willen tätig sind und unvoreingenommen sein können, gegenüber solchen Äußerungen, die jetzt hier im Landwirtschaftlichen Kurs erstmalig in dieser Form unter die Menschen treten. Es sind also sechs Präparate, das Schafgarbenpräparat, das Kamillenpräparat, das Brennnesselpräparat, Eichenrinde, Löwensamen, Bavarian. Und die werden jetzt im Einzelnen geschildert in ihrer Herstellung und Anwendung.

Im Hinblick auf die Anregungen von bestimmten Prozessen im Kompasshaufen oder im Dunghaufen. Nun möchte ich mich jetzt beschränken heute auf eine genauere oder auch noch aphoristische Schilderung. Aber jedenfalls, dass Sie mal sehen, wie er da methodisch vorgeht.

Und wie man selber als Mensch dann in seiner forschenden Gesinnung jede einzelne Anregung, die da gegeben ist, ins unendliche Stiel weiterverfolgen kann. Noch eine kurze Frage zu davor. Sie sagten, dass die Erde nicht mehr fähig ist, diese kosmischen Kräfte aufzunehmen.

War sie dazu mal fähig? Ganz von alleine, jetzt nicht mehr. Und warum? Berechtigt die Frage. Stellen Sie sich mal vor, in welchem Bewusstsein die Menschen früher gelebt haben und in welchem Bewusstsein wir heute leben.

Wir leben heute so, dass weitgehend unser Bewusstsein erfüllt wird durch Informationen, die nicht mehr sozusagen aus dem Anschauen oder Miterleben zur Seele der Natur hervorgehen. Wir leben ja gar nicht mehr in der Natur. Wir erleben heute noch, wenn man sein Handy ständig vor Augen hat.

Sondern wir leben bereits in einer Informationswelt, die unzerviert wird von außen, über irgendwelche elektronischen Apparate. Und die Quellen dieser Informationswelt ist ein Metallmantel rund um die Erde. Da oben, diese ganzen Satelliten, die da rumschwimmen, das sind schon heute weit über 20.000, mit allen Bruchstücken und so zusammen, haben wir einen elektronischen Mantel zwischen die Erde und den Kosmos gelegt, der heute uns die Informationen wie von außen zögert.

Und dadurch ist eine vollkommen neue Situation entstanden, dass etwas wirkt in der Welt, wenn der Mensch innerlich aktiv teilhat. Und es wirkt eben nicht, wenn er nicht mehr teilhat. Es ist nicht einfach nur eine EOI-Wirkung, die durch sich selbst einfach da ist, sondern es hängt immer auch davon ab, wie der Mensch mit der Entwicklung mitgeht.

Weil dann der Mensch gedacht ist als Teil des Wesens Erde. Und Teil des Wesens Kosmos. Der eigentliche Ursprung des Menschen ist eben die geistige Welt.

Es ist gar nicht die Erde. Wir sind zwar physisch hier jetzt inkarniert, ist das so. Aber das eigentliche Wesen des Menschen ist übersinnlicher Natur.

Und wir verbauen uns mit diesen ganzen modernen technologischen Entwicklungen, verbauen wir der Erde selber gewissermaßen diesen Verlust, diese Beziehung, die sie zu dem gesamten planetarischen Umkreis hat, dass die immer schwächer wird. Es ist eine Schwächung. Aber es hängt natürlich im Zusammenhang auch damit ab, dass wir Produkte von der Erde wegnehmen und verbrauchen.

Das ist ein ganz wesentlicher Gesichtspunkt. Wenn wir einen Kohlekopf wegnehmen, nehmen wir Energie weg aus der Kräftewelt, die sozusagen wirksam ist in der Natur. Wir verbrauchen ständig Kräfte dadurch, dass wir die Nahrungsmittel heute für uns selbst beanspruchen.

Und das geht nicht mehr einfach in den Naturkreislauf zurück, sondern das ist weg, das ist ein Verbrauch. Also auch das ist ein weites Thema. Ich möchte jetzt, um was es eigentlich geht, möchte ich jetzt ein Beispiel des Schafgartenpräparates kurz schildern.

Man könnte jetzt jedes einzelne Präparat als Beispiel heranziehen, aber das Schafgartenpräparat eröffnet das Thema so wunderbar und so übersichtlich auch das methodische Prinzip, dass da vielleicht das methodische Prinzip im eigentlichen Sinne deutlicher wird als bei den anderen Präparaten. Ja, also der Ausgangspunkt der Herstellung der Kompostpräparate sind zunächst mal Heilpflanzen. Und zwar die Blüten von Heilpflanzen.

Die Schafgarbe ist eine offizielles Pflanze und ebenso die Kamille, ebenso die Brennnessel, ebenso die Eichenrinde, die heute auch therapeutisch eingesetzt wird, aus den Gründen, die im Zusammenhang mit dem Eichentrinderpräparat stehen. Der Löwenzahn allemal und der Baldrian ebenso. Das sind alles Heilpflanzen oder, sagen wir mal, Repräsentanten der ganzen großen Gruppe von Heilpflanzen.

Und da steht die Schafgarbe zweifellos ein ganz hervorragender Stelle. Die Schafgarbe ist eine Pflanze, die schon zu Urzeiten medizinisch verwendet wird und die vor allen Dingen im Zusammenhang steht mit der Blutreinigung und auch der Blutstillung bei Verletzungen usw. Die Schafgarbe hat einen ganz tiefen Bezug zum menschlichen Blut.

Und das Blut ist der Träger des Ich. Der Träger der Ich-Wesenheit des Menschen. Also da ist ein ganz enger Bezug.

Und der Schafgarben-Tee wirkt Wunder, gerade wenn es um solche inneren Blutungen usw. geht oder um die Blutreinigung generell geht. Nun diese Schafgarbe, wo wächst sie denn? Wo findet man denn die Schafgarbe vor allen Dingen? Weiden.

Weiden und wenn es sonnig ist. Und wo da auf Weiden? Generell oder so? Trockenheit. Wo trockene Stellen sind, lehmige Stellen, trockene Stellen, da findet man plötzlich diese Inseln von Schafgarben, die Schafgarbe wächst eigentlich nie alleine, es sei denn der Same keimt irgendwo aus, sondern die bildet Kolonien.

Und da wächst sie also und sie wächst so, dass sie, wenn sie jung ist, wird sie auch vom Futter von den Tieren angenommen, aber wenn sie älter wird, dann nicht mehr so sehr. Und man findet dann immer wieder die Schafgarben auf den Weiden, ganz besonders eben wo geweidet wird, auf der Wiesn wird sie so abgeschnitten, findet man dann über den Winter solche Stängel stehen, so holze Stängel, bisschen gekrümmt. Das sind die Reste der letztjährigen Vegetation der Schafgarbe.

Nun, wenn man die jetzt mal versucht genauer zu beschreiben, die Schafgarbe, wir haben hier den Boden. Und ich möchte jetzt nicht, dass Schafgarbe aussehen, die bildet sich dann wie jede Pflanze, da keimt ein Same und dann bildet sie eine Primärwurzel, die auch bald abstirbt, sondern was dann erscheint als Schafgarben, Kolonien, das sind Pflanzen, das ist jetzt eine Pflanze, die hat sozusagen hier ihr Herz und jetzt ist sie dann sozusagen über den Winter, legt sie sich dann wie so eine Rosette am Boden und bildet hier unten jetzt ein Rhizomensystem aus, von flachwurzelnden Rhizomen. Rhizome sind Stängel, die unterirdisch wachsen.

Und diese Rhizomen haben Knoten, hier einen Knoten, da einen Knoten, so wie der Stängel auch Knoten hat, wo die Blätter eben hervorgehen. Aber an diesen Knoten entstehen zunächst keine Blätter, sondern dann entstehen eben Wurzeln. Und diese Wurzeln, die gehen jetzt wie so Schnüre herunter in die Erde.

So, senkrecht, immer so einzelne Schnüre, unglaublich zäh und dann wächst hier eben auch wieder eine solche Schafgarbe hoch und bildet da ihre Rosette. So sieht es dann vielfach aus, auf einer Wiese zum Beispiel, so dieses Rosettenstadium. Und dann, wenn es jetzt losgeht im Frühjahr, wenn es warm wird, dann sehen wir, wie hier jetzt aus diesem Herz hier, aus dem Herz, wie man das nennt, Knospenherz, hier jetzt einen Stängel hochzieht und nach und nach natürlich hochwächst und dann hier diese Blätter hervorwachsen lässt, die dann eine Blattmittelmorphose durchlaufen.

Und dann hier oben sprießt dann plötzlich der Stiel auf, verteilt sich nochmal und dann bildet sich hier der Schafgarbenschirm. So erscheint uns die Pflanze jetzt außen, wenn man sie in der Natur aufsucht. Was macht die eigentlich, diese Pflanze? Wie jede andere Pflanze auch, ordnet sie sich ein, indem sie vom Zwerchfellorgan des Bodens aus nach unten wächst, in die Vertikale, in Richtung Erdmittelpunkt und nach oben wächst im Spross in Richtung Sonnenmittelpunkt.

Das ist eine unglaubliche Polarität, also Erde, hier kann man sagen Kosmos oder Sonne. In diesem Spannungsfeld wird die Pflanze äußerlich zum Bild, das wir anschauen. Wir sehen nicht das Wesen, wohlgemerkt nie, wir sehen immer nur das, was von dem Wesen erscheint.

Und das ist im Wesentlichen das, was sich über der Erde ausbreitet. Nun schildert Rudolf Steinert diese Schafgarbe ja so, das sind einzigartige Worte, wie ein Wunderwerk in der Natur sei. Jede Pflanze sei ein Wunderwerk, aber diese ganz besonders.

Und dieses Wunderwerk sich gerade darin ausdrücke bei der Schafgarbe, dass sie einen bestimmten Schwefelgehalt habe, in einer solchen Menge und in einer solchen Art, dass sie durch die ganze Pflanze hindurch einen bestimmten Prozess beherrsche, nämlich dem, der zum Zusammenhang steht mit dem Kalium, was ein Erdenstoff ist. Also wir haben es mit einer Polarität Kosmos Erde zu tun, und sogleich mit einer Polarität Schwefel Kalium. Nun kann man das bis zu wissen, tatsächlich auch aus dem, was man anschaut an dieser Pflanze, nachvollziehen.

Zunächst mal die Frage, wie steht es eigentlich mit dem Kalium, was ist denn das überhaupt für eine Substanz? Die steht ja im Periodensystem auf der rechten Seite, also unter den Alkalimetallen, ist ein Metall. Haben Sie mal hier während der Tage, habt Ihr mal mit Kalium experimentiert? Kalium ist also ein Metall, also als Element erscheint es als Metall. Das Metall, das könnt Ihr mit einem Messer schneiden, ist silbrig, stumpf silbrig und ungeheuer instabil.

Also man muss es ja auch künstlich herstellen, dieses Metall, weil es immer in Verbindung mit Sauerstoff, also als Chlor oder Fluor oder so erscheint, immer in Verbindung mit anderem. KCl zum Beispiel, das ist das übrige Dingermittel in der Landwirtschaft heute, Kaliumdinger. Oder in Verbindung mit Magnesium, in Verbindung mit Sulfaten, Kaliumsulfat also, das man auch als Dinger heute einsetzen kann in der Landwirtschaft.

Also, das Kalium ist ein Metall, ein Alkalimetall und hat metallische Eigenschaften. Wie gesagt, man kann es schneiden und es ist ganz silbrig, metallisch, homogen, nicht kristallin. Und wenn man dann ein Stück von so einem Kalium ins Wasser schmeißt, dann geht es explosionsartig los, dass es verbrennt.

Es verbrennt auf dem Wasser, das Wasser, also es tanzt förmlich, dieses Stück geht auf dem Wasser und verbrennt mit einer ganz hellen, hellen Strahle in der Flamme und löst sich vollkommen auf. Es entsteht KOH, das ist also eine Kaliumlauge, löst sich dann im Wasser, völlig auf, verschwunden. Also, das Kalium gehört zu den klassischen Salzbildnern.

Also, sehr Kaliumverwandtes ist Natrium und das essen wir täglich, wenn wir ein Hingerei, also ein Ei am Sonntagmorgen, das schmeckt umso besser, je mehr man da, nicht zu viel, aber doch, wenn man eine Prise Salz dazugebt. NaCl, Natriumchlorid, das löst sich sofort, und so ist es auch mit dem Kalium. Es gibt auch Kaliumchlorid, das löst sich sofort im Wasser auf.

Und wenn es sich im Wasser aufgelöst hat und Sie tun es wieder eindampfen, dann schlägt sich wiederum dieselbe Salzmenge, die da gelöst war, wieder in Form von Kristallen, schlägt sich wieder nieder. Also, das ist der klassische Salzbildner, neben dem Natrium. Und dem Lithium, das gehört auch noch dazu.

Das Kalium, was wir heute aus der Erde rausholen, diese Abbaugebiete sind ja hier bei Fulda und weiter östlich in Deutschland. In großen Zechsteinsalzen findet man diese Kaliumsalze. Und wenn man die da rausholt, dann streut sie sich auf dem Acker und geht mit dem Geigerzähler dann mal ein bisschen über den Acker.

Geigerzähler wissen ja, was das ist. Da kann man also die Strahlung messen. Und dann plötzlich macht der Tück, Tück, Tück, Tück, Tück, Tück, Tück, Tück.

Wenn man da über den Acker geht, aufgrund der Kaliumdüngung, das heißt, das Kalium ist zu 0,0002% radioaktiv. Das hat eine natürliche Strahlung. Und das weist darauf hin, dass das Kalium wie ein Repräsentant des Erdigen schlechthin ist als Salzbildner.

Und es kommt dem Boden vor, gebunden in den Klimamineralien, den Feldspatmineralien, den Tonmineralien. Da ist das Kalium beheimatet. Und dieses Kalium löst sich jetzt in der Bodenlösung.

Wird frei durch die Verwitterung. Und jetzt nehmen die Pflanzen dieses Kalium auf. Und so war die Schafgabe.

Und die versteht sich offensichtlich ganz besonders auf dieses Kalium. Und sodass jetzt die Wurzeln, direkt kann man sagen, einen höheren Salzgehalt haben als das sonst in der Pflanze. Die sind sozusagen Kaliumdurchsetzt.

Noch ganz salzartig. Die Wurzel ist noch ganz Repräsentant des Salzartigen bei der Pflanze. Der Mineralstoffreichtum aller Wurzelnahrung ist sehr hoch.

Und sodass man sagen kann, das ist hier eigentlich der Salpol, der Salzpol der Pflanze. Und das ist der Sulfurpol der Pflanze. Das ist nur eine andere Äußerungsweise der Begrifflichkeit von Kosmos und Erde.

Sulfur und Salz, das ist der große Pol. Hier ist alles salzartig, salzhaft noch. Ganz stark geprägt von den physischen Eigenschaften des Kaliums.

Physische Eigenschaften. Und die kann man ja genau beschreiben, diese physischen Eigenschaften. Wenn Sie da ein bisschen Chemie studieren und verschiedene Experimente machen, dann werden Sie sehen, dieser Stoff hat bestimmte Eigenschaften und die sind absolut und hundertprozentig definiert.

Da kann man nicht irgendwie was dran rumdrehen. Die sind absolut gesetzmäßig festgelegt, diese Eigenschaften. Aber sie sind physisch und sind dadurch, weil sie festgelegt sind, definiert sind, mathematisierbar.

Das macht ja erst die Chemie groß und auch die Physik, dass man es mit Gesetzen zu tun hat, die mathematisierbar sind. Die zu Ende gedacht sind. Wo keine Freiheitsgrade mehr sind.

Das ist in sich stimmig. Das charakterisiert das Irdische, den Erdenpol. Und eine Repräsentanz dessen ist wirklich das Kalium.

Und jetzt nimmt die Schafgabe dieses Kaliums auf. Und kaum, Rudolf Goethe nennt das übrigens den Erdsaft. Ein schöner Ausdruck.

Der Erdsaft, der jetzt von unten aufsteigt in der Pflanze, das ist dasselbe, was man heute in der Wissenschaft das Xylem nennt. Den habe ich auch schon an die Tabe gemalt. Der Wasserstrom mit Mineralsalzen befrachtet, der von den Wurzelhaaren aufgenommen wird und jetzt aufsteigt innerhalb des Kaliums in der Pflanze und oben die ganzen Lebensvorgänge in den Blättern unterhält.

Das ist also ein Salzstrom. Von unten nach oben. Salz-Wasserstrom.

Der von unten nach oben geht. Aber er ist schon von der Pflanze aufgenommen. Die Wurzel ist lebendig.

Da ist schon das, was von oben herunterwirkt, sodass der Schwefel steht, der Sulfur. Dieser Kräftepol, der wirkt herunter bis in die Wurzel. Sodass da schon eine erste Begegnung stattfindet zwischen Himmel und Erde.

Zwischen planetarischem Umkreis und dem irischen. Aber erst dann, wenn jetzt dieser Salzstrom heraufdringt in den Stängel und dann, es bildet sich ja erst ein Stück Stängel und dann das erste Blatt, dann wechselt es weiter und das zweite Blatt, das dritte Blatt und so weiter. Dann mündet dieser Salzstrom ein in das grüne Blatt.

Und ganz Kennzeichen für die Schafgabe sind ja gerade die Blätter. Die muss man sich mal angucken. Das ist also geradezu faszinierend.

Da ist ein kurzer Stil, aber dann sehen wir jetzt, wie sich jetzt hier abzeichnet eine Blattspreite. Die zeichnet sich nur ab. Hier eine ganz entschiedene Blattrippe.

Und von dieser Blattrippe gehen jetzt so Fiederungen ab, die so aussehen, so etwa. Ganz eigenartig, etwas breitlappig, späartig. Und zwar so aufgefiedert hier das ganze Blatt, dass die Masse an Oberfläche größer ist, als wenn das Blatt homogen eine Fläche wäre.

Obwohl es ganz gefiedert ist, da streicht die Luft hindurch, das Licht der Sonne, alles. Aber wenn man die Flächen jedes einzelnen derartigen Fiederblättchens zusammenlegen würde, entsteht mehr Oberfläche, als wenn das nur eine einheitliche Blattoberfläche wäre. Also das Kennzeichen sind diese Blätter.

Und jetzt kann man nämlich Folgendes sehen. Wenn das Kalium jetzt aufsteigt, und jetzt in die Blattblätter reinkommt, dann kann man dessen neue Funktion, dessen neue Eigenschaft erst so richtig mal sinnlich studieren. Denn was macht das Kalium bei der Pflanze generell und besonders bei der Schafkarre? Alles Kalium hat immer mit dem Wasser zu tun, mit dem Wässrigen, mit der Zellflüssigkeit oder den interzellularen Flüssigkeiten.

Und sorgt für Spannung, sorgt für Seftespannung. In der heutigen Pflanzenphysiologie nennt man das den Turgodruck. Das ist nichts anderes, als dass da eine Seftespannung ist, die wir vor Augen haben, wenn wir eine Weinbäre sehen oder die roten Johannisbeeren oder schwarzen Johannisbeeren, Kirschen.

Alles sind solche Bälle, ungeheuer gespannt. Voller Saft, und das bewirkt das Kalium, diese Seftespannung in den Pflanzen. Dadurch können die Pflanzen sich auch sozusagen gegenüber der Schwere halten.

Denn sobald diese Seftespannung nachlässt, dann sacken die Blätter nach unten ab und hängen dann so. Bei Trockenheit etwa sieht man das dann bei den Zuckerrüben vor allen Dingen. Also das Kalium sorgt für die Seftespannung.

Das ist ein osmotisches Phänomen, wo Konzentrationsgegensätze zwischen verdünnter Lösung und konzentrierter Lösung einfach durch Zellwände aufrechterhalten werden, dass kein Konzentrationsaufgleich stattfinden kann. Dass es Zellen gibt in der Pflanze oder überhaupt Zellregionen mit höherer Seftespannung und solche mit geringerer Seftespannung und so weiter. Sonst könnte ja, wenn nicht eine geringe Seftespannung da wäre, nicht der Saft aufsteigen bis hier oben in die Blüte.

Und hier aber in den Blättern erzeugt er nun diese eigenartige Sukkulenz. Sukkulenz, das heißt, dass da in erhöhtem Maße Wässrigkeit mit entsprechender Mineralansammlung, hoher Konzentration, sich bewahren kann hier und die Pflanzen dick macht, fleischig macht, wässrig macht, aber mit dieser hohen Spannung. Das ist ein Kaliumphänomen.

Die Sukkulenz, also Kakteen zum Beispiel, sind ja Pflanzen, die große Wassermassen sammeln und dadurch diese fleischigen, großen Blattpflanzenkörper ausbilden. Und das macht die Schafkarre auch. Wenn Sie unter einem schwachen Mikroskop mal die Blätter angucken, dann werden Sie erstaunt sein, wie prall die sind, diese einzelnen Fiederchen, fleischig prall.

Das macht das Kalium. Jetzt muss ich Ihnen vorstellen, dieser Kalium, dieser Erzsaft, der steigt hier hoch und jetzt gestaltet sich das erste Blatt aus. Und dann ist das ein bestimmtes Ergebnis und das Ergebnis wird mitgenommen bis zum nächsten Blatt.

Und dann gestaltet sich wieder ein Blatt in Metamorphose zum ersten aus. Und was dann hier Erträgnis ist, wird wieder mitgenommen im wachsenden Stiel und schlägt sich hier aus im nächsten Blatt und so weiter. Und wir sehen, dass dadurch die Blattmetamorphose entsteht.

Dass die Gestalt des untersten Blattes nicht mehr dieselbe ist wie im verhäxt folgenden. Und das nächste folgende nicht mehr dieselbe wie hier. Und je weiter man hoch geht, desto weniger ist hier noch ein Stiel, sondern die Blätter wachsen direkt am Stengel, bilden gerade noch so Blattspitzen und dann verschwinden sie im Stengel, sind nicht mehr da.

Das ist, was man Blattmetamorphose nennt, dass je mehr der Erzsaft hier aufsteigt, er immer mehr unter den Einflussbereich des Sulfurprozesses kommt, wo sich langsam das Urbild der Pflanze in die Sichtbarkeit gestaltet, in die Sichtbarkeit formt. Hier kann ich ahnen, dass das alles Schafgabe ist, aber hier offenbart sie sich vollständig. Und so dass wir bei der Pflanze jetzt noch nicht nur einen Saalpol unterscheiden und einen Sulfurpol, der sich dann in der Blüte voll zeigt, sondern eben noch einen mittleren Bereich und das ist der Merkurpol.

Merkur bezeichnet eigentlich immer schon im griechischen Mythen den Vermittler zwischen Kosmos und Erde, den Götterboden, so haben die Griechen den bezeichnet. Wir haben hier ein mittleres zwischen diesen beiden Polen und dieses mittlere offenbart sich in den Blättern. Die Blättern sind die Begegnung dieser beiden Pole.

Und da findet jetzt bei der Schafgabe ein Eiweißprozess statt in den Blattbildungen, diesen sukkulenten Blättern, von besonderer Art. Also da kommt in besonderer Weise gerade diese beiden Pole so zur Geltung, dass sich ein ganz ideales Eiweiß ausbilden kann, die Schafgabenblätter. Aber wie gesagt, dieses Eiweiß ist anders strukturiert hier unten, als je weiter man hochkommt, desto mehr ist es strukturiert.

Und wenn es dann weiter geht, plötzlich hört alles vegetative Wachstum der Blätter auf und der Stiel der Stänge spaltet auf mit lauter solche radierausstrahlenden Stängelchen, die sich dann ihrerseits nochmal teilen. Und wenn Sie Kaliummineralien kennen, es gibt da bestimmte Formen, die sehen aus, wie wenn sie nur aus lauter einzelnen Kristallstrahlungen bestünden. Ganz hauchdünne Kristalle, die alle so aufsprießen aus einem Punkt.

Und hier, wie aus einem Punkt, spaltet sich jetzt der Stängel auf mit lauter einzelnen Stielchen und oben bildet sich jetzt die Schirndolde, das ist eine Scheindolde der Schafgabe. Und die sind alle so in ihrem Längenwachstum, dass sie wirklich dann in dieser Dolde eine Begrenzung finden nach oben. Der eine wächst nicht länger und kürzer, die andere kürzer, sondern die bilden dann tatsächlich wie eine Ebene hier oben.

Wunderbar. Also der ganze aufströmende Pflanzensaft erfährt Verwandlungen hier im mittleren Bereich, in dem merkurialen Bereich und dann entfernt er sich immer mehr in Richtung auf diesen sulfurischen Einfluss aus dem Kosmos, dem Sonnenlicht, das ist das Sonnenlicht letzten Endes. Und dort verliert er seine vegetative Wachstumskraft.

Der Stängel spaltet sich auf und es entsteht der Blütenboden. Und das ist ja eine Komposite hier. Ich nehme an, dass der Herr Bauer darauf mal eingegangen ist, was die Kompositen sind.

Ist das der Fall? Das ist die hochentwickelten Pflanzen, die es überhaupt gibt. Wie heißt das? Die am höchsten entwickelten Pflanzen, die es überhaupt gibt, die Kompositen. Die jetzt auf einem Blütenboden mehrere einzelne Blütchen, Röhrenblütchen oder Strahlenblütchen entwickeln.

Und bei der Schafgabe, wenn Sie die Blüten mal angucken, die erscheinen schon von vornherein wie vertrocknet. Zumindest ziemlich trocken. Also nicht irgendwo noch wässrig vegetativ wachsen, sondern genau das Gegenteil zu diesen sukkulenten Blättern.

Ganz trocken, ganz geformt. Die Kelchblätter bilden sozusagen eine Hülle und oben zwingt sich ganz mühsam die Blüte heraus. Weiß-rosa blühen, aber ganz, ganz scheu, möchte ich mal sagen.

Und wenn Sie dann so eine Schafgabenblüte oder überhaupt jede Blüte im Haushalt der Natur angucken, aber bei den Kompositen ist es am wunderschönsten zu sehen. Das ist wie wenn jetzt, wo der Pflanzenwachstumsprozess erstirbt, Stau sich staut, der Stängel sich staut und da jetzt die Blüten oben erscheinen, die Blüten sozusagen wieder lässt sich, eine Geste der Hingabe an den Himmel ist. Eine Hingabe an den Kosmos.

Es ist immer wieder notwendig, dass man nicht nur abstrakt denkt. Es steht ja alles in Lehrbuchern drin. Lehrbücher, da braucht man eigentlich gar nicht mehr furchtbar denken, die beschreiben das ja alles.

Sondern dass man empfindend denkt. Das empfindende Denken, dass man das Gefühl sich nicht emotional hineinfantasiert in den Gedanken, sondern dass man das, was man denkt, was man die Anschauung lehrt, und das, was dieses Gefühl ganz elementar lehrt, dass man das mal zusammen sich zum Erlebnis bringt. Jedes Erlebnis, was man hat, ist immer ein Zusammenführen von Fühlen und Wohnen und Denken.

Dann kann man es erleben. Ich kann den Gedanken nicht erleben, wenn ich ihn nicht auch fühle, in seiner spezifischen Geistigkeit. Und darum geht es gerade.

Gerade die Blüte zeigt am wunderbarsten, wie da eine Art Hingabefähigkeit der Erde in der Blüte gegenüber dem Kosmos sich entwickelt. Im Sinne dieser Worte Schillers, die kennen Sie ja wahrscheinlich, das ist wahrscheinlich von Goethe und Schiller zugleich, die haben das beide formuliert. Willst du das Höchste, das Größte, die Pflanze kann es nicht lehren.

Was sie willenlos ist, sei du es wollend. Und sie ist willenlos. Die Pflanze ist vollkommen wille, vollkommen in der Blüte, Hingabe, ein Moment, und dann erstirbt sie.

Dann ist es vorbei. Verwelkt, und die Blütenblätter fallen wieder zu Boden und so weiter. Es ist nur ein Augenblick.

Und diesen Moment, diesen Augenblick, den muss man sich mal versuchen, im Anschauen an der Blüte irgendwie auch empfindend zu nähern. In dieser vollkommen offenen Hingabeöffnung, die Blüten öffnen sich gegenüber den Umkreiskräften, und dann sterben sie alles weg. Und ich glaube, wenn man sich versucht, mal dahin ein bisschen hineinzufühlen und hineinzudenken, dann kann man möglicherweise zu der Frage kommen, die Rudolf Steiner beseelt hat, wie er dann gegangen ist, die Präparate zu entdecken, zu entwickeln.

Die Frage nämlich, wie kann ich diesen Prozess, für den die Scharfgabe steht, einen Erdenstoff stufenweise zu verwandeln, über die Blätter und so weiter, bis herauf in die Blüte, sodass dieser Stoff, der hier ganz Substanz ist, der hier zunächst mal physikalisch, chemisch, ein Produkt der Erdenentwicklung ist, salzartiger Natur, und dass dieser Stoff jetzt hier der Stärke Struktur hat, also Salz, geformtes Salz ist, dass sich hier oben dieser Salzprozess über den ganzen Pflanzenentwicklungsprozess vollkommen sublimiert, vollkommen verwandelt. Eine Stoffverwandlung in der Pflanze sich vollzieht, von unten nach oben, unter dem Einfluss der Wirksamkeit der Urbilder der Pflanze, die sich über den Sulfurprozess vermitteln, dem Pflanzenwachstum, eine vollständige Verwandlung stattfindet. Eine Sublimation kann man fast nennen, eine Verwandlung eines erdenstofflichen in einen reinen Prozess.

Nur noch Kraft, nur noch Hingabe, nur noch eine Geste nach außen, gegenüber dem Himmelmeer ist es nicht mehr. Eine Willensgeste, dass sie willenlos ist, sei du es wollend, das ist. Es ist eine willenlose Geste, ein reiner Prozess, und für einen Augenblick und dann ist es weg, verblüht.

Und jetzt die Frage des Geistesforschers, wie kann ich diesen Prozess festhalten? Kann ich den festhalten? Kann ich dem Dauer verleihen? Kann ich diesen Prozess, der für einen Augenblick aufläuft, dann fällt das Ganze wieder zurück und wird verwandelt in Humus oder so? Das ist ein Naturprozess. Kann ich diesen Prozess in der Blüte festhalten? Und das geht für alle präparate Pflanzen. Für die Kamille, für den Löwenzahn und auch für den Baldrian.

Anders ist es bei der Eichenrinde, aber es ist im Grunde auch ein Blütenprozess. Das muss man nur im Einzelnen charakterisieren. Jedenfalls, wie kann ich diesem Augenblick einer ungeheuren Potentialität die Schwelle vom physischen über das ätherischen zu einer noch höheren Natur erschließen? Geht das oder geht es nicht? Und das ist meines Erachtens die Frage des Geistesforschers.

Kann ich den Blütenprozess über sich hinausführen? Nicht nur festhalten, konservieren, sondern über sich selbst hinausführen. Und dieser Vorgang ist nun ein sehr rätselvoller. Da die Angabe gemacht wird, dazu müssen man sich jetzt diese Blüten sammeln, die Schlafgarbenblüten, und müsse sich jetzt eine Anleihe machen an einem höheren Naturreich, dem Tierreich nämlich.

Was ja gerade charakterisiert ist, dass es nicht nur eine Pflanze ist, sondern dass da ein seelisches Wirksam ist, ein seelisch-astrales. Und alles was da astral genannt wird, sprich seelisch, das sind Kräfte, aber höhere Kräfte als die bloß in der lebendigen Bilde Kräfte. Und jetzt diese Kräfte zu wirksam bringen, und diese Kräfte sind alle formende Kräfte.

Das Astralische im Tier sorgt für die Entstehung der Organe. Dass die Organe sich zu Körpern abschließen, die einen inneren Hohlraum haben, wo sich bestimmte Prozesse stattfinden, zum Beispiel im Magen, im Darm, oder aus allen Stoffwechselorganen sind Hohlorgane, auch die Blase, wo ganz spezifische Prozesse sich in einem Innenraum abspielen. Und das macht das Astrale in der Welt.

Es sorgt immer für Formen, die Frucht des Apfels. Dass da ein Rund an einem Kohlkopf ist oder so, das ist immer eine astralische Wirksamkeit, die jetzt das Ätherische ergreift und in eine Form bringt. Und hier weist der Rudolf Steiner drauf, dass wir uns bedienen eines Organs aus dem Tierreich, welches die Möglichkeit hat, gerade diesen Prozess hier in der Blüte zu bewahren, zu konservieren und über sich selbst hinaus zu steigern.

Und das ist eben die Hirschblase. Bei der Chamäle ist es der Dünndarm, bei der Brennnessel braucht man kein Organ, hat bestimmte Gründe. Bei der Eichenrinne ist es der Haustierstädel, beim Löwenzahn ist es dann das Gegröße, hat auch seine Gründe.

Und bei Baldrian braucht man auch kein zusätzliches Organ. Jedenfalls bei der Schafgarbe macht den Rudolf Steiner darauf aufmerksam. Also wenn ich mal das hier so andeuten soll, ich weiß nicht mal, ob mir das gelingt.

So, jetzt hier so ein Hirsch. Soll ein Hirsch sein. Irgendwas anders wäre ja einer.

Der hat hier hinten seine Blase drin sitzen. Und hier oben unterm Rückgrat sitzen die Nieren. Jetzt käme es darauf an, gerade ein Organ zu finden, welches in ganz idealer Weise diesen Prozess bewahrt und konserviert.

Und da sagt er, das ist die Hirschblase. Man könne nicht die Blase vom Rind nehmen oder irgendeine andere. Nein, vom Hirsch.

Und das ist jetzt schon wieder eine Aufforderung. Jetzt hier das Auge. Eine Aufforderung, uns jetzt mit dem Hirsch zu befassen, im Verhältnis zum Wiederkäuer.

Beide sind Pflanzenfresser. Aber der Hirsch, der bildet da oben ein Riesengeweih über seinem Kopf, der wendige Hirsch. Und die Kuh eben diese Hörner.

Ja, was ist denn da eigentlich, was ist da der spezifische Unterschied? Das habt ihr ja auch gelesen, glaube ich, im vierten Vortrag. Wie das Ei, das hier ein Tier ist, was extra wertiert ist, im Gegensatz zum introvertierten Kuh. Bei der Kuh geht alles nach innen, beim Hirsch geht alles nach außen.

Oder jedenfalls korrespondiert er ständig mit der Umwelt. Wir müssen nur mal sehen, wie ein Hirsch schaut mit den Augen, blickt mit den Augen. Auch das Reh, das Rehwild, es eugt.

Man sagt, es eugt. Diese großen Augen, die schauen unglaublich nervös, eine leichte Nervosität durchzieht diese Tiere. Schaut sozusagen in den Umkreis.

Und das Geweih selber ist eine Bildung, die ist kein Horn, sondern das ist blanker Knochen. Und zwar Gliedmaßenknochen. Da wächst der Knochen oben aus dem Stirnwein, rechts und links raus und baut dann eine irrsinnige Stoffwechselleistung, die der Hirsch da vollbringt.

Vom Frühjahr bis zum Herbst wächst hier oben das Geweih. Je älter wird es, je mehr Kälber die Kuh geworfen hat, die Hirschkuh, desto mehr Verzweigungen hat dann auch das Geweih. Und bis zum 14.

oder bis zum 16. Ende, wie man sagt. Und dieses Geweih ist so gebildet, das ist ein Knochen, wächst aus dem Kopf oben heraus und hat eine ganz bestimmte Wölbung.

Wenn Sie sich mal ein Geweih angucken, dann hat man so den Eindruck, wie wenn das ein Innenraum wäre. Wie wenn das Geweih so wächst, dass es, wenn man das alles vervollständigen würde, einen Innenruhlkörper bilden würde, der nach oben offen ist. Also dass man den Eindruck hat, dass der Hirsch wirklich jetzt ein Wahrnehmungsvermögen hat, hier gerade über das Geweih, in den ganzen Organismus hinein, bis hin zur Blase.

Da strömt gleich so die kosmische Astralität der Gegenwart. Also man muss den Hirsch noch mal genauer studieren, aber er eilt uns vorweg. Der Hirsch ist ein Tier, was eine hohe Astralität hat, auch wie die Kuh.

Da ist es aber innen drin. Beim Hirsch ist es außenrum. Der nimmt sozusagen unter den Tieren die Sonnenastralität, die dann im Sommer über ganz intensiv, von Frühjahr über Sommer zum Herbst wirksam ist, nimmt er auf und gestaltet mit dieser Astralität seine ganzen Organe bis hin zur Blase, den Blasenvirenprozess.

Die stehen miteinander im Zusammenhang. Also der Hirsch ist umweltorientiert, die Kuh ist sozusagen nach ihrem eigenen Inneren orientiert. Und das macht man sich jetzt zu Nutze bei der Präparation, dass man dieses Blasenorgan des Hirsches in Anspruch nimmt und da diese Blütensubstanz hier reinstopft, hier in das Innere dieser Hirschblase.

Diese Hirschblase ist ein ganz eigenartiges Organ. Es wird dezidiert gesagt, man kann es von keinem anderen Tier nehmen. Und das hängt eben mit der Tatsache zusammen, dieser Umweltorientierung dieses männlichen Hirsches, es geht um den männlichen Hirsch, der der Beiträger ist, dass da die Blasensubstanz, also diese dünne Haut und die Form der Blase, ein Abbild des Markokosmos ist, diese Kugelgestalt.

Aber bis in die Substanzialität ist es von einer Sonnenastralität, nicht von einer Mondenastralität wie alles andere bei den Tieren, sondern wirklich aus der gegenwärtig wirkenden Sonnenastralität, wie sie der Hirsch aufgenommen hat den ganzen Sommer über, gestalten sich seine inneren Organe aus und insbesondere die Blase. Und in Verbindung mit der Blase die Niere. Und das müssten wir uns mit der Blase und der Niere befassen.

Aber das können wir jetzt zeitlich nicht mehr bewältigen. Man kann die Blase gar nicht getrennt sehen von der Niere. Das ist ja wie ein Saugorgan, die Blase, die den Endharm aus der Niere heraus saugt förmlich.

Das ist eine peristaltische Bewegung über den Harmweg bis in die Blase hinein. Und die Niere ist ja ein Organ, die das Blut reinigt. Die große Blutreinigung geschieht über die Niere.

Unmassen an Blut, pro Stunde glaube ich 1,2 Liter, fließen da durch die Niere hindurch. Sondern jetzt alles das ab, was Schlacke ist, was Körper ausscheidet, das Blut aufgenommen hat, als venöses Blut. Und das muss jetzt abgeschieden werden.

Und das sind so unendlich komplizierte Prozesse, die sich da in der Niere abspielen. Das ist wie eine Wunderwelt für sich. Das Grundprinzip der Niere besteht ja darin, dass eine niederkonzentrierte Substanz in eine höhere konzentrierte Substanz verdichtet wird.

Stellen Sie sich mal vor, das ist der umgekehrte Prozess, der in der anorganischen Natur stattfindet. In der anorganischen Natur findet immer ein Übergang von der hochkonzentrierten zur niederkonzentrierten Substanz statt. Das kommt dann zum Konstellationsausgleich.

Aber im Lebendigen ist da plötzlich das Gegenteil der Fall. Da ist es möglich, durch sehr komplizierte Puffersysteme in der Niere, durch hormonale Einwirkungen, das Gegenteil zu machen, dass aus einer niederkonzentrierten, dem sogenannten Primärharm, Schadstoffe verdichtet werden, Salze verdichtet werden, zu immer höherer Konzentration. Sodass am Ende dann, was dann ausgeschieden wird als Urin, ist eine höhere konzentrierte Substanz, als sie je im Blut erscheint.

Im Blut wird sofort eine hoffnungslose Vergiftung verursacht. Und jetzt diese höhere konzentrierte Substanz wird ausgeschieden. Und das macht die Niere.

Und die Niere ist, beschreibt Rudolf Steiner den Medizinern, die Niere ist das Inkarnationsorgan des Astralleibes im Menschen. Und zwar an sich ist das Astralien, das Astrale, immer mit dem Luftorganismus, mit dem Atmungsorganismus zusammen. Aber die Niere ist ein Atmungsorgan im Flüssigkeitsleib des Menschen, unter den Scherchen.

Also vollkommen in der Bewusstlosigkeit spielt sich das alles ab. Wir haben da kein Bewusstsein davon. Und doch ist die Niere etwas wie eine Art, sie wurde mal bezeichnen lassen, eine emotionale Rückenstütze.

Das heißt, alles, was uns instinktiv, empfindungsmäßig auftaucht, also dass wir zum Beispiel ungeheuer wach werden, wenn wir zum Beispiel nur am Auto hinter dem Steuer stehen, dann müssen wir durchschnittlich genau mit unserem Bewusstsein da draußen sein. Das ist aufgrund eines Adrenalinstoßes. Der löst diese Wachheit aus, gerade beim Autofahren, wo wir gar nicht ganz bei uns sind.

Wir sind wie unbewusst. Instinktiv machen wir immer gerade das Richtige. Das ist eine Nierenfunktion durch das Adrenalin.

Das macht den Menschen wach, denkwach, aber instinktiv. Und dann gibt es die sogenannte Kortokosttheorie. Das ist auch ein Hormon von der Nebenniere.

Die wird hier von der Nebenniere abgesinkt. Die ist genau hier auch an der Niere angeheftet. Ein Hormon, was jetzt die ganzen Gefühlsregungen instinktiver Art regelt.

Wenn man einen Zornausbruch hat oder die Aggressivität, die dann zur Geltung kommt. Alles das hängt dann mit diesen Hormonausschüttungen zusammen, die instinktive Regungen in der Gefühlswelt erzeugen. Und dann gibt es noch ein antidiuretisches Hormon.

Das kommt aus der Hiperfüse. Und das sorgt nun für die sogenannte Salzretention in der Niere. Das heißt, diese salzigen Konzentrationsvorgänge, die da stattfinden, im Wässrigen der Niere, das bewirkt dieses Hormon.

Also eines, was mehr mit dem Stoffwechsel, mit der Willensorganisation des Menschen zusammenhängt. Denken, Fühlen und Wollen. Alle drei Seelen, Tätigkeit, Leib gebunden, die finden da in der Niere statt.

Daher emotionale Rückenstütze des Menschen. Es wird mir was an den Nieren. Das sagt man ja.

Das alles zeigt, wie eng nun gerade diese beiden Organe zueinander in Beziehung stehen. Also wir verwenden, übrigens, das möchte ich noch kurz erwähnen. Wenn man Augenkrankheiten hat, wenn man irgendwo Sehschwierigkeiten hat, dann kann es sein, dass man diese Probleme durch die Handlung der Niere heilen kann.

Es besteht eine Beziehung zwischen Niere und der Sinnestätigkeit der Augen. Also das zeigt schon auch beim Hirsch die Besonderheit, dass der Eug, der ist sozusagen mit seiner ganzen Sinnesorganisation im Umkreis. Jetzt haben wir also so eine Hirschblase und haben da diese Blütchen reingestopft.

Das ist die erste Präparationsstufe. Wo wiederum etwas, was hier von innen kommt aus dem Hirsch, die Blase, das ist innen, ein inneres wird ein äußeres. Hier wird ein äußeres, die Blüte, ein inneres.

Außen nach innen. Eine Umschiebungsfolge. Und jetzt hängen wir diese Blase auf und über der Erde in Luft und Wärme im Sommer.

Früher machen wir das sogar auch nach Ostern, füllen wir dann die Blüten da in die Astrogen, die Schafgarben haben noch nicht wieder neu geblüht, die müssen wir vom Vorjahr nehmen, füllen die dann hier rein und haben dann diese Kugeln und das ganze Geschehen wird dann exponiert, den Kräften von Luft und Wärme während des Sommers. Also wir setzen jetzt diese Verbindung von pflanzenreich und tierreich in Verbindung zu den Kräften, die aktuell während des Sommers im Physischen über Luft und Wärme wirken. Und dann kommt der Winter, da nehmen wir diese Kugeln herunter und machen ein Loch in die Erde und vergraben jetzt diese Kugeln hier unten in die Erde und setzen ihnen die Kräfte von Erde und Wasser aus, den Elementen von Erde und Wasser.

Ich muss mich mal kurz ein bisschen stärken. Ich brauche ein äußeres Stärkungsmittel, um innerlich wieder stärker zu werden. Das Beste was es gibt, Schleenelexieren.

Also das ist jetzt die zweite Stufe der Präparation. Einmal in Luft und Wärme exponiert, dann im Winter in Erde und Wasser ausgesetzt, den dort walzenden Kräften während des Winters. Wir haben ja auch ein bisschen darüber gesprochen, wie im Winter die Erde ganz anderen Kräften exponiert ist, eben dem fernsten Kosmos, während im Sommer ist sie insbesondere den Kräften des planetarischen Umkreises exponiert.

Das ist unser planetarischer Umkreis, planetarisch, und das ist hier Fickstern. Ficksternwirksamkeit. Und da ruht nun unser Präparat, und im Frühjahr nehmen wir das dann wieder heraus, graben es aus, und das haben wir dann in den Händen.

Die Hirschblase ist zum Teil nur noch in Bruchstücken vorhanden. Was wir dann verhänden, ist wiederum irgendeine Substanz, ein neuer Stoff. Ein neuer Stoff.

Und diesen neuen Stoff, den nehmen wir jetzt und verwenden ihn wie alle anderen Präparate auch, indem wir in winzigen Mengen davon, so viel normalerweise wie hier gerade zwischen die drei Finger, so gehen, die nehmen wir und machen jetzt in unseren Dunghaufen oder Komposthaufen, den wir aufsetzen, Dunghaufen im Stabelmist oder im Tiefstall, machen wir ein Loch, 50 cm tief, oder so lang wie der Arm ist, und stopfen jetzt dieses Präparat da rein, in den Komposthaufen oder in den Dunghaufen. Und da entfaltet es jetzt dieses Präparat, als dieser neue Stoff, eine strahlende Wirkung, eine kräfte Wirkung, nicht eine Stoffwirkung. Der Stoff tritt vollkommen zurück.

Der Stoff ist gerade eben nur noch Träger von Kräften, aber hoch konzentriert. Und diese astralen Kräfte, es handelt sich um astrale Kräfte, die strahlen jetzt herein in diesen Komposthaufen, und damit das richtig geschieht, muss der abgedeckt sein, der muss eine Haut haben, der muss wirklich eine Haut haben, wie jeder Organismus, oder ähnlich wie im Dunghaufen. Da strahlen diese Kräfte und bewirken nun, das ist natürlich das große Geheimnis, da hat Rudolf Steiner überhaupt nichts dazu gesagt, sondern sie bewirken zunächst einmal, dass die abbauenden Kräfte im Komposthaufen und im Dunghaufen nicht irgendwie unkontrolliert, mineralisierend ablaufen, wie es die Mikroben gerade wollen, sondern dass das geordnet stattfindet.

Dass da eine Organhülle geschaffen wird, in dem jetzt dieses Präparate wirkt, der Komposthaufen muss ein Organ sein werden, der eine äußere Haut hat, und in dieser zerfallenden, abbauenden, mikrobiell ganz stark strukturierten Substanz, da müssen jetzt ordnende Kräfte wirksam werden, dass das in die richtige Richtung der Zersetzung des Abbaus, der Verringerung des Substanzverlustes läuft. Das ist jetzt ein ganz äußerer Vorgang, aber dieser Dünger, der so entsteht, als Kompost oder als Mistkompost oder Mist, der wird durch dieses Schafkarrenpräparat, wie die Worte sind, belebt. Dieses Präparat wirkt belebend und anregend auf die Fruchtbarkeit des Lebens des Bodens.

Das ist zunächst einmal die Ausführungsweise im Beispiel des Schafkarrenpräparates. Er wirkt belebend, also lebenanregend, lebenbefördernd, das Schafkarrenpräparat. Nun möchte ich doch noch ein paar Worte wenigstens sagen zu den übrigen Präparaten in diesem Zusammenhang.

Zunächst möchte ich noch einmal betonen, was hier jetzt als Prinzip sich offenbart, noch einmal zusammenfassend. Ausgangspunkt ist die Blüte, der Endprozess eines vegetativen Werdens der Pflanze. Hier steht die Pflanze repräsentativ da, und wir sammeln uns diese Blüten und versuchen diese Blüten jetzt im Zusammenhang mit einem tierischen Organ in einen Zustand zu versetzen, dass dieser Blütenprozess bewahrt wird, dass er festgehalten wird, dass er konserviert wird, dass er nicht einfach dem Naturprozess unterliegt, sondern herausgehoben dadurch, dass hier eine Organhülle das Ganze umschließt.

Und dann wird diese Organhülle mit den Ingredienzien exponiert, den Kräften, die während des Sommers über Luft und Wärme wirksam sind im Haushalt der Natur. Und diese konzentrieren sich jetzt in dieser Matrix wiederum dieser Blüten. Die Blütensubstanz mit dem sublimierten Kaliumprozess hier, der hier sozusagen wie vergeißelt, wie ätherisiert ist, der wird jetzt hier drin in dieser Hülle bewahrt, konserviert und diesen Kräften eben ausgesetzt.

Und dann während der Winterzeit den Kräften, die über Erde und Wasser wirksam werden. Das ist ein sehr kompliziertes Geschehen, aber Sie sehen, wenn Sie das versuchen mal sich zu vergegenwärtigen, sämtliche Phänomene, die nur irgendwo im Haushalt der Natur, im Pflanzenreich, Tierreich und im Erdigen, die fassen sich zusammen in dieser Methodik und werden quasi optimiert auf dem Wege dieses Präparationsvorganges. Da steht der Neujahrstag belebend und anregend.

Wenn wir jetzt das Kamillenpräparat nehmen, dann gehen wir genau ähnlich vor, wir sammeln uns die Blüten der Kamillen. Der Kamillen ist auch eine tolle Heilpflanze. Und da können wir keine Hirschblase dafür nehmen zur Konservierung, sondern wir müssen uns den Dünndarm des Rindes nehmen, verschaffen.

Alle sonstigen Organe für die Präparation stammen alle von unseren Haustieren, nur die Hirschblase nicht. Wir verschaffen uns also den Dünndarm des Rindes. Und da muss man auch das Richtige finden.

Da gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen. Der Dünndarm ist ein sehr allgemeiner Begriff. Es geht eigentlich um den Abschnitt vom Zwölffingerdarm bis zum Hüftdarm, bis zum Hirionum oder bis zum Blinddarm.

Das ist der Darmabschnitt, Leerdarm nennt man den auch, der so in Windungen am Gekröse hängt, dem sogenannten Gekröse, und unten hängt dann der Darm an diesem Gekröse dran, in all diesen Windungen, die da zum Körper gehen. Der ist der längste Darmabschnitt überhaupt. Und den müssen wir verwenden.

Es gibt heute Empfehlungen, ob das noch aktuell ist, weiß ich nicht, dass man den Krimndarm nehmen soll. Das ist der, der diese Spirale bildet. Aber da ist die Sache eigentlich schon abgeschlossen.

Der Dünndarm ist das eigentlich effektive, physiologisch aktive Organ. Und da stopfen wir jetzt diese Kamillenblüten rein und vergraben die während der Winterzeit in die Erde. Rudolf Steiner sagt, nicht dezidiert, dass man sie auch aufhängt.

Im Nachherein, aufgrund an allen möglichen Indizien, kann man davon ausgehen, dass er selbstverständlich vorausgesetzt hat, dass man sie auch in der Luft aufhängt. Also Luft und Wärme und dann eben Erde und Wasser während des Winters. Und dann haben wir einen neuen Stoff.

Und dieser Stoff wird eben so jetzt in die Komposten und so weiter Häufen gesteckt und wirkt dort eben jetzt gesundend, gesundheitsbildenschaffend im Pflanzenwachstum. Und zwar, indem wir jetzt nicht nur den Kalium, die Kamille den Kaliumprozess beherrscht, sondern den Calcium- und Kaliumprozess. Also es geht immer darum, dass der Schwefel, als der Resonanz der Vermittlung des Urbildes an die Pflanze, dass dieser Schwefelprozess im Zusammenhang steht mit einem bestimmten Erdenprozess.

In diesem Fall aber der Kamille Calcium und Kalium. Und bei der Brennnessel haben wir es mit der dritten Pflanze dieser Gruppe zu tun. Die Brennnessel ist ja nun also wirklich die Königin der Heilkräuter in gewissem Sinne, die so viel Innerlichkeit hat, dass man gar keine Hülle braucht.

Die ist eigentlich eine Pflanze, von der Rudersteiner sagt, die müsste dem Menschen um Herz herum wachsen. Das Herz wäre das Organ, was man eigentlich zur Präparation nehmen müsste. Aber es hat keine innere Hüllung oder sie ist viel zu klein oder unscheinbar, die Herzkammer.

Sondern dieser Pflanze selber hat diese Tendenz, Hülle zu bilden, die Brennnessel. Und da wo sie wächst, das weiß ja jeder, sind auch solche Vergesellschaftungen von Brennnesseln, da wächst meistens dann nichts anderes mehr. Aber die Brennnessel wächst überall da, wo Unordnung in der Natur herrscht, wo irgendetwas nicht stimmt.

Da wächst die Brennnessel und sorgt dafür, dass dieser Standort wieder in den Naturprozess zurückgeführt wird, dass der geheilt wird, dass da wieder vernünftige Zersetzungs- und Umsetzungsvorgänge stattfinden. Und diese Brennnessel, die wird jetzt ganzjährig vergaben in die Erde, Sommers wie Winters in einem Stück, feiner gehäckselt. Und da gewinnen wir jetzt auch wieder ein Präparat, was wir dann ähnlich behandeln wie die anderen, einbringen in den Kompost oder Düngerhaufen.

Und die nun eine Wirkung erzeugt, die Rudolf Steiner als Durchvernünftigung bezeichnet. Zuerst haben wir belebend, anregend, dann gesundend und jetzt durchvernünftigend, die Brennnessel. Das ist ein wunderbarer Ausdruck.

Die Brennnessel macht das im Hause der Natur, sie sorgt für Ordnung, wo sie wächst. Und so sorgt der menschliche Organismus auch als Heilmittel für Ordnung. Das ist eine astralische Wirkung, die diese Ordnung schafft, organhaft.

Und die Eichenrinde, da nehmen wir ja die äußerste Rinde, und da gibt es auch sehr unterschiedliche Auffassungen, weil die Eiche ja zunächst mal, wenn sie 15 bis 20 Jahre alt ist, noch eine grüne Rinde hat. Und dann erst langsam diese Rinde dann zur Borke wird, bevor sie so rissig wird. Und ich kann jetzt die ganze Problematik hier nicht mehr aufdröseln, sondern ich bin fest der Überzeugung, dass Rudolf Steiner eben doch die äußerste Borke gemeint hat, obwohl er von Eichenrinde gesprochen hat.

Und da geht es um den Kalziumprozess noch einmal. Um den Kalzium, beim Brennnessel habe ich vergessen zu sagen, neben Kalzium, neben Kalium auch Eisen. Diese drei Elemente, die beherrscht die Brennnessel in besonderer Weise.

Und die Eichenrinde, wie gesagt, den Kalziumprozess, aber ein, der aus dem organischen heraus entstanden ist, nämlich eben die Eichenrinde, die zu 70 Prozent ihres Aschengehalts Kalzium beinhaltet. Und das eben als weiteres Präparat, was auf andere Art gesunden wirkt als das Kamillenpräparat. Also mehr gesunden wirkt in Bezug auf äußere Infektionen, pilzliche Erkrankungen und dergleichen.

Und das Löwenzahnpräparat ist dasjenige, was jetzt beherrscht, wiederum das Spannungsfeld zwischen Kiesel und Kalium. Also Kalk, letzten Endes sind ja alles Alkali- und Erdalkali-Metalle. Also wo der Kiesel, aber derjenige, der im kosmischen Umkreis ist, der fein verteilt ist im Himmel, nicht der, der Quarze im Boden liegt, sondern diese feine Kieselaktivität, die jetzt durch den Löwenzahn vermittelt wird, dem Kaliumprozess.

Und man kann den ganzen Löwenzahn herrlich beschreiben, wie diese beiden Prozesse ineinander wirken, bis in die äußeren morphologischen Bildungen der Blattrosette, der Wurzel selbst, der Blattrosette und dann dieses plötzlich aufschließende Blütenstil mit der Kompositenblüte. Das ist so einzigartig. Wo diese beiden Polaritäten von Kiesel und Kalium jetzt in einer besonderen Weise von dieser Pflanze zubereitet werden.

Und dieses Präparat jetzt umhüllt wiederum von einer Organhülle, nämlich dem Gegröse des Rindes. Also jenes wie eine Doppelfalte des ganzen Baufells, was da herunterringt als Gegröse und nun den Darm trägt, den wir dann ja auch für das Chamäleonpräparat verwenden. Und da erhalten wir jetzt einen Dünger, der die Pflanze empfindsam macht für das, was sie zum Wachsen an Stoffen braucht.

Empfindsam macht, also dass die Wurzel gleichsam wie empfindend, das sind alles astralische Phänomene, empfindend sich hineintastet in das Erdreich und sozusagen wahrnehmender wird. Dass die Sinnesfähigkeit der Wurzel gesteigert wird, das ist in jedem Falle der Falle. Das habe ich eingangs schon mal gesagt, ich weiß nicht, ob Sie sich daran erinnern.

Es geht um die Stärkung der Sinnesfähigkeit der Wurzel gegenüber der Erde. Dass sie wahrnehmend wird für das, was sie an Stoffen braucht. Und sogar empfindsam wird für das, was sie zum Wachsen braucht.

Und das Letzte ist dann eben das Baldrianpräparat, das den Phosphorprozess besonders aktiviert im Boden und dass keine äußere Präparatehülle mehr braucht, sondern wo wir einfach die Blüten auspressen in einen Saft, der dann in Verdünnung ausgespritzt wird auf dem Acker oder wo auch immer. Das ist ein Kanon. Ein Kanon, die ersten drei gehören zusammen, die letzten drei gehören zusammen.

Die ersten drei sind die großen Stoffverwandler, die die Erdalkalien im Boden, Kalk und Kalium insbesondere, in der Lage sind zu verwandeln. Es findet nicht nur eine Belebung, eine Anregung, eine Gesundung, eine Durchverdünstigung des Bodens statt, sondern sie sorgen dafür, dass ein bestimmter gegebener Erdenstoff wie das Kalium oder das Kalzium sich jetzt auf dem Wege dieser Präparation fähig wird, sich zu verwandeln in, so wird es im landwirtschaftlichen Kurs gesagt, Stickstoffartiges und schließlich in reinem Stickstoff, der so wirkt, wie es den Boden durchvernünftigt im Hinblick auf die Pflanze, die man da ziehen will auf dem Boden. Also man muss sich mal auf solche Formulierungen im landwirtschaftlichen Kurs genau einlassen, um zu sehen, hier handelt sich etwas vollkommen Neues.

Das ist nicht derselbe Stickstoff, den wir atmen. Das ist, ich möchte mal sagen, von mir aus gesprochen, die Stickstoffstufe des Minerals. Das heißt die Astralstufe des Minerals.

Die Pflanze, hier die Schafgabe etwa, sorgt dafür, dass ein physisches sich verwandelt, ein lebendiges. Aber da geht es nicht weiter. Und jetzt muss ich das präparieren, dass es weiter geht, dass es Anschluss findet an das Astralische, an sein eigenes Astralisches.

Denn jedes Mineral hat auch ein älterer Leib, auch ein Astralleib, auch ein Ich. Aber das ist alles außen, draußen. Das ist nicht drinnen, nicht inkarniert, nicht physisch.

Und so, meine ich, hat man hier tatsächlich ein ganzes Spektrum, ein Kanon von verschiedenen Möglichkeiten, im Haushalt der Natur Prozesse in Gang zu setzen, die evolutiv wirksam sind. Evolutiv, das heißt entwicklungsinaugurierend. Die Welt um uns herum ist geworden, die ist einfach fertig, die ist da.

Das ist die vergangene Schöpfung. Und jetzt werden wir in die Lage versetzt, hier durch solche Vorgänge, durch solche Prozesse, in die Lage versetzt, etwas zu inaugurieren, was noch nicht ist, sondern erst werden wird. Und das ist das Faszinierende meines Erachtens, eigentlich das Faszinierende des biologischen Handbaus, dass wir in die Lage versetzt werden, schöpferisch nicht nur Naturprozesse nachzuahmen, was die Natur von sich aus viel besser könnte, sondern dass wir alles zusammenfassen, was nur irgendeine Natur geworden ist, und daraus etwas Schöpferisches, Neues entwickeln, und das in homeopathischen Dosierungen gleichsam einpflanzen, gleichsam, ich möchte mal sagen, zusammenfassen, den Entwicklungsgedanken, den wir in uns tragen als Menschen, wir sind uns bewusst, dass wir uns entwickeln können, hoffentlich jedenfalls sind wir uns bewusst, dass wir nicht einfach nur einmal da sind und dann ist Schluss, sondern dass wir in einem Entwicklungsprozess als Menschen stehen und diese Einsicht, dass wir aus dieser Einsicht gewinnen können, das fürs Einzuplastizieren der Natur erreichen, die sich nicht entwickeln können von sich aus weiter.

Die letzten Endes, auch in Zukunft der Hand des Menschen bedürfen, dass wir den Entwicklungsgedanken in die Naturprozesse so einfügen, dass da ein mit uns mitschreitend, parallel zum Menschsein, die Erde mitschreiten kann, sich entwickeln in die Zukunft. Das ist jetzt natürlich so hingehauen, und in aller Kürze und aphoristisch wirklich, man müsse jedes Einzelpräparat unter diesem Gesichtspunkt für sich nochmal beschreiben und mehr im Detail, und es wird sich immer wieder zeigen, wir haben hier eine Möglichkeit, ein Instrumentarium in den Händen, wo wir, ich möchte mal sagen, das, was ich eingangs gesagt habe, wo die Materie, habe ich das gesagt? Ich weiß gar nicht, ob ich es vergessen habe. Die Materie in dem Sinne aufgebaut ist, wie sie Christus nach und nach angeordnet hat.

In diesen drei Vorträgen von Kopenhagen, von Rudolf Steiner, ist das so dargestellt. Das ist angeordnet, das ist fertig, und jetzt müssen wir dieses, was an Produkt der Evolution da ist, damit gehen wir tagtäglich in der Landwirtschaft um, dieses Produkt irgendwie zu verwandeln suchen, in ein zukünftiges Werden, und das scheint mir das tiefere Geheimnis der Präparate zu sein, aber da muss man sein Leben lang dran weiterarbeiten, um das zur inneren Gewissheit werden zu lassen, sonst bleibt es abstrakt. Ja, das war jetzt schnell noch reingeschaufelt hier in den Kurs.

Wir bräuchten da natürlich zwei, drei Tage eigentlich, um das noch genauer zu behandeln, aber ich hoffe, dass wir wenigstens noch ein bisschen Ergänzung zu den beiden Spritzpapierarten, da wir deutlich geworden sind, sichtbar geworden sind, dass wir einen Hebel in den Händen haben, den wir eigentlich noch nicht wirklich in den Händen haben, aber wir haben ihn, uns steht er zur Verfügung, und es bedarf einer Lebensarbeit, um diesen Hebel immer besser bedienen zu können. Das wünsche ich Ihnen.

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