Düngung - 9. Vortrag von Manfred Klett, Vortragsreihe 2018

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Düngung - 9. Vortrag von Manfred Klett, Vortragsreihe 2018

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Einen schönen guten Morgen wünsche ich allgemein. Wir haben uns ja gestern mit dem Beitrag des Tieres zur Fruchtbarerhaltung unserer Böden durch die Düngung beschäftigt und haben da zunächst einmal nochmal zusammengefasst. Alles das, was im Zusammenhang steht mit der wilden Fauna eines landwirtschaftlichen Hofes, die nicht vielseitig genug sein kann.

Nicht vielseitig genug. Das liegt in der Pflege des Landwirtes, dass das auch der Fall ist. Und haben uns dann mit diesen vier Gruppen innerhalb der Tierfauna, der Wildfauna beschäftigt und gesehen, dass diese in ihrer relativen Einseitigkeit ihrer Körperbildung und ihren Funktionen, die sie ausüben, dass die eine Ergänzung haben, die aber nicht im Sinnlichen zu suchen ist, sondern im Übersinnlichen.

Die sind nicht voll inkarnierte Wesen. Die sind erst sozusagen in den Vorstuchen. Der Regenwurm als wirbelloses Tier ist tatsächlich als Wurm so quasi wie ein selbstständig gewordener Darmabschnitt.

Oder sagen wir mal, die Schnecken sind wie selbstständig gewordene Zungen, die da durch die Gegend... Evolutiv ist sozusagen die Schnecke eine Vorbildung dessen, was später in den höheren Tierweltern, Säugetierweltern, bei Menschen die Zunge geworden ist. Das hat sich erst evolutiv, so nach und nach, haben sich die einzelnen Organe zunächst mal als selbstständige Bildungen im Haushalt der Natur auf niedrigem evolutiven Niveau gebildet. Und erst später hat sich das Ganze zusammengefasst in der Entwicklung der höheren Säugetiere und des Menschen schließlich.

Nun, wir waren dann übergegangen noch zu den Haustieren und haben gesehen, dass jedes dieser Haustiere eben eine besondere Ausprägung seiner seelischen Natur hat. Und von dieser Ausprägung seiner seelischen Natur und natürlich die lebendige Natur. Die Pflanze trägt ja auch die Lebendigkeit des Pflanzen in sich, aber darüber hinaus eben noch eine seelische Qualität, die aber ganz leibgebunden in diesem Tier wächst.

Leibgebunden, das ist das Entscheidende. Die Tiere haben keinen Freiheitsgrad irgendwie, statt das dem jenes zu machen, sondern sie machen eben das, was ihre Instinkte ihnen sagen. Und so ist es eben.

Ganz sind auch die Ausscheidungen dieser Tiere solche, die leisam diesen Wesenszug in sich tragen. Also wenn die Hühner, wenn man den Hühnermiss betrachtet, ich habe dann wirklich mit einem Dünger zu tun, von dem man von vornherein sagt, von dem darf man nicht zu viel auf den Boden geben. Der wirkt viel zu intensiv.

Mit 10 Prozent Stickstoff und 5, 6 Prozent Phosphorsäure oder so, das ist einfach eine Überladung. Der wirkt quasi tendenziell wie ein Mineraldünger. Weil das Huhn oder überhaupt diese Tiere, dieses Geflügel generell, ja eigentlich Vögel sind.

Also es sind ja echte Vögel, nur eben zu solchen Laufvögeln geworden. Aber sie gehören, in ihnen ist die Kopfnatur sozusagen im Wohnen gerade ausgebildet. Daher diese Düngerqualität.

Dann haben wir das Pferd betrachtet und haben gesehen, wie es da wieder ganz anders ist. Dass die Wesenheit des Pferdes darin besteht, dass sich das seelisch auslebt in seiner Schönheit, in seiner Eleganz, in seinen Bewegungen. Und so auch eben dann ein Dünger gespendet wird für die Landwirtschaft, wo man sagen muss, dass dieser Dünger unglaublich beweglich ist.

Also er bewegt. Durch seine Düngerkraft ist er derart hitzig, dass er gleichsam das Pflanzenwachstum aus der Erde förmlich herausdrängt. Frühbeetkästen von einst, wie man das da gehandhabt hat.

Ein hitziger Dünger. Und der Schweinedünger eben ein kalter Dünger. Das hängt mit dem Schwein zusammen.

Die ganze Natur des Schweines ist so, dass es einerseits ein unglaublich lebendiges, bewegliches Tier ist, andererseits eben eines, was ganz darauf hin orientiert ist, quasi einen riesenmächtigen Muskelleib zu erzeugen mit viel Fett und sich darin auch auslebt. Der Schwein lebt sich darin aus und braucht sozusagen viel mehr Energie, holt es aus dem Futter heraus, sodass der Schweinedünger nicht die Qualität hat, wie etwa der Dünger der Wiederkäuer. Da haben wir darauf hingeschaut und haben dann die Wiederkäuer selbst angeguckt, das Schaf, die Ziege, ganz unterschiedlich.

Und dann aber ganz wesentlich, ja, ich möchte jetzt mal sagen, die Königin unserer Haustiere, das Rind. Jetzt haben wir dann näher betrachtet nochmal den ganzen Verdauungsvorgang des Rindes, den man natürlich noch viel ausführlicher schildern könnte. Das sind noch viele Aspekte, die da nochmal anzusprechen wären.

Aber jedenfalls, das Rind erzeugt einen Dünger, wo es wesensgemäß etwas von sich weg gibt an die Welt. Was so durchstrungen ist von seinem eigenen Stoffwechselwesen, von seinem eigenen beseelten Wesen, etwas weg gibt, ein Überschuss an Kräften, die mit dem Dünger verbunden sind, sodass in dieser Gabe an die Erde wir eigentlich ein Heilmittel für die Erde haben im Rinderdünger. Ein wirkliches Heilmittel für die Erde.

Und das hängt eben mit diesen Überschusskräften zusammen, die die Kuh durch die Verdauung in sich mobilisiert, also durch die Auflösung der lebendigen Substanz der Pflanzen, in sich mobilisiert. Und in gewissem Sinne die für sich selbst verbraucht, durch ihre eigene Tät oder ihre eigene Bewegung, durch das Nerven-Sinnes-System verbraucht man ständig Nahrung. Es verbraucht natürlich eine enorme Menge in Bezug auf die Milcherzeugung und so weiter, die Reproduktion.

Aber dann bleibt immer noch ein riesiger Überschuss übrig. Und auf den Überschuss muss die Kuh verzichten. Den gibt sie weg von sich selbst.

Es ist eine Verzichtleistung im Haushalt der Natur, dass da ein Dünger entsteht, der Überschusskräfte aus dem Tierreich dem Boden mitteilt und dadurch dem Boden wirklich diese Dauerfruchtbarkeit verleiht, auf die schon die Leute am Beginn des 19. Jahrhunderts hingewiesen haben, dass sie von der alten Kraft des Bodens gesprochen haben. Die alte Kraft des Bodens hängt mit dieser besonderen Fähigkeit des Wiederkäuers generell, aber ganz besonders eben mit der Natur des Rindes zusammen.

Bis dahin haben wir noch kurz darauf hingeguckt, auf die Lagerung des Mistes, weil der ja ständig anfällt, aber nur zu bestimmten Zeiten angewendet wird. Darauf kommt es also an, eine möglichst verlustfreie Lagerung zu garantieren. Und da wird natürlich heute Schindluder getrieben, noch und noch, mit dem Mist.

Am schlimmsten ist es bei der Gülle der Fall, dadurch ganze Landschaften verstängert werden. Alles was stinkt, alles was sozusagen in die Umwelt abströmt, das ist Verlust, das geht weg. Und jetzt kommt es gerade darauf an, das was riecht beim Dünger, das ist ja normalerweise äußerlich gesehen der Stickstoff.

Also meistens Ammoniak, Ammonium, was da weggeht, dass man das hält, dass man das wirklich in dem Dünger hält, festhält. Und da kann man auf der einen Seite den Stallmist kompensieren, gewiss kann man auch machen, insbesondere für das Grünland, wenn man das für das Grünland einsetzt. Nur ist da immer das Problem, gerade beim Mist, wenn er nicht zu Strohreich ist, und wenn er zu Strohreich ist, dann verbrennt er leicht.

Also dann ist zu viel Sauerstoff im Boden und dann kommt das auch zu Verlusten. Und wenn er zu nass ist, dann bilden sich dieser nasse Kern im Komposthaufen, wo dann auch Fehlgärungen stattfinden. Also Mistkompost sachgemäß zu kompensieren, ist keine einfache Sache.

Am besten man mischt es noch mit anderen Substanzen. Überhaupt sollte man den Dünger des Tierbestandes des Hofes möglichst immer mischen, soweit es nur irgend geht. Also was an Pferdedünger anfällt, was an Schweinedünger anfällt, an Hühnerdünger anfällt und an Rinderdünger sowieso.

Das kann man am besten machen im Stapelmistverfahren, das wir hier gestern angesprochen haben. Da kann man das sehr gut machen. Aber im Tiefstall kann man das eben nicht machen.

Der Tiefstallmist, der muss direkt aus dem Tiefstall auf den Acker ausgebracht werden. Da braucht keine Zwischenphase sein, sollte keine Zwischenphase sein, weil dann wiederum zu große Verluste entstehen. Und deswegen kann man auch den Tiefstall dann schlecht mit anderen Düngern mischen.

Das geht im Stapelmist eben am allerbesten. Ja, wir haben uns jetzt über diese beiden Verfahren kurz verständigt. Tiefstallmist stehe hohen Anforderungen an die Einstreu.

Also braucht da sehr viel Stroh dafür. Das ist ein begrenzender Faktor. Und andererseits der Stapelmist, der heute aus der Mode gekommen ist, weil man dann statt des Stapelmistverfahrens eben das Gülleverfahren als sehr viel Rationelleres eingesetzt hat, was aber eine reine Katastrophe ist für die Umwelt und für den Boden.

Das möchte ich da noch wenigstens kurz ergänzen. Die Gülle ist ja die Zusammenführung von Hahn und dem Kot. Strohfrei, weitgehend Strohfrei.

Und die unterliegt dann nur einer anaeroben Vergehung. Also kein oxidativer Prozess. Und im Dunkeln in der Güllegrube.

Es ist also nicht ausgesetzt, so wie bei der Kompost, sozusagen die ganzen Umwelteinflüsse, sondern die ruht da quasi nur und vergehrt da vor sich hin. Und wenn die nun eingesetzt wird, diese Gülle, dann wirkt sie auch eher tendenziell Richtung Mineraldüngung. Das ist ja wieder eine wässriche Aufschlemmung, kann man sagen.

Und hat einen sehr hohen Schleimgehalt. Das berücksichtigt man immer nicht. Und das merkt man dann gerade bei Güllebetrieben, so beim Allgäu da in Süddeutschland, wo sehr viel Gülle heute erzeugt wird, weil die Betriebe ja auch kein Stroh haben, diese Grünlandbetriebe, da wird die Gülle verschlaucht über die Hänge oder auch sonst wie, wo auch immer Gülle angewendet wird.

Und Gülle bedeutet immer eine Verschleimung des Bodens. Da werden die Bodenporen verschleimt. Und wenn es trocken wird danach, dann kann es sein, dass dieser Schleim sehr schnell abgebaut wird.

Aber wenn es immer wieder und immer wieder und immer wieder geschieht, dann werden die Poren, dann schließen die Böden dicht und verlieren ihre krümelnde Struktur. Die Poren verschleimen sich immer wieder aufs Neue. Und dann kommt der große Starkregen und dann läuft der Regen quasi durch die Grasnarbe direkt in den Vorflut und schlemmt alle sonstigen Mineralstoffe, die da sich angesammelt haben, einschließlich der Gülle selbst in die Vorfluter, also in die Bachläufe und so weiter, in die Flüsse.

Und erzeugen dann diese berühmte Eutrophierung der Gewässer, dass sie sozusagen mit Algenwachstum überladen werden und dabei beim Abbau dieser ungeheuren organischen Massen in den Flüssen und Seen allmählich der gelöste Sauerstoff im Wasser völlig verbraucht wird und es dann auch in den Seen selber, in den Tiefen der Seen, zu Fehlgierungen kommt. Also man merkt, jede Art von Handhabe der Düngung hat auch Konsequenzen, auch negative Konsequenzen. Und ich möchte sagen, das Optimum ist zweifellos das Festmistverfahren und die Kompostierung.

Und dazwischen steht natürlich die Jauche, die fällt ja allemal an. Also nur die Urinausscheidungen, die fallen ja allemal an. Und da muss man aussehen, dass da keine Fehlgierungen stattfinden beziehungsweise, dass die reifen, die Jauche muss reifen.

Deswegen empfiehlt sich immer, dass man einen Doppelbehälter hat, einen Jauchbehälter, wo man den einen vollmacht und da liegt ja eine Vergehung, bis es dann eingesetzt wird, während der andere dann einen kontinuierlichen Jauchzufluss hat. Also es kommt immer darauf an, dass diese Flüssigkeit ausreift, durchgehrt. Dann ist auch deren Wirkung nicht so scharf, nicht so, wie so eine Wucht, wie jeder Mineraldünger eigentlich eine Wucht ist.

So, nun möchte ich noch ergänzend ein paar Worte sagen zur Wirkung des Rindermistes. Das gilt natürlich für alle tierischen Dünger, aber für das Rind eben herausragend, absolut herausragend. Der Rinderdünger, der wirkt auf das Ganze der Pflanze.

Also nicht nur irgendwo, dass irgendwo jetzt so ein tolles Wachstum entsteht und die Pflanze sich so toll entfaltet. Das ist gar nicht so sehr seine Wirkung. Er ist gar nicht so sehr stimulierend auf das Wachstum.

Das auch, gewiss, aber in Grenzen. Sondern die Wirkung ist so, was schon beim Kompost, den wir angesprochen haben, angelegt ist, dieses Harmonisieren auf die gesamten physiologischen und morphologischen Vorgänge beim Pflanzenwachstum, das nochmal erheblich gesteigert. Erheblich gesteigert der Kuhdünger.

Ich hatte damals, neulich schon gesagt, dass der Kompostdünger, aber eben noch nicht in dem Umfang wie der Rinderdünger, den Typus der Pflanze hervorlockt im äußeren Erscheinungsbild. Das äußere Erscheinungsbild der Pflanze, an der Schafgarbe oder eines Weizens oder einer Rübe oder was es auch sein mag, ist ein spezifisches Erscheinungsbild. Und jetzt muss dieses Erscheinungsbild so nahe wie möglich dem kommen, was eigentlich in dieser Pflanze, ich möchte es mal sagen geistig, als Typus angelegt ist.

Da kommen wir sofort in Kollision mit der heutigen Auffassung, die in den Wissenschaften herrschen, wo alles auf das genetische Potenzial zurückgeführt wird. Also es wird alles zurückgeführt darauf, dass hier in den Zellkernen alles angelegt ist, was sich dann später an Pflanzen ausgestaltet und ausbildet. Sodass man dann auch nur noch eben Gelmanipulation macht, um das irgendwie zu verändern, zu variieren oder was man da eben auch immer macht.

Und da setzt man eigentlich nur an der Vergangenheit an. Die genetische Grundlage einer Pflanze gehört ausschließlich der Vergangenheit. Da hat sich etwas abgeprägt, genetisch festgelegt im Zellkern und auch im Zellplasma, in den Mitochondrien, hat sich etwas allmählich, gleichsam materialisiert, was der Pflanze die Möglichkeit gibt, in die äußere Erscheinung zu treten.

Aber das, was in die äußere Erscheinung tritt, das Wesen dessen, das ist nicht da in dem genetischen Potenzial zu suchen, sondern das ist geistigen Ursprungs, das ist der Typus. Goethe hat es den Typus genannt. Und man kann es auch nennen, das Urbild der Pflanze.

Jede Pflanze hat ein bestimmtes Urbild. Schauen Sie sich doch mal eine Pflanze an, so einen Löwenzahn. Gibt es den noch mal, außer diesem Löwenzahn? Das ist so einzigartig.

Urbildlich hat sich eine Komposite in diese besondere Gestalt einer Pflanze begeben oder eben eine Schafgabe oder sonst. Irgendein Kraut, irgendeine Blume, ein Baum. Jede Pflanzenart hat einen ganz spezifischen Typus.

Und dass dieser Typus zur Offenbarung komme in der äußeren Erscheinung, ist nicht nur eine Angelegenheit des Genoms in der Pflanze. Das ist eine echt materialistische Fehleinschätzung. Sondern das Genom ist so gesehen nur ein Schattenwurf.

Ein physischer Schattenwurf dessen, was eigentlich das Urbild des Pflanzlichen ist, was sich jetzt sozusagen im Physischen über die Generationen hinweg in der ganzen evolutiven Entwicklung niedergeschlagen hat als das Genom. Das aber bedeutet nur Vergangenheitsprozesse. Und dass da immer wieder ein neuer Einschlag, ein Erneuerungseinschlag kommt, darüber hat nämlich ein Herr Bauer gesprochen, im zweiten Vortrag, wo dann gesprochen wurde von dem Samenchaos.

Da ist immer wieder ein neuer Einschlag des Urbildlichen der Pflanze. Und das muss sein. Und wir müssen sehen, dass wir in unserem Anbau, in unserem landwirtschaftlichen Anbau, immerfort diese beiden Pole, den irischen und den kosmischen Pol, immer in einer offenen Beziehung halten.

Dass die Pflanzen und die Sorteneigenschaften sich nicht verlieren, sondern im Gegenteil steigern. Und das macht eben der Kuhmist. Der Kuhmist ist zunächst einmal ein ausgesprochener Dinger.

Das Urbild der Pflanze, das verborene Urbild, in Verbindung mit dem Genom jetzt nach außen hin in Erscheinung treten zu lassen. Und so wachsen eben die Pflanzen und der Kuhmist eigentlich ganz anders als unter Mineraldüngung. Das möchte ich mal an einem Beispiel kurz kennzeichnen.

Also wenn die, ich weiß nicht, ob ich das schon mal gemacht habe, beim Kompost hat man das ja auch schon beobachten können. Dass wenn sie also jetzt, es kann, welches Gemüse es auch immer sein mag, welche Kulturpflanze es sein mag, man wird immer wieder dasselbe Grundphänomen beobachten. Was ich jetzt nochmal kennzeichnen möchte im Hinblick auf das Radieschen.

Das Radieschen bildet so eine ganz runde Kugel. Und je runder die Kugel ist, desto mehr entspricht es dem Urbild des Radieschens. Denn diese runde Kugel ist keine Wurzelbildung, sondern eine Hypokotylbildung.

Das Hypokotyl sitzt über der Wurzel, zwischen Epikotyl, das ist das, was da oben an der Spross wächst, und der Wurzel, da ist es Hypokotyl. Und das Hypokotyl ist ein ganz kurzer Abschnitt, in der Sicht des sich entwickelnden Spross, das kann sich auch verlängern, beim Hafer verlängert es sich zum Beispiel, beim Weizen eben nicht, deswegen kann man Hafer tiefer sehen, 4 cm tief, das macht dem Hafer nichts aus. Aber Roggen und Weizen können das Hypokotyl nicht strecken, und deswegen muss man es ganz flach sehen.

Das sind so Feinheiten, die man erkennen muss. Jedenfalls, das Radieschen hat diese kugelrunde Form. Und hier unten setzt punktuell an die Wurzel wieder senkrecht, wie eine Pfahlwurzel in die Tiefe geht und ganz zarte Verästelungen hat.

Und hier oben bilden sich dann die Blätter aus. Wenn Sie ein solches Radieschen mit einem ausgereiften Stahlmilchkompost düngen, dann tritt dieses Erscheinungsbild ideal hervor. Dann wird dieses Erscheinungsbild, was Art veranlagt ist, was der Typus dieser Pflanze ausmacht, das tritt ideal hervor, und dann wird man merken, dass diese Kugelform wunderbar auftritt, auch die tiefe Rotfärbung.

Und dann diese Wurzel, die geht senkrecht in den Boden, wie wenn sie bis zum Erdmittelpunkt wachsen wollte. Und ganz wunderschön und gleichmäßig verzweigt, ein sehr reiches Wurzelsystem, aber diese Tendenz. Was der Stahlmilchkompost macht, ist nicht nur die arttypische Veranlagung einer Pflanze zum Ausdruck zu bringen, sondern der Tiefentrieb der Wurzel.

Der Tiefentrieb der Wurzel, dass die Wurzel wirklich sich den Boden bis in größere mögliche Tiefen erschließt. Dadurch entsteht ein viel größeres Volumen, indem sich eine solche Pflanze mit der Erde verbindet. Und wenn man dann die Feinwurzelung verfolgt, wird man sehen, dass sie sich sehr viel reicher verzweigt, bis sie die feinsten Würzelchen und dadurch über die Wurzelhaare noch umso intensiver mit dem ganzen Erdreich sich verbindet, zusammenwächst mit der Erde.

Darüber haben wir ja auch schon gesprochen, dass die Wurzeln effektiv mit der Erde eine vollkommen nicht trennbare Einheit bilden über die Wurzelhaare. Oben über der Erde, da sind die Pflanzen getrennt, da ist jedes Blatt für sich und drumherum ist die Atmosphäre. Aber hier wächst wirklich über die Wurzel die Pflanze mit der Erde zusammen.

Und dieses Zusammenwachsen, dieses Einswerden mit dem, was unter der Erde ist, das fördert ganz gewaltig die Wurzeln mit dem Rinderdünger. Und dann, wenn man im Weiteren die Pflanze verfolgt, wie sie da wächst unter Radieschen nach oben, wenn es sich dann auch zum Samen entwickelt, dann merken wir, dass auch das Blattwerk sich arttypisch entfaltet. Auch das Blattwerk, also die Metamorphose der Blätter von unten nach oben bis zur Blüte hin, ist verfolgt so gesetzmäßig und so urtypisch, eben dem Arttypisch.

Und insbesondere bei den Digotylenpflanzen kann man das sehr schön sehen, also Zweikeimblätterchen. Während bei den Monokotylen, also bei den Getreidearten, bei den Gräsern sieht man das nicht so deutlich. Da muss man schon einen Züchterblick haben, um das deutlicher zu unterscheiden.

So, und wenn Sie jetzt auf dasselbe Radieschen hier statt Steinmiss Stückstoff draufschmeißen, ich habe das, glaube ich, schon mal angesäutet, dann bildet das Radieschen sich so aus, dass es sich unten etwas zuspitzt und dann hier eine Wurzel entsteht, die etwa so aussieht. Jetzt übertrieben von gezeichnet. Aber solche Wurzelbilder kann man tatsächlich antreffen.

Das heißt, es verliert sich der arttypische Ausdruck der runden Kugel und die Wurzel verliert ihre Fähigkeit, ihre artveranlagte Fähigkeit, wirklich vertikal in den Boden reinzuwachsen. Ich verfälsche das Urbild. So muss man es fast sagen.

Oder ich verhindere, dass das Urbild sich wirklich Ausdruck verleihen kann im äußeren Erscheinungsbild, sondern in so einer Verzerrung, die natürlich dann auch qualitative Folgen hat, dass das Zeug nicht mehr so schön schmeckt, dass die ganze Komposition der einzelnen Stoffe, des Eiweißes und der Kohlenhydrate hier, dass das auch derangiert ist. Das äußere Erscheinungsbild zeigt, dass auch die innere Konstitution solcher Pflanzen durcheinandergewirbelt sind. Nicht mehr Ausdruck sind ihres eigentlichen Urbildes.

Also der Stallmess hat diese Tendenz, möchte ich nochmal wiederholen, wirklich die Pflanze mit der Erde und dem Kosmos zu einem Gesamtbild zu steigern. Das hängt eben nicht nur von dem Stickstoffgehalt des Stallmesses ab oder von irgendwelchen sonstigen Substanzen, sondern es hängt an, wie der Stallmess von der Kuh durch den Verdauungsakt komponiert ist. Es ist eine Komposition.

Und das möchte ich immer wieder betonen, dass Düngung immer heißt Komposition von Stoffen, als Träger von Kräften. Was ist eine Komposition, also eine musikalische Komposition? Da komponiere ich Töne. Und die Komponierung, dass da dazwischen Intervalle sind.

Und jetzt entsteht aus dieser Komposition einerseits eine bestimmte Melodie, die melodisch klingt, und es entsteht eine Harmonie, dass das Ganze zusammen stimmt, wirklich ein Thema hat, könnte man sagen. Und schließlich ist da ein Rhythmus in dem Ganzen, ein rhythmisches, was das Ganze durchwebt und ihm gewissermaßen Charakter und Struktur gibt. Wir haben es immer mit der Dreiheit zu tun, im Allmusikalischen.

Man kann ein Musikstück so komponieren, man kann es auch so komponieren. Und dann vereinseite ich etwas, dann macht es zum Beispiel, vielfach kommen hier die Autos angefahren, da machst du drin... Dann ist das eine Vereinseitigung, dann ist das etwas, was stärker diese Tendenz hier hat. Und Melodien können verzerrt werden, es kann die Harmonie zur Disharmonie erklärt werden, und so weiter.

Es hängt wirklich von der Schöpferkraft des Menschen ab, ob er mit seinen eigenen Kunstwerken so umgeht, dass es wirklich Kunstwerke werden, dass sie mehr sind als Natur, könnte man sagen. Und dass das man als Landwirt eben auch handhabt, indem man entweder wirklich dafür sorgt, dass die Pflanzen ihrem Urtypus gemäß wachsen können durch eine entsprechende Düngung oder solche Sachen entstehen. So, also das nochmal zur Wirksamkeit, und Sie können das natürlich jetzt beobachten, wo auch immer, welche Kulturpflanzen Sie anbauen, ob das jetzt die roten Rüben, die ja ähnlich sich verhalten wie die Radieschen, oder die Möhren, in Bezug auf die Schmackhaftigkeit, in Bezug auf das Aroma, die Süßigkeit, alles das tut sich genau so differenzieren.

Nehmen Sie mal Möhren, die in Hydrokultur in Holland erzeugt sind, die hier die Märkte überschwemmen, die Supermärkte. Da beißen sie dann mal rein. Da kann man die Zunge zum Fenster raushängen.

Das ist genauso geschmackvoll, wie wenn man da einen Regentropfen draufhält. Also das wird heute angeboten, die Leute kaufen, weil es billig ist. Aber man hat auch den Eindruck, dass bei den Menschen einfach die Geschmacksfähigkeit sich verloren geht.

Wenn ich in ein Restaurant gehe heutzutage, und das mache ich sehr ungern, dann spielt es gar keine Rolle, was ich bestelle, es schmeckt alles gleich. Es gibt heute in Amerika weit über 2.000 Nahrungsmittelzusatzstoffe, die ohne irgendwelche Regeln, die freihandhabbar sind, eingeschränkt sind, Lebensmittelzug, Geschmacksstoffe usw., die diese Norm, diese Konformität erzeugen in der Nahrung. Sondern die eigentliche Nahrungsqualität entsteht erst, wenn ich das schon im Anbau berücksichtige.

Alle Regeln, die in der Nahrungsqualität vorhanden sind, sind Regeln, Einhalte, die ein wirkliches kosmisch-irdisches Verhältnis zwischen den Pflanzen aufbauen. Das gilt genauso, ob das an den Bäumen hängt, oder ob sich das Getreide bildet in den Ähren. Bei dem Getreide ist es so versteckt, so versteckt ist dieses Phänomen.

Aber nehmen Sie mal eine Spätstickstoffdüngung beim Getreide. Die im Juni erfolgt. Da fahren die noch mal mit ihren Düngersteuern, sie spritzen ja meistens Harnstoff, unglaublich rasch wirkender Dünger, der über die Blätter die Pflanzen düngt.

Über die Blätter, manchmal über die Wurzeln. Auf das Fahnenblatt nimmt das Harnstoff auf, das geht sofort oben in die Körner rein. Dann haben Sie noch mal einen Ertragszuwachs von ich weiß nicht wie viel.

Wenn Sie dann diese Körner untersuchen, dann haben Sie im Grunde genommen lauter Vorschufen der Eiweißbildung, aber nicht das Eiweiß selbst. Es ist übertrieben formuliert, aber es ist ein hoher Anteil dessen, was man strukturiertes Eiweiß nennt, was wirklich erst nährt, erst strukturiertes, hochmolekulares Eiweiß, nährt überhaupt. Und zwar nähert es insofern, als der Mensch Kraft braucht, Anstrengung braucht, um das zu verdauen.

Je mehr der Mensch innerlich Kraftkräfte mobilisieren muss, um ein Nahrungsmittel zu verdauen, desto qualitativ hochwertiger ist es. So muss man es direkt mal sagen. Und alles, was so ganz leicht verdaulich ist, also Zucker und alles, was heute so süß ist, was zusätzlich mit Zucker behaftet ist, oder leicht verdaulicher Eiweiße, da braucht man sich nicht anstrengen, innerlich.

Dadurch werden die Menschen willenschwach. Die heutige Willenschwäche in der Menschheit ist grenzenlos geworden im Vergleich zu dem, was Menschen früher geleistet haben, physisch. Das kann man heute gar nicht mehr leisten, weil die Ernährung nichts dauert.

Und das hängt sehr stark mit dem zusammen, dass die Komposition der Stoffe nicht mehr wirklich ausgereicht ist. Nicht mehr sich vollständig bis zum Ende, bis zur physiologischen Ruhe, könnte man sagen, entwickelt hat. So weit, so gut.

Der Rinderdünger ist ein Heilmittel für die Erde. Und das möchte ich noch abschließend zu diesem Kapitel sagen. Eigentlich ist es das Rind, welches die Geschlossenheit eines landwirtschaftlichen Betriebes bewirkt.

Von der Naturseite her. Der Mensch trägt seine dazu bei. Das Rind frisst das alles draußen, was auf dem Feld wächst, auf den Wiesen und Weiden.

Und als Ackerfutter aus der Fruchtfolge heraus, frisst das alles im Laufe des Jahres auf. Und vollzieht innerlich diese kosmisch-qualitative Analyse. Und sorgt jetzt aufgrund dieser Analyse für einen Dünger, der wiederum heilend, entwicklungsbefördernd für die Bodenfruchtbarkeit des Gesamthofes dient.

Das ist nicht nur einfach ein Kreislauf, wie man heute immer sagt. Die Nahrung von außen, sondern das Tier verdaut es und vollzieht diese kosmisch-qualitative Analyse und bereitet aufgrund dessen einen Dünger zu, der dann wiederum für ein Heilmittel, eben für diesen Standort gilt, von wo das Futter herkommt. Deswegen sollte man auch tunlässig im biologischen Betrieb kein Futter von außen zukaufen.

Sondern möglichst das aus dem eigenen Betrieb erzeugen. Und dadurch entsteht ein Dünger, der wiederum für diesen Boden, wo dieses Futter herkommt, dann ausgleichend, heilend, harmonisierend und so weiter wirkt, was da an Einseitigkeiten in den Böden sein mögen. Nun noch eine Ergänzung dazu.

Wie viele Tiere brauchen wir denn eigentlich? Wie viele Tiere? Dass das gewährleistet ist. Da gibt es natürlich kein fixes Maß. Und bei Großbetrieben ist es sowieso anders als bei kleineren Betrieben oder mittleren Größen.

Also man hat schon immer so ungefähr das Maß gehabt, sich über den Daumen gepeilt. Eine Großvieh-Einheit pro Hektar braucht ein biologisch-harmlicher Betrieb aus Düngergrundlage. Das ist ungefähr eine Kuh.

Der Bulle ist ein bisschen schwerer. Der hat 600 Kilo, 650, 700 mal. Also dieses Maß, eine Großvieh-Einheit pro Hektar, das wird vielfach nicht erreicht.

Eben aus Gründen der Größe der Betriebe heute. Jedenfalls, wenn man eine Großvieh-Einheit pro Hektar hat, dann sind es ungefähr 80 bis 100 Doppelsendner Frischmist, die sie im Laufe eines Jahres erzeugen. Eine Großvieh-Einheit zum Beispiel, 80 bis 100 Doppelsendner Frischmist pro Hektar, äh, pro Kuh und Jahr.

Und so dass man sagen kann, bei einer Großvieh-Einheit pro Hektar kann man alle drei Jahre ein Drittel des Betriebes mit 300 Doppelsendner Projekten abdüngen. Und das ist ungefähr auch das Maß. Man düngt ja immer zu den Hackfrüchten.

Man düngt ja nicht primär, man kann natürlich auch, wenn man eine Hauptfutterfrucht hat, kann man noch ein bisschen Kompost dazugeben. Am Anfang ist es immer nicht schlecht, wenn man sowas machen kann. Man kann auch zur abtagenden Frucht in der Fruchtfolge, zu dem der Hafer gehört oder irgendeine Sommerung gehört, also drei Jahre nach der Hackfrucht kann man dann, zwei Jahre nach der Hackfrucht kann man ja auch wieder 150 Doppelsendner Steinmist düngen.

Also man hat eigentlich da ein optimales Maß, um im Rahmen der Fruchtfolge zu den Hackfrüchten dann alle, wann immer sie in der Fruchtfolge auftreten, 300 Doppelsendner pro Hektar abzudüngen. Nur, dass sie mal so ein bisschen ein Maß haben. Jetzt kann man sagen, wenn ich 1,2 Großvieh-Einheiten habe, das ist schon ziemlich viel, 1,3 Großvieh-Einheiten pro Hektar, aber meistens haben wir vielleicht 0,5.

Und darunter wird es ein bisschen kritisch. Weil 0,4 mal 0,3 ankommt, wird es echt kritisch. Da muss man umso mehr mit Gründigung arbeiten.

Man hat aber nicht mehr diesen Effekt eben, den der Kuhmist hat auf den Gesamtorganismus der Landwirtschaft. So, und jetzt wollen wir noch den Schritt tun schließlich in unserer Leiter, wo wir gesagt haben, Nullstufe, Mineral, erste Stufe, Pflanze, zweite Stufe, das Tier, Haustier und jetzt die dritte Stufe, der Mensch. Wie ist es da? Wie ist es jetzt mit dem Menschen, was alles falsch machen kann und alles gut machen kann? Das ist der Mensch.

Und wenn man jetzt die Prozesse verfolgt hier, von der Pflanze über das Tier zum Menschen hin, dann ist dasjenige, was der Mensch jetzt aus der Verdauung ausscheidet, für unsere Äcker, für unsere Felder, für unseren Gartenboden vollständig ungeeignet. Dessen muss man sich mal ganz klar werden, dass das so ist. Und das hängt damit zusammen, dass der Mensch in Bezug auf seine Nahrung, weil er ein Ich-Wesen ist, weil er ein selbstbewusstes Wesen ist, weil er sein Wesen in sich trägt.

Die Pflanzen, bei dem Tier ist das Wesen, eigentliche Wesen außerhalb, aber Pflanzen doppelt außerhalb, das Urbild ist ganz irgendwo, sondern es ist nicht inkarniert. Das Wesen des Menschen ist inkarniert. Ich bin der Ich-Bin.

Und aufgrund dessen verbrauchen wir aus der Nahrung alle Kräfte, die wir durch die Nahrung aufgenommen haben. Wir zerstören alles Restlos in der Verdauung, aber bis zum letzten Zipfel und müssen es. Es ist Fremdsubstanz, die muss abgebaut werden.

Die wirkt sofort unglaublich vergiftend, wenn da irgendwas in den Körper gelangt, was nicht in dem Sinne voll abgebaut ist. Herunter des Eiweiß, herunter bis zu der Aminosäuren, also vollkommen entfremdet seiner ursprünglichen Konstitution. Von Pflanzen her, von der Pflanze her, von den Tieren her.

Die menschliche Verdauung ist extrem in dieser Hinsicht, weil wir alles, was nur irgend in der Nahrung drinsteckt, für uns verarbeiten. Wir sind die größten Egoisten, die man sich vorstellen kann, im Haushalt der Natur. Wir verbrauchen das für uns, für die Entfaltung unseres Wachbewusstseins, für die Entfaltung unseres Denkens, Fühlens, Wollens.

Der Mensch sollte eigentlich nur so viel Nahrung in sich aufnehmen, als er von dieser Nahrung jetzt wirklich für sich verbrauchen kann. Und dann ist er ein gesunder Mensch. Nun, das führt dazu, dass das, was der Mensch hinterlässt, in dem Sinne der physiologischen Prozesse von Tier und Pflanze, eine Schlacke ist.

Eine Schlacke für die Außenwelt. Es ist ein Nichts, nur noch Stoffe. Die Kräfte, alles was für die Stoffe, sondern die kompositionellen Verhältnisse, sind völlig zerstört.

Insofern eignen sich eigentlich die menschlichen Ausscheidungen als Dünger für die Landwirtschaft überhaupt nicht, sondern sind sogar negativ. Ich hatte Gelegenheit, während meiner eigenen wissenschaftlichen Arbeit einst auch mal Untersuchungen zu machen in Bezug auf Klärschlämme. Klärschlämme, die im Wesentlichen aus menschlichen Fäkalien bestanden.

Und der Versuch, ob man die irgendwie doch kompostieren kann oder irgendwie doch so halb kompostiert oder wie auch immer direkt in der Landwirtschaft anwenden könne. Diese Frage taucht immer wieder auf. Immer wieder.

In Schweden ist sie ganz stark. Da versucht man regelrecht, die Urin getrennt zu erfassen, die festen Bestandteile direkt rein zu erfassen und die dann irgendwo in Riesentanks zu lagern und dann die Bauern zu veranlassen, das auf ihre Felder auszuspritzen. Man kannte ja schon vor dem Zweiten Weltkrieg und auch schon vor dem Ersten Weltkrieg rund um Berlin die sogenannten Rieselfelder.

Und man kannte sie auch hier bei Darmstadt. Da gab es noch Rieselfelder, die habe ich noch kennengelernt. Und da haben die dann an Gemüse angebaut und so Zeug.

Und da haben die Krautköpfe aus dem Kochtopf heraus gestunken. Also richtig gehend gestunken. Und wenn ein Kohlkopf da taucht, das als allererstes auf, beim Kochen, das ja stinkt.

Das hängt nicht damit zusammen, dass da jetzt irgendwie noch direkt was nachgerückt wird von dem Klärschlamm oder was man da verwendet hat, sondern das Eiweiß ist so miserabel strukturiert, dass es die Zerfallsprodukte des Eiweißes sind, die dann diesen Gestank erzeugen. Wie sehen Sie dann die Frage von Compost Toilet? Was ist das? Also die trockenen Ausscheidungen, die mit Erde oder Stroh vermischt werden und eingegraben werden. Wäre das trotzdem eine Umweltfraktion? Sie erzeugen irgendeine Art von Humus.

Keine Frage. Aber es ist eben die Frage, wie weit ist es mit der Kräftestruktur eines substanziellen Zusammenhangs beschaffen? Ich möchte mal sagen, es gibt ja heute diese biologischen Kläranlagen, die ja das im Grunde genommen machen. Nur nicht so, wie Sie es gerade gehört haben, aber man erfasst dann doch die Abwässer und versucht die jetzt durch Pflanzen zu klären und erntet dann den Pflanzenaufwuchs und den kann man dann kompostieren.

Und das halte ich eigentlich für ein Verfahren, das noch am ehesten vertretbar ist, dass man nicht jetzt den festen Dünger als solchen kompostiert, sondern ihn über diese Phase des Pflanzenwachstums führt und dann kann man diese Grünmassen, das Schilfaufwuchs oder was es sein mag, kann man dann kompostieren und kann dann diesen Kompost, also wenn man schon in der Landwirtschaft sowas macht, diesen Kompost könnte man auf die Weiden streuen und dann geht es nochmal über das Tier und dann tut sich das in den Gesamthaushalt integrieren. Wir haben damals, jetzt ist es scherzhaft gesprochen, den Leuten, die uns da beauftragt haben, diese Versuche zu machen, vorgeschlagen, die sollen doch einfach die Kommunen anregen, so eine Art Rieselfeld zu machen, wo sie Pappeln anbauen. Die Pappeln nehmen das sehr gut an, die wachsen ja ungeheuer schnell.

Also Pappeln bewässern mit den Abwässern und dann die Pappeln schlagen und dann zu Papierholz verarbeiten und aus diesem Papier die Formulare drucken lassen, die sie in der Bürokratie brauchen. Das war unser großer Vorschlag gewesen. Das fand natürlich bestenfalls einen Schmunzeln, aber es stieß natürlich auf heftigste Ablehnung.

Der andere, der wirklich gangbare Weg, den ich sehe, das ist erst neben dem jetzt vorhergehend genannten, dass man das über den Lebensprozess der Pflanze führt und dann als Futter für die Tiere und dann erst wiederum als Dünger zur Verfügung hat für den Landwirtschaftlichen Hof, ist ein anderer Weg noch, dass man das wirklich alles versucht zu kompostieren, wie auch immer, was es auch sein mag, und das daraus entstehende Produkt dann verwendet für kommunale Zwecke. Also Parkanlagen im Landschaftsbau, Wäschungen neu anlegen, Autobahnbau, Straßenbau, überall da kann man selbstverständlich dann solche Siedlungsabfälle im weitesten Sinne oder kann man da meines Erachtens gut verwerten. Was in der Landwirtschaft selber anfällt, das verdaut der Hof.

Aber alles, was jetzt künstlich von außen her eingeführt wird, das wird daraus problematisch. Damit wollte ich nur sagen, wenn man diesen Prozess nimmt, der beim Tier so maßgeblich ist, auch in der Düngererzeugung, im Menschen ist die Tendenz in die Negative gehen. Und wenn ich hier die Minus-1-Stufe, nämlich die Stickstoffdüngung, dann wirken die Menschen in Fäkalien, also gerade Siedlungsrückstände, die man anwendet, ähnlich wie eine solche Enddingung.

Wir haben das auf Versuche angelegt, da haben wir alle Methoden angewendet, also sämtliche analytischen Methoden und dann auch die bildschaffenden Methoden, insbesondere die Kupferchloridkristallisation, um auch sensorische Prüfungen, alles das, um zu sehen, ist da vielleicht doch noch irgendwo was zu retten. Das war so unglaublich, gerade die Kristallisationsbilder, die wir damals angefertigt haben, das war also das vollkommene Derangement der gesamten physiologischen Abläufe in der Pflanze und eben auch die Stoffkompositionen sind alle Niedermolekular. Also da muss man hier irgendwo mal so einen Strich machen, sondern die Frage ist, was ist eigentlich der Beitrag des Menschen? Was kann er denn überhaupt sein? Die Alchemisten, die haben früher gesagt, es gibt den Makrokosmos, das ist alles, was die ganze Welt der Gestirne, der Planeten und die Erde umfasst, das hat man als Makrokosmos bezeichnet und dem hat man gegenübergestellt, den Menschen als Mikrokosmos und hat gesagt, ein Mensch beinhaltet in sich alles das, was auch im Makrokosmos ist.

Das war diese Auffassung, die noch in der vorwissenschaftlichen Zeit, die Edelsten ihrer Zeit, die Menschen, die sich wirklich im umfassenden Sinne Gedanken gemacht haben, das war deren Bild, dass der Mensch als Mikrokosmos alles in sich enthält, en miniature sozusagen, was den ganzen Makrokosmos ausmacht. Der Mensch trägt, und da haben die eben gar nicht Unrecht, heute würde man das nicht mehr so formulieren, der Mensch ist Träger seines Ich, seiner Wesenheit, seines Menschseins. Und zwar jeder Mensch seines Menschseins.

Jeder Mensch ist eine Individualität. Er hat eine Würde sogar im Grundgesetz veranlagt. Das hat es noch nie gegeben früher, und da musste sowas wie der Zweite Weltkrieg passieren, dass man sowas in ein Grundgesetz schreibt, dass die Würde des Menschen unantastbar ist.

Ja, was ist denn die Würde des Menschen? Da passen die meisten schon, die Politiker ganz und gar, wenn sie erklären sollten, was eigentlich die Würde ist. Die Würde des Menschen ist ein Ausdruck dessen, dass er sein Wesen so in sich trägt, dass er sich aus diesem seinen Wesen selbst bestimmen kann in der Welt. Und das am Ende, noch nicht, aber am Ende, in zukünftigen Zeiten aus voller Freiheit.

Das ist eigentlich das Ziel der Menschheitsentwicklung, dass wir immer mehr autark werden, indem, und dass wir beurteilen können, das was wir tun. Da am Kreuz hat jenes Wesen, was damals am Kreuz gestorben ist, gesagt, sie wissen nicht, was sie tun. Und wir müssen heute, und darin besteht die Menschheitsentwicklung, immer mehr wissen, was wir tun.

Das ist ein Entwicklungsweg. Es geht nicht nur um Regeln für die Praxis, also irgendwelche praktischen Schritte der Verwirklichung, sondern es geht darum, ein Verständnis zu entwickeln, den Horizont abzutasten. Was spricht sich in dem Wesen der Pflanze aus? Was sagt die Sonne eigentlich zu uns, die Planeten? Was die Ficksterne? Was die Erde selber? Dass man langsam von unserem eingeengten Bewusstsein hier oben, unserem Definitionsbewusstsein, wo wir heute alle nur ganz definierte Begriffe haben wollen, dass wir die in Begriffsbilder erweitern, dass man in eine bildhafte, begriffliche Anschauung kommt gegenüber der Welt.

Das ist die innere Belebung des Begrifflichen. Das ist unsere Aufgabe. Und da lernt sich der Mensch erst wirklich sich selber kennen.

Das nennt man Selbsterkenntnis. Wir müssen uns verstehen lernen. Und wenn wir uns verstehen, verstehen wir die Welt.

Und wenn wir die Welt verstehen, verstehen wir uns. Das ist ein ständiges Gespräch, was wir eigentlich haben. Und das ist natürlich eine wunderbare Sache in der Landwirtschaft, dass wir tatsächlich Tag aus Tag ein im Gespräch sind mit den Schöpfungen der Natur und des Kosmos.

Aber da muss man dann in dieses Gespräch auch eintreten wollen. Und das Interessante ist, dass man in dieses Gespräch eigentlich gar nicht eintritt, wenn man nur am Computer hockt und dann irgendwelche Daten abruft, sondern dass man da rausgeht und was tut. Die Hacke in die Hand nimmt, von mir aus die Sense.

Man hat zwar ein Mähwerk zu Hause liegen, aber die Beschung, die da ist, die fährt man jetzt nicht mit dem Mähwerk raus, nimmt die Sense und senst es mal ab. Dann ist man sozusagen wieder im Prozess drin. Handarbeit ist die beste Lehre, um als moderner Mensch wiederum zu sich selbst zu finden und ein Weltverständnis zu entwickeln.

Man hat früher mal gesagt, der Tritt des Bauern düngt. Ich finde, das ist ein so wunderbares Wort. Der Tritt des Bauern düngt.

Das heißt, wenn ich über den Acker gehe und möglicherweise nach getaner Arbeit, dass ich jetzt nicht gerade in irgendeinem verbindlichen Arbeitsprozess stehe, sondern nach getaner Arbeit nochmal über den Acker gehe oder am Sonntag einen Rundgang mache über die Felder und so über den Acker laufe, dann heißt es, der Tritt des Bauern düngt. Was macht der denn? Ich drehe doch den Boden zusammen. Es gibt ja Bodendruck, Denitrifikation, die Folge von Stickstoffverlusten, würde der Wissenschaftler heute sagen.

Der Tritt des Bauern düngt. Warum heißt das? Ich gehe über den Acker und spüre den Boden unter meinen Füßen. Ich merke, ich gebe dir nach.

Oder ist der Knochen hart? Zu verschiedenen Zeiten des Jahres. Ich schaue um mich herum und sehe die Vögel da fliegen. Ich sehe, wie die Pflanzen wachsen oder eben auch nicht wachsen.

Ich schaue in den Himmel und merke, morgen regnet es. Da muss ich also schleunigst sehen, dass wir doch das und das noch tun. Also ich fange an, wenn ich über den Acker gehe und in voller Ruhe einfach nichts mit irgendwelchen Absichten behachte, dann werde ich ein ahnender Mensch.

Dann habe ich Intuitionen. Dann kommen mir Intuitionen, die sind nicht beliebig, sondern die sind so, dass ich genau weiß, was ich morgen zu tun habe. Oder übermorgen oder die ganze Woche durch.

Was steht an? Dass ich in der Geistesgegenwart lebe, nicht in meinen begrifflichen Abstraktionen. Dass es heute gang und gäbe, dass wir in begrifflichen Abstraktionen leben, mit allen Maschinenarbeit ist von dieser Art, das fördert uns nicht. Wir müssen uns Gelegenheit schaffen, dass wir mit unserem ganzen Menschen uns so in den Naturzusammenhang hin und wieder einstellen, dass wir diese Grunderfahrungen machen, die uns intuitionsfähig machen.

Geistesgegenwärtig machen, im wörtlichen Sinne. Das ist ein Sprichwort, das sehr viel sagt. Das muss man selber ausprobieren.

Wir gehen viel zu wenig über unsere Ecke. Wenn wir dann mit dem Schlepper rausfahren, dann sitzen wir in einer Kabine da oben drin, haben vielleicht noch eine musikalische Beschallung und unsere digitalen Knöpfe. Dann fliegt der Schlepper den ganzen Acker runter und fährt wieder nach Hause.

Er hat noch kein Bein, kein Fuß auf den Acker gesetzt. Da kann keine Bewusstsein entstehen. Da kann keine Geistesgegenwart entstehen.

Man muss sich heute als moderner Mensch umso mehr bemühen, um solche elementaren Erfahrungen zu machen. Jetzt hat das natürlich unendliche Konsequenzen. Denn der Landwirt düngt natürlich durch seine Gedanken zunächst einmal.

Was er denkt, was er fühlt, was er will. Und das alles mündet in seine Arbeit. Die Arbeit als solche muss heute neu entdeckt werden.

Wir können eigentlich nicht mehr arbeiten. Und wenn wir glauben, wir könnten verstehen, was Arbeit ist, dann denken wir schon an die Maschine, ob die das nicht besser machen kann. Oder man denkt nicht schon am Anfang eines Prozesses.

Wann ist der endlich zu Ende? Man denkt schon ans Ende am Anfang. Es ist nur eine Erledigungsarbeit. Ich nenne das Erledigungsarbeit.

Und die ist tödlich. Im 8-Stunden-Tag Erledigungsarbeit zu betreiben, das kann ein Beamter machen, aber kein Landwirt. Wir müssen das Qualitative der Arbeit neu zu erfassen suchen.

Und das ist auch wieder eine Frage der Selbsterkenntnis. Stelle ich mich etwas vor, habe ich etwas zur Verfügung? Oder soll das andere mir zur Verfügung stehen als Nutztier? Zum Beispiel ein Schwein, das in der halben Zeit wie normal gemästet ist? Oder schaffe ich mir Gelegenheit, mich zu verbinden mit dem, in das ich hineinarbeite täglich? In den Hof. Dass ich da ein persönliches Verhältnis zu den Dingen entwickle.

Das ist die hohe Kunst. Und das bringt eine völlig neue Qualität des Arbeitens mit sich. Auf diesem Wege wird die Arbeit nämlich durchfreud.

So möchte ich es mal nennen. Dass die Arbeit Freude macht, nicht im spaßigen Sinne. Man sagt heute, man soll Spaß bei der Sache haben.

Das ist ein Unsinn. Sondern man soll Freude haben. Innerlich sich durchfreuen, dass man das gerne tut, um der Sache willen.

Nicht um seiner selbst willen. Sondern um der Sache willen, um die es geht. Und da entwickelt man eine ganz neue Haltung zur Arbeit.

Dass man nicht mal am Anfang schon daran denkt, wann ist sie endlich zu Ende. Und dazwischen ist quasi ein Vakuum, ein geistiges Vakuum. Dass ich dann nur zur Erfüllung suche, die ich mit der Maschinenarbeit ausfülle.

Oder digital. Oder Precision Farming. Da tue ich mich quasi ausgrenzen aus dem Prozess.

Und wir müssen uns eingrenzen, einschalten in den Prozess. Dessen, was wir machen. Und da fängt überhaupt erst die Düngung durch den Menschen an.

Es sind ja doch unsere Ideen, die wir täglich einbringen. Ob wir es so machen oder so machen. Und das müssen wir aufgrund der Beobachtung tun.

Wir müssen ganz exakt beobachten, wie der gestrige Tag war, wie der heutige ist. Und welche Forderungen er an mich stellt. Von außen.

Das muss ich beobachten. Und dann muss ich das innerlich verarbeiten in Begriffe, in Ideen. Und diese Ideen sind eine Veranlassung für meine Willensimpulse.

Und für alle Fehler, die ich machen kann. Aber auch für alles, was ich möglicherweise sogar naturkonform oder kosmoskonform tue. Also das ist ein weites, weites Feld.

Und da merken Sie ja, wenn Sie jetzt auch in der Ausbildung stehen, merken Sie ja, wie man eigentlich, wenn man sich dessen mal bewusst wird, wie man eigentlich ein weißer Knabe oder ein weißes Mädchen ist. In aller Arbeit, die man heute tut. Man steht eigentlich wie der Ochshornberg.

Man glaubt es, man hätte es, aber man hat eigentlich konkret nicht viel in den Händen. Sondern man muss sich in den Prozess selber reinstellen. Und die Natur muss einem die Antwort geben.

Nicht man selber bestimmt, sondern man muss sich sozusagen alle, man muss mit einer Fragehaltung an die Natur, an die Äußerung, an die Kühe herantreten oder an die Weide und wo auch immer man hinschaut. Mit einer Fragehaltung. Und dann, wenn man diese Fragen wirklich hat, immerfort in sich wach hält, dann kommen auch die Antworten.

Aber sie kommen dann von außen. Das ist, wenn man den Menschen nennen will, der das gekonnt hat, im höchsten Grade, dann war das Goethe. Goethe als Naturforscher hat sich genau so verhalten und hat eigentlich ein Vorbild abgegeben für alle Naturforschung der Zukunft.

Weil der Konnt, der war in der Lage, morgens früh aufzustehen, der ist sehr früh aufgestanden, Goethe meinte schon um fünf, und ist da rausgegangen und hat den Sonnenaufgang beobachtet. Und es war in einer Seelenhaltung, als ob er noch nie einen Sonnenaufgang gesehen hätte. Was glauben Sie, was das für eine innere Anstrengung ist? Etwas so wegzuschaffen, dass man offen ist für das Phänomen.

Und darum geht es, dass wir uns öffnen für die Phänomene. Dass wir nicht schon mit fertigen Urteilen alles oben drüber stülpen, sondern offen sind für die Phänomene und daraus dann unsere Entscheidungen treffen. Und da braucht es auch Geduld, Geduld, Geduld und noch mal Geduld.

Ungeduld hat es also unmöglichst in der Landwirtschaft. Sondern man muss da wirklich immer vor der inneren Ruhe an die einzelnen Arbeiten herantreten und sich belehren lassen von der Natur selbst, von dem Feld, von der Kuh, von was es auch sein mag. Die Menschen ihre Arbeit durchfreuen, das ist eine ganz neue Qualität.

Denn diese Durchfreuung geschieht aus dem Geiste. Diese Durchfreuung geschieht, dass ich eine Idee habe und dass ich diese Idee liebe. Dass das nicht nur einfach ein Nomen ist oder eine gängige Gewohnheit, sondern dass ich den Geistesinhalt einer Idee in mir so durchdenke, durchfühle, dass es eine Begeisterung auslöst.

Und ohne Begeisterung keine Freude. Also das ist eine Freude aus dem Geiste eigentlich, um die es da geht. So, und jetzt gibt es eben einen Bereich im biologischen Landbau, wo der Mensch erst wirklich zum Zuge kommt.

Und zwar in diesem Sinne, wie ich es jetzt versucht habe zu sagen. Und das ist der Umgang, die Herstellung und Anwendung und Umgang mit den Präparaten. Den Düngerpräparaten.

Und da möchte ich... Mein Gott, wo die Zeit wieder bleibt. Da möchte ich also... Da muss ich mich jetzt ein bisschen kürzer fassen. Also, da nimmt man jetzt in der Landwirtschaft den Kurs zur Hand.

Und da haben sich ja die ersten drei Vorträge, glaube ich, inzwischen mal dran gelegt. Mehr kann man ja nicht erwarten, von einmal lesen oder zweimal lesen. Da gibt es zu Beginn des zweiten Vortrages einen Satz.

Und der heißt, eine Landwirtschaft erfüllt ihr Wesen. Nachgesetzt, im besten Sinne des Wortes erfüllt sie ihr Wesen. Wenn sie aufgefasst werden kann, völlig freilassend, weder kann oder nicht.

Wenn sie aufgefasst werden kann als eine Art Individualität für sich. Eine wirklich in sich geschlossene Individualität. Und jede Landwirtschaft müsste sich diesem Ideal nähern.

Eine in sich geschlossene Individualität zu sein. Das ist der eine Satz, auf den ich abhebe. Das ist der Grund, der eigentlich geistige Hintergrund dessen, worum es eigentlich geht bei den Präparaten.

Und der zweite Satz, den ich zitieren möchte, wenig später. Da heißt es, ja diese Geschlossenheit eines landwirtschaftlichen Hofes, die kann man eigentlich gar nicht ganz so herstellen. Die kann man gar nicht so ganz verwirklichen.

Aber man müsse doch den Begriff der notwendigen Geschlossenheit haben. Also es ist wieder eine geistige Leistung, die wir zu erbringen haben. Das ist nicht verwirklicht außen, sondern wir müssen erst den Begriff der notwendigen Geschlossenheit fassen, um daraus dann die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen, auch so weit wie nur möglich diese Geschlossenheit herzustellen.

Und daran können Sie schon erkennen, an beiden Sätzen können Sie schon erkennen, es kommt auf uns an. Eine Landwirtschaft erfüllt nicht die Individualität, wenn ich sie nicht so auffasse. Ich muss sie erstmal so auffassen, ich muss erstmal diesen Begriff in mir regsam machen, was das eigentlich bedeutet, eine Individualität zu sein.

Und es geht nicht ohne Selbsterkenntnis. Und dann eben der nächste Schritt, ja die Geschlossenheit, auch da wiederum muss ich einen Begriff entwickeln, wie ist es möglich, dass ein landwirtschaftlicher Betrieb ein Organismus wird, der in sich abgeschlossen ist, wie der menschliche oder das tierische. Und der dritte Satz, der dann im vierten Vortrag, am Ende des vierten Vortrages erwähnt wird, da heißt es, der Mensch wird zur Grundlage gemacht, das haben Sie alle schon gehört.

Der Mensch, es wird von Menschen ausgegangen. Der Mensch wird zur Grundlage gemacht, es wird nichts von der Natur ausgegangen. Das steht da nicht.

Sondern von Menschen, der trägt natürlich die Natur in sich, gewiss, aber nicht nur die Natur, sondern sich selbst als Wesen, als geistiges Wesen. Und es wird eigentlich von diesem Vollmenschen ausgegangen, der alles das umfasst, was der Natur ist und was Makrokosmos ist. Das trägt er alles in sich.

Und wenn man also durch Selbsterkenntnis seiner selbst immer bewusster und bewusster wird, desto mehr kann man sozusagen eine Art geistigen Tastsinn entwickeln, für das, worauf es eigentlich ankommt, mit jeder Maßnahme wirklich für diese Geschlossenheit eines Hofes zu sorgen. Das verlangt exakte Fantasie. Das verlangt, ich möchte mal sagen, eine unglaubliche Geistesgegenwart dessen, wie sich jetzt dieser landwirtschaftliche Hof für mich darstellt am heutigen Tag, morgen anders.

Nun, auf dem Hintergrund dieser Zitate, und man könnte noch andere hinzufügen, aber das sind die wesentlichen, entwickelt Rudolf Steiner eine neue Technologie im Lebendigen. Das ist wirklich eine Technologie im Lebendigen, nicht in der anorganisch toten Natur. Was man heute Technologie bezeichnet, ist durchgängig, dass man die anorganische Natur technologisch ummünzt.

Und hier geht es darum, dass man die lebendige und beseelte und die geistige Natur, also das, was eigentlich allem Lebendigen, allem tierischen Leben, allem Menschenleben zugrunde liegt, dass man das mit einbezieht in diese Betrachtung. Sonst kann ich den Individualitätsbegriff überhaupt nicht fassen. Nun, auf diesem Hintergrund muss ich jetzt beginnen, leider Gottes schaffe ich das heute gar nicht mehr so, mal den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.

Und so, dass wir von dem ausgehend jetzt eine Brücke bauen, zur Gestaltung unseres landwirtschaftlichen Hofes, im Sinne des Organismusprinzips, des Individualitätsprinzips. Also wenn wir uns jetzt mal den Menschen vor Augen führen, ganz fürchterlich einfach, dann haben wir da so eine seltsame runde Kugel, und dann haben wir hier etwas, und dann haben wir, naja, das kann man auch so sehen. So sieht natürlich kein Mensch aus, aber für meine Betrachtung soll das mal hinreichend sein.

Da ist es ja so, dass wenn wir jetzt den Blick auf uns selbst wenden, und versuchen mal uns morphologisch und physiologisch zu verstehen, dann ist es zweifellos so, dass man sieht, da ist eine ganz deutliche Gliederung, zunächst mal festzustellen, ganz besonders in Bezug auf das Haupt. Der Kopf, der da oben fast abgelöst von dem übrigen Körper, sehr beweglich, also in seinen Drehbewegungen zumindest, aber ansonsten eigentlich der Ruhepol des Menschen ist. Das ist schon mal das Erste, was wir feststellen.

Eigentlich alles andere, die Arme, die Beine und der Stoffwechsel, da ist viel Bewegung. Der Kopf ist eigentlich in einem gewissen Sinne der Ruhepol. Und wenn man den jetzt untersucht, in Bezug auf seine Beschaffenheit, dann wird man sehen, da gibt es zwar da oben, da wachsen noch Haare, sofern sie noch da sind, da wachsen Haare heraus aus der lebendigen Kopfhaut.

Das ist das einzige Lebendige am ganzen Kopf. Die Kopfhaut ist stark durchblutet, da ist noch ein Wachstum der Haare, die da herauswachsen. Das ist eine eiweißreiche, hornartige Substanz.

Und darunter liegt schon der harte Knochen, die Schädeldecke. Die ist nicht kristallin, das ist ein verhärteter Knochen, ursprünglich verknöchert, keine kristalline Struktur, wenig durchblutet, also eher tot als lebendig. Eher tot als lebendig, die ganze Schädeldecke.

Und wenn man dann darunter noch guckt, was ist unter der Schädeldecke, dann ist da das Gehirnwasser. Das Gehirnwasser ist eigentlich eine Art Lymphartige Substanz, es ist so klar, wie nur irgendein Wasser klar sein kann. Und in dem schwimmt das Gehirn.

Also wir haben hier dieses Gehirnwasser, und in dem schwimmt jetzt hier das Gehirn. Das Gehirnwasser ist tot, es ist eine Flüssigkeit, wasserhell. Die Schädeldecke ist tot, das Gehirnwasser ist tot, und das Gehirn ist fast tot.

Also das Gehirn ist immer dem Tode näher als dem Leben. Und bedarf einer ungeheuer starken Durchblutung von unten, aus dem rhythmischen System heraus, dass es gerade am Leben erhalten wird. Und Sie wissen ja alle, dass wenn man eine Nervenverletzung hat, oder eine Gehirnverletzung, dann muss man binnen einer halben Stunde, muss man da schon die Sache wieder reparieren, sonst ist der Prozess irreversibel, es ist nicht mehr heilbar.

Also man hat hier im Wesentlichen, hier oben, wenn man den Korb betrachtet, mit einem Gebilde zu tun, was durch sich selbst überhaupt nicht lebensfähig wäre, sondern eher sofort absterben würde, wenn es nicht ständig von unten gleichsam ernährt würde. Dann hat es mit dem Todespool des Menschen zu tun. Und zwar aufgrund von Abbauprozessen, intensiver Abbau.

Das Gehirn oder der Kopf des Menschen hat die intensivste Atmung. Die intensivste Atmung, Atmung heißt Abbau, Abbau, Abbau, Abbau. Da bildet sich ja meistens CO2.

CO2 ist ein Gift für den Körper, das muss raus, muss wieder ausgeadelt werden. Also wenn man nur auf den Kopf hinschaut, dann könnte man den Menschen vergessen. Der ist gar nicht lebensfähig für sich, sondern er bedarf des gesamten übrigen Körpers, dass dieser Ruhepol, Todespol, diese Abbauprozesse darin stattfinden können.

Und just dort, hier oben, da ist der Mensch ein Denkender. Da entwickelte er sein Wachbewusstsein. Da entwickelte er ein Bewusstsein seines Denkens, so möchte ich es mal nennen, ein Bewusstsein seines Denkens.

Das Denken ist ein übersinnlicher Vorgang, von dem man keine Ahnung hat als normaler Mensch. Man tut immer nur das Ergebnis des Denkens. Man wird immer nur des Gedankens bewusst, nicht des Denkens selbst.

Also wir sehen, hier oben haben wir eine ganz extreme Situation beim Menschen. Und hier, seelisch gesprochen, entwickelt der Mensch sein Denken. Oder wird sich seines Denkens bewusst.

Und wenn wir jetzt gegenteilig auf den Menschen hinschauen, auf alles das, was da rot gezeichnet ist, dann ist genau das Gegenteil der Fall. Das ist nämlich der Bewegungspol. Durch die Bliedmaßen, nicht nur.

Und der Lebenspol. Und der Aufbau, der da unten stattfindet. Und hier entwickeln wir unseren Willen.

Und hier sind wir unbewusst. Alles was unterhalb vom Zwerchfell, das ist das Zwerchfell hier, alles was unterhalb des Zwerchfells ist, davon sind wir völlig unbewusst. Und wenn wir dann dessen bewusst werden, dann sind wir krank.

Dann haben wir Bauchweh oder irgendwelche solche Geschichten. Dann merken wir, da stimmt was nicht aus. Normalerweise haben wir keinerlei Bewusstsein dessen, was hier eigentlich im unteren Menschen stattfindet.

Wir haben auch kein Bewusstsein davon, wenn wir die Arme bewegen, oder wenn wir die Füße bewegen, wie da diese Bewegung zustande kommt. Haben wir kein Bewusstsein. Wir haben kein Bewusstsein, wie der Wille einschließt, um jetzt diese Bewegung auszulösen.

Also hier herrscht das genau Gegenpolig zum Kopf. Funktioniert der ganze Stoffwechselpol. Ich schreibe hier nochmal Stoffwechsel hin.

Stoffwechsel. Und hier Nervensinnespol. Im Kopf sind auch die ganzen wachen Sinnesorgane konzentriert.

Auge und Ohr. Und der Geschmackssinn natürlich, Geruchssinn. Alles ist hier oben konzentriert.

Und auch diese Sinne des Menschen sind am totesten von allen sonstigen Organen. Das Auge ist dadurch sehend, weil es fast tot ist. Fast tot.

Es ist nicht ganz tot. Wir können nur dadurch sehen, dass das Auge fast ein fotografischer Apparat ist. Physikalisch gesprochen.

Eine Kamera obscura. Das da durch die Hornhaut das Sonnenlicht einstrahlt. Die Linse wird von einem Muskel bewegt.

Und die Sonnenstrahlen fallen jetzt durch den Glaskörper hinten auf die Nervenzellen. Und lösen dann dort im weiteren Verlauf bis zum Bewusstwerden im Gehirn irgendwelche Empfindungen aus. Sehempfindungen.

Es ist fast ein physikalischer Apparat und so ist es auch mit den Ohren. Das Gehör fußt auf den Gehörknöchel hin. Hammerarmboss und Steigbügel.

Das sind die drei, die dann gegen das Trommelfell hämmern. Und lösen da Schwingungen aus, die dann nicht fortsetzen im Innenohr, im Mittelohr. Das mit Flüssigkeit erfüllt ist.

Da setzt sich die Luftschwingung in eine Wasserschwingung über. Und dann geht es über die drei Bogengänge und so weiter. Und da verwandelt sich das irgendwann mal in den Ton, den wir hören.

Und bei dieser Gelegenheit möchte ich mal sagen, was der Goethe dazu gesagt hat. Der Goethe hatte sich ja mit diesen Sachen ein ganzes Leben lang beschäftigt. Er hat gesagt, alles was man da konstatieren kann, sind nur Erscheinungsformen in dem jeweiligen Medium.

In der Luft sind es Schwingungen, auch im Wasser sind es dann noch mal besondere Schwingungen. Und die eigentliche Offenbarung ist ein erstes menschliches Bewusstsein. Da tritt das Wesen dessen, was da tönt, deutlicher in Erscheinung als in der Schwingung in der Luft.

Das sind nur Erscheinungsformen auf den verschiedenen Medien. Also man darf nicht sagen, die Luftschwingung ist das Eigentliche. Dann betrachtet man die Sache rein physikalisch.

Sondern wir müssen darauf hinschauen, was jetzt, wenn wir einen Ton hören, ob wir damit nicht dem Wesen näher sind, als wenn wir auf die Luftschwingung hinkauen. Verstehen Sie, was ich meine? Der hörende Mensch, der hört an sämtlichen Nuancen, wie sich jetzt irgendwie ein Tier, eine Nachtigall oder eben eine Lärche in der Luft oder sonst ein Tier sich äußert. Dann spricht mehr von dem Wesen dessen, das diesen Ton entlässt, als wenn man nur die Luftschwingung konstatieren würde.

Und jetzt haben wir hier noch nur einen dualen Menschen. Oben und unten. Einen unbewussten und einen bewussten.

Einen denkenden, einen wollenden. Aber der Mensch erschäft sich eben nicht nur darin, sondern hat eine ausgleichende Mitte. Und das ist der rhythmische Mensch.

Rhythmus. Die Lunge ist ein Rhythmusorgan, ein atemenden Rhythmus, ein ganz spezifischen Rhythmus. 18 Atemzüge pro Minute im Schnitt.

Und das Herz ist ein Rhythmusorgan. Vier Pulsschläge pro Atemzug ungefähr. Das ist ein Rhythmus, der absolut aufeinanderbezogen ist, aber nur zu bestimmten Stunden des Tages überhaupt so exakt in Erscheinung tritt, nämlich morgens früh um drei.

Tagsüber kann sich dann alle möglichen Schwankungen unterliegen. Also hier ist der Mensch ein rhythmisches Wesen. Ein ausgleichendes Wesen, was diesen Pool und jenen Pool ausgleicht.

Und das gleicht es dadurch aus, dass hier die Blutzirkulation herauf geht in den Kopf und herunter geht es in den Stoffwechsel. Also vom Herzen aus ist eine Verbindung hergestellt, physiologisch zum oberen Menschen und zum unteren Menschen. Und ebenso mit dem Atmungsstrom, der sich über das Blut auch über den ganzen Menschen verteilt.

Von diesem Gesichtspunkt aus kann man jetzt von der Dreigliederung des Menschen sprechen. Nach Kopf, Brust und Stoffwechselgliedmaßen. Stoffwechselgliedmaßenpool.

Und es ist eigentlich nur notwendig, ein bisschen Selbstbeobachtung, um dem, was jetzt hier abstrakt vor sich hingestellt wird und an die Tafel unmöglich angemalt, dass man das selber mal durchempfindet. Dass man selber sich klar macht, wie ist das eigentlich mit meinem eigenen Kopf. Es gibt zwar Menschen, die behaupten, sie könnten mit dem Bauch denken, aber da sieht man dann auch ungefähr, was rauskommt.

Dass das Nervensinnesystem wirklich eines ist, was eine ganz eigenständige Funktion hat, im Ganzen und immer auf der Grundlage des Abbaus funktioniert. Im Wachbewusstsein bauen wir ab und so lange sind wir unser Selbstbewusst. Wenn wir einschlafen, baut sich das wieder auf, regeneriert sich, aber da schlafen wir, da sind wir im Wachbewusstsein nicht dabei.

Und hier unten im unteren Menschen sind wir immer schlafend. Eigentlich sind wir da immer schlafend. Deswegen ist es dieser aufbauende Pol im Menschen, der immer dafür sorgt, dass auch tagsüber gleichsam ein Ausgleich geschaffen wird, dass wir nicht sterben, indem wir immer wachbewusst sind.

Je länger wir wach sind, bauen wir ab und am Ende sind wir tot, wenn wir nicht aufpassen. Es muss ständig wieder ernährt werden, regeneriert werden. Und das besorgt eben dieses mittlere System, das Rhythmisches System des Menschen.

Jetzt sehe ich, dass die Zeit um ist und ich habe meine Betrachtung noch nicht zu Ende geführt. Ich möchte jetzt dieses Bild, wenn Sie das bitte stehen lassen, dann morgen übertragen auch die Landwirtschaft. Und dann sehen, wie da eine Korrespondenz ist zwischen dem, was in uns ist, was mikrokosmisch, makrokosmisch außen ausgebreitet ist, in der Natur unseres landwirtschaftlichen Hoches.

Und dann, dass wir uns langsam herantasten. Dieses soll die Grundlage sein dafür, dass wir dann irgendwo langsam verstehen lernen, wo liegt eigentlich die Bedeutung der biologischen Nahrungspaparate. Das ist ja eine große Rätselfrage.

Und wenn man jetzt gerade die Landwirtschaftliche Tagung, damit ich das zuletzt noch sagen darf, die wir gerade am GDR angenommen haben, Anfang Februar, kamen 900 Menschen aus aller Welt zusammen, weit über 900. Und die Tagung stand unter dem Thema Paparate. Und das hat die Menschen aus aller Welt zusammengerufen.

Ich weiß nicht, es waren glaube ich 40 oder 50 Länder. Weil das so von das zentrale Interesse ist, was ist eigentlich die Bedeutung der Paparate und wie gehen wir damit um. Und dann kann man dann merken, dass jeder Mensch, der da jetzt gekommen ist und was dargestellt hat, auch in den Gesprächsgruppen, jeder versucht irgendwo sein persönliches Verhältnis davon zu entwickeln.

Und die sind so unterschiedlich, dass man manchmal sagt, dass wir die Jahre auch, was da für Kurzschlüsse und so weiter vielfach sind, aber trotzdem eine Bemühung, eine Erkenntnisbemühung irgendwo, weil man weiß, das ist es, das ist der Kern der Sache. Aber wie komme ich da dran? Ich möchte es erkennen, ich möchte es verstehen lernen. Ich kann das nicht nur als gegeben hinnehmen und als ausführendes Organ das irgendwie machen, sondern ich muss ja irgendwo mit meinem Menschsein mich hinter die Sache stellen können und eine Identitätserleben haben mit dem, was ich tue.

Ja, also dann können wir morgen nochmal an das Thema anklicken.

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