Düngung - 11. Vortrag von Manfred Klett, Vortragsreihe 2018

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Düngung - 11. Vortrag von Manfred Klett, Vortragsreihe 2018

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Ja, einen schönen guten Morgen. Ja, wir haben heute jetzt unsere letzte Stunde und müssen irgendwie sehen, wie wir wenigstens das Hornmist- und Hornkieselpräparat zu Ende bringen im Hinblick auf Herstellung Anwendung und Wirksamkeit. Und ich habe ja jetzt nur diese beiden Beispiele mal hier vorgestellt und leider können wir nicht das so fortsetzen nochmal in Bezug auf die Kornwurstpräparate, welche spezifische Methode eigentlich dieser ganzen Präparation zugrunde liegt.

Also sie deutet sich schon beim Hornmist- und Hornkieselpräparat an. Und jetzt möchte ich nochmal kurz zurückblicken auf das, was wir am Freitag kurz angesprochen haben, wo wir das aufsteigende Jahr angeschaut haben, den Sommer also mit Luft und Wärme, wo in dieser aufsteigenden Jahre nun unsere Rinderherde auf dem Hof sozusagen alles das konsumiert, in sich verdauernd verarbeitet, was am Pflanzenaufwuchs in der Zeit vom Frühjahr bis zum Herbst wächst und die Qualität des Futters jeweils dieser Jahreszeit entspricht im Frühjahr mehr Eiweißreich, dann ab Sommer gegen den Herbst sind immer Rohfaserreicher äußerlich gesprochen. Jedenfalls die Qualität der Pflanzen spiegelt immer sozusagen den Jahreslauf.

Und das haben die Rinder sozusagen im Laufe des Jahres haben das verinnerlicht quasi in der Verdauung und sodass wenn wir den Mist dann im Herbst sammeln, was ich hier angedeutet habe, so Kuhfladen auf dem Weiden, dass dann dieser Mist gewissermaßen wie eine Art Frucht, wie im Laufe des Jahres sich Früchte bilden, auch wie eine Frucht dieses ganzen jahreszeitlichen Prozesses entsteht, die alles enthält, was sozusagen an Jahreslauf vorangegangen ist. Ich sagte dann normalerweise unterliegt es dann dem Naturprozess, in dem da eine Homifizierung stattfindet und das wieder einverleibt wird in den Boden. Und da machen wir jetzt sozusagen, habe ich gesagt, einen Schnitt und sehen, wie wir jetzt etwas vollziehen, was außerordentlich, also unnatürlich ist, könnte man sagen.

Dass man die beiden Enden des Rindes, nämlich das, was es ausscheidet aus dem Stoffwechsel und dasjenige, was sich hier oben bildet, also das Horn, dass wir diese beiden Enden zusammenführen. Und das muss man sich einfach mal ins Bild bringen. Das hat keinen Sinn, abstrakte Begriffe zu nennen.

Einfach mal ins Bild bringen. Das Tier ist weg, der Mensch tritt dazwischen und stellt jetzt eine neue Beziehung her. Zwischen Ende und oben, dem Kopforgan, dem Horn und andererseits dem, was das Tier ausscheidet, stellt eine neue Beziehung her.

Die gibt es in der Natur gar nicht. Das sind jeweils Endprodukte einer Evolution. Also stell dir mal vor, das sind Endprodukte, da geht es nicht mehr weiter.

Und jetzt bringen wir, da stellen wir eine neue Beziehung her. Die Kraft der Einsichten, die wir aus der Geisterwissenschaft gewinnen, die Ideengrundlage und Kraft unseres eigenen Willens, das jetzt auch zu tun, diese Beziehung herzustellen. Und so sehen wir dann in der Folge, der ganzen Präparation und auch der Anwendung, die entscheidende Wende in der ganzen Ablauf, im ganzen prozessualen Geschehen, der Herstellung der Präparate und Anwendung, tritt immer der Mensch an dieser Schnittstelle auf.

Man nimmt die Produkte aus der Natur, aber die Beziehungen, die wir da stiften, sind jeweils unsere. Also von uns, aus unserem Geiste des Menschen heraus begründet. Also das haben wir ja charakterisiert, dass da jetzt ein Außen, ein Innen erfüllt und dass es der erste, die erste Präparationsschritt ist, Präparationsschritt.

Oder ich habe das auch Umstülpung genannt. Wir stülpen den Naturprozess um, ins Gegenteil. Das ist also ein wesentlicher Charakterzug bei der Präparation aller Präparate, dass wir immer den gegebenen Naturprozess, wie er sich evolutiv entwickelt hat, umstülpen.

Im Gegenteil, ein Außen kommt jetzt in ein Innen, erfüllt ein Formorgan. Da habe ich das Formorgan auch ein bisschen charakterisiert, das möchte ich jetzt nicht nochmal wiederholen. Ich habe es versucht es so zu charakterisieren, dass deutlich wird, dass durch die Komposition von Festen, sprich Knochen, sprich Horn, von Flüssigen, sprich Blut, von Atmungsgasen, die da raufsteigen in die innere Höhlung des Hornes, sprich Luft und dann das Ganze eben von Wärme durchzogen, durchdrängt ist, dass alle vier Elemente diese Hornorgane bilden und zwar vorherrschend bilden.

Es ist ein totes Organ eigentlich, nach außen hin vollkommen abgeschlossen tot. Es qualifiziert zu einem Sinnesorgan. Das müssen wir versuchen zu verstehen.

Das Horn, aufgrund dieses anatomischen Aufbaus und dieser Funktionen, die sich darin abspielen, ist das Horn tatsächlich ein Sinnesorgan der Kuh? Und zwar nach innen und nicht nach außen. Nach außen ist die Kuh abgeschlossen, völlig separiert, von daher gesehen ein totaler Introvert hier. Die Funktion des Hornes ist, nach innen zu schauen, was spielt sich eigentlich im Stoffwechselorganismus ab? Was spielt sich eigentlich in der Verdauung ab? Und das kann man tatsächlich auch in der Entwicklung des Rindes ganz deutlich nachzeichnen, wie eben die Hörner sich erst dann entwickeln, wenn das Kalb Rauchfutter aufnimmt.

Wenn das Kalb seine Panzentätigkeit, seine Wiederkautätigkeit anfängt, dann erst wachsen da oben die Hörner raus. Also offenbar ist da ein ganz, ganz, ganz tiefer Zusammenhang. Es ist ein Sinnesorgan, wo die Kuh wahrnimmt jetzt wirklich, was ist das Ergebnis der Verdauung? Was hat sie da für Vertrauen? Das sozusagen auf die Stufe ihres seelischen Wesens zu heben, dazu ist ihnen die Hörner maßgeblich.

Ja gut, also das haben wir betrachtet und haben gesagt, der nächste Schritt der Präparation ist nun der, dass wir vom Herbst zum Winter hin jetzt hier im Boden eine Grube machen, eine Grube machen und da die Hörner reingraben und das wieder verfüllen. Und da ruhen sie jetzt in der Erde. Ein äußerstes Horn, was hier oben rausgewachsen ist, ruht jetzt im Innern des Erdbodens, also einen Innenraum erfüllen und ist dort ausgesetzt jetzt all jenen Kräften, die während des Winters vorherrschend reinkraften in die Erde und das sind Formkräfte.

Formkräfte oder wie die Griechen gesagt haben, die alten Griechen, Kristallisationskräfte, beziehungsweise Kräfte, die von dem Kristallhimmel, da meinten sie den Ficksternhimmel, hereinkraften in die Erde während des Winters. Das sind Formkräfte und die werden nun konzentriert und konserviert hier in den Hörnern, in der Matrix des Q-Mysts. Der Q-Myst ist eine reine Substanz, ist jetzt ein Empfangsorgan, Matrix für diese Kräfte und konzentriert diese Formkräfte während der Winterzeit.

Und dann im Frühjahr, also um die Osterzeit herum, nehmen wir dann diese Hörner wieder, graben diese Hörner aus und dann haben wir dann irgendeine Substanz und das ist ein neuer Stoff. So weit waren wir gekommen. Ein neuer Stoff, was heißt das? Es ist eine neue Stoffkomposition.

Jeder Stoff, wie er in der Natur uns erscheint, ist eine bestimmte Komposition. Die wenigsten Stoffe erscheinen elementar. Gold zum Beispiel, Silber zum Beispiel, Kupfer auch bis zu einem gewissen Grad, Quecksilber allemal.

Also diese Metalle treten auch elementar als Element auf. Aber alle übrigen Stoffe der Welt sind Kompositionen. Aber eben Kompositionen einer gewordenen Welt.

Wir können den Granit nicht selber herstellen. Das ist wirklich gewordene Werk einer Vergangenheit. Und hier ist es nun so, dass dieser neue Stoff eine neue Komposition ist.

In dem Ausgangspunkt ist der Mist, das Horn, das ist die Naturseite. Aber die Beziehung, die wir schaffen, die ist neu. Insofern komponieren wir in allen Präparaten, die wir herstellen, komponieren wir gleichsam ein neues, könnte man sagen, Musikstück.

Ein neues Kunstwerk eigentlich. Denn die Stoffe sind im Grunde genommen evolutiv nichts anderes als geronnene Musik. So wie die Töne eben klingen für unser Ohr, so ist dieser Klang geronnen, materiell geworden in der Komposition der Stoffe.

Aus den Sphärenharmonien des Kosmos hat sich die Erdenwelt in dieser Weise kristallin ein dauerhaftes Abbild geschaffen. Und jetzt schaffen wir eine neue Komposition, also eine neue Beziehungshaftigkeit zwischen diesen Stoffen. Das ist der ganze Trick, der Ausgangspunkt aller Präparate, die Rudolf Steiner in seinem Landwirtschaftlichen Kurs gibt, dass neue Stoffe entstehen.

Das haben wir betrachtet. Und jetzt möchte ich parallel dazu noch das Hornkieserpräparat kurz charakterisieren. Denn dieses wird ja in einem Atemzug genannt mit dem Hornistpräparat.

Und wir haben also jetzt beim Hornkieserpräparat von Kiesel, ich möchte mal hier mal so ein typisches Exemplar eines Kiesels hier rumgehen lassen. Sie sehen, die Glänzen sind fast durchsichtig und glänzen wunderbar, sind unglaublich geformt. So wie das Horn durch und durch Formorgan ist, der Mist ist Substanz.

Das Horn ist Form und immer Form und Substanz, die stehen in einem Beziehungsverhältnis. Und hier haben wir jetzt Kiesel und der ist durch und durch geformt. Also in dieser wunderbaren hexagonalen Struktur.

Und schauen Sie sich den mal an. Also ich lasse ihn mal kurz rumgehen. Nun, diesen Kiesel also, der ist seiner Natur nach eine Wintersubstanz.

Form. Und die Formkräfte, die Kristallbildungskräfte, die wirken während der Winterzeit insbesondere. Von dem Gesichtspunkt aus muss man sagen, dass wir es beim Hornkieserpräparat hier zunächst einmal mit einer Wintersubstanz haben.

Der ganze Ausdruck ist der Winterkräfte, der Formkräfte. Und am Ausgangspunkt steht das Kristall. Das geformte Kristall.

Und was machen wir jetzt? Indem wir da im Frühjahr dieses Hornkieselpräparat herstellen. Schon vor Ostern, also im ausgehenden Winter, machen wir etwas ganz Unmögliches. Wir nehmen nämlich diesen herrlichen Kristall, den wir uns da in den Alpen am besten suchen.

Aber wo es eben im Kiesel eben vorkommt, findet man diese Kristalle oder Bruchstücke davon. Und das machen wir jetzt. Wir machen die kurz und klein.

Wir tun die zerhämmern, zerhämmern, zerhämmern. In entsprechende Vorrichtungen, die man sich selber bauen kann. Also eine alte Sauerstoffflasche, halb abgesägt.

So eine Druckflasche. Und dann mit so einer alten Kardanwelle, hier unten ein bisschen abgerundet. Dann kann man jetzt da diesen Kiesel zerstampfen.

Und dann braucht man einen Satz von Sieben. Immer feiner werdenden Sieben. Mit dem wir dann das jeweilige zerbrochene Kieselmaterial durchsieben.

Sodass wir immer fortschreitend das so zerstoßen. Immer weiter zerstoßen, immer weiter zerstoßen. Bis ein so feines Mehl entsteht, dass wenn man davon etwas zwischen die Zähne nimmt, man merkt, dass es nicht mehr knirscht.

Und das dauert sehr lange. Das ist eine ganz schöne Arbeit. Dieses Zermalen des Kiesels.

Zunächst mal stoßen wir das in so ein Gefäß oder mit einem Stößel. Machen wir es kurz und klein. Und dann nehmen wir es auf eine Glasplatte, eine schöne dicke Glasplatte.

Und malen dann mit einer zweiten Glasplatte, mit einem Griff oben dran. Malen wir das so und es macht einen Mordskrach. Malen wir das immer feiner und immer feiner.

Und sieben es immer wieder stufenweise. Dadurch erhalten wir jetzt Mehl. Aber was machen wir da eigentlich? Wir zerstören eine Form.

Wir zerstören das, was eigentlich Evolutionsergebnis wieder ist. Wie der Mist hier oben, wie das Horn. Finden wir den Kristall als Ergebnis eines Naturprozesses und nehmen das und machen den kurz und klein.

Zu Mehl. Schaffen dadurch eine irre Oberfläche. Also was vorher nur die äußere Kristalloberfläche war, die wird jetzt flieherschier unendlich vergrößert.

Das heißt eigentlich nichts anderes, wir verwandeln diesen Kristall in eine Substanz. Also Substanz heißt eben Amorph. Gestaltlos.

So wie der Kuhmist da oben. Amorph ist natürlich nie ganz Amorph. Es sind immer noch ganz feine Kieselkristallchen, aber in Mehlfein.

Also auf dem Wege des Amorph-Seins, der Gestaltlosigkeit. Das ist sozusagen die Vorbereitung, die wir treffen, um dann jetzt wiederum das Material, was wir hier geschaffen haben, also dieses feine, feine, feine Kieselstaub, dass wir den jetzt hier wiederum in ein solches Horn einfüllen. Indem wir diesen Kieselstaub anteigen mit Wasser, tun wir ein bisschen Wasser dazu, nicht zu viel, gibt einen ganz feinen Teig, sodass man jetzt diesen Teig in die Hörner reinfüllen kann.

Das ist eine rein technische Maßnahme, dieses Anteigen mit Wasser in die Hörner reinfüllen. Dann füllen sich die Hörner schön auf. Dann stellen wir die Hörner drei Tage hin, senkrecht.

Und dann löst sich ein bisschen das Wasser und sondert sich oben auf der Oberseite der Kieselfüllung ab. Und dann kann man das dekantieren, also wegschütten. Und auf diese Weise wird dann dieser Kiesel da drin stabil.

Ohne Wasser wird er dann gar nicht stabil. So setzt er sich schön fest da in die Hörner ein. Das ist also der erste Schritt der Präparation, hier auch.

Der erste Präparationsschritt, dass wir wiederum ein Äußeres in ein Inneres füllen, ein Innenraum, in ein Formorgan, ein substanzielles, in ein formmäßiges, Substanz und Form ist seit Urzeiten in der Menschheitsgeschichte, wo man überhaupt denken mit diesen Problemen umgegangen ist, immer eine Polarität gewesen. Substanz und Form. Und das ist das Prinzip zunächst, das Rudolf Steiner hier verfolgt, dass man eine Substanz in Beziehung bringt mit einem Formorgan, wo ein Äußeres in ein Inneres kommt, unter den Einfluss dieser Form.

Und jetzt haben wir das Horn betrachtet, auch in seiner Funktion, die ist dieselbe wie auch beim Formispräparat. Und jetzt vergraben wir das, nicht wie man annehmen müsste, im Winter, sondern im Sommer. Herr Klett? Ja? Ich verstehe jetzt nicht, wie das mit dem Äußeren bei dem Kristall, der ist ja schon eine Form, die wir ja aber erst zerstören.

Das heißt, ich habe ja eigentlich das Formelement doppelt, oder? Ja. Der Ausgangspunkt ist Form und jetzt... Nein, nein, nein, nein. Also, weil es ist ja eine künstlich erzeugte Substanz, im Gegenteil zu dem Kuhfladen.

Ja, kann man sagen. Wir stellen das her, also insofern ist es eine künstliche Erzeugung, aber der Ausgangspunkt ist eine Form, der Quarz. Ja.

Und wir machen den Quarz amorf, das heißt gestaltlos, es wird zur Substanz, eine Substanz verwandelt. Und was Substanz heißt, ist immer reaktionsfähig. Also chemisch gesprochen bedeutet Substanz immer, die ist in der Lage zu reagieren.

Und so versuchen wir jetzt eben, natürlich, das ist unsere Tätigkeit, aber auch, könnte man sagen, naturhaft, das ist rein mechanisch, dass wir das also kleinkloppen, haben wir hier am Ende eben eine Substanz, die jetzt mit diesem Formorgan in eine Beziehung gebracht wird. Also es hat keinen Sinn jetzt irgendwo den Kiesel, feine Kiesel, Sand zum Beispiel, ist ja meistens nur Quarz, nicht immer, ist immer auch andere Mineralien noch drin, könnte man auch Sand reinkippen, Mönchsenshorn. Das wäre es nicht, sondern es muss wirklich so fein sein, dass man eigentlich sagen muss, man kann es eigentlich nie fein genug kriegen.

Das bedeutet eine große Oberfläche schaffen. Der Quarz hat eine ganz geringe Oberfläche im Verhältnis dazu, in Bezug auf seine äußere Form. Und jetzt schaffen wir ein Material, was eben hochgradig empfänglich wird, reaktionsfähig wird.

Es löst sich dann immer noch nicht im Wasser, wohlgemerkt. Also wenn Sie das Kieselpräparat nachher rühren, wenn ich darauf zu sprechen komme, dann werden Sie sehen, dass Sie am Ende beim Rühren nach einer Stunde unten ein ganz feines Häufchen Kieselsand finden. Also Kieselbruchstücke.

Also das ist jetzt das eigenartige Prinzip, dass eine Wintersubstanz verwandelt wird und jetzt gerade den Sommerkräften ausgesetzt wird. Indem jetzt diese Hörner vergraben werden, hier während des Sommers, in den Boden. Und hier wiederum eine Grube, da liegen jetzt diese Hörner drin.

Und da fühlen wir wieder, dass alles wieder schön zu wird. Und da ruhen die jetzt über den Sommer. Das ist eine Umkehrung des Naturprozesses.

Eine Umstülpung. Also Sie sehen, das ist rein qualitativ alles. Das ist nicht im Sinne von Ursache und Wirkung quantitativ zu verfolgen.

Das ist ein qualitativer Aspekt, dass ich hier jetzt eine Substanz in einen Innenraum fülle, ein Innenerfülle, was von einem Formorgan umgeben ist. Und dadurch entsteht was im Winter. Und es handelt sich nicht immer um Kräfte.

Es handelt sich nicht um Stoffe. Die Stoffe sind da, sondern es geht darum, dass Kräfte gebunden werden. Und genauso ist es hier wiederum im Sommer, dass die Kräfte, die jetzt im Sommer wirksam sind, und die anderen sind das im Winter, dass man die wieder konserviert in dieser Substanz.

Und was sind das für Kräfte? Das sind im Wesentlichen planetarische Kräfte. Im Winter ist das Ficksternumkreis der eigentliche Urgrund, aus dem heraus diese Formkräfte entstehen, während im Sommer vorherrschend, der Ficksternhimmel wirkt immer im Übrigen, aber im Winter eben ganz gezielt und ganz besonders, aus verschiedenen Gründen. Und im Sommer, nun sind es die planetarischen, die obersonnigen und untersonnigen Planetenkräfte.

Untersonnig Mond, Venus, Merkur. Und so sagt man heute, früher hat man es umgekehrt gesagt, Mond, Merkur, Venus. Da hat sich etwas vertauscht in der Entwicklung der ganzen Sternenkunde durch die Jahrtausende.

Und die obersonnigen Planeten sind Mars, Jupiter, Saturn. Die machen ihre großen Kreise oder Ellipsen um die Sonne herum, außerhalb der Erdensphäre. Man unterscheidet die untersonnigen Planeten Mond, Merkur, Venus, beziehungsweise Mond, Venus, Merkur und die obersonnigen Mars, Jupiter, Saturn.

Und dann kommen noch die Transsaturnen, die brauche ich jetzt nicht zu einzeln erwähnen. Also der Banterplanetarische Umkreis wirkt im Sommer wirksam, immer dann, wenn das wächst draußen in der Natur, wenn Lebensprozesse in Gang kommen, dann ist es eine Angelegenheit, insbesondere nicht nur der Sonne, sondern auch ihrer ganzen Verwandtschaft der sonstigen Planeten. Deren Kräfte sind es, um die es sich hier handelt, die einzusammeln, die zu konzentrieren in diesen Hörnern, in dieser Kieselmatrix, Kieselsubstanz.

Und da ruhen die nun, im Sommer. Und den lassen wir schön ruhen bis in den Herbst. Dann kommt Michaeli, wo wir die Anderpräparate machen, die Hormispräparate dann herstellen und in dieser Zeit herum können wir dann auch diese Hörner wieder rausnehmen aus der Erde im Herbst.

Also Frühjahr, Herbst. Und dann bewahren wir die auf. Entweder in den Hörnern selber, hängen die Hörner irgendwo, wo die Sonne ein bisschen oben an der Scheune oder so außerhalb.

Wir machen das meistens hier oben in dem Haupthaus, wo die Sonne, die Siedsonne reinscheint, da hängen wir die Hörner auf oder wir kloppen die aus in den Glaszylinder und stellen ihn auch an die Sonne. Und so bewahren wir das Kieselpräparat auch. Wir haben auch wieder einen neuen Stoff.

Eine neue Stoffkompetition. Es ist natürlich zunächst Quarz, aber er ist in Beziehung gekommen mit einer Kräftewelt, die da im Sommer insbesondere rundum in der Natur wirksam ist und Leben ermöglicht. Was soll denn das? Das ist also jetzt der Gang der Handlung.

Ich muss hier noch hinschreiben, das ist der zweite Schritt der Proportion. Genau gegenläufig. Genau reziprok, könnte man sagen.

Umstülpungen. Umstülpungsschritte. Und jetzt ist hier wiederum sozusagen ein bisschen eine Grenze.

Wir haben jetzt diese neuen Stoffe. Den hier müssen wir besonders bewahren. Den Hormis nicht zu feucht, nicht zu trocken.

Ganz wichtig, im Hormispräparat umzugehen, in der Bewahrung ist gar nicht so ganz einfach. Man muss vor allem aufpassen, dass da kein Regenwurm drin ist. Und da in erdenen Gefäßen mit einer gewissen Glasur können Sie ruhig haben.

Und diese erdenen Gefäße sind dann vollkommen von Torf umgeben. Der Torf isoliert auch abgehende Strahlung. Das macht der Torf.

Und man deckt dann auch diese erdenen Gefäße zu mit einem Deckel, wo dann nochmal Torf in einem Säckchen auf dem Deckel oben drauf liegt. Also es kommt sehr darauf an, jetzt hier sorgsam mit diesem Hormispräparat umzugehen. Und dazu braucht es einen Aufbewahrungsort, der selber gleichmäßig temperiert ist.

Also nicht so warm wird im Wind im Sommer und so kalt im Winter, sondern so wie so ein Keller, wo die Wärme von der Erde von unten immer ein bisschen heraufdringt und eine gleichmäßige Temperatur erzeugt. Das ist da ideal für die Lagerung der Präparate. Aber jetzt kommt der nächste Schritt.

Und der ist der der Anwendung. Zunächst habe ich hier jetzt zwei Endprodukte der Präparation, die beide mehr von fester Konsistenz sind. Und fester Konsistenz.

Und der erste Schritt, der jetzt vorbereitet die Anwendung, das ist das Rühren der Präparate. Das heißt, dass ich jetzt diese feste Substanz, hier die feste Stoffe, dass der jetzt sozusagen übergeführt wird in ein wässriges Element. Wer von Ihnen hat schon mal gerührt? Die meisten Hände nehmen Sie.

Und das andere schon, die vorhergehenden Phasen auch schon mal gemacht? In seltensten Fällen. Ja, doch. Tja, also man muss, das ist schon mal die Regel, man sollte, man sollte, man sollte, man sollte nicht alles im Leben, man sollte den ersten Schritt der Präparation über die Anwendung bis hin zum Ausspritzen, bis hin bis zum Ende selber durchexerzieren.

Das gehört einfach zu tun. Man kann nicht einem Künstler, von einem Künstler erwarten, dass man ihm sagt, was er zu tun hat. Nehmen wir jetzt so eine Skulptur, wie irgendeine Plastik von Praxiteles oder Phidias da in Griechenland herstellt, dass man meint, man könnte sowas delegieren.

Das ist eine ganz große Irrtum. Man kann nichts delegieren in Bezug auf die Präparate. Sondern wenn man schon sich entschließt, damit umzugehen, dann muss man es auch selber machen von A bis Z. Das gehört einfach dazu, denn nur so kann das Verständnis wachsen.

Ich komme ganz zum Ende nochmal auf die Fragen, wie man selber forschend sich ein Verständnis für diese Dinge entwickeln kann. Da gehört das Selbermachen dazu. Dieser nächste Schritt ist das Rühren der Präparate.

Der klassische Weg des Rührens der Präparate ist, dass wir hier jetzt einen Fass haben. Jetzt nicht für den Garten, für den Garten kann man auch einen Eimer nehmen. Man kann es auch von Hand rühren.

Oder mit einem Besenstiel, einem kleinen Handfeger. Normalerweise in der Landwirtschaft brauchen wir größere Mengen. Da empfiehlt es sich dann, je nachdem wie groß der Betrieb ist, so einen 200-Liter-Fass zu haben.

Und dann rühren wir den Fass. Hier rührt man etwa, in dem 200-Liter-Fass, eine Menge von rund 150 Liter. Das ist nur eine Empfehlung.

Das kann man auch anders machen. Es gibt ja Leute, die rühren 400 Liter auf einmal. Da muss man ganz schön Muskeln haben.

Sogar noch 600 Liter habe ich erlebt. Aber man rührt dann auch 150 Liter. Das ist ein Maß, wo ich den Eindruck habe, das ist menschengemäß.

Das kann man gut bewältigen. Jetzt hängen wir hier unseren Rührstock rein. Dann haben wir hier unten so eine Art Besen, die wir dann selber herstellen, aus Birkenreisig oder sonst wie.

Und da hängt jetzt dieser Besenstiel dran. Das ist die einfachste Vorrichtung. Darf ich mal fragen, ob Sie schon mal mit der Maschine gerührt haben, irgendwo? Tatsächlich? Ich nicht, die Maschine selber.

Wie bitte? Ich nicht, die Maschine selber. Die Maschine selber, aber doch zugeguckt sozusagen. Ich komme nochmal auf das Maschinenrühren zurück.

Das hier ist eigentlich das Eigentliche, worum es geht. Erstmal diese Vorrichtung. Der ganze Rührvorgang besteht ja darin, dass man jetzt das Fass vor sich stehen hat.

Dann nimmt man hier diesen Stiel und setzt den möglichst gegen die Peripherie an und fängt an, jetzt diese Wassermasse in Bewegung zu setzen. Und wenn Sie sich dabei beobachten, was Sie da eigentlich machen, dann ist es ja so, dass Sie von der Peripherie dann im Fortgange des Rührens langsam Spiralen zeichnen in die Wassermasse hinein, die immer enger werden, je schneller sich das Wasser dreht. Und dass Sie immerfort mit dem Stab, mit dem Rührstab willentlich etwas der zu bewegenden Masse voraus sind.

Da Sie immer einen Druck ausüben auf die zu bewegende Masse, Sie müssen mit dem Willen der Bewegung voraus sein. Das ist auch ein Phänomen. Mit dem Willen der Bewegung voraus sein.

Und wenn Sie das nicht sind, wenn Sie schlampig sind, und wie viel wird schlampig heute gerührt, dann fängt es doch hier oben an zu schwappen. Wenn man dann so einen schönen Wirbel erzeugt, dann fängt das Wasser oben an zu schwappen. Und wenn das Wasser hier oben rüberschwappt, oder dass man, weil ja von mir aus, sagen wir mal, positiv gesagt, ermüdet ist, oder irgendwie nicht ganz bei der Sache ist.

Man muss eine Stunde lang bei der Sache bleiben. Und wirklich jetzt zu versuchen, es hinzukriegen, dass jetzt durch einen solchen Rührakt hier das Wasser am Rande hochsteigt. Am Rande hochsteigt, und dann hier herunter bis auf den Boden einen Trichter bildet.

Sodass im Idealfall man den Boden unten sehen kann. Da senkt sich die Stelle, man rührt immer dem Wasser voraus, bildet sich langsam dieser Trichter, der formt sich bis an den Boden herunter. Und das macht man so lange, als man kann.

Und man merkt dann sehr schnell beim Rühren, irgendwo ist Schluss. Also ich kann das nicht mehr steigern. Ich muss es steigern, ich muss es ständig steigern.

Von Null auf unendlich, könnte ich mal sagen. Weil ich erreiche nie unendlich, sondern ich erreiche die Grenze meiner Kräfte, meiner Möglichkeiten. Ich kann ja nicht uferlos die Sache beschleunigen.

Also es geht darum, diesen Wirbel zu erzeugen. Und wenn man da nicht mehr kann, dann entschließt man sich jetzt wiederum, die Wassermasse, den Wirbel zu zerstören, hält dagegen oder rührt sogar noch ein bisschen dagegen, und dann kommt die Sache zur Ruhe. Und dann entschließt man sich jetzt in der Gegenrichtung, den selben Wirbel, einen neuen Wirbel aufzubauen, den man in der Gegenrichtung wirkt.

Und das wechselweise eine Stunde lang. Im Uhrzeigersinn, gegen den Uhrzeigersinn. So in diesem Rhythmus zu rühren.

Nun, indem sich dieser Wirbel ausbildet, was passiert da eigentlich? Das muss man ja auch mal versuchen, klar zu werden darüber, weil man sonst, wenn man sich über die Details nicht klar wird, dann sagt man ja, das kann ja auch eine Maschine machen. Da kommen wir gleich nochmal drauf zurück. Das kann ja auch eine Maschine, das kann ja auch delegieren.

Wenn es nur darum ginge, jetzt das Zeug zu durchmischen, also hier den Kittel oder den Konverspräparat, jetzt irgendwo durchmischen mit dem Wasser, wenn es darum nur ginge, dann könnte man auch irgendein anderes Gerät machen. Zunächst mal geht es darum, den Wirbel zu erzeugen. Das heißt, das in Ruhe befindliche Wasser, was vollkommen homogen ist, also man möchte sagen, in dem Zustand, vollständiger Ruhe, in einem nichtreaktionsfähigen Zustand oder kaum reaktionsfähigen Zustand.

Jetzt setzen wir das in Bewegung. Und was passiert da bei dieser Bewegung? Das ist jetzt ein Denkakt. Das Wasser bewegt sich von der Peripherie zum Zentrum hin immer schneller.

Das ist ein Wirbel. Ein Wirbel entsteht nur dadurch, durch bewegtes Wasser, und dann, wenn an der Peripherie das Wasser relativ langsam kreist und nach innen immer schneller und schneller und dann bildet sich der Wirbel. Und durch diese Polarität zwischen Peripherie und Zentrum, das ist die Peripherie hier, außen, und hier ist das Zentrum, die Achse.

Zwischen Peripherie und Zentrum haben wir also unterschiedliche Geschwindigkeiten, an denen das Wasser aneinander vorbeigleitet. Können Sie sich das denken? Von der Peripherie, wo es langsam kreist, nach innen, zum Zentrum hin, kreist es immer schneller. Und dazwischen sind graduelle Unterschiede, und zwar von unendlicher Dünnheit.

Das sind Schichten. Das sind wie hauchdünne Schichten, an denen das Wasser aneinander vorübergleitet. Wirbelschichten, die nebeneinander dadurch entstehen, dass da unterschiedliche Geschwindigkeiten das Wasser sich bewegt.

Und dadurch löst sich der Wasserkörper auch in eine unendlich große, also auch nur in Anführungsstrichen, es gibt keine Unendlichkeit auf Erden, die gibt es nur in der geistigen Welt. Auf Erden gibt es immer nur Annäherungen an die Unendlichkeit. Und wir schaffen durch diesen Wirbel eine Oberfläche des Wassers nahezu unendlich.

Aufgrund der unterschiedlich aneinander beigleitenden Wassergeschwindigkeiten entstehen Schichtungen. Das kann man auch nachweisen, physikalisch kann man das nachweisen, dass das so ist. Und immer dann, wenn sich ein homogener Körper in dieser Weise auflöst und jetzt eine Struktur annimmt, denn diese Schichtungen bedeuten dann entsteht Empfänglichkeit.

In diesem Übergang von bloßer Substanz in die Form. Und diese Schichten sind Formelemente, Strukturelemente, die ich dem Wasser einpräge. Und das ist eigentlich der ganze Witz des Rührens.

Dass ich das Wasser empfänglich mache durch die Oberflächenbildung, inwendige Oberflächenbildung. Dass sich die homogene Substanz jetzt innerlich formt in solche Schichtungen, in eine Oberfläche aneinander vorbeigleitender Wasserflächen. Und damit mache ich sie empfänglich.

Empfänglich für was? Empfänglich für die Kräfte, die jetzt hier als fester Stoff gesammelt worden sind, hier im Winter, im Hinblick auf das Hormis-Präparat. Dass diese jetzt übergeführt werden in das Wässrige. Das Feste in das Wässrige, in das Wasser.

Ich schreibe mal Wässrige hin. Es geht nicht nur einfach um eine Durchmischung. Selbstverständlich muss das irgendwie jetzt verteilt werden da drin.

Es geht darum, dass ich jetzt das Feste übertrage, aber nicht als Lösung. Es geht nicht um eine Lösung. Der Quarz löst sich im Wasser nicht auf.

Das ist das Unlöslichste ungefähr in der Welt, unter den Mineralien, der Quarz. Der löst sich nicht auf, sondern es geht darum, die Kräfte, für die ihr Träger ist, die jetzt überzuführen in das Wässrige Element. Hochqualitative Vorgänge, quantifizieren.

Ein qualitativer Vorgang, dass die Kräfte, es handelt sich immer um Kräfte, nicht um die Stoffe selber, sondern um die Kräfte, die jetzt von dem festen Zustand in den flüssigen Zustand übergeführt werden. Und das vollzieht sich jetzt eine Stunde lang. Im rhythmischen Wechsel.

Und da stellen sich natürlich die verschiedensten Fragen, kann man sich nicht auch damit abwechseln, bei so einer Sache? Wenn man müde wird nach einer halben Stunde, nichts da. Wenn man sich entschließt, das zu machen, dann soll man die ganze Stunde rühren und durchhalten. Und es ist immer so, dass wenn man im Frühjahr das erste Fass rührt, das ist eine Anstrengung, diese Stunde wirklich durchzuhalten.

Das erste Fass in der Regel, weil man noch nicht im Rhythmus ist. Weil man selbst noch nicht im Rhythmus ist. Man gestaltet ja eigentlich den Rhythmus.

Und man ist noch nicht drin in dem Rhythmus und dann strengt es an. Und wenn man dann das zweite Fass gerührt hat, das dritte Fass, das vierte Fass, das fünfte Fass, dann geht es fast wie von selbst. Und wenn man dann, wie das zu meiner Zeit noch üblich war, drei Fässer hintereinander gerührt hat am Morgen, dann merkt man das erste Fass, ja gut, aber dann das dritte Fass wie von selbst.

Dann ist man in dem Rhythmus drin. Und diese Erfahrung macht man heute gar nicht mehr so richtig. Dass man sich wirklich auch mal anstrengt, weil nichts in der Welt bewegt sich, wenn man sich nicht anstrengt.

Das ist mal von vornherein klar. Und jetzt muss man durch diese Anstrengung durch, und je mehr man sich mit der Sache verbindet, auch physisch, plötzlich läuft es wie von selbst. Und dann macht es Freude, richtig Genfreude.

Zuletzt guckt man auf die Uhr, die ist noch nicht rum, die Stunde. Zuletzt guckt man überhaupt nicht auf eine Uhr mehr, sondern merkt auch ungefähr, wie lang so eine Stunde ist. Also verstehen Sie, das ist unser Problem heutzutage als moderne Menschen.

Wir wollen nichts mehr aushalten. Wir wollen nicht mehr durchhalten. Wir wollen nicht mehr durch einen Nadel eher durch, sondern wir wollen es leicht von vornherein delegieren, sobald es anstrengend wird.

Und das ist das Problem, was die ganze gegenwärtige Landwirtschaft durchzieht. Für alle Arbeit, die irgendwo draußen zu tun ist, suchen wir letzten Endes eine Maschine. Wir möchten alles delegieren, alles weg, weg, weg von uns.

Und das Rühren hat nun auch dieses Schicksal erfahren, dass die Menschen auf den Gedanken gekommen sind, na ja, also muss das dann sein von Hand? Und die Frage wurde glücklicherweise Rudolf Steiner gestellt im landwirtschaftlichen Kurs, ob man das nicht auch mit der Maschine machen kann. Und die Antwort ist klassisch, die es darauf gibt. Er sagt ja nie, nie, nie auf eine solche Frage, ja oder nein.

Er überlässt es uns halt demjenigen, der jetzt die Sache macht. Aber er charakterisiert es. Und die Art, wie er das charakterisiert, das ist in meinen Augen geradezu klassisch.

Er sagt zunächst mal, man käme, wenn man mit der Maschine rührt, in Surrogatmäßiges herein. Surrogatmäßiges. Ein Surrogat ist ein Ersatz.

Ein Surrogat ist nicht die Sache selbst, sondern es ist eigentlich was anderes. Einen in das Surrogatmäßige herein und dann sagt er nachher, ja eigentlich ist es doch nicht viel Arbeit. Und vor allen Dingen dann am Sonntag, wenn dann so die Töchter und Söhne auf dem Hof sind und nach dem Mittagessen, dann ist doch eine schöne Sache, dass man sich zusammentut und Surrogatpräparate.

Da merkt man, Ursula Steiner war ja nicht die Spur eines Dogmatikers. Nie gewesen. Dann hat er gesagt, gut, wenn die Situation so ist, dass man keine Leute hat unter der Woche, dann machen wir es eben am Wochenende mit den Menschen, die Söhne und Töchter, die Güter oder so, dass sie sich mal jetzt nach dem Mittagessen, nach dem Mittagessen, nicht morgens und abends, sondern nach dem Mittagessen mit vollem Bäuschen sozusagen, da hinstellen und rühren da jetzt Franzi Präparate.

Und da würde dann eine sehr heitere Stimmung aufkommen. Man muss diese Worte alle auf die Goldwaage legen. Ich habe viel, viel in meinem Leben alleine gerührt und habe mir da über diese Sachen immer wieder herumgerätselt.

Ist das was, wenn man alleine rührt? Und bin zu dem Ergebnis gekommen, wir können eigentlich gar nicht alleine rühren. Wir sind viel zu verstockt in uns. Wir sind noch viel zu materialistisch, noch viel zu egoistisch.

Wir denken noch zu viel an uns und zu wenig an die Sache. Und dann kam ich zu der Erkenntnis, eigentlich, wir müssten immer zu dritt rühren. Minimum zu dritt.

Deswegen haben wir da immer noch diese drei Fässer da unten stehen. Jetzt nach 50 Jahren rühren wir, wenn es nur irgend geht, immer zu dritt. Besser ist es noch, wenn man zu 4, zu 5, zu 6, zu 7, zu 10 rührt.

Das heißt, wenn man Besucher einlädt, wenn man Menschen aus dem Umkreis einlädt, wenn man mal so eine Rühraktion macht, dann bitte, jetzt könnt ihr alle teilnehmen. Es kommt auf diese Stimmung an, in der man rührt. Rührt man jetzt so ein paar Bissen, dass ich eine Stunde da durch, und ist mit seinen Gedanken ständig woanders.

Und die Uhr muss man so immer anzeigen, wo man gerade seitlich angekommen ist. Nein, es ist ein Prozess, in den man sich hineinbegibt selber als Mensch. Und weil man da Beschränkungen hat, weil wir nicht vollkommene Menschen sind, die das schon könnten.

Ich habe immer gesagt, der Einzige, der das wirklich kann, ist ein Engel. Aber der Engel ist nicht physisch inkarniert, deswegen kann er nicht rühren. Aber wenn er es könnte, könnte er auch allein rühren.

Weil er diese Stufe des Bewusstseins errungen hat, wo man selbstlos, vollkommen selbstlos, in innerer Seelenheiterkeit sowas auch machen kann. Und diese Stimmung müssen wir herstellen, indem wir zu mehreren rühren. Dann kommt man ins Gespräch.

Dann fängt einer an zu singen. Und es entstehen jedenfalls immer wechselnde Stimmungen eines Zusammenklingens der einzelnen Menschen, die jetzt diesen Prozess hier vollziehen. Das halte ich für ganz wichtig.

Also, dass man im landwirtschaftlichen Betrieb dafür sorgt, dass das Rühren ein Gemeinschaftselement ist. Und wie wir hier auf dem Dortwellhof angefangen haben, 1968, da war es klar, das haben wir auch so ausgesprochen, uns gegenüber, wir können alles mechanisieren auf dem Hof, nur eines nicht, das Rühren. Das müssen wir auch sparen.

Da müssen wir uns, und natürlich die ganze Präparateherstellung und alles, was damit zusammenhängt, aber gerade das Rühren, da müssen wir versuchen, uns wirklich die Zeit zu nehmen, das auszusparen. Und wir waren damals unter Wasser geschwommen hier in unserer Arbeit. Also das war Tag- und Nachtarbeit hier.

Sieben Jahre bin ich hier auf dem Hof unter Wasser geschwommen. Ich wusste nicht mehr, was los ist in der Welt. Aber wir haben uns die Zeit genommen, die für den Betrieb diese ganzen, die Größe des Betriebes, damals 186 Hektar, intensiv, also die Präparate, zu Hand haben, indem wir sie von Hand rührt haben.

Nun noch ein Wort zur Maschine. In der Maschine versucht man nun mit äußerster Raffinesse, technischer Raffinesse, dieses Handrühren nachzuahmen. Das halte ich schon sowieso für den größten Blödsinn.

Also mit Verlaub zu sagen, wenn es um den Durchmischungseffekt ginge, was man glaubt bei den Maschinenrühren, dass es darauf ankommt, dann kann man da viel elegantere Maschinen konstruieren, die das viel, viel besser machen und in viel kürzerer Zeit. Warum denn eine Stunde? Da kann man doch eine halbe Stunde auch hinkriegen. Da gibt es die Turbula von Paul Schatz oder das sogenannte Oloid.

Paul Schatz, das ist eine tolle Erfindung. Das ist ein Anthroposoph, der hat mal die platonischen Körper, also den Würfel, dann den Tetraeder, den Oktaeder, den Icosaeder und den Pentagondodecaeder. Das sind die sogenannten planetarischen Körper, die Platon da als die Raumverhältnisse, nach denen die Planeten zur Sonne stehen, hat er die platonischen Körper entwickelt und natürlich aus alten Mysterienwissen.

Und diese platonischen Körper hat dann Paul Schatz umgestülpt. Er hat mal versucht, das, was jetzt ein solcher Pentagondodecaeder ist oder ein Würfel, den mal umzustülpen, geometrisch umzustülpen und zu sehen, was ist denn da innen drin. Wenn man den umstülpt, welche Bewegungen macht er, und was bleibt dann übrig.

Und dies, was da übrig bleibt, ist das sogenannte Oloid. Das ist der umgestülpte Würfel. Das ist ein ganz komplizierter Körper mit wunderschönen Schwingungen.

Also der ist mathematisch kaum zu berechnen. Und den hat er dann plastiziert und an beiden Enden hat er ein Kardangelenk angelegt und hat jetzt diesen Körper in Rotation versetzt. Und daraus ist dann dieses Instrument entstanden, dass man heute Teiche, Seen wieder renaturieren kann, wenn sie zu stark veralgen, durch eine ganz sanfte, leise Bewegung, durch dieses Oloid.

Da wird das Wasser ganz plastiziert quasi, so plastiziert, dass sich der ganze Teich langsam irgendwo in eine leise, leise Strömung kommt und dadurch wieder Sauerstoff hereinkommt in den See und er sich auf diesem Wege renaturiert. Mit den Pauschatzchen umgestülpten Körpern hat man auch Präparate gerührt. Das ist inzwischen wieder verschwunden.

Auch weil man geglaubt hat, das wäre jetzt sozusagen die ideale Bewegung, die da notwendig wäre, um die Präparate zu aktivieren, um zu verbessern. Alles wunderschöne Gedanken. Genauso John Wilkins.

Haben Sie von dem schon mal gehört? Das war ein Engländer, ein Künstler am Emerson College. Der hat sich auch sehr mit dem Wasser beschäftigt und der hat die sogenannten Wirbelschalen erfunden. Flurforms.

Und hat die aus den verschiedensten Variationen dann entwickelt. Flurforms sind ja Wirbelschalen, wo in lemniskatischer Bewegung das Wasser sich so bewegt, wie da rausfließt die nächste Schale und wieder in lemniskatischer Bewegung so in einer Kaskade durch verschiedene Wirbelschalen hindurch, hat er auf diesem Wege das Wasser aktiviert. Eine wunderschöne Sache.

Eine wunderbare Sache. Das auch allein anzuschauen und zu sehen, wie sich das Wasser in diesen Wirbelschalen bewegt, ist wunderschön. Da haben wir uns plötzlich auf Gedanken gekommen, so könnten wir eigentlich das Rühren ersetzen mit Wirbelschalen.

Gehen Sie mal in die große weite Welt. Gehen Sie mal nach Australien, nach Neuseeland. Im asiatischen Raum fängt es jetzt auch an.

An den verschiedenen Küsten Südafrikas bis in Kalifornien, überall tauchen jetzt diese Wirbelschalenkaskaden auf. Und dann lässt man das Wasser diese Kaskaden herunterlaufen, wunderschön geschwungen, erfasst es unten in einem Gefäß und pumpt es wieder nach oben rauf. So läuft es eine Stunde da durch.

Was soll das? Das ist alles ein Surrogat. Das ist nicht die Sache selber. So schön es ist, es ist wie ein Schwarzwaldbächlein, ein Gebirgsbächlein, was da an Bewegungen, wunderschönen Bewegungen.

Und ich würde allemal empfehlen, auf den Höfen, wir haben es hier noch nicht, man redet seit Jahrzehnten, dass die das hier sich mal zulegen, aber sie sind noch nicht so weit gekommen. Das Beste ist Regenwasser, zweifellos. Das haben wir immer auch gemacht.

Da wurde das Wasser so dreckig, schon im Frankfurter Raum hier doppelt, dass wir abgesehen haben, noch Regenwasser zu nehmen. Auch wegen dem Atomic Fallout. Also man hat ja damals diese vielen Atomversuche gemacht und auch Tschernobyl war ja auch damals gelaufen.

Und dann haben wir gemerkt, das Wasser, das fault uns unter den Händen weg. Das kann nicht mehr das Substrat sein zum Rühren. Dann haben wir angefangen, also Seewasser zu nehmen von unseren Teichen.

Und dann sind wir dazu übergangen, Leitungswasser zu nehmen, was wir eigentlich von vornherein nie wollten. Aber haben dann eine große Morse-Installation gemacht, von Schrottplatzherkünften eine große Anlage gebaut, um das Wasser zu erwärmen, so dass es auf 37 Grad Celsius ist. Handwarmes Wasser.

Das empfiehlt auch Rudolf Steiner zum Rühren. Nicht kaltes Wasser, sondern handwarm. Ja, nun, die Wasserherkunft sollte möglichst atmosphärisches Wasser sein.

Wo das nur irgend möglich ist, sollte man da mal versuchen. Wenn nicht, und das würde ich mal als eine Möglichkeit sehen, auch hier für diesen Hof, dass wir hier eine Flowform-Kaskade machen und das Leitungswasser erstmal, sagen wir mal ein paar Stunden am Tag, vorweg über die Flowform-Schalen führen, es dadurch sozusagen aufschließen für das, was jetzt wirklich der atmosphärische Umkreis dem Wasser mitteilen kann. Wir aktivieren es und dann rühren wir mit diesem Wasser von Hand.

Das ist mein Ideal. Aber ist nicht das Problem des Pumpen, dass dadurch die Struktur wieder... Ja, das Problem des Pumpens ist allemal. Aber ich möchte das nur als Vorbereitung des Wassers nehmen zum Rühren.

Der tellurische Charakter, das heißt, dass es Brunnenwasser ist, Brunnenwasser ist was völlig anderes als das Regenwasser, das atmosphärische Wasser. Dass man das erstmal in diesen Zustand versetzt, tauben geht es. Ich muss es ja immer wieder hochpumpen.

Du musst es wieder hochpumpen. Das ist unausweichlich. Sonst müssen wir es von Hand kippen.

Das müsste doch mechanisch auch machbar sein, dass man das in ein ganzes Fass hydraulisch hochhebt und oben wieder reinkippt. Dass es quasi ein Fass durchläuft, dass man das hydraulisch hochhebt und es dann wieder zurückläuft. Lässt sich alles machen.

Lässt sich alles machen. Das ist ein bisschen kostspieliger. Gut.

Da soll man seine Fantasie walten lassen. Aber das Rühren selber, das ist ein Prozess, den man sich selber stellen muss. Ja, also, das sind diese Flurformgeschichte.

Und ich möchte wissen, wie viel Intelligenz investiert worden ist in den Bau von Maschinen, die genau diesen Prozess nachmachen. Mit dem Umschaltsensor oben, der, wenn der Trichter ansteigt, dann umschaltet. Aber dann schaltet er so um, dass er in die Gegenrichtung schon mit der Endgeschwindigkeit des Rührbesens umdreht.

Der kann nicht den Rührbesen langsam bewegen und immer mehr steigern. Das könnte man vielleicht heute auch mit Regeltechnik. Aber jedenfalls, so wie die Maschinen konstruiert worden sind, hat man versucht, irgendwo dem Handrühren nahe zu kommen.

also ich habe diesbezüglich schon die abenteuerlichsten Lösungen gefunden. Meine erste Maschine, die ich gefunden habe, diese Art, das war ein alter Waschmaschinenmotor, der auch in den Anfängen nur nach einer Seite gewaschen hat. Also nicht mal so, mal so.

Und das war ein Bauer in Südengland. Und der hatte eine Transmission, die ging über einen halben Hof. Von diesem Dings da irgendwo zu dem Rührgerät.

Mit einem Treibriemen wurden da diese Sachen. Und der hat einfach immer nach einer Seite gerührt. So wie die Waschmaschine das angetrieben hat.

Eine Stunde lang nach einer Seite. Es gab alle Variationen, die man sich vorstellen kann. Gut, also das ist jetzt das Problem.

Jetzt möchte ich nur noch eine Bemerkung machen. Warum eine Stunde? Komischerweise wurde diese Frage ja nie wirklich gestellt. Warum eigentlich eine Stunde? Ich bin der Überzeugung, dass wenn es nur um die Durchmischung ginge, dass man so ideale Geräte heute hätte, eben jene Paul-Schatz-Techniken.

So ein Ingenieur, die werden heute eingesetzt in der Uhrenindustrie übrigens, die Turbola. Weil diese Stanz, alle Stanzteile, die man in der Uhrenindustrie braucht, dass die immer einen Grad haben. Durch die Stanzen haben die einen Grad.

Und dieser Grad ist ungeheuer störend. Jetzt muss man die entgraten. Und das hat man bisher immer durch alle möglichen Techniken versucht.

Man hatte eine ungeheure Ausschussware. Und kaum hat man die Turbola eingesetzt, da war die Ausschussware gerade vielleicht noch 3, 4, 5 Prozent, eher nicht mehr. Also es ist ein sehr unglaublich schonende, wunderschöne Bewegung.

Also alles das, sondern man muss sich jetzt versuchen, jetzt als Mensch in diesen Prozess hineinzustellen. Warum eine Stunde? Sehen Sie, das hängt einfach mit dem Menschen zusammen. Der Mensch ist auch ein durch und durch rhythmisches Wesen, von der Mitte aus.

Und wir tragen in uns alle kosmischen Rhythmen, wenn man genau hinguckt, die auch in der Natur draußen wirken. Der Mensch ist ein Mikrokosmos im Verhältnis zum Makrokosmos. Und nun rühren wir da eine Stunde lang, das ist ein 24.

des Tageslaufes, Tag und Nacht. Und der 24-Stunden-Rhythmus ist der Ich-Rhythmus des Menschen. Das können Sie unmittelbar nachvollziehen.

Wir erleben uns als Mensch immer in dem Wechsel von Tag und Nacht, schlafen und wachen. Und das ist der Ich-Rhythmus des Menschen. Und ein Zwölftel davon ist die lichte Tageszeit, ein Zwölftel die Nachtzeit.

Und ein Zwölftel wiederum dieses Zwölftels ist eine Stunde. Und diese eine Stunde, das ist der Willensrhythmus des Menschen. Ein 24.

des Tages, das Ich-Rhythmus. Das Ich lebt im Willen. Das Ich lebt im Willen.

Und wird sich dessen bewusst im Rhythmus von Tag und Nacht verschlafen und wachen. Und die eine Stunde ist der Willensrhythmus, wo der Wille des Menschen sich erlebt in einem bestimmten Rhythmus, der sehr weit gegen dem Unterbewusstsein lebt. Und der Eingang gefunden hat zum Beispiel in die Pädagogik in der einen Unterrichtsstunde.

Da kann man sich auch mal fragen, woran das eigentlich liegt. Da hat man heute eine Dreiviertelstunde und dann eine Pause oder man lässt es irgendwie ausklingen. Aber ursprünglich war das eine Stunde.

Eine Schulstunde. Erziehungsstunde. Bildungsstunde.

Weil das entspricht sozusagen dem Lernvermögen des Menschen, wenn er mit einem bestimmten Inhalt umgeht. Da braucht er eine Stunde, um den wahrzunehmen und dann zu verinnerlichen. Und das ist eigentlich der ursprüngliche Sinn in der Erziehung des Menschen.

Die eine Stunde. Willensrhythmus. Wir präsentieren eigentlich unseren Willensrhythmus beim Rühren.

Eine Stunde lang. Und jeder Mensch hat seinen Rhythmus. Kein Rhythmus, kein Mensch ohne einen eigenen Rhythmus, der sich zwar makrokosmisch in einer Stunde auslebt, aber jeder Mensch prägt sich selbst anders ein.

Jeder Mensch rührt anders. Kein Rhythmus, kein Mensch. Haben Sie mal eine Gruppe von Menschen, sieben, acht, die da zusammenstehen und ihr Präparat rühren.

Da kann man manchmal gar nicht zugucken. Der eine ist ein Melancholiker und hängt da immer auf Hass. Oder der andere ist ein Zankliniker und zack, zack, zack und zappel, zappel, zappel.

Und der dritte ist dann irgendwie ein Choliriker und dann schwappt das oben rüber. Jedes Temperament äußert sich dann auch in einer bestimmten Weise. Daran merkt man, jeder Mensch ist so, wie er ist und so soll er sich auch in diesen Prozess hineinstellen.

Das ist das Einzigartige des Rührens. Das fängt schon mit dem ersten Schritt der Präparation hier an. Das ist ein sehr lapidarer Vorgang.

Hier das Stopfen der Hörner und dann das Vergraben auch in den Boden. Und im dritten Schritt der Präparation, im dritten Schritt, hier, da verbinden wir uns wirklich mit dem Prozess. Und darauf kommt es an, dass wir wirklich mal eintauchen und selber mit dem ganzen Prozess vor allem Geschehen verbinden.

So, und jetzt müssen wir noch weiter schauen. Was ist der nächste Schritt, nachdem wir eine Stunde gerührt haben? Dann kommt es darauf an, dass man möglichst schnell, also jedenfalls nicht in endlosen Abstand, die Präparate auch ausbringt auf den Acker. Und wie ist nun die Ausbringung? Die Ausbringung ist so, dass man jetzt diese Flüssigkeit hier, sei es in den Fass, wiederum umschöpft, umlaufen lässt.

Da braucht man keine Pumpe dazu. Und spritzt es dann mit einem Angetriebe von einer Pumpe, mit Niederdruck, also nicht höher als sechs Atmosphären, kann man jetzt das hierher ausspritzen, Breitfläche aus Feld. Oder aber man macht das von Hand aus dem Eimer, im Garten zum Beispiel.

Im Gärtnerischen wäre das völlig hinreichend. Oder aber man macht das mit der Rückenspritze. Und das ist meines Erachtens das Allerschönste.

Mit der Rückenspritze aus den Feldern zu gehen, zu dritt, zu viert, jeder hat eine Rückenspritze auf dem Rücken. Dann hat er hier seine Pumpe, so eine Membranpumpe ist das. Und dann geht er hier und geht wie der Seemann über den Acker, mit dem Gestänge, Spritzgestänge.

Und dann sieht er vor sich diese Schleier von Tropfen, wie sich diese Flüssigkeit jetzt auflöst in Tropfenform in der Luft. Und in der Luft schwebt, und wenn man dann so gegen die Sonne, oder je nachdem wie die Sonne steht, es steht dann fest wie ein wunderschöner Regenbogen, in dem was da an Spritzflüssigkeit sich vor einem bildet. Wir lösen den ganzen Flüssigkeitskörper auf hier, indem wir das jetzt hier in Tropfenform auslösen.

Das heißt, wir führen es über in das Element der Luft. Und der Tropfen ist wieder etwas ganz Spezielles. Die Tropfenform ist eine Kugelform.

Und alles Wasser tendiert immer in die Kugelform. Also deswegen hat man die Alchemisten alleswässrige Quecksilber genannt. Alleswässrige, weil das Quecksilber sofort, wo es auch hinfällt, sofort in feinste Tröpfchen sich auflöst.

Also wir exponieren jetzt das Wasser, den Kräften der Luft, im Augenblick wo wir es ausspritzen. Das sind nur Momente. Und wir sehen, wie jedes Tröpfchen hat eine Haut.

Das umgibt sich mit einer Haut. Das zieht sich quasi zusammen und bildet eine Haut gegen den Umkreis. Und da spiegeln sich jetzt die ganzen Kräfte, die nur an diesem bestimmten Tag, wo wir das ausspritzen, jetzt um uns herum wirksam werden.

Bei dem Sonnenstand, bei dem Planetenstand und so weiter. Das spiegelt sich jetzt alles. Da vergegenwärtigt sich etwas, indem wir das ausspritzen in der Luft.

Etwas von den aktuellen kosmischen Gegebenheiten. Und nach kurzer Zeit fallen diese Tropfen nun hier draußen, wo unsere Pflanze hier wächst, hier den Spross hat, hier die Blätter, dann hier oben von mir aus die Ähre. Da wird nun das Hornmisspräparat, wenn ich das zuerst nehme, mehr grob tropfig, nicht so ganz fein tropfig, wie das Hornmisspräparat, gespritzt.

Und deshalb fallen jetzt diese Tropfen hier auf den Boden. Natürlich muss man sich auch noch die Pflanze wegdenken, sondern das machen sie ja immer dann, wenn sie gerade gesät haben. Also beim Hornmisspräparat spritzen wir normalerweise direkt vor der Saat oder direkt nach der Saat aus.

Heute macht man es meistens direkt nach der Saat, weil man nicht noch zusätzliche Spuren in den Acker reinfahren will. Wenn man vor der Saat spritzt und das ist ein wunderschönes Saatbett, dann macht man eine Spur und dann gibt es nachher ein ungleiches Saatbett. Deswegen tut man entweder kombinieren oder direkt nach der Saat das Hornmisspräparat ausspritzen.

Zur Saat wohlgemerkt. Zur Saat. Und jetzt erzeugt es eine bestimmte Wirkung.

Es geht hier jetzt durch das Tor der Wärme, das Element der Wärme hindurch, wirkt das jetzt herein in eine Welt, die nicht, notwendig, nicht irdisch ist, sondern die wirksam ist im Boden, aber kosmischen Ursprung ist, nämlich die Ätherwelt. Die Bildekräftewelt. Die Bildekräftewelt, die durchaus Zugang hat über die Elementarwesen, Zugang hat zu dem irdisch Festen, also dem Boden und so weiter.

Alles was hier drunter ist, hat es natürlich einen bestimmten Zugang, aber es wirkt durch das Ätherische hindurch, in das Physische. Und dadurch belebt es. Sonst käme keine, wenn es ein Ursachenverhältnis wäre, rein physisch, zu meinen anderen Ursachen, nicht physischen, dann wäre das ein physikalisches Geschehen, da würde gar nichts Großes passieren, sondern der ganze Weg der Präparation ist ein solcher, das ja durch die Elemente, die ganzen Elemente vom Festen über das Wässrige, die Luft, die Wärme hindurch und jetzt wirkt es hinein in die Welt, die sich strukturiert unter dem Sonnenlicht, unter den Kräften der Erde und die Pflanzen zum Keim bringt und dann zum Wachsen bringt.

Das ist das Misspräparat. Und wenn man auf die Wirkung als solche hinschaut, dann ist man ja eigentlich immer wieder erschüttert, könnte man sagen, wenn man selber mit der Rückenspritze das ausbringt, das fliegt da hin in Tropfen, da in Tropfen, da in Tropfen, da in Tropfen und die Sonne steht am Himmel und nach Sekunden fast ist dieser Tropfen verschwunden, weggeleckt von der Sonne. Da soll man sich fragen, was soll das eigentlich? Was soll das für eine Wirkung haben? Wenn man das nicht erkennt, dass hier jetzt in dem Augenblick, wo es sich mit der Erde verbindet, das durch das Tor der Wärme hindurch in eine Welt wirksam ist, die lebensschaffend ist, im Zusammenhang mit dem ganzen Planetarischen und den Sonnenwirken.

Warum durch das Tor der Wärme? Wie kommen Sie jetzt darauf, dass es das Tor der Wärme ist? Ja, die Wärme ist die, also es gibt keinen Zustand auf Erden, wo nicht die Wärme eine Rolle spielt. Im Winter verliert sich die Wärme, aber gerade jetzt, wo es darum geht, und deswegen muss der Boden durch dieses Tor der Wärme. Die Wärme ist das Tor, wo, wenn man sie umschlägt, entsteht Wärmeäther.

Wärme als Element und Wärmeäther sind ganz nah beieinander, die kann man fast nicht unterscheiden. Während Licht und Luft, Lichtäther und Luft, die liegen schon etwas auseinander. Chemische Äther und Wasser, die liegen noch weiter auseinander.

Und Lebensäther und das erdig Feste, noch weiter auseinander. Und jetzt ist die Wärme gleichsam der Initialort, Einstiegsöffnung in diese geistige Welt des Ätherischen. Die Wärme war das Erste, alter Saturn, da muss man die Heimwesen studieren.

Die Wärme war das Erste und die Wärme durch Erdichtung hat die Wärme gebildet und hat die Luft- und den Lichtäther gebildet. Der alte Mond hat dann das Wasser gebildet und in dem Zusammenhang den chemischen Äther und die Erde, wo wir uns heute befinden, ist das feste Element, wo sich der Lebensäther damit verbunden hat. Und alle diese vier Ätherarten, die mit den Elementen korrespondieren, die Elemente sind eigentlich ein Ausdruck dessen, dass sich das Kosmische mit dem Irrsinn verbindet.

Und jetzt müssen wir einen Weg finden, wie jetzt hier dieses Präparat wiederum einen unmittelbaren Eingang findet in die Ätherwelt. Wir düngen hier mit Kräften, nicht mit Stoffen. Es sind Kräfte, Anregungen, wir bereiten den Boden in einen Zustand vor, dass er aufnahmefähig wird für diese Kräfte, die immer da sind, aber die sich jetzt konzentrieren auf die Pflanze, die wir jetzt kultivieren wollen.

Daher immer das Präparat zu der entsprechenden Kultur ausspritzen, ausbringen, die man jetzt gerade anbauen will. Sodass man sagen kann, das Hornbisspräparat, man bezeichnet es ja als das Präparat 500, das ist ein Kopfdünger. Nicht in dem Sinne, dass man es auf den Acker bringt, das bezeichnen wir heute als Kopfdünger, sondern es ist ein Kopfdünger in Bezug auf das, was ich da charakterisiert habe, als die landwirtschaftliche Individualität.

Es düngt den Kopf der landwirtschaftlichen Individualität. Wissen Sie, woher diese Zahlen kommen? Bitte? Wissen Sie, woher diese Zahlen kommen? Das ist ja von 500 aufsteigend. Warum von 500? Da gibt es auch eine Story drüber.

Die hat man gewählt. Ich weiß es nicht ganz genau. Es war im Jahr 1929, 1930 wuchs die biologisch-namische Bewegung enorm stark in Deutschland.

Und ob es da schon war, oder war es wegen der Nazis? Denn 1933 gab es schon den ersten Druck, die Gleichschaltung, im Gesetz der Gleichschaltung. Und im Jahr 1935 wurde die Gleichschaltung eröffnet. Und da wollte man nicht mehr von Horn-Kiesel und Horn-Mist-Präparaten sprechen, sondern hat allen Präparaten eine Nummer gegeben.

Von 500 bis 507. Und es ist ein äußerer Grund. Es ist nur ein äußerer Grund.

Es hat also keine besondere spirituelle Signifikanz. Also der Kopf, den wir für das, wir düngen sozusagen, den Kopf der landwirtschaftlichen Dualität in all seinen Prozessen. Und der entscheidende Prozess, auf den ich noch einmal ganz besonders hinweisen möchte, das ist der, den ich eingangs am ersten Tag oder zweiten Tag hier erwähnt habe, nämlich im Zusammenhang mit dem Stickstoff.

Der Stickstoff, habe ich gesagt, verdummt die Pflanze. Der macht sie stumpf. Die Pflanze, die Wurzel ist ein schlechtes Auge der Pflanze.

Die Pflanze versucht sozusagen über die Wurzelhaare, versucht sich sozusagen der Salze habhaft zu werden, die da im Boden sind. Sie hat sozusagen ein schwaches Wahrnehmungsvermögen. Und damals habe ich schon gesagt, der Stickstoffdüngung lehrt uns, was die eigentliche Aufgabe der Düngung ist.

Die Pflanze wahrnehmungsfähig zu machen für die Kräftewelt des Umkreises, der Erde und des Kosmos. Und alle Präparate dienen eigentlich letzten Endes diesem Ziel, die Wurzeln sinnesfähiger zu machen. Über die Wurzelhaare, diese unendlich subtilen Vorgänge, die da stattfinden, dass sie zusammenwachsen sogar mit den Tonmineralien.

Das ist der Sinn drin, das ist der Sinnäter, das ist der Lebensäter, der höchste von allen, der da wirksam ist. Und da wirkt nun gerade dieses Präparat, das Hormis-Präparat und schafft eine Fähigkeit, veranlagen wir eine Fähigkeit, die die Pflanzen ermöglicht, mit dem Erdreich, in dem sie hineinwachsen, sich aktiv, tätig auseinanderzusetzen und nicht angewiesen zu sein so wie sich die Natur selber liefert an Fruchtbarkeit der Erde oder so. Das ist ein Kopfding.

Und jetzt umgekehrt, also Präparat 501, Kornkiesel, das sprühen wir jetzt, während die Pflanze da wächst, auf die Blätter, über der Erde. Und wir rühren das ja meistens mehr morgens, im aufsteigenden Tag, wenn die Säfte aufsteigen und wenn wir vorzugsweise an im absteigenden Tageslauf, gegen Abend, am späten Nachmittag, wenn stärker die Kräfte sozusagen einziehen in die Wurzel, so das Kornkiel-Präparat, wenn die Säfte aufsteigen, morgens. Nun, wir sprühen das hier auf die Blätter, das landen also auch hier und da hier irgendwo in Tropfen hin.

Und was ist nun die Wirksamkeit dieses Präparates dass eben dieses Bild hier sich real mit Wesen erfüllt, dass nämlich das, was da bezeichnet worden ist, der Bauch der Landwirtschaft, das Stoffwechselpol der Landwirtschaft, wo hier sozusagen die Lichtkräfte aus dem Kosmos auf die Blätter einstrahlen, das Sonnenlicht, aus dem ganzen planetarischen Umfeld, das jetzt die Stoffwechselprozesse, der Lichtstoffwechsel der Pflanze angeregt wird. Hier wird die Sinnesfähigkeit angeregt. Hier wird der Stoffwechsel, Lichtstoffwechsel angeregt.

Wir stellen mit diesen beiden Präparaten, stellen wir die Pflanze eigentlich erst so richtig in das Verhältnis Erde-Kosmos. Das ist eigentlich das Ziel und das ist ein so zarter Vorgang, weil er ein rein kräftemäßiger ist, es ist kein stofflicher mehr in dem Sinne. Der Stoff tritt ganz zurück und das Kräftepotential wird erst so richtig mobilisiert und auf diesem Wege erziehen wir die Pflanze zu höherer Sinnesfähigkeit und Stoffwechselaktivität über der Erde.

Gemeint ist jetzt der Lichtstoffwechsel. Das ist das Entscheidende, was Leben erzeugend ist. Das ist also der Gang der Handlung bis zur Anwendung und bis zur Wirksamkeit.

Da kann man sich jetzt endlos Gedanken drüber machen. Was ich jetzt geschildert habe ist grob, sehr grob und allgemein noch gefasst. Das kann man jetzt, indem man sich damit beschäftigt, immer intensiver und intensiver bewegen innerlich und beobachten.

Da möchte ich mich nämlich jetzt schließen. Hier gibt es drei Forschungswege, die man da beachten kann, um tiefer und tiefer in diese Zusammenhänge einzudringen. Man kann immer nur ganz kleine Schritte machen und liegt da auch wieder total daneben.

Dann muss man wieder auf den Weg zurückfinden. Drei Forschungswege. Der erste Forschungsweg ist der, dass wir uns wirklich beschäftigen mit dem Kuhmist.

Was ist er denn eigentlich als Ergebnis des gesamten Verdauungsprozesses des Rindes? Was ist eigentlich das Horn als dieses Organ bei der Kuh? Das sind rein naturwissenschaftliche Fragen, das ist götheianistisch, also durch eine bestimmte Methode Göthes kann man dadurch naturwissenschaftlich sich wirklich ein Bild erarbeiten. Und genauso, wenn wir das Hornkiesel beobachten, was ist der Kiesel, was ist der Quarz, was ist das Horn? Und so mit allen übrigen Beobachtungen haben wir uferlos zu tun, uns rein beobachten, und mit der Zeit der Jahre gehen wir eigentlich um. Das ist schon eine Forschung, die nie ein Ende hat.

Da macht man sich über die Tatsachen erstmal klar, das ist der Ausgangspunkt. Und der zweite Forschungsweg ist der, dass wir uns jetzt auf den genauesten Wortlaut konzentrieren, mit dem Rudolf Steiner die verschiedenen Präparate einführt, den Landwirtschaftlichen Kurs generell, und wenn sie so wollen, die gesamte Anthropologie. Aber zunächst einmal den genauesten Wortlaut, wie schildert er die Schafgabe, wie schildert er das Löwenzahnpräparat, wie das Formispräparat und so weiter, welche Gedankenformen Ideenformen werden da vermittelt als Ansatzpunkt für das eigene Denken.

Das muss man nicht eins zu eins übernehmen, das reicht einfach nicht, sondern man muss sich orientieren, das sind Fakten, was da geschildert wird. Das ist nicht irgendwo nur ein Wortlaut, das sind Fakten, Fakten der Geistesforschung. So wie es ein Faktum gibt, dass da jetzt da draußen der Baum steht oder hier irgendwas anderes, so wie die faktische Welt, die wir mit Sinnen wahrnehmen, so gibt es eine faktische Welt, um das mal genauso als Phänomen zu nehmen, was wir lesen im landwirtschaftlichen Kurs.

Wir als Phänomen, nicht als eine Möglichkeit, das mal so oder so zu sehen, sondern als Faktum, als geistiges Faktum, als Ansatzpunkt für unsere eigene Erkenntnisentwicklung, dann haben wir eine Ergänzung zu dem, was wir naturwissenschaftlich unterarbeiten können. Das ist ein zweiter Forschungsweg, aber die ergänzen sich. Je mehr man da eindringt, desto mehr merkt man, das stimmt ja zusammen.

Und dann der dritte ist, dass man es tut. Dass man es tut. Dass man diese beiden Wege gleichsam in sich hat und das schaffen, tut man das schöpferisch selbst hervorbringen.

Und da hat man Erfahrungen, die man vorher so in dem ersten und zweiten Weg nicht gehabt hat. Aber der erste und zweite Weg und der dritte Weg ist ein Erfahrungsweg, ein Willensweg. Das erste ist ein Denkweg, dass man sich über die Tatsachen bewusst wird.

Das zweite ist ein Denkens- Fühlensweg, dass man das aus der Geisteswissenschaft studiert und es verinnerlicht und daraus sich immer mehr ein gefühltes, geahntes Bild zunächst macht und dann wird man tätig. Und dann kommt die Möglichkeit hinein, mit der man sich auch dann voll identifizieren kann. Deswegen sagte ich eingangs, wir können sowas nicht delegieren.

Wir müssen es machen. Und merken es dann, indem wir es machen, es ist ein künstlerischer Prozess, es ist kein wissenschaftlicher Prozess im klassischen Sinne mehr, sondern es ist ein wissenschaftlicher Prozess insoweit, als er sich durch die Kunst belebt. Durch das künstlerische Tun was wir an Ideen oder sonstigen Wissensuntergründen in uns haben, das belebt sich dann.

Und wenn wir das tun und tun und tun und dann über die Jahre hindurch, dann wächst in uns selbst eine Art Geistesgewissheit. Wir sind noch nicht hellsichtig, weiß Gott nicht, brauchen es auch nicht zu sein, sondern was wir brauchen ist nichts anderes als Vernunft. Vernunft als das Grundelement, das individuell, persönlich gehen kann.

Insofern ist eigentlich der biologisch-pharmische Landwirt, Gärtner, alle sind wir aufgerufen, eine forschende Gesinnung zu entwickeln in Bezug auf das, was wir tun. Dass es aller, aller wichtig ist, eine forschende Gesinnung, nicht einfach als gegeben hinnehmen, nicht nur auf Glauben, auf Vertrauen hinnehmen, sondern selber aktiv beobachten, forschend tätig sein und dann wächst einem ein bestimmtes Bild und das sieht bei jedem Menschen vielleicht ein bisschen anders aus. Gestern hat hier der gute Klaus Weiß ein Bild entwickelt, sehr breit angelegt, das ist sein Bild, wunderschön, das hat er sich erarbeitet und so erarbeitet sich jeder auf dem Feld, wo er forschend und mit seinem Interesse drin steckt, erarbeitet sich ein bestimmtes Bild und das ist es wert.

Das individualisiert sich und das gilt letzten Endes für das, was man individuell so oder so gefärbt, sich ein Bild erarbeitet, gilt das Wort Goethe, der mal gesagt hat, so hat jeder Mensch seine eigene Wahrheit und am Ende ist es doch dieselbe. Jeder Mensch hat seine Wahrheit, wenn er sich wirklich bemüht, echt bemüht und am Ende, ist es doch dieselbe, von verschiedenen Seiten kommend. So und das wollte ich noch mal Ihnen ans Herz legen, dass die ganze Präparatefrage nicht etwas ist, was einfach blank auf den Tisch liegt und man braucht sich nicht groß anstrengend erkenntnismäßig, man macht es einfach, das reicht nicht, sondern man muss sich reinbegeben in den Prozess und durchleben und durchleben kann man nur etwas, was man denkt, fühlt und will, dann entsteht innere Geistessicherheit und Geistegewissheit.

Also das wollte ich Ihnen nun ans Herz legen für die weitere Arbeit und je weiter man Sie auf diesen Weg geht, desto zweifelsfreier wird für Sie der Entschluss weiterhin in der Landwirtschaft tätig zu sein. Alles Gute. Ja, ich wünsche Ihnen alles Gute für alles und es wird ja nächste Woche dann der Dr. Gebhardt hier sein und der wird noch mal eine ganz andere Betrachtung hier anstellen.

Also Sie sehen, es gibt von verschiedenen Seiten, je nachdem woher man kommt, entsteht jeweils ein neues Bild. Das empfehle ich Ihnen sehr, sehr subtile, eine sehr subtile Betrachtung. Gut, also, bis auf weiteres, was bringen Sie denn da? Wir wollten uns auch ganz herzlich bedanken für Ihnen.

Och, wirklich? Ja, wirklich. Ja, ja, ja, ich meine, was soll ich sagen, soll ich das essen? Ja. Wir helfen Ihnen auch beim Tragen, beim Essen helfen wir Ihnen nicht.

Da muss ich mich fragen, Sie dürfen es auch weiter verschenken. Vielen, vielen, herzlichen Dank. Ja, da steckt ganz viel.

Was haben Sie da Schönes? Auch noch ein Stück. Ah, ja. Ja, danke, danke.

Ja, also das ist ja wirklich unerwartet hier. Wir haben ja gehört, dass Sie das sozusagen in der Form nicht mehr weitermachen wollen und deswegen wollten wir diesen Punkt, den Sie selber gesetzt haben, hier. Ja, das stimmt.

Also ich wollte, dass es mein letztes Mal hier wäre. Ich weiß noch nicht, wie das Schicksal spricht, aber so habe ich mich jedenfalls entschlossen. Ja, herzlichen Dank.

Und ja, alles Gute auf Ihrem Weg. Ja, danke, danke. Ja, das kann man gut gebrauchen.

Dürfen wir Ihnen noch ein bisschen tragen helfen? Bitte? Haben Sie ein Bild mit den Leuten, die wollen? Ist das in Ordnung für Sie? Ja. Wunderbar. Auf der zweiten Seite ist etwas für Sie drauf.

Wollen Sie das Ganze nehmen? Ja, ich habe es, ja. Haben Sie es? Die zweite Seite ist das Wichtige. Ich glaube, da steht noch einer vorne.

Ja, klar. Soll ich mal die Bücher aufheben? Meine Sinne sind ja nicht mehr so furchtbar entwickelt. Tom G. übergibt über einen offiziellen Interview Francis Bacon.

Jack of Cuts from the work of Jack of Cuts. Francis Bacon. Ich weiß nicht, ob er zum Rosenkreuz ausgeworben ist.

Ja, herzlichen Dank. Ich bin ganz überrascht.

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