Gesichtspunkte aus dem Landwirtschaftlichen Kurs - 12. Vortrag von Martin von Mackensen, 2022

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Transkription vom 12. Vortrag

+++ der nachfolgende Text ist rein maschinell transkribiert und bedarf noch der Überarbeitung (Korrekturen, Abschnitte, Überschriften, Fettdruck, Verlinkung, Glossar. Gerne kannst du hier MitTun, bitte über das Kontaktformular melden. Wir freuen uns auf dich! +++

Ich bin auch langweilig und dann muss man da irgendein Rezept befolgen, weil man das machen muss, damit man seinen Demeter-Stempel kriegt, das kann es nicht sein, das kann es wirklich nicht sein. Und lieber wenig und ehrlich mit seinen Fragen, aber irgendwie auch nur so viel daran arbeiten, dann kann man das mit einem ganz anderen inneren Reif tun. Und dazu soll eigentlich hauptsächlich diese ganze Geschichte hier morgens beitragen, dass das zwar mal so, jetzt hier so alles vor einem so lang gezogen ist, was da Biodynamik ist und wie da Stoffe und Kräfte und was da alles so zusammenspielt, aber dass man dann eigentlich mit dem Gefühl daran geht und plötzlich merkt, ach diese Ecke, da habe ich irgendwie Zugang, wie ist denn das? Und wenn ich das das nächste Mal mache, wie fühlt sich das an und was kommt mir da eigentlich entgegen, wenn ich während des Arbeitens und nach dem Arbeiten da mal ein bisschen besinne, was war denn da? Ah, da war ja diese Idee und wie passt das jetzt zusammen? Also das ist das Eigentliche, was dann in euch passiert, wenn ihr es tut und das Tun wieder besinnt und aus dem Besinnen das Tun wieder verwandelt, immer durchgehend durch ein sauberes, geordnetes Mitempfinden-Gefühl.

Also ohne das wird es Biodynamik in Zukunft nicht geben können, wenn nicht Menschen immer wieder das in sich selber bearbeiten, aktualisieren, verändern, anpassen, mit sich und der Natur-Kulturwelt da umgehen. Jetzt muss ich wieder vom Allgemeinen zum ganz Konkreten kommen und wir hatten gestern diese wunderbare Pflanze, haben sie ein bisschen untersucht und haben so ein bisschen etwas gemacht, was ich jetzt methodisch reflektieren möchte, weil das spielt eine Riesenrolle überhaupt in allem Naturerkennen, dass man die Erscheinungen der Pflanze in der Welt gestenhaft, wie könnte man das Pflanzliche jetzt erscheint, dass man das in ein allgemeineres Bildhaftes hebt, so könnte man es vielleicht auch sagen, im Vergleich, im Erinnern, im Erstaunen, im Umgehen mit dem Konkreten, was da vor mir ist. Und ein bisschen habe ich das gestern versucht, das ist gar nicht einfach und das muss auch eine individuelle Wissenschaft, das ist auch ein individueller Erkenntnisweg, das muss jeder für sich auf seine Weise entdecken, wie er das am besten macht und ob man das jetzt Götternismus, Phänomenologie nennt, das spielt eigentlich gar keine so eine große Rolle, wie man das nennt, sondern das Entscheidende ist, dass man es tut und das hat was mit Liebe und Zuwendung und Interesse, ich möchte dazwischen sein zwischen dem, was erscheint, was jetzt da ist und dem Prinzip, den Ideen, den Begriffen, den Bildekräften, die da wirksam gewesen sind.

Ist das verständlich? Das ist der entscheidende Punkt. Ich will aus dem, wie es da ist, jetzt hier heute so, im Vergleich, im Wiederhingucken, im Erinnern, im Zusammenhang, andere Schafgaben, andere Pflanzen, andere Korblüte, bla bla bla bla bla, immer mehr zu etwas kommen, wo in mir, das ist nämlich jetzt interessant, die eigentliche Schafgabe, die wächst gar nicht da draußen, die richtig coole Gesamtschafgabe, in der alle Schafgaben drin ist, die kann nur in mir wachsen. Das ist philosophisch, erkenntnismäßig jetzt ein ganz wichtiger Punkt.

Wir schauen uns ein Einzelnes an. An dem Einzelnen gewinnen wir Fragen und diese Fragen können uns im Vergleich und über die Jahre und in der Erfahrung zu etwas führen, was in uns entsteht, nicht da draußen. Und wenn ich diese Idealschafgabe in mir immer mal wieder wachrufen kann, dann merke ich, die verändert sich immer und das ist natürlich gesund und richtig.

Wenn es endgültig ist, dann sollte man besser ins Grab gehen, dann ist man raus. Sondern man muss eigentlich dieses Interesse haben, was passiert da, was ist das, wie, ah, da kommt noch was dazu, das war bei mir gar nicht drin, ah, das muss ich irgendwie noch mit dazu nehmen, wie ändert sich jetzt wieder mein Bild und so weiter. Also erkenntnismethodisch ist ganz, ganz wichtig, hingucken, Gesamtzusammenhang von dem, worin diese Erscheinung steht.

Nicht irgendwas, was ich noch gehört und gelesen und sonst irgendwas habe, sondern da, das, das hat einen ganz bestimmten Zusammenhang. Und diesen Zusammenhang als Ganzheit wirklich miterfassen lernen, mitsehen lernen, das fällt uns wahnsinnig schwer, weil wir sind Materialisten, wir sind auf die Welt gekommen und wollen immer, ah, da funktioniert, so, habe ich verstanden, nächstes, bitte. So sind wir ja, und dass man diese Ruhe gewinnt und diese Hinwendung und diese Freude an dem, wie es ist und was alles dazugehört, das einfach sozusagen mit der Seele wie zu streicheln, wie sich daran zu erlauben, wie sich zu freuen, dass es jetzt diesmal so ist und da gehört das dazu und da gehört das und da gehört das dazu und so weiter.

Also, ob man das jetzt, wie man das jetzt benennt, ist für mich jetzt im Moment gar nicht so wichtig, sondern ich wollte deutlich machen, nur diese Erkenntnisweise kann uns einen nächsten Schritt weiterhelfen bei dieser wahnsinnig schwierigen Frage, was sind eigentlich diese Düngerpräparate. Und wenn wir jetzt weitergehen, stelle ich die mal ein bisschen zur Seite, weil es jetzt eben um was Neues geht. Wir müssen noch einmal zurück zum Hirsch und zum Geweih und zum Horn.

Und wir haben gesehen bei dem Horn, dass es ein Bildungsprozess ist, der wirklich mit der Haut zu tun hat und in den parallel etwas von innen hereinkommt. Das ist eine ganz merkwürdige Sache, wenn ihr Kälber aufzieht und die mit denen viel umgeht und mal so ein, zwei, drei Kälber so richtig lieb habt und die so ein bisschen tätschelt und so über Wochen immer mal wieder, vom zweiten, dritten Woche an, dann kann man plötzlich entdecken, wie diese ganz kleinen Bibbelchen da, diese ganz kleinen Verhärtungen unter der Haut beginnen. Und zu Anfang kann man die so ein bisschen hin und her schieben, die sind gar nicht ganz fest.

Aus der Unterhaut kommt der Impuls, dieses Horn zu bilden und jetzt kommt in diesem Wachstum eigentlich wie hereingesaugt aus dem Knochenmäßigen dieser Knochenzapfen hinterher. Es ist nicht so, dass der Knochen schiebt und dann kommt irgendwie Horn drüber. Kann man das gut verstehen? Es ist eine Bildung, die primär Hornsubstanz ist, die unglaublich verdichtete Hornsubstanz ist und die wie sekundär erfüllt wird, getragen wird, gestützt ist von dem Knochen des Kopfes.

Auch im Knochenzapfen haben wir diese Knochenbildung. Nicht periphere, sondern runde Knochen, die typisch sind für das Kopfwachstum. Der ist nicht rund, der ist spitz, natürlich, der Knochen im Horn, der Knochenzapfen, aber ist von seiner Art her kein Gliedmaßenknochen.

Das ist beim Geweih der Fall. Im Geweih ist wirklich das, das Geweih ist ein herausgeschossenes Gliedmaßenobjekt. Es ist eigentlich erstaunlich, dass der Hirsch damit nicht läuft und man kann sich die Frage stellen, was für Kräfte sind es eigentlich, die jetzt da sich Platz schaffen, die da wie herausschießen, muss man ja sagen.

Das ist übrigens in Klammern stoffwechselmäßig eine unglaubliche Leistung, die man in den Wissenschaften der Zoologie lange nicht verstanden hat. Wie kann ein solches Tier in kalkarmer, saurer Landschaft in kurzer Zeit so viel Knochensubstanz bilden? Da hat man ausgerechnet, welche Mengen es fressen müsste, um diese Kalkgehalte zusammenzukriegen. Dann hat man noch einen Zuschlag gemacht für das, was aus dem Stoffwechsel aus den Knochen kommt und man hat zehn Prozent von der Menge gehabt.

Also ganz offensichtlich kann dieses Tier, wie selektiv in der Phase, in der das gebildet wird, selektiv das fressen, um das zu machen. Das entspricht eigentlich diesem Bild. Jetzt gehe ich wieder in so ein phänomenologisches Bild, Prozess, erstmal das Anschauen, Prozesse und jetzt diese Prozesse und das, was da ist, innerlich in ein Wertebild.

Wie wächst denn das? Wie entsteht denn das? Was passiert denn da? Bringen. Das sieht man nicht, wenn man noch so genau hinstarrt. Man sieht nicht, wie das wächst.

Ja, da müsste man sozusagen dauerhaft hinstarren, wie mit einer Kamera und dann so einen Schnelllauffilm machen oder so. Aber dabei merkt man auch nicht das Wesentliche. Das Wesentliche von so einer Frage jetzt, ich mache das sozusagen exemplarisch, was ist denn das Geweih und wie wächst das? Das entsteht in mir.

Das sehe ich nicht da draußen. Da ist nicht, wenn ich noch genau gucke, ist es fein drangeschrieben. Ja, es ist so und so gebildet.

Das ist nicht der Fall. Sondern ich muss die einzelnen Phänomene, das Einzelne im Prozess überhaupt erstmal denken, erstmal überhaupt genau wahrnehmen. Das macht uns schon riesige Mühe.

Dann in ein Prozess bringen, in der Zeit. Jetzt kommt die Zeit. Ich sehe im Raum etwas, bringe es in die Zeit, wie es wirklich gewachsen ist.

Und jetzt nehme ich es nach innen und frage mich, was hat denn das für eine Bedeutung? Wie ist denn das mit diesem Tier? Wie ist denn das mit dieser Landschaft verbunden? Und dann merke ich eben, jedes Jahr weiter, jedes Jahr mehr Enten. Das ist sozusagen die große Geste dieses Tieres, dieses Knochengebilde, dieses Gliedmaßenknochengebilde da oben zu entwickeln. Da ist wirklich innen drinne die Knochensubstanz, die wir sonst in den Gliedmaßen auch haben, mit der neue Blutbildung passieren kann.

Das passiert jetzt nicht im riesengroßen Stiel im Geweih, aber es ist genau diese Knochenmasse. Es ist nicht aufgestülpter, ausgezogener, rausgedrückter Schädel. Es ist wirklich ganz was anderes.

Und jetzt müssen wir weitergehen und kommen eigentlich zu einer Sache, die wirklich extrem schwierig ist und wo ich auch eigentlich nur wie Denkangebote geben kann aus den vielen Jahren, die mich diese Fragen bewegt haben und gequält haben und wo ich immer wieder meine älteren Kollegen gefragt habe und gesucht habe, wie kann man da eigentlich Zugänge gewinnen? Warum jetzt die Blase? Was ist die Blase? Was ist die Niere und die Blase? Und vielleicht lese ich nochmal kurz den Zusammenhang bei Rudolf Steiner selber, dass man es hört, weil das ist ja immer unser Ausgang. Meine ganze Veranstaltung hier ist ja, das sozusagen zu bearbeiten und irgendwie so darzustellen, dass es vielleicht anregt, sich selbst damit auseinanderzusetzen, selber diesen Text zu nehmen, selber in diese Arbeit zu gehen. Ich meine nicht, dass ich das hier besser bringen kann, sondern ich will eigentlich ja für euch am Anfang der Ausbildung sagen, darum ungefähr geht's.

Fangt doch mal an. Und in dem Sinne ist es gut, wenn wir immer wieder in diesem Zyklus immer wieder auch den Originaltext meine Passage hören. Nun kann man gerade mit der Scharfgabe Folgendes machen.

Man nimmt genau dasselbe, was man bei der Scharfgabe auch medizinisch verwendet, die Blütenstände oben, diese schirmartigen Blütenstände. Man kann sie, wenn man die Scharfgabe frisch hat, möglichst auch frisch abpflücken und dann noch kurz trocknen lassen. Man braucht sie eigentlich gar nicht einmal viel trocknen zu lassen.

Kann man die Scharfgabe nicht frisch haben, kann man sie nur als Droge haben, dann versuche man, bevor man sie verwendet, aus den Blättern der Scharfgabe auszupressen, den Saft, den man selbst noch aus den dürren Blättern durch Abkochen gewinnen kann, und begieße ein wenig den Blütenstand mit diesem Saft. Dann nehme man, sehen Sie, wie hier überall im Lebendigen geblieben wird, nachdem man eine oder zwei hohle Handvoll von einer solchen Scharfgabe etwas stark zusammendrückt, eine Blase von einem Edelwild, und versuche zu umschließen diese Scharfgabensubstanz mit dieser Blase vom Edelwild. Binde sie wieder zu und hat nun eine ziemlich konsistente Scharfgabenmasse in der Blase vom Edelwild.

Diese Scharfgabenmasse hängt man jetzt an einem möglichst von der Sonne beschienen Ort während des Sommers auf. Wenn dann der Herbst kommt, dann nehme man sie herunter, lege sie nicht sehr tief in die Erde während des Winters. Man hat also ein Jahr hindurch die in der Edelwildblase eingeschlossene Scharfgabenblüte, das kann auch schon die Frucht veranlagt sein, zum Teil über der Erde, zum Teil unter der Erde, den Wirkungen ausgesetzt, denen sie ausgesetzt werden kann.

Man wird finden, dass sie während des Winters eine sehr eigentümliche Konsistenz annimmt. Wenn man dann, nun, jetzt kann man sie ja in dieser Art aufheben, solange man will, einen Misthaufen, der so groß sein kann wie ein Haus, zusätzt, diese Substanz, die man aus der Blase herausgenommen hat und sie darin verteilt, man braucht gar nicht einmal viel Arbeit aufzuwenden, wenn man sie einfach verteilt, wirkt die Strahlung. Es ist eine solche außerordentlich strahlende Kraft darin.

Und an strahlenden Kräften wird der Materialist ja glauben, da er vom Radon spricht. Wenn man es nur überhaupt hereinbringt, wenn man es auch nicht so weit verteilt, so wirkt auf den Dunk- und Jauchemasseln und auch auf die Kompostmasse. Es wirkt diese Masse, die aus der Scharfgabe gewonnen ist, tatsächlich so belebend, erfrischend, wenn man nun diese so bearbeiteten Dünger weiter einfach in der Art, wie man heute Dünger verarbeitet, verwendet, dass man dann viel von dem, was sonst Raubbau wird, ausbessert.

Man gibt dem Dünger die Möglichkeit zurück, die Erde so zu beleben, dass die weiteren kosmischen Stoffmengen, das, was in feinster homöopathischer Dosierung als Kieselsäure, als Blei usw. herankommt, auf die Erde aufgefangen werden kann. Nun, darüber müssten wiederum die Mitglieder des Landwirtschaftlichen Ringes ihre Versuche machen.

Sie werden schon sehen, dass es gelingen wird. Sehen Sie, die Frage ist diese jetzt, denn man soll ja mit Einsicht und nicht mit Uneinsicht arbeiten. Die Scharfgabe haben wir kennengelernt.

Ihre sehr homöopathische Schwefelgehalt, der da wirklich in musterhafter Weise mit Kalium in Verbindung ist, wirkt so großartig von der Scharfgabe aus selbst und das bewirkt, dass die Scharfgabe fähig ist, auch ihre Wirkungen weit über große Massen auszustrahlen. Aber warum gerade die Blase von einem Edelwild? Das hängt zusammen mit einer Einsicht in den ganzen Prozess, der eben im Zusammenhang mit der Blase vor sich geht. Edelwild ist ein tierisches Geschöpf.

Das ist einem ganz besonders intimen Zusammenhang steht, mit nicht so sehr der Erde als mit der Umgebung der Erde, mit dem, was in der Umgebung der Erde kosmisch ist. Daher Edelwild das Geweih hat, das die gestern auseinandergesetzte Aufgabe hat, Entlassung der Ventile, der inneren Astralität, des Bewusstseins, der Stimmung des Inneren. Nun wird aber gerade dasjenige, was in der Scharfgabe ist, im menschlichen und tierischen Organismus ganz besonders konserviert durch den zwischen der Niere und der Blase sich abspielenden Prozess.

Und dieser Prozess ist wiederum von der substanziellen Schaffenheit der Blase abhängig. Dadurch hat man in der Blase des Edelwilds wiederum, wenn sie noch so dünn ist in ihrer Substanz, doch die Kräfte, die nicht etwa beim Rind, die sind wieder ganz anders, mit dem Inneren zusammenhängen, sondern mit den Kräften des Kosmos. Die Edelwildblase ist fast ein Abbild des Kosmos.

Dann geben wir der Scharfgabe die Möglichkeit, die Kräfte, die sie schon hat, zur Verbindung des Schwefels mit den anderen Substanzen wesentlich zu erhöhen. Wir haben daher in dieser Bearbeitung der Scharfgabe, die ich angegeben habe, etwas ganz Fundamentales zur Aufbesserung des Düngers und bleiben innerhalb des Lebendigen, gehen nicht heraus aus dem Lebendigen, gehen nicht in die anorganische Chemie hinein. Das ist das Wichtige.

Also wir sehen diese Schilderung, man könnte das so zusammenfassen, die Kräfte, die bei dem Edelwild, bei dem Hirsch jetzt diese Bildung machen, die hängen zusammen mit der Lichtwelt, in der dieses Tier tätig ist, die hängen zusammen mit den Hormonprozessen, die in diesem Tier und in dem anderen geschlechttätig sind und so weiter. Und diese Kräfte, die sind bei uns auch vorhanden, die schaffen nur kein Geweih. Das sind auch Kräfte der unteren Gliedmaßenorganisation im Denken.

Das ist die Kraft des Denkens, das ist der Wille im Denken. Verwandelt ist das Geweih im Menschen, die Tätigkeit wirklich sich zu konzentrieren und wirklich eingedampft an den anderen. Das ist dieselbe Kraft.

Beim Tier ist die wie fest geworden, das kann das nicht mehr groß verändern. Wir haben das große Glück, dass wir die steigern können, vergessen können, dass sie unsere Nachkommen fördern können und so weiter. Wir sind viel, viel flexibler in Bezug auf all dieses, aber wir sind auch viel, viel schlechter, viel, viel universeller, viel, viel anfänglicher, niemals so perfekt.

Wären doch unsere schönen großen Gedanken so wunderbar in den Raum wie so ein Hirschgeweih. Das wäre doch mal was, aber dann wäre es auch fertig. Da hätte man keine Fragen mehr, da wäre alles klar, da wäre das halb göttlich.

Aber das ist eine wunderbare Brücke, mit der man ganz viel verstehen kann. Die Kräfte, ich versuche es noch mal mit anderen Worten, die Kräfte, die dieses Sinneswache, nervöse Tier sein Leben lang mit dem es arbeitet und spielt in der Landschaft, die sind organisch, die sind bildend, die sind körperlich tätig, in diesen Heraufbringen dieser Gliedmaßenknochen, die eigentlich zum Bewegen sind, an der Kopfseite, an der Sinnesseite. Das heißt, da geht es um eine Kraft, die eigentlich mit den Sinnesprozessen, die eigentlich mit der Kopf, die mit den Nerven zu tun hat.

Und wenn man sich die Frage stellt, beim Tier ist das jetzt so, das ist in ganz unterschiedlichen Weisen so und es ist durchaus natürlich nicht nur beim Hirsch so, da ist es in einer ganz bestimmten Form ideal, könnte man sagen. Was macht diese Kraft mit uns? Dann kann man nicht das sagen, was ich immer früher mit meinen Kindern, wenn sie klein waren, gesagt habe, am Abend vor dem Geburtstag, du, ich fühle schon, da kommt jetzt, du bist morgen ja der Geburtstagshirsch, da kommt ja schon langsam was raus bei dir, also als Spiel, als Spaß, weil man früher das ja immer gesagt hat, am Geburtstag darf man, gerade wenn man so viele Kinder ist, dann darf das Kind, was Geburtstag hat, darf nun mal wirklich sagen, was alles gemacht wird und was nicht gemacht wird. Also ich war auch ein Kind unter vielen und ich hatte immer das große Glück, dass ich am Geburtstag bei dem Arzt, mit dem ich zur Schule gefahren bin, da durfte ich einmal in den dicken Mercedes vorne sitzen, an Geburtstag.

So dieses Herausheben, was man so macht. Und eigentlich ist das natürlich ein Spiel, das, was das, worum es mir jetzt geht, ist diese Kraft auf den Menschen zu beziehen. Und das kommt so nicht im Landwirtschaftskurs und das muss man denken, das kann man aber gut denken.

Ungefähr acht Wochen vor dem Landwirtschaftskurs, im März 24, bringt Rudolf Steiner das in einen ganz anderen Zusammenhang, dass er von den Kräften spricht, die eben so diese Gestaltungen hervorbringen, nicht die vitalen Kräfte, nicht die physischen, sondern wirklich die seelisch-bewusstseinsmäßigen, die astralischen Kräfte im Mensch und im Tier. Vergleicht er das? Und da macht er eine Bemerkung, die einem sehr hilfreich ist und die ich hier an dieser Stelle der langen, langen Denkarbeit eines Tierarztes Wolfgang Schaumann verdanke. Da bringt Rudolf Steiner diesen Kontext, dass er sagt, ja, im Tier ist das einmal so geworden und deshalb ist es so unglaublich perfekt.

Im Mensch ist das aktuell, das muss der sich immer wieder neu erringen, darum muss er sich immer bemühen und da wird er immer nur ein kleines Stück vorankommen. Und das ist dieselbe Astralität, aber aktuell. Und wenn man die sozusagen draußen sucht und nicht im Menschen, dann muss man sagen, im Menschen ist sie aktuell, im Menschen kann sie in der Zeit sich wandeln, im Tier ist sie perfekt, aber fertig.

Also ich sage es nochmal mit anderen Worten, alles was ein Tier kann, und das ist jetzt überhaupt nicht nur der Hirsch und überhaupt nicht nur das Geweih, erscheint uns unglaublich weisheitsvoll, aber fest. Die Änderung eines Soseins, eines Verhaltens oder wohlmöglich die Änderung der Organisation selber passiert im Tier, wenn nur ganz langsam und über lange Zeit und hängt dann immer mit dem Menschen zusammen. Wir kommen jetzt hier an eine Ecke, wo wir merken, ach, das ist hier die Nummer Haustier.

Da passiert das nämlich mit dem Menschen zusammen. Aber für sich ist das Tier ein super perfektes Wesen und es ist gebildet mit diesen Kräften, die vor langer, langer Zeit schon begonnen haben und an denen es immer noch sozusagen wie angedockt ist und so sein kann, bis in seine physische Erscheinung. Bei uns ist das alles anfänglich, bei uns ist das alles nur Anlage, ist das alles nur Möglichkeit und wir können ja froh sein, dass wir manchmal eben nicht ein Geweih haben und nicht wie ein Bulle so Hörner zur Seite haben und wenn wir uns in Gedanken streiten, eben wirklich in Gedanken streiten und nicht mit den Hörnern gegenseitig aufspießen, das würden wir ja tun bei vielen Auseinandersetzungen, die wir so haben.

Also wir sind eigentlich Wesen, die diese bildenden Kräfte, die diese Astralität nicht in dieser Weise zur Verfügung haben, aber wie neu immer andocken können. Man könnte sagen, das eine ist das Aktuelle, anfänglich zu Übende, das andere ist das Perfekte, aber Alte. Man könnte auch sagen, wenn man noch einen Schritt weiter weg geht und das ist typisch bei Rudolf Steiner, es gibt riesige Zusammenhänge und ganz Detail, man könnte sagen, das eine ist das Mondenmäßige und das andere ist das Sonnenmäßige.

Also da haben wir eine Brücke zu dem zweiten Vortrag, wo ich gesagt habe, bei der Kuh ist vorne ein ganz anderer Prozess als hinten. Aber ich will das jetzt nicht weiter noch ausweiten, sondern ich will bei diesem Gedanken konzentriert bleiben. Man könnte es so, und jetzt zitiere ich dieses kleine Heft, was ich nach wie vor für wunderbar halte, zur Frage der Düngung im biologisch-dynamischen Landbau, Elemente zum Verständnis des Scharfgarben- Präparates.

Und da zitiere ich aus dem Aufsatz von Wolfgang Schaumann, der eben Tierarzt war und hier auch lange unterrichtet hat, in gewisser Weise auch ein ganzes Stück mein Lehrer war und eben sich unglaublich lange auch als Tierarzt-Physiologe mit dieser Frage beschäftigt hat und eben auch ein Liebhaber war der Jagd und der wunderschönen Geweihe, eine wunderbare Geweihsammlung hatte. Und er formuliert einmal das so, beim Hirsch bilden die Kräfte das Geweih, die beim Menschen als Wille im Denken gebraucht werden. Damit charakterisiert er dieses Tier und das ist für ihn die Brücke, dass er verstehen kann, dieses Tier.

Und jetzt kommen wir weiter und fragen uns, was ist jetzt die Blase und die Niere? Und wie hängt die nun zusammen mit der Sinnestätigkeit, mit dem sozusagen in der Welt sein über das Wahrnehmen? Man kann ja in gewisser Weise sagen, die Welt drückt sich in uns rein durch Sinnestätigkeit. Durch die Sinnesorgane stülpt sich eigentlich ständig ein Stück Welt in uns rein und das tötet uns richtig. Das habt ihr in der ersten Woche bei der jungen Ärztin gehört.

Die Welt ist in der Sinnesorganisation abtötend in unsere Organe hinein. Die Sinnesorgane sind eigentlich ständig auf dem Weg zu sterben. Mit jedem Blick, mit jedem Wahrnehmen durch die Augen ist ein Absterbevorgang verbunden.

Die Welt drückt sich in uns ein und jetzt können wir produzieren das innere Verarbeiten dessen, was wir da wahrgenommen haben. Das ist schon ein innerer Prozess. Und dem steht nun tief unten in uns und im Tier ein physiologischer, ein Flüssigkeitsprozess gegenüber, nämlich der der Ausscheidung des Flüssigen durch die Niere und die Blase.

Und manchmal hat man im Leben die Chance zu merken, dass das sehr eng miteinander zusammenhängt. Gute androposophische Ärzte können bei bestimmten Erkrankungen, gerade der Sinnesorganisation, mit ihren Mitteln an die Blasen- und Nierenfunktionen wie appellieren, wie fördernd eingreifen und erreichen dann viel. Also diese enge Verbindung dieser beiden Seiten, manche, also ich habe, kann das ja vielleicht heute mal sagen, bin als kleiner Junge, ich glaube, ich war da zehn, elf, im strömenden Regen auf dem Schulhof, wirklich so, wie man so ist als kleiner Junge.

Dann macht man irgendwelche Spiele und rennt da rum und fangen und so und das Wasser läuft so an einem runter und die anderen und so. Und da war so ein Gartenbaulehrer, der war eigentlich ein unmöglicher Typ. Ich danke ihm sehr viel.

Ich bin ihm sehr dankbar, weil ich später viel von ihm gelernt habe. Und er hat mich so gepackt. Was macht ihr hier in meinem Beet? Und ich war so verschreckt, dass ich später merkte, nicht nur der Regen hat mich nass gemacht, sondern ich hatte mir auch in die Hose gepisst.

Dieser Schreck, dann kann man das nicht halten. Dann schießt das unten raus. Das ist interessant.

Man hat einen Eindruck und das geht durch. Kennt ihr doch, oder? Brauche ich nicht weiter ausführen. Geht auch andersrum.

Also die Wahrnehmungsseite und diese Ausscheidungsseite. Und jetzt müssen wir ein bisschen andeuten, wenigstens die Physiologie, weil wir wollen ja kommen zu der Frage, was ist jetzt da mit dem Kalium? Habe ich gestern schon angedeutet, die Scharfgabe als Meisterin der Kaliprozesse? Und diese Blase, wie kann man das zusammenkriegen? Und da habe ich jetzt nochmal nachgeschaut und zusammengesucht und möchte das anschreiben. Das Kalium-Natrium-Verhältnis.

Beides sind ja Salzbildner und beide sind Kaliumchlorid, Natriumchlorid auch sehr ähnlich und trotzdem unglaublich unterschiedlich. Wir Menschen merken es nicht so deutlich, wenn uns das Kaliumchlorid fehlt, weil es immer überall im Überschuss ist. Ist das Kalium da in den Pflanzen? Und wir kennen es ein bisschen, ihr kennt es wahrscheinlich ein bisschen, wenn man mal eine schwere Durchfallerkrankung hatte und so einen Jap da drauf hat, so Salzstangen und so bestimmte Salze zu haben.

Das sind dann oft gar nicht nur die Natriumchlorid-Salze, sondern da hat man dann gerne dieses etwas bitterere, etwas stärker schmeckendere Kaliumchlorid. Und wenn man da jetzt Untersuchungen macht und sich dieses Verhältnis anschaut zwischen dem Kalium und dem Natrium in den verschiedenen Lebensdingen und da fange ich mit dem Futter an. Und jetzt habe ich aus vielen Futteruntersuchungen ein bisschen das verallgemeinert und da kann man sagen 230 fach zu 1. Also wenn man das so anschaut, das geht von 240, 245, 210 in diesem Spektrum.

Offensichtlich gerade bei den Leguminosen etwas höher, aber das sind ganz Feinheiten. Wenn man jetzt weiterguckt und sich anschaut, wie ist denn das zum Beispiel in der Milch beim Rind, dann guckt man schon ganz schön komisch aus der Wäsche, weil man sieht 3,5 zu 1. Also da ist ein unglaubliches, genau um fast einen Faktor 100, eine Verschiebung. Und jetzt geht man weiter und sagt sich ja aus dem Blut wird doch die Milch gebildet und die ganze Nierenorganisation ist doch die Reinigung des Blutes.

Und da erschrickt man dann wirklich. Das ist die Arbeit der Niere und Blase. Da hat man es eigentlich wunderbar in Zahlen.

Und da gibt es gute Untersuchungen, tolle Untersuchungen über den Kalium-Natrium-Verhältnis in der Ausscheidung beim Rind und die Gesundheit. Und da ist eine interessante Sache, die vielleicht auch anschließt ein bisschen an unsere Berechnungen und unseren Futterbau-Fragen. Ganz offensichtlich ist bei der kräuterreicheren Ration nicht das Kalium selber niedriger, aber die Kühe können das gleichmäßiger halten.

Ist die Fütterung sehr einseitig, besteht sie aus wenigen Pflanzen, geht das schnell hoch und runter. Das ist ein Mittelwert. Und belastet sehr stark die Leber und auch die Niere natürlich und so weiter.

Bleibt, ist die Ration vielseitig und sind da verschiedenste Kräuter dabei, sind die Schwankungen ganz offensichtlich nicht so hoch und die Kuh, der geht es einfach besser. Das ist eine kleine Nebensituation. Ich will hier eigentlich deutlich machen, die Niere und die Blase zusammen reinigen ständig den Flüssigkeitsorganismus.

Jetzt sage ich es ganz viel Flüssigkeit aus, holen sich dann wieder Flüssigkeit zurück und sorgen dafür, dass vor allem überflüssiger Eiweiß, Stickstoff, Harnstoff ausgeschieden wird. Daher kommt auch der Name. Wasser, Harnstoff und dann dieser Prozess, der drittwichtigste Nierenblasenprozess.

Die Regelung des Kaliums im Verhältnis zum Natrium. Das Tier nimmt ein Futter auf, was 230 mal mehr Kalium gegenüber dem Natrium hat und braucht für seine Organisation, aus der es heraus ständig wächst und sich umbildet, da ist der allerbeste Repräsentant das Blut, braucht es ein Verhältnis, wo das Kalium gegenüber dem Natrium wesentlich tiefer ist. Also ganz offensichtlich ist diese Nierenblasenorganisation die Stelle, wo gerade das Tier, was viel pflanzliches, stengelmäßiges, kaliumreiches aus der Natur ständig frisst, die Organisation, wo jetzt im Zusammenhang mit der Wahrnehmung eine Regulierung stattfindet, die nicht 2, 3, 5 Prozent ist, die nicht 100 Prozent ist, sondern die mehrere tausend Prozent sind.

Eine irrsinnige Verschiebung dieser Verhältnisse. Dass also das Kalium ausgeschieden werden kann und das Natrium wie aufgereichert werden kann oder angehoben werden kann, so würde vielleicht der Materialist es sagen, das ist die Aufgabe, das ist die Arbeit, das ist die Tätigkeit der Nierenblasenfunktion. Und nun ist diese Funktion über den Tod hinaus noch eine gewisse Zeit in dem Organ wie möglich von Seiten der Kräfte.

Wieder kommt dieser Satz, ein Organ enthält noch eine gewisse Zeit die Kräfte, die es gebildet hat und jetzt müsste man ergänzen, die im Leben tätig waren mit diesem Organ. Das heißt, wenn wir jetzt wieder von dem Materiellen, dem Kaliverhältnissen zu den Kräften gehen, die da wirksam sind, die ja zusammen zu denken sind, immer im Leben, dann kommen wir an diese Stelle, dass gerade in der Niere und wie gespeichert in dieser wunderbaren Kugel der Blase, in dieser ganz, ganz dünnen Haut, diese Fähigkeit ist, rausziehen, rausziehen, rausziehen, rausziehen, drinnen halten, drinnen halten, drinnen halten, drinnen halten. Den Organismus sozusagen nach Maßgabe dessen, dass er gesund ist, ständig da regulieren.

Eine unglaubliche Regulations-, Aktualisierungsfähigkeit, die insbesondere eben Kalium schnappen und raus, Kalium anreichern, Kalium sozusagen wieder dem Organismus entziehen und verlebendigen und damit verschwinden lassen können, ausscheiden können. Und genau das brauchen wir für unseren Dünger. Ich habe gestern gesprochen von dem Kalium in der Düngung und wir wissen seit Justus von Liebig, schon viel früher, Entschuldigung, das kann man eigentlich gar nicht sagen, schon die Düngung mit der Pottasche, schon die Düngung mit der Holzasche ist genau das.

Wer ein großes Holzfeuer hat und wirklich die Asche des Holzes hat, hat einen ganz, ganz kaliumreichen Dünger. Und auf vielen Standorten, gerade nicht jetzt in den ganz trockenen Regionen, sondern in Mitteleuropa, wirkt es Wunder, wenn man dafür sorgt, dass das Kalium halbwegs da ist in den Böden. Da wächst alles besser, die Pflanzen sind besser in der Lage, mit den Pilzen fertig zu werden, die Pflanzen können Trockenperioden besser durchhalten und so weit.

Das haben wir gestern eigentlich alles schon angedeutet. Also das Kalium hat eine riesige Bedeutung beim Aufbau des pflanzlichen Lebens und in der Natur fällt das alles nicht auf, weil das wunderbar geht und weil da, wo es eben ganz wenig ist, da gibt es Pflanzen, die können das. Und dann gibt es nochmal Pflanzen, die können es ganz besonders gut, wo es ganz besonders wenig ist.

Und dann gibt es Pflanzen, die sind sozusagen auf der Grenze, Heilpflanze, Informationspflanze zu sein und das ist sie. Die das dann so gut kann, dass der Mensch mit seiner Analytik vorher sagt, da ist doch gar kein Kalium. Wo kommt das jetzt eigentlich her, da in dieser Schafgabe? Also diese Fähigkeit, in dem Haushalt der Natur schon mit dieser Seite umzugehen, die wird jetzt in Dauer gebracht, in Verstetigung durch diese Haut, die das umschließt, die ihr ganzes Leben lang diese Tätigkeit macht, das zu speichern, das zu halten, was da von der Niere in diesem feinen Hin und Her passiert ist.

Ja, so weit wollte ich jetzt hier kommen. Man könnte jetzt natürlich zum Beispiel die Frage stellen, die ich auch in einem der Bücher gefunden habe, die ich unglaublich lustig fand und irgendwie auch gut. Da hat nämlich jemand gesagt, ja, aber warum muss man denn jetzt, wenn das alles so ist und diese Kräfte der Schafgabe da gesaved werden sollen und das geht nur mit dem, was da aus dem Tier kommt und das ist besonders in der Niere und Blase, kann ich ja alles verstehen, aber kann man das nicht einfach so mit so einem Küchenmixer einfach ein Brei machen und dann zum Düngen nehmen? Wäre doch eigentlich vernünftig, so, wäre doch einfacher, könnte man es im großen Stil machen.

Und da müsste man jetzt weitergehen und das will ich nur andeuten, das wäre so eine Aufgabe, die man dann eben im Weiteren aufsuchen kann, weil wir müssen ja hier dann weiterkommen. Was ist jetzt die Form? Jetzt muss man die Formen zum Sprechen bringen. Wir haben das vorhin schon angedeutet bei den Pflanzen und das spielt jetzt bei den Organen eine riesige Rolle und davon weiß die heutige Anatomie und Medizin und Physiologie ganz, ganz wenig, ist eine ganz schwierige Sache, dass man sich klar wird, im Leben haben die Dinge eine bestimmte Form, die ist nicht beliebig, dass eine Scharfgabe eben die Blätter so hat und die Winkel und so weiter und so weiter und dass eben ein Organ an diese mini kleinen, mikroskopisch kleinen Gänge und dieses mikroskopische Geschehen in der Niere und dass dazu eben dann gehört ein zweites, was das jetzt wie speichert und hält und mit dem anderen eben Korrespondenz ist und vor allem mit dem ganzen Organismus.

Das ist eine sehr weisheitsvolle Sache, die eben mit den Formen zusammenhängt und ich hatte da die Möglichkeit in meinem Leben, gerade zur Blase in Bezug auf die menschliche Blase einiges mitzukriegen, weil ich viele Jahre meinen Schwiegervater gepflegt habe, der querschnittsgelähmt war und die Blase jetzt nicht mehr sozusagen in dem aktiven Nervenzusammenhang steht und das ist für die Querschnittsgelähmten immer eine große Frage, wie wird das eingerichtet. Man kann das nach der Lähmung eben provozieren mit Klopfen, wenn die Blase voll ist, dass sie dann plötzlich doch entlässt, weil das tut sie dann nicht mehr oder es läuft ständig oder es läuft gar nicht und muss katheterisiert werden. Und wenn diese Nervseite, die sozusagen die Blase mit dem Organismus verbindet, wenn die nicht mehr da ist, dann kann die Blase nur noch ganz mit den Jahren immer schlechter diese Arbeit leisten.

Diese Ausscheidung zu safen, diesen Prozess zu halten und zu spiegeln in den Organismus und aus dem Organismus zurück, wieder Informationen zu haben, wie muss das in der Niere arbeiten. Und diese Menschen kriegen auf der einen Seite dann häufig eine total vermuskelte Blase, die ist dann nach innen fast rappelvoll mit Muskeln, ein sehr verfasertes, ganz dickes Muskelgewebe, weil die ständig kontrahiert. Und diese Menschen müssen sehr, sehr gut aufpassen, ständig mit diesen beiden Salzen.

Der Querschnittsgelähmte hat oft hohe Mengen Kaliumsalz nötig, um in seinem Blut halbwegs ausgeglichen darzustehen. Sehr interessant, dass das offensichtlich eben so ist, dass die Nerventätigkeit der aktiven Nerven, die ist ja gar nicht ohne Nerven, aber diese Nerven, mit denen wir eben fühlen, dass wir jetzt dringend mal pissen müssen, dass die damit zu tun haben, dass sie eben überhaupt nicht sich damit erschöpfen, dass wir jetzt aufs Klo müssen, sondern diese Tätigkeit verbindet die Ausscheidung, diese Tätigkeit Regulierung aus dem Flüssigen heraus mit dem ganzen Organismus. Und damit sind wir eigentlich an dieser Stelle wieder.

Wie hängt die Blase Niere mit dem ganzen Organismus zusammen? Was ist ihre Hauptprozestätigkeit? Erstmal gucken, wie ist sie? Zweitens, wie sind die Prozesse? Und drittens, was ist sozusagen das Hauptbild? Und jetzt das in Zusammenhang zu bringen mit dem, was wir eben über das Kalium wissen. Das Kalium in gewisser Weise als das Materiellste, was es überhaupt gibt als Salz, viel verdichteter noch als das Natrium und unglaublich wichtig für das Pflanzenleben. Das Pflanzenleben ist eigentlich, jetzt sage ich es mal ganz spirituell zum Schluss, das ganze Pflanzenleben dieser Erde ist eigentlich in der Hauptsache damit, oder eine wesentliche Geste, die Verlebendigung des tief in die Erde, ganz mineralisch, ganz fest, ganz hart gewordenen Kaliums in die Lebenssphäre zurück.

Und wenn wir Landwirtschaft machen, wenn wir auf einem Boden, mit einem Boden ein intensives Pflanzenwachstum haben wollen und damit eben ständig was wegnehmen von dem Standort, Stichwort Raubbau habe ich vorgelesen, dann müssen wir uns gerade um das Kalium bekümmern. Wir müssen gerade rauskriegen, wie ist es hier an meinem Standort und wie kann ich das fördern und ins Gleichgewicht bringen und welche Kräfte sind dafür nötig, damit das im Leben eben von der Bewusstseinseite, nicht von der Vitalitätsseite, wie gesteuert, gelenkt, geführt wird. Ja, so viel vielleicht aus meiner Werkstatt aktuell.

Es kann gut sein, dass ich das in fünf Jahren wieder ganz anders formulieren würde und noch anderes dazugewonnen habe, aber ich glaube schon, dass das, was ich jetzt gesagt habe, sozusagen für mich jedenfalls Gültigkeit hat. Ich bin da sehr, sehr dankbar all denen, die darüber sich auch schon jahrelang bemüht haben. Wie kann man eigentlich zu dem Verständnis kommen, dieser merkwürdigen Hüllorgane, die da für die Verbesserung, Verfeinerung, Individualisierung der Düngung zur Anwendung kommen.

Und ich habe noch eine Sache vergessen, die ich hier noch gerne ergänze. In dem Moment, wo er das spricht, was ich da vorgelesen habe, malt er da, der Rudolf Steiner, einen Haufen, der so groß sei wie ein Haus und malt da so einen Punkt, wo wohl diese Scharfgabe eben hereinkommt und dann malt er so wunderbare Strahlungslinien, die kann ich jetzt gar nicht so schön malen, die ungefähr so in dieser Art. Also da spürt er irgendwie die Kappchen gar nichts.

Für die ist das total parteichinesisch mit Strahlungen und Kräften im Kompost. Und dann nimmt er ja dieses Beispiel von der Radioaktivität und sagt, er fleht die förmlich an. Könnt ihr nicht einmal wenigstens versuchsweise denken, auch das Leben hat diese Qualität.

Ist nicht nur Klötzchen, sondern strahlt auch. Und dann kommt diese wunderbare Zeichnung wahrscheinlich in sekundenschnelle, zack, so ein Bogen und zack, so ein Punkt und dann diese Strahlungen. Und er redet einfach, man merkt es ja gar nicht im Text, redet einfach weiter.

Diese unglaubliche Fähigkeit, aus dem Publikum zu spüren, was könnte da jetzt noch helfen für eine Visualisierung. Und diese Tafeln sind ja was ganz, ganz Besonderes, jedenfalls einige, weil sie eben dieses Spontane, dieses unglaublich Kraftvolle haben. Dieses, ich illustriere euch schnell, wie man das sozusagen spirituell, wie man das geistig auch sehen kann.

Und berühren die Künstler, insbesondere die Künstler noch heute. Ich bin in großen, großen Museen dieser Welt gewesen, wo man dann hundert Tafeln Rudolf Steiner hingehängt hat und gerade insbesondere die modernen Künstler gekommen sind und gestanden haben. Wow, diese Power, diese Kraft, diese unglaubliche Kraft, die in jedem Einzelnen dieser Bilder zu spüren ist.

Das kann einen emotional berühren und damit hätten wir auch eine Brücke zu dem, was wir dann heute Nachmittag versuchen, dass wir diesen Menschen mal irgendwie ein bisschen greifen, dass sie irgendwie nicht da gläubig sind, sondern dass wir versuchen, Rudolf Steiner als Kind seiner Zeit, Rudolf Steiner mit allen Höhen und Tiefen irgendwie ein bisschen zu fassen. Ich meine, das wäre auch eine ganz wichtige Sache in dem Beginn so einer Ausbildung, wo das ja so eine große Rolle spielt, dass das eben auf Rudolf Steiner zurückgeht, diese Biodynamik, dass man das einmal tut. Herzlichen Dank.

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