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Ätherleib
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Siehe auch → Ätherleib
„Der Ätherleib (von griech. Αἰθήρ Aither „Äther“; eng. ether body, etheric body, etheric double) ist das unterste übersinnliche Wesensglied des Menschen und bildet die Grundlage allen Lebens. Er wird von Rudolf Steiner auch als Lebensleib (eng. life body), Zeitleib bzw. Zeitorganismus, Bildekräfteleib (eng. formative forces body) (Lit.: GA 73, S. 31) oder elementarischer Leib bezeichnet und als Linga-Sharira nach der indisch-theosophischen Terminologie. Alle Lebewesen, neben dem Menschen also auch Tiere und Pflanzen, verfügen über einen eigenen Ätherleib, der sich durch die charakteristische Zeitgestalt ihrer Entwicklung kundgibt, die sich aus dem Zusammenspiel einer Vielzahl biologischer, terrestrischer und kosmischer Rhythmen ergibt, die heute insbesondere auch durch die Chronobiologie wissenschaftlich erforscht werden. Seinem Wesen nach ist der Ätherleib „nichts anderes als ein zusammengedrängtes, die Weltgesetzlichkeit in sich spiegelndes Bild der kosmischen Gesetzmäßigkeit.“ (Lit.: GA 35, S. 127) Die ätherische Organisation wurde schon auf der planetarischen Entwicklungsstufe der alten Sonne veranlagt und hat aufgrund dieses hohen entwicklungsgeschichtlichen Alters bereits einen hohen Reifegrad erlangt.
Aristoteles nennt den Ätherleib Threptikon (lat. anima vegetativa), Paracelsus bezeichnet ihn als Archäus oder auch als Spiritus Vitae oder Liquor Vitae. Eine hebräische Bezeichnung dafür ist Ben Jake (hebr. בן־יקה, Sohn des Jake); sie wird in der Bibel in den Sprüchen Salomos (Spr 30,1 SLT) erwähnt und bezieht sich insbesonders auf den Ätherleib des Salomo, der nach Rudolf Steiner alle 7 Wesensglieder bereits in hoher Vollkommenheit veranlagt hatte (Lit.: GA 116, S. 82).
Das Bewusstsein für den Ätherleib wird insbesondere durch die zweite Nebenübung[1] erweckt, die die Initiative des Handelns schult (Lit.: GA 266c, S. 245). Einen meditativen Weg zum Erleben des Ätherleibs zeigt Rudolf Steiner in (Lit.: GA 16, S. 20ff).“