Kernspaltung

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Siehe auch → Kernspaltung

„Die Kernspaltung oder Kernfission (von lat. fissio „Spaltung“; eng. nuclear fission, nicht zu verwechseln mit der Kernfusion) ist ein kernphysikalischer Prozess, bei dem ein schwerer Atomkern in zwei, seltener auch in mehr Tochterkerne zerfällt. Der Zerfall kann spontan erfolgen oder durch Neutronenstrahlung induziert werden. Im ersteren Fall handelt es sich um eine Form der Radioaktivität. Die neutroneninduzierte Kernspaltung wurde 1938 gemeinsam von Otto Hahn und Fritz Straßmann und im Kontakt mit Lise Meitner entdeckt. Die Spaltung ist nur bei schweren Atomkernen ab Thorium (Ordnungszahl 90) leicht und unter Energieabgabe möglich. Im Gegensatz zur Kernfusion, die in den Sternen abläuft, handelt es sich bei der Kernspaltung ähnlich der Radioaktivität um einen reinen Abbauprozess, um einen Sterbensprozess der Materie, bei dem diese gleichsam unter ihrer eigenen Schwere zerbricht.“

Glossar

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