Bienen

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Begriff

Siehe auch → Bienen

„Die Bienen (lat. Apiformes) bilden eine besondere Gruppe der Insekten, die mehrere Familien der Hautflügler mit einer Vielzahl verschiedener Arten umfasst.

Die bekannteste Bienenart ist die zu den Honigbienen zählende, staatenbildende Westliche Honigbiene (Apis mellifera). Der Lebenszyklus der Bienen führt von den Eiern, die nur von der Bienenkönigin gelegt werden (etwa 2000 pro Tag), über verschiedene beinlose Larvenstadien zur Verpuppung, während der eine vollständige Metamorphose erfolgt. Aufgezogen werden die Larven in den sechseckigen Bienenwaben, welche die Bienen aus dem Bienenwachs bilden, das sie aus den Wachsdrüsen ihres Körpers ausscheiden. Aus der Puppe schlüpft dann die ausgewachsene, geflügelte Biene. Die abertausenden Arbeiterinnen - bei großen Bienenstöcken bis zu etwa 60.000 - sammeln Pollen und Nektar, aus dem der zuckerhaltige Honig gebildet wird, und versorgen die Larven und verteidigen den Bienenstock. Etwa ab dem Frühsommer werden auch einige hundert männliche Drohnen aufgezogen, die aus unbefruchteten Eiern durch Parthenogenese entstehen.

Die einzelne Biene hat in ihrer Form das bewahrt, was auf dem alten Saturn als physischer Leib des Menschen veranlagt wurde. Sie darum ist aus okkulter Sicht ein Wärme- oder Feuerwesen. Der Bien, die geistige Wesenheit des gesamten Bienenstocks, in dessen Innerem eine Temperatur herrscht, die der Blutwärme des Menschen entspricht, steht weit höher als der einzelne Mensch und hat heute schon jene Bewusstseinsstufe erreicht, die der Mensch erst auf der neuen Venus erlangen wird.

„Ich wurde einmal gefragt bei einem Vortrag: Es wird gesagt, daß die Bienen als Bienenstock eine gewisse Beziehung zum Bienenvater haben, daß es bei seinem Tode, wenn er recht anhänglich an seine Bienen war, vorkommt, daß der Bienenstock es merkt und vielfach auch stirbt. Wie kann das sein? Die einzelnen Bienen haben ja doch keine solchen Fähigkeiten, daß sie den Menschen kennen, und der Bienenstock ist ja nur eine Summe von einzelnen Bienen! - Das aber ist nicht wahr, der Bienenstock ist ja gar nicht die Summe der einzelnen Bienen. Ich gebrauchte folgenden Vergleich: Zwei Menschen waren da vor zwei Jahrzehnten. Der eine ist nach Amerika gegangen, der andere ist dageblieben; der erstere kommt nach fünfzehn Jahren aus Amerika zurück und erkennt seinen Freund wieder. - Es kommt gar nicht an auf die einzelnen Teile; von der ursprünglichen Substanz ist ja nichts geblieben. So kommt es nicht auf die einzelnen Bienen an, sondern auf die Intelligenz des Bienenstockes, und die ist nicht einmal viel anders als beim Menschen.“ (Lit.:GA 239, S. 19)

„Da ist es denn schon wichtig, auf so etwas wie den Bienenstock zu blicken und zu lernen, daß die einzelne Biene dumm ist. Sie hat Instinkte, aber sie ist dumm; aber der ganze Bienenstock ist außerordentlich weise. Sehen Sie, wir hatten neulich einmal ganz interessante Besprechungen oben unter den Arbeitern, die von mir, wenn regelmäßige Zeiten sind, jede Woche zwei Vorträge bekommen. Wir hatten das Reich der Bienen besprochen, da tauchte die Frage auf, die sehr interessant ist. Der Bienenzüchter kennt ganz gut ihre Bedeutung. Wenn ein beim Bienenvolk beliebter Bienenvater da ist und er krank wird oder stirbt, dann kommt tatsächlich das ganze Bienenvolk in Unordnung. Es ist so. Nun sagte einer, der nun so recht im Sinne der gegenwärtigen Anschauung dachte: Aber die Biene sieht ja nicht so genau, sie hat gar keine Vorstellung vom Bienenzüchter, vom Bienenvater, wie soll da irgendwie eine Zusammengehörigkeitsempfindung entstehen? Aber noch viel mehr. Nehmen wir an, der Bienenvater versorgt dieses Jahr den Bienenstock, im andern Jahr ist ein ganz anderes Bienenvolk darinnen, es ist ganz ausgetauscht bis auf die Bienenkönigin, es sind lauter junge Bienen drinnen. Wo soll da die Zusammengehörigkeitsempfindung entstehen? - Ich antwortete folgendes: Derjenige, der den menschlichen Organismus kennt, weiß, daß in gewissen Perioden der menschliche Organismus alle seine Stoffe austauscht. Nehmen wir an, irgend jemand lernte heute einen Menschen kennen, der nach Amerika geht und nach zehn Jahren zurückkommt. Er findet einen ganz andern Menschen vor, als der war, den er vor zehn Jahren gekannt hat. Er findet alle Stoffe ausgetauscht, er findet eine ganz andere Zusammenfügung vor. Da liegt nichts anderes vor als beim Bienenstock, wo die Bienen ausgetauscht sind, aber es bleibt die Zusammengehörigkeit zwischen dem Bienenstock und dem Bienenvater. Diese Zusammengehörigkeit beruht darauf, daß im Bienenstock eine ungeheure Weisheit lebt, er ist nicht nur dieses Häuflein einzelner Bienen, sondern der Bienenstock hat wirklich eine konkrete eigene Seele.

Das ist dasjenige, was man wiederum in seinen Natursinn aufnehmen muß, diese Anschauung, daß der Bienenstock eine Seele hat.“ (Lit.:GA 316, S. 26f)

„Der Bienenstock - nicht die einzelne Biene - hat ein geistiges Wesen, das in gewisser Beziehung übereinstimmt mit dem Wesen des Menschen auf dem einstigen Saturn auf niederer Stufe, das der Mensch auf höherer Stufe wiederum erreichen wird auf der Venus. Der Bienenleib ist auf der alten Saturnstufe stehengeblieben. Wir müssen wohl unterscheiden: Bienenstock und einzelne Biene. Die Seele des Bienenstockes ist keine gewöhnliche Gruppenseele, sondern ein besonderes Wesen für sich. Die einzelne Biene hat in der Form dasjenige bewahrt, was der Menschenleib auf dem Saturn durchgemacht hat[1]. Der Geist des Bienenstockes steht höher als der Geist des einzelnen Menschen, er hat heute schon ein Venus-Bewußtsein. Die Biene ist das Symbolum des Geistesmenschen, der nichts von Sterblichkeit weiß. Die Geistigkeit, die der Mensch hatte, als der Planet sich noch in feurigem Zustande befand [Saturn], wird er auf höherer Stufe wiederum erreichen, wenn der Planet als Venus wieder feurig sein wird. Deshalb wird die Biene im Okkultismus als Wärme- oder Feuerwesen bezeichnet.

Es ist sehr interessant, einen Parallelismus zu verfolgen, von dem die physische Wissenschaft nicht viel sagen kann. Was hat denn der heutige Mensch vom Saturnzustand noch in sich? Die Wärme! Die Blutwärme. Was damals im ganzen Saturn verteilt war - die Wärme -, das hat sich herausgelöst und bildet heute das warme Blut des Menschen und der Tiere. Wenn Sie die Temperatur eines Bienenstockes untersuchen, so finden Sie ungefähr dieselbe Temperatur, wie sie das menschliche Blut hat. Der ganze Bienenstock entwickelt also eine Temperatur, die der Bluttemperatur des Menschen entspricht, und die auf dieselbe Entwickelungsstufe zurückgeht wie das menschliche Blut. Daher bezeichnet der Okkultist die Biene als aus der Wärme herausgeboren, als Wärmewesen, wie er den Schmetterling bezeichnet als aus Luft geboren, als Luftwesen, den Fisch als Wasserwesen und die Schlange als Erdenwesen.“ (Lit.:GA 101, S. 167f)

Glossar

Bienenstaat
  1. „In der Insektenwelt findet man überhaupt den Sozialstaat förmlich verwirklicht […] So ein Bienenstaat oder ein Termitenstaat, das ist einfach unbeschreiblich, wie da durch Arbeitsteilungen die einzelnen Tiere in ihrer Tätigkeit auf ein ganzes hin orientiert sind." | Klett, M. Düngung, 8. Folge, 2018, 00:11:51
Bienenstock
  1. „Der Bienenstock hat ja eine Eigenwärme und die ist ungefähr so wie bei Menschen 37 Grad. Also über den ganzen Winter hin hält der Bienenstock seine Wärme." | Klett, M. Düngung, 8. Folge, 2018, 00:11:51

Einzelnachweise

  1. in einer anderen Vortragsmitschrift findet sich hier noch der Zusatz: „- weil sie als äußeres Wesen zurückgeblieben ist, konnte sie sich das höhere geistige Bewusstsein erkaufen. Daher der wunderbare soziale Aufbau des Bienenstockes.“ [1]

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