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Intelligenz
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Siehe auch → Intelligenz
„Intelligenz (lat. intelligentia „Einsicht, Erkenntnisvermögen“, intellegere „verstehen“; abgeleitet von intus „innen, drinnen, im Inneren, darin, inwendig“ bzw. inter „inmitten, zwischen, unter“ und legere „lesen, wählen“; hebr. שָׂכַל sakal) bezeichnet heute im weitesten Sinne die kognitiven Fähigkeiten, Zusammenhänge zu erkennen, zu abstrahieren, optimale Strategien zur Problemlösung zu finden und aus den gewonnenen Erfahrungen zu lernen. Im einzelnen befähigt uns der Intellekt vor allem zum räumlichen Vorstellungsvermögen, zur vorausschauend Planung durch virtuelles Handeln im Vorstellungsraum, zum Zählen und Rechnen, zum Sprachverständnis und zur Wortflüssigkeit und Gewandtheit im eigenen sprachlichen Ausdruck, zum individuellen Gedächtnis als wesentlicher Grundlage unseres Ich-Bewusstseins, zur raschen und aufmerksamkeitsgelenkten Wahrnehmung und insbesondere zum logischen Denken, in dem sich der Geist durch das Werkzeug des Gehirns widerspiegelt. Diese Art der Intelligenz kann im Prinzip vollständig durch künstliche Intelligenz nachgebildet und in der Folge sogar weit übertroffen werden.
Diese an das Gehirn und die Sinnesorgane gebunden kognitiven Fähigkeiten, die heute für die Wissenschaften allein im Mittelpunkt des Interesses stehen, stellen allerings nur den geringeren Teil der menschlichen Intelligenz dar. Der Begriff der Intelligenz ist daher viel weiter zu fassen. Die eigentliche schöpferisch-intuitive Intelligenz des Menschen hat ihren Ursprung in der kosmischen Intelligenz, die auch in der ganzen Natur gestaltend wirkt. Diese kosmische Intelligenz entsteht aus dem Zusammenwirken geistiger Wesenheiten, die in ihrem geistigen Entwicklungsgrad über dem Menschen stehen. Im Mittelalter bezeichnete man sie darum als kosmische Intelligenzen. Sie sind es, die auch die ganze Natur gestalten und in jedem Naturwesen wirken. Was den Menschen von den anderen Naturwesen unterscheidet, ist, dass er im Zuge der Menschheitsentwicklung gelernt hat, diese kosmische Intelligenz immer aktiver zu ergreifen und zueigen zu machen, um dadurch immer bewusster und freier selbst schöpferisch unmittelbar aus dem Geist heraus tätig zu werden. Die Aufgabe der anthroposophischen Geisteswissenschaft ist es, diese Entwicklung immer weiter zu fördern.
„Der Geist ist Aktivität, ist immer Tätigkeit. Der Geist ist schöpferisch. Der Geist ist das absolut Produktive. Der Intellekt ist das passive Bild des Geistes.“ (Lit.: GA 305, S. 29).“
Glossar
- „… da ist eine unglaubliche Intelligenz [bei den Tieren] … aber ganz in seiner spezifischen Situation … [die Tiere bilden] … im Boden den Zusammenhang von oben und unten … deshalb brauchen wir Hecken, damit jedes Getreide auch wirklich bespielt ist von Gesang [der Schwalben]." | Mackensen, M. Entstehung des Bodens, 2018, 00:47:32