Maeve - Menschen in der Landwirtschaft, 2021

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Maeve, der ehem. Azubi der biodynamischen Ausbildung im Rahmen eines Kurses von der Landbauschule Dottenfelderhof am 4. Februar 2021

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Transkription vom Interview am 4. Februar 2021 am Dottenfelderhof

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Vorstellung und Herkunft

Hallo, ich bin Maeve, 20 Jahre alt und ich wohne seit eineinhalb Jahren hier in Deutschland, komme eigentlich aus den USA, aus Texas und arbeite jetzt auf einer Solawi, also in der Gemüsegärtnerei in Hessen und bin in der biologisch-dynamische Landwirtschaft, landwirtschaftliche Ausbildung im Westen. Meine Familie hatten früher einen Hof, so ein Hobbyhof mit Eseln und Ziegen und Hühner, also Geflügel, Hasen und Katzen und als Kind habe ich dann Ziegen gemolken, das habe ich mir selber beigebracht so und dann durchgeführt und sogar Käse gemacht und da habe ich wirklich, ja, also meine große Liebe für die Landwirtschaft und die Natur, genau, da hatte ich das also das erste Mal quasi und dann, ja, hat es sich immer, ich weiß nicht, immer weiterentwickelt so.

Schulbildung und Deutschunterricht in Texas

Und genau, ich war auf einer Waldorfschule in Texas und da haben wir Deutsch gelernt, also ich war, wir waren nur zu dritt im Deutschunterricht, weil das halt nicht so wirklich Sinn macht, Deutsch zu lernen in Texas, an der Grenze zu Mexiko, das macht eigentlich keinen Sinn, aber ich habe es trotzdem gemacht und hat richtig Spaß gemacht und ich habe aber eigentlich keine Familie, also keine deutschen Wurzeln oder so, deswegen war es aber schwierig dann zu üben, weil das nur in der Schule ging.

Erfahrungen in der Waldorfschule

Und genau, aber auch in der Schule, in der Waldorfschule habe ich auch viel mit Natur und Gartenbau und Gemüse und genau, alles mögliche gelernt und gemacht und das wollte ich einfach weitermachen, ich könnte mir gar nichts anderes vorstellen, was passen wäre in meinem Leben so.

Alternative Schulbildung in den USA

Und ja, also in den USA gibt es eigentlich, also ich würde jetzt nicht sagen viele Waldorfschulen, aber schon einige und das ist nicht so bekannt und auch nicht so der Hit, sagen wir mal so, aber meine Eltern wollten, dass wir so eine Alternative für Weiterbildung in der Schule hatten und ich glaube, die haben das einfach gegoogelt, also im Internet so gesucht nach Möglichkeiten für ein anderes Schulsystem und ja, Waldorfschule haben die dann im Internet gefunden, glaube ich und dann haben wir dort angefangen.

Entscheidung für Deutsch und kultureller Austausch

Und wie ich auf Deutsch gekommen bin, also die Sprache zu lernen, das war auch ganz simpel, eigentlich eine lustige Geschichte, also in der Waldorfschule bei uns gab es zwei Möglichkeiten, Spanisch oder Deutsch, Deutsch, weil Rudolf Steiner und Spanisch, weil wegen Mexiko und das war eigentlich nur so, okay, wer hat Lust auf Spanisch und wer hat Lust auf Deutsch und ich war erstmal so, keine Ahnung und dann habe ich mich einfach ganz spontan entschieden und ich bin eigentlich sehr froh drüber.

Schulaustausch und kulturelle Integration

Ich bin sehr froh, dass ich Deutsch gelernt habe, weil das als Sprache für mich halt sehr passend ist, habe ich das Gefühl und es war sehr einfach zu lernen und hat immer Spaß gemacht und dann habe ich auch noch einen Schulaustausch gemacht hier in Deutschland vor ein paar Jahren und habe einfach gemerkt, auch in die Kultur fühle ich mich einfach wohl und als ich dann wieder nach Hause geflogen bin, habe ich gemerkt, nee, irgendwas stimmt nicht so und ja, also weiter kann ich es, glaube ich, auch nicht erklären, aber das ist sprachlich einfach besser passend, ja, genau.

Erfahrungen in der Waldorfschule und Anthroposophie

Schwierige Frage, also in der, ja, ich weiß von vorne, ja, okay, also als Kind in der Waldorfschule macht man Sachen wie Eurythmie und ganz viel Kunst und Musik und so einen Waldorfspruch am Morgen und man macht das einfach, weil das so ist und man denkt nicht drüber nach und später, so zehnte, elfte, zwölfte Klasse, ja, ist man dann schon interessiert als Waldorfschüler, was ist überhaupt Anthroposophie, was ist Waldorf und wer ist Rudolf Steiner und, aber du siehst, also ich habe nie ein Bild gesehen oder so, also das kommt nicht vor, das, genau, das soll man, glaube ich, eigentlich auch nicht sehen irgendwie oder das, ja, du kannst es natürlich googeln oder fragen und dann kriegst du das auch, aber es hat keiner gefragt, weil das, ja, weil das nicht nötig war, das war einfach, man hat es einfach gemacht, zum Beispiel Eurythmie, das war einfach ein Teil meines Lebens, so fast jeden Tag Eurythmie zu machen und ich habe, also nur ein paar mal, glaube ich, drüber nach, also mich gefragt, so, was mache ich denn überhaupt, aber sonst, das ist echt, ja, genau, das war ein Teil unseres Lebens, also alle Schüler, die, also alle aus meiner Klasse und auf der Schule und ich glaube nur, nachdem ich die Ausbildung angefangen habe und auf dem Hof auch ein bisschen mit anderen Leuten dann gesprochen habe, ist es mir dann sehr klar geworden, was das überhaupt ist, also nicht sehr klar, aber klarer als früher, als genau in der Schule, genau.

Interesse an Botanik und Moment der Erkenntnis

Aber, ja, also ich glaube, mein Interesse an die Natur und insbesondere Pflanzen, die Pflanzenwachstum und so, hat natürlich in der Waldorfschule angefangen und da haben wir, ich glaube, da haben wir Botanik, genau, und so eine Aktivität war Bohnen in so eine Tüte mit, so, ich weiß nicht, wie man die nennt, so Cottonballs, in so eine Tüte mit diesen Bohnen und ein bisschen Wasser dann und jeden Tag ein bisschen Wasser reingesprüht und dann nach, glaube ich, ich weiß nicht mehr, eine Woche, so jeden Tag haben wir geguckt, okay, wie hat es sich geändert und bei den meisten in der Klasse hat es sich gar nicht gemacht, also nur die Bohnen waren einfach da und haben sich, also nichts gemacht, kein Wachstum, nichts und bei mir waren die so voll wuchsig und so und die waren alle so, hä, das ist unfair und das kann doch nicht sein und, ja, und das war, glaube ich, ein Moment, wo ich dachte, ah, ja, das will ich, das will ich machen, ja, und da war es, glaube ich, für mich dann ganz klar, ja, ja, genau.

Arbeit auf der Solawi und die Verbindung zur Landwirtschaft

Und dann, das, diese Geschichte, das habe ich dann den Hofleuten bei mir, also bei der Solawi erzählt und die fanden das auch total lustig und ich mache meine Arbeit total gern, also ich bin so gern draußen, jeden Tag auf dem Feld, ja, also nicht so gerne drin im Lager, also ich, ja, vor allem im Frühjahr, dieses Gammelkohlputzen ist nicht so mein Ding, aber das gehört ja auch dazu, ja, das ist einfach so oder ein Saatgut, dass das, was gammelig ist, eigentlich reif ist, dass die, also wenn das Gemüse gammelt, also gammelt, anfängt zu gammeln, dass die Samen reif sind und dann kann man die Samen ernten und das gehört einfach dazu, dieses Gammel und, genau.

Der Wechsel der Jahreszeiten und die Freude an der Natur

Es gibt immer harte Zeiten und dann schöne Zeiten wieder und ich finde immer, nach dem Winter ist man dann wirklich, man freut sich total über die Sonne und, ja, das Pflanzenwachstum und, ja, also der Boden wird wieder lebendig und die Regenwürmer sind dann sehr aktiv im Frühjahr und die Gräser werden richtig grün und die Tiere, Wildtiere sind aktiv und die Haustiere sind auch aktiv und auf der Weide und, genau, das ist einfach, was herrlich ist so.

Interesse an Saatgut und regionale Verantwortung

Und, genau, also ich gehe jetzt bald in die Richtung Saatgut, was ich gerade eben beschrieben habe mit Gammel, aber wie gesagt, gehört dazu und ich finde es auch total wichtig, dass wir und ich meine, ja, in der Landwirtschaft, aber insbesondere Gärtnerei, Gemüsebau, dass wir regionales Saatgut anbauen und ernten und züchten weiterhin, aber dass es in einem Standort passiert oder in einem Region, dass es nicht dann nach was weiß ich wo transportiert wird und, genau, das kann einfach so nicht weiter laufen, das geht nicht und es macht auch keinen Sinn, also, genau.

Herausforderungen des Jätens und technologische Hilfen

Ja und Jäten finde ich auch ganz cool, also so Rotbeete oder Möhren jäten ist eigentlich auch was schönes, hat auch was, obwohl wenn man drin ist und wochenlang jätet oder so ist natürlich anstrengend, aber dafür gibt es Jätflieger oder Jät-Ferrari und da kann man sich dann schön hinlegen und man schiebt sich dann so vor auf so Fahrradräder und so ein Polster und dann kann man im Liegen schön jäten und mit Musikbox und Wasserflasche oder keine Ahnung, man kann sich auch unterhalten, genau, also das gibt wirklich coole Sachen.

Bedeutung von Teamwork und gemeinschaftlicher Arbeit

Und ich mag auch wirklich so Teamwork, das ist wirklich, ich finde, das muss auch sein, also in einer Gemeinschaft zu leben und arbeiten, finde ich sehr wichtig, also irgendwas alleine zu gründen und dann irgendwie sich da durchzuschleppen und, nee, das macht für mich auch gar keinen Sinn, also ich habe auf jeden Fall vor, später irgendwann mit mehreren Menschen in den Hof oder, ja, mal gucken, ja, das ist alles ganz offen, aber auf jeden Fall regionales Saatgut.

Vergleich zwischen der Landwirtschaft in den USA und Deutschland

Und, ja, in den USA ist, also nicht, nicht so ähnlich, also klar, man baut irgendwas an, das ist genau das gleiche wie hier, dasselbe, aber es gibt andere Technik und andere Geräte und, ja, also es gibt ein paar Unterschiede, die ich auch gemerkt habe, als ich in den USA so auf Höfe und in ein paar Gemüsegärtnereien gearbeitet habe, um das ein bisschen so zu tasten, weil ich das, ich habe gemerkt, ja, das will ich machen, also Gärtnerin werden, aber nochmal genau gucken, okay, wie fühlt es sich an, diese körperliche Arbeit, weil das ist nicht ohne.

Erfahrungen aus Texas und Unterschiede im Klima

Und dann, ja, ich habe einfach gemerkt, okay, so ist es hier, aber damals hatte ich auch keinen Vergleich und jetzt habe ich den Vergleich und da, wo ich war in Texas, ist es sehr trocken, also du brauchst sehr viel Wasser, das ist sehr teuer und im Winter regnet es halt ziemlich viel, aber es fließt dann alles weg, fließt ab, der Boden kann das nicht aufnehmen und da, wo ich jetzt arbeite, die Böden, die nehmen schon Wasser auf und haben dann schon Grundwasser und das ist natürlich ein Unterschied.

Gefühl von Heimat und kulturelle Verbundenheit

Und ja, es ist ein bisschen schwierig zu sagen, dass es in den USA anders läuft oder verschieden ist, weil es natürlich, der USA ist riesig, also das ist, ich kann jetzt, ich kann jetzt nicht sagen, aber in Texas ist es auf jeden Fall sehr trocken und auch immer warm, fast immer warm und das heißt, dass man bis, boah, bis November noch Fenchel anbauen kann und schön ernten kann.

Ja, also ich würde sagen, dadurch, dass ich, sagen wir so, relativ gut Deutsch kann, es ist, fühlt es sich für mich an wie Heimat hier, vor allem auf dem Hof, aber ich glaube, auf dem anderen Hof wird das genauso sein. Und ich habe nur, da sind nur wenige Tage, wo ich denke, oh, ich würde schon gerne wieder in Texas mit Familie und Freunden irgendwie unterwegs sein oder einfach wieder in der Kultur mich einleben, aber das wenige Tage.

Zerrissenheit zwischen zwei Kulturen und neue Familie

Also ich fühle mich eher so am Anfang ein bisschen zerrissen zwischen die zwei Kulturen und die zwei Sprachen und ja, und ich habe jetzt auch, würde ich sagen, Familie hier, dadurch, dass ich einfach in diese Ausbildung so eine Vernetzung, richtig schöne Vernetzung mit so vielen coolen Menschen jetzt habe. Das ist Familie, also das, ich habe jetzt, weiß nicht, komischerweise nicht so den Reiz, wieder zurückzugehen und das hört sich vielleicht ganz komisch an, für mich hört es sich auch ein bisschen komisch an, aber das ist so und ja.

Positive Erfahrungen und wertvolle Erkenntnisse

Also ich bin einfach sehr froh, dass meine Erfahrungen hier einfach alle sehr schön waren und nicht immer einfach, aber schön. Und ich habe so viel gelernt, das ist unglaublich, das kann ich nicht, das ist so viel. Also in dieser Ausbildung, auf dem Hof, mit Freunden, die ich jetzt hier habe, eigentlich überall habe ich was gelernt und was mitgenommen und wahrgenommen und das nehme ich alles mit und mal gucken, wo ich dann im Endeffekt lande oder wo ich dann hingehe, aber ich werde auf jeden Fall alle Erfahrungen und Erlebnisse alles mitnehmen, weil es alles so schön war, ist, schön ist.

Aufgabe der Generation und die Zukunft der Landwirtschaft

Ich glaube, meine Aufgabe im Leben ist wahrscheinlich, also würde ich jetzt mal hoffen, dass ich einfach mit meiner Generation, ja, dass wir die Welt retten. Also was heißt retten, aber dass wir darauf achten, dass wir die Wälder nicht weiterhin zerstören, also statt die Wälder abzuschaffen, dass wir dann Waldrangestaltung und weniger schwere Maschinen und so und dass wir in der Landwirtschaft keine Pestiziden mehr, also in der konventionellen Landwirtschaft, ja und dass die biodynamische Landwirtschaft sich einfach weiterentwickelt und natürlich gibt es ja auch ein paar Sachen, die sich jetzt auch ändern können in der biodynamischen Landwirtschaft, aber ich finde, dass das einfach die richtige Richtung ist für die Welt.

Bewusstsein für die Natur und Verantwortung jedes Einzelnen

Und ich finde auch, dass, ja, vielleicht kann ich als Einzelmensch mit die Hilfe von anderen oder in Mitarbeit mit anderen einfach mehr, also mehr Bewusstsein für die Natur irgendwie hereinbringen und dass jeder seinen Part macht, sagen wir mal so, und genau, dass wir einfach ein harmonisches Zusammenleben mit die Natur und die Tieren und die Pflanzen und, ja.

Reflexion über den Arbeitsalltag und die Bedeutung der Gemeinschaft

Ja, also bei der Arbeit im Alltag auf dem Hof, in der Gärtnerei, kommt man manchmal in so einen Rhythmus rein, wo, also so einen Arbeitsrhythmus und das, ja, also man kommt dann irgendwie nicht raus und auch wenn es, ja, schöne Arbeit ist, vergisst man dann eigentlich, was man tut und wofür man das macht und ich finde dann immer so ein bisschen Abstand zu haben, entweder Urlaub oder keine Ahnung oder einfach ein Wochenende, da geht man wandern oder keine Ahnung und man denkt drüber nach und das hilft total, weil ich dann wieder merke, so, ah, okay, das machen wir alle gemeinsam, also alle auf dem Hof oder auf anderen Höfen, also alle. Alle Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, in der biodynamischen Landwirtschaft, in der Ausbildung vor allem auch, wir machen das für die Zukunft und auch wenn das nur für die nächsten zwei Wochen ist, also ich pflanze zum Beispiel, keine Ahnung, Salat ein und dann denke ich, okay, in den nächsten vier bis sechs Wochen werden wir das hier ernten und dann ist es weg.

Die Gemeinschaft der Solarwisten und ihre Rolle auf dem Hof

Aber wo geht das denn hin? Das geht an die Solarwisten und die dürfen das essen und die machen einfach alle mit, die kommen auch zum Jäten, Hacken, manchmal sogar Ernten und da bildet sich einfach so eine schöne Gemeinschaft um die Nahrung, um Essen, um Salat zum Beispiel. Und ja, das hat einfach was richtig Schönes.

Der Kurs auf dem Dotti und die Begeisterung der Dozenten

Ja, also nach diesem Kurs auf dem Dotti, also noch ein paar Tage und dann ist es vorbei, aber ich kann auf jeden Fall sagen, dass die Dozenten, die uns unterrichtet haben, einfach alle so, die waren alle so begeistert und die haben uns alle mitgenommen. Ich war fast immer dabei, fast. Manchmal, wenn es nicht mein Thema war, war es dann natürlich schwierig aufzupassen, aber im Großen und Ganzen war man echt immer so, ja und warum und wie geht das weiter und warum ist das so? Also das ist echt, ja einfach ein, wie nennt man das, so ein Durst, so ein Wissensdurst oder irgendwie sowas.

Wissensdurst und die Lust am Lernen

Und das habe ich jetzt wirklich sehr stark und ich habe sehr Lust jetzt weiterhin was zu lernen und nicht nur bla bla meine Arbeit machen und dann vergessen, es gibt eigentlich andere Dinger da draußen, also andere Möglichkeiten für die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen oder so. Also solche Sachen, also ja, das war echt schön und ich habe glaube ich sogar jetzt auch irgendwie Lust Ackerbau zu machen, obwohl ich ja eigentlich am Anfang keine Lust drauf hatte. Und das ist ganz komisch, aber ich glaube das ist nur, weil der Dozent das so, ja mit so einer Begeisterung uns gegeben hat, dass ich dann auf einmal irgendwie Lust hatte Ackerbau zu machen oder ja halt überhaupt Interesse an Getreide dann.

Neue Interessen durch die Ausbildung und praktische Erfahrungen

Das war ja erstaunlich eigentlich so und jetzt kenne ich mich so ein bisschen aus mit Getreidearten und Sorten und wie man die anbaut und Ackerbau generell und genau und mit Tierhaltung, das ist auch eine andere Geschichte, aber selbst im Kuhstall, da war ich auch voll dabei und man lernt einfach super viel.

Überforderung durch Wissen und neue Perspektiven

Also irgendwann geht es eigentlich hier rein und hier wieder raus, weil das dann zu voll ist da oben, aber das ist super. Also ich sehe die Welt auch anders jetzt als vor vier Wochen, weil ich einfach so viel Wissen jetzt habe und ich achte jetzt auf die Vögel, die da über mir fliegen oder auf die Regenwürmer auf dem Boden oder wie es sich anhört, wenn der Regen auf der Teich fällt oder wie da ein Baum wächst oder wie er sich dann tief verwurzelt. Obwohl ich das nicht sehen kann, kann ich es aber vielleicht vermuten, wie wächst er dann und das ist wunderschön.

Die Schönheit der Welt und die Notwendigkeit der Veränderung

Also ich glaube, sobald man das sieht, das alles, kann man es nie wieder vergessen, die Schönheit, die Welt. Das kann man nicht vergessen. Das sieht man dann jeden Tag und das ist echt was Schönes. Und ich glaube, deswegen müssen wir Menschen wirklich unsere Beziehungen mit der Erde, mit Boden, Tieren und Pflanzen und Menschen, andere Menschen, wieder beleben. Weil so wie es jetzt läuft, kann es eigentlich nicht weitergehen. Und ich merke das jetzt einfach nach vier Wochen so.

Notwendigkeit der Zusammenarbeit und Verantwortung

Ja, wir brauchen eine Veränderung und die Zusammenarbeit mit anderen und mit anderen meine ich auch die Tieren und auch die Pflanzen und Boden. Da brauchen wir auch eine Veränderung. Ich habe wirklich sehr viel mitgenommen.


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