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Rind
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Siehe auch → Rind
„Stier oder Bulle heißt das geschlechtsreife männliche Hausrind, der domestizierten Form des eurasischen Auerochsen. Der Ochse ist ein kastriertes männliches Rind. Das geschlechtsreife weibliche Hausrind wird nach dem ersten Kalben als Kuh bezeichnet. Beim Rind ist das Verdauungssystem besonders stark entwickelt, wobei die Nahrung bei der Verdauung durch vier Mägen (Pansen, Netzmagen, Blättermagen, Labmagen) verarbeitet wird. Wie die Pferde sind sie reine Pflanzenfresser, können aber als Wiederkäuer die Nahrung effektiver verwerten.
„Ich habe schon öfter in anderen Zusammenhängen darauf hingewiesen, wie reizvoll es ist, eine gesättigte Herde, hingelagert auf der Weide, zu betrachten, dieses Geschäft des Verdauens zu beobachten, das sich in der Lage wiederum, in dem Augenausdruck, in jeder Bewegung ausdrückt. Versuchen Sie es einmal, eine Kuh, die auf der Weide liegt, anzuschauen, wenn meinetwillen etwas da oder dort irgendein Geräusch gab. Es ist ja so wunderbar, zu sehen, wie die Kuh den Kopf hebt, wie in diesem Heben das Gefühl liegt, daß das alles schwer ist, daß man den Kopf nicht leicht heben kann, wie ein ganz Besonderes noch da drinnen liegt. Man kann, wenn man eine Kuh so in einer Störung auf der Weide den Kopf hochheben sieht, auf nichts anderes kommen, als sich sagen: Diese Kuh ist erstaunt darüber, daß sie den Kopf zu etwas anderem als zum Abgrasen heben soll. Warum hebe ich denn jetzt eigentlich den Kopf? Ich grase ja nicht, und es hat keinen Zweck, den Kopf zu heben, wenn ich nicht grase. – Sehen Sie nur, wie das ist! Das ist im Kopfheben des Tieres drinnen. Aber es ist nicht nur im Kopfheben des Tieres drinnen. Sie können sich nicht vorstellen, daß der Löwe den Kopf so hebt, wie die Kuh ihn hebt. Das ist in der Form des Kopfes drinnen. Und geht man weiter, geht man auf die ganze Form des Tieres ein – es ist ja das ganze Tier der, ich möchte sagen ausgewachsene Verdauungsapparat! Die Schwere der Verdauung lastet so auf der Blutzirkulation, daß das alles Kopf und Atmung überwältigt. Es ist ganz Verdauung, das Tier. Es ist wirklich, wenn man das nun geistig anschaut, unendlich wunderbar, wenn man den Blick hinaufwendet zum Vogel, und dann herunterschaut auf die Kuh.
Natürlich, wenn man die Kuh physisch noch so hoch hebt, sie wird kein Vogel. Aber wenn man zu gleicher Zeit das Physische an der Kuh übergehen lassen könnte – zunächst indem man sie in die Lüfte bringt, die der Erde unmittelbar nahe sind, in das Luft-Feuchtige, und wenn man das zugleich überführen könnte in eine Verwandlung ihrer Äthergestalt, die nun angemessen wäre dem Feuchtigen, und sie dann weiterheben würde und würde sie bis zum Astralischen bringen können, dann würde hoch oben die Kuh ein Vogel. Astralisch würde sie ein Vogel.
Sehen Sie, da drängt sich einem eben das Wunderbare auf, daß man sich sagt, wenn man das nun durchschaut: Was der Vogel da oben astralisch hat aus seinem Astralleib, was da arbeitet, wie ich gesagt habe, an der Gestaltung seines Gefieders, das hat die Kuh ins Fleisch, in die Muskeln, in die Knochen hineingebracht. Physisch geworden ist an der Kuh dasjenige, was astralisch ist am Vogel. Es sieht natürlich in der Astralität anders aus, aber es ist so.
Wiederum, wenn ich umgekehrt dasjenige, was der Astralität eines Vogels angehört, herunterfallen ließe, dabei die Umwandelung ins Ätherische und Physische vornehmen würde, dann würde der Adler eine Kuh werden, weil das, was astralisch am Adler ist, verfleischt, verkörperlicht ist in der Kuh, die am Boden liegt, wenn sie verdaut; denn es gehört zu diesem Verdauen bei der Kuh, eine wunderbare Astralität zu entwickeln. Die Kuh wird schön im Verdauen. Es liegt, astralisch angesehen, etwas ungeheuer Schönes darinnen in diesem Verdauen. Und wenn man so aus den gewöhnlichen Philisterbegriffen heraus eben in Philisteridealismus sich sagt: Das Verdauungsgeschäft ist das niedrigste —, dann wird man Lügen gestraft, wenn man von einer höheren Warte aus in geistiger Anschauung dieses Verdauungsgeschäft bei der Kuh anschaut. Das ist schön, das ist großartig, das ist etwas ungeheuer Geistiges.
Zu dieser Geistigkeit bringt es der Löwe nicht; der Vogel erst recht nicht.“ (Lit.: GA 230, S. 17ff).“
Glossar
- „ … das Rind ist im Grunde genommen, ich möchte mal sagen, das Haustier schlechthin. Im Hinblick auf die Gesunderhaltung und Fruchtbarerhaltung unserer Böden im landwirtschaftlichen Organismus, unübertroffen." | Klett, M. Düngung, 8. Folge, 2018, 00:56:40
- „… das Rind ist das Tier, was zu allen Zeiten heilig galt. Heute noch bei den Hindus. | Klett, M. Düngung, 8. Folge, 2018, 00:56:40
- „… das Rind war immer zu allen Zeiten ein Opfertier. Und in den ältesten Darstellungen findet man immer wieder das Rind in der Nähe des Menschen und immer nahe der Gottheit." | Klett, M. Düngung, 8. Folge, 2018, 00:56:40
- „Die Sinnesorganisation des Rindes ist sehr stark reduziert und zwar absolut auf den Geschmackssinn und auf den Geruchssinn." | Klett, M. Düngung, 8. Folge, 2018, 01:00:38
- „Wir müssen sehen … das Rind schafft Maß. Für alles Maß. Das ist das maßvollste Tier, was wir überhaupt haben im landwirtschaftlichen Hof." | Klett, M. Düngung, 8. Folge, 2018, 01:15:33