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Werden
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Siehe auch → Werden
„Werden ist Veränderung, ist Entstehen, Verwandeln und Vergehen, ist Gestaltung und Umgestaltung, Metamorphose, und als solches der grundlegende Prozess der Schöpfung. Alles Sein entspringt aus dem Nichts, verdichtet sich bis zum physischen Dasein und verschwindet wieder ins Nichts. Mit dem Werden tritt zugleich die Zeit hervor. Das Sein, als ein bereits real Gewordenes, gehört der Vergangenheit an. Das Werdende ist noch nicht gegenwärtig, d.h. noch nicht äußerlich sichtbar oder messbar vorhanden, sondern gehört der Zukunft an, aus der es uns entgegenkommt. Und doch liegt in diesem Werdenden, das jetzt noch keine äußerlich reale Existenz hat, die wirkliche gestaltende Kraft, die das zukünftige Sein bestimmt. Bereits der griechische Philosoph Heraklit betonte im Gegensatz zu Parmenides, dass das Wesen alles Seins im Werden begründet ist. Er vergleicht das Sein mit einem Fluss, in den man kein zweites Mal steigen könne: "Wir steigen in denselben Fluss und doch nicht in denselben, wir sind es und wir sind es nicht." (Lit.: Heraklit, S 132). Der spätantike Aristoteles-Kommentator Simplikios fasste das später zusammen in die berühmte Kurzformel "panta rhei" (griech. πάντα ῥεῖ, „Alles fließt“).“
Glossar
- „[Albrecht Römer:] Dieses Werden, das ist für mich das Credo. Und das gilt natürlich für den Landwirtschaftsbetrieb, für den sozialen Organismus, gilt für den einzelnen Menschen.“ | Klett, M. Feier zur Buchveröffentlichung, 2021, 01:28:44