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Als Diplom-Landwirt beriet er ab 1934 Betriebe in Schlesien und der Tschechoslowakei.
Als Diplom-Landwirt beriet er ab 1934 Betriebe in Schlesien und der Tschechoslowakei.


Im Zweiten Weltkrieg diente er als Wetterbeobachter in Norwegen, geriet in britische Gefangenschaft und kehrte 1946 schwer erkrankt heim. Er gründete den Forschungsring für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise und das Biodynamische Forschungsinstitut in Darmstadt. Von 1955 bis 1965 leitete er die Baumschule Eichwaldhof, ein Demeter-Zentrum für Humusaufbau und chemiefreie Methoden. Als brillanter Redner hielt er Vorträge für die Anthroposophische Gesellschaft (Vorstand 1974–1981) und kooperierte mit der [[Sektion für Landwirtschaft|Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum]].
Im Zweiten Weltkrieg diente er als Wetterbeobachter in Norwegen, geriet in britische Gefangenschaft und kehrte 1946 schwer erkrankt heim.  
 
Er gründete den [[Forschungsring]] für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise und das Biodynamische Forschungsinstitut in Darmstadt. Von 1955 bis 1965 leitete er die Baumschule Eichwaldhof, ein Demeter-Zentrum für Humusaufbau und chemiefreie Methoden.  
 
Zwischen 1974-1981 war er Vorstand der Anthroposophischen Gesellschaft und kooperierte mit der [[Sektion für Landwirtschaft|Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum]].
 
In den frühen 1980 Jahren, begegnete der Mosel-Winzer [[Rudolf Trossen]] Theodor Willmann und [[Ernst Becker]] mit der Frage, wie die Vitalität der Rebe gestärkt werden kann, um dem Druck von Schadpilzen besser widerstehen zu können. Daraus entstand eine Arbeitsgruppe bio-dynamisch orientierter Winzer, die neue Wege für die Regeneration der Rebe suchten.  


Im Alter schuf er Kupfer- und Messingreliefs; 2001 Ausstellung im Goetheanum. Seine Werke umfassen Gedichtbände wie ''Syrius'' (1987) und ''Chrysolith'' (1988) sowie Aufsätze in Zeitschriften wie ''Lebendige Erde''.  
Im Alter schuf er Kupfer- und Messingreliefs; 2001 Ausstellung im Goetheanum. Seine Werke umfassen Gedichtbände wie ''Syrius'' (1987) und ''Chrysolith'' (1988) sowie Aufsätze in Zeitschriften wie ''Lebendige Erde''.  
== Werke ==
* Willmann K. T. (Hrsg.) (2020): Naturgrundlagen der Ernährung: Ernährung des Menschen Teil 1. 9 Vorträge von Rudolf Steiner (1919–1924). Stuttgart: Freies Geistesleben, 198 S. (7. Aufl.).
* Willmann K. T. (1988): Chrysolith. Mosaike der Jahreszeiten. Lyrisch-orphische Dichtung. Überlingen: Selbstverlag, 80 S. (1. Aufl.).
* Willmann K. T. (1987): Syrius. Lyrisch-orphische Dichtung. Überlingen: Selbstverlag, 100 S. (1. Aufl.).
* Willmann K. T. (1985): Erinnerungen an Rudolf Steiner. Beitrag in: Sammelband. Stuttgart: Freies Geistesleben, S. 150–160.
* Willmann K. T. (Hrsg.) (1980): Ernährung und Bewusstsein. 9 Vorträge von Rudolf Steiner (1912–1923). Stuttgart: Freies Geistesleben, 224 S. (1. Aufl.).
* Willmann K. T. (Hrsg.) (1979): Naturgrundlagen der Ernährung: Ernährung des Menschen Teil 1. 9 Vorträge von Rudolf Steiner (1919–1924). Stuttgart: Freies Geistesleben, 198 S. (1. Aufl.).
* Willmann K. T. (1939): Vom Wesen des deutschen Bauerntums. In: Demeter, Jg. 4, Nr. 8, S. 147–150.


== Quellen ==
== Quellen ==
https://dokumentationen.kulturimpuls.org/biografien/782
https://dokumentationen.kulturimpuls.org/biografien/782


== Einzelnachweise ==
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Version vom 28. November 2025, 19:06 Uhr

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Kurt Theodor Willmann (vollständiger Name: Kurt Heinrich Ludwig Theodor Willmann; * 28. September 1902 in Böhstadt bei Friedberg, Hessen; † 10. Mai 2003 in Offenburg) war ein deutscher Diplom-Landwirt, Priester der Christengemeinschaft, Anthroposoph und Pionier der biodynamischen Landwirtschaft. Er war Mitbegründer mehrerer Institutionen im anthroposophischen Kontext und engagierte sich über Jahrzehnte als Berater, Vortragsredner und Leiter von biodynamischen Betrieben.

In ländlicher Idylle mit Bienenstöcken und Obstgarten des Vaters geprägt, weckte der Erste Weltkrieg in ihm tiefe existenzielle Fragen. Er beschrieb sich als „Grenzgänger“, der konventionelle Bahnen mied.

Nach dem Abitur 1921 studierte er in Marburg Pädagogik, Kunstgeschichte, Literatur und Theologie. 1921 stieß er durch eine Vorlesung Friedrich Husemanns auf die Anthroposophie; ein Porträt Rudolf Steiners faszinierte ihn: „Anthroposophie ist, was die Seele sich selbst sagt.“ Er trat der Anthroposophischen Gesellschaft bei, traf Steiner persönlich und engagierte sich in der Jugendbewegung.

1922 als jüngster Mitbegründer der Christengemeinschaft ordiniert, diente er kurz in Wien als Priester. Überfordert von der Rolle, erlitt er eine gesundheitliche Krise mit stationärer Behandlung; auf Steiners Rat verließ er den priesterlichen Kreis. Zur Finanzierung studierte er im Kohlebergwerk und pilgerte 1925 zu Fuß nach Rom.

Als Diplom-Landwirt beriet er ab 1934 Betriebe in Schlesien und der Tschechoslowakei.

Im Zweiten Weltkrieg diente er als Wetterbeobachter in Norwegen, geriet in britische Gefangenschaft und kehrte 1946 schwer erkrankt heim.

Er gründete den Forschungsring für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise und das Biodynamische Forschungsinstitut in Darmstadt. Von 1955 bis 1965 leitete er die Baumschule Eichwaldhof, ein Demeter-Zentrum für Humusaufbau und chemiefreie Methoden.

Zwischen 1974-1981 war er Vorstand der Anthroposophischen Gesellschaft und kooperierte mit der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum.

In den frühen 1980 Jahren, begegnete der Mosel-Winzer Rudolf Trossen Theodor Willmann und Ernst Becker mit der Frage, wie die Vitalität der Rebe gestärkt werden kann, um dem Druck von Schadpilzen besser widerstehen zu können. Daraus entstand eine Arbeitsgruppe bio-dynamisch orientierter Winzer, die neue Wege für die Regeneration der Rebe suchten.

Im Alter schuf er Kupfer- und Messingreliefs; 2001 Ausstellung im Goetheanum. Seine Werke umfassen Gedichtbände wie Syrius (1987) und Chrysolith (1988) sowie Aufsätze in Zeitschriften wie Lebendige Erde.

Werke

  • Willmann K. T. (Hrsg.) (2020): Naturgrundlagen der Ernährung: Ernährung des Menschen Teil 1. 9 Vorträge von Rudolf Steiner (1919–1924). Stuttgart: Freies Geistesleben, 198 S. (7. Aufl.).
  • Willmann K. T. (1988): Chrysolith. Mosaike der Jahreszeiten. Lyrisch-orphische Dichtung. Überlingen: Selbstverlag, 80 S. (1. Aufl.).
  • Willmann K. T. (1987): Syrius. Lyrisch-orphische Dichtung. Überlingen: Selbstverlag, 100 S. (1. Aufl.).
  • Willmann K. T. (1985): Erinnerungen an Rudolf Steiner. Beitrag in: Sammelband. Stuttgart: Freies Geistesleben, S. 150–160.
  • Willmann K. T. (Hrsg.) (1980): Ernährung und Bewusstsein. 9 Vorträge von Rudolf Steiner (1912–1923). Stuttgart: Freies Geistesleben, 224 S. (1. Aufl.).
  • Willmann K. T. (Hrsg.) (1979): Naturgrundlagen der Ernährung: Ernährung des Menschen Teil 1. 9 Vorträge von Rudolf Steiner (1919–1924). Stuttgart: Freies Geistesleben, 198 S. (1. Aufl.).
  • Willmann K. T. (1939): Vom Wesen des deutschen Bauerntums. In: Demeter, Jg. 4, Nr. 8, S. 147–150.

Quellen

https://dokumentationen.kulturimpuls.org/biografien/782

Einzelnachweise

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