Mysteriendramen

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Siehe auch → Mysteriendramen

„Die Mysteriendramen Rudolf Steiners sind der Versuch, den Einweihungsweg einzelner, konkreter individueller Menschen in künstlerischer Form dramatisch darzustellen. Vier Mysteriendramen hat Rudolf Steiner vollendet, ein fünftes, das laut Marie Steiner eine Rückschau auf Ereignisse an der kastalischen Quelle in Delphi bringen sollte, war schon in groben Zügen umrissen, doch kam es durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges nicht mehr zur weiteren Ausarbeitung des Entwurfs. Vermutlich sollten insgesamt sieben Dramen entstehen (vereinzelt wird sogar von zwölf gesprochen), in denen auch immer wieder Rückblicke in frühere Inkarnationen der handelnden Personen gegeben worden wären, wodurch sich schließlich ein vollständiges Panorama der geistigen Entwicklung der Menschheit und zugleich ein umfassendes Bild des ganzen geistigen Schulungswegs ergeben hätte (Lit.: Hammacher 1995, S. 112; Judith von Halle 2016, S. 15ff). Die Mysteriendramen sind, wie Steiner selbst immer wieder betonte, nichts Vollendetes, sie sind ein keimhafter Anfang, ein Neubeginn – ein Anfang in künstlerisch-dramatischer Hinsicht einerseits, in dem ein kraftvoller Impuls zur Neubelebung der Theaterwelt überhaupt liegt, anderseits ist in ihnen zugleich ein zukunftsweisender Weg aufgezeigt, geistige Wahrheiten in sehr lebendiger, konkreter Form an die Menschen heranzubringen..“

Glossar

  1. "… Kräutersammler Felix Koguzki … versorgt die Wiener Apotheken […] in einem Mysteriendrama eine Figur erfindet, die dem ganz ähnlich ist." | von Mackensen, M. Biographie Rudolf Steiner, 00:55:05
  2. "Mysterienspiele in München […] das ist von einem französischen, elsässischen Esoteriker, einem Édouard Schuré, ein Stück, was Marie von Sievers, eine der engsten Mitarbeiterinnen, übersetzt, was da in München aufgeführt wird." | von Mackensen, M. Biographie Rudolf Steiner, 01:27:14

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