Biodynamische Pflanzenzüchtung - 1. Vortrag von Martin von Mackensen, 2021

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Einführung und Formbetrachtung 00:00:45

Martin von Mackensen am 5. Januar 2021 in der Landbauschule Dottenfelderhof

Begrüßung und persönlicher Hintergrund 00:00:45

Sprecher 1:* Einen wunderschönen guten Morgen nochmal, für alle! Ich freue mich sehr, dass ich diese Inputs geben darf, und ich hoffe sehr, dass sie zur Arbeit beitragen, die ihr vor euch habt, die ihr gemeinsam in den nächsten drei Tagen machen wollt. Ich bin deshalb dazu gekommen, oder habe mich freiwillig gemeldet, ich könnte etwas machen, weil ich den Impuls so toll finde, am Anfang des Jahres sich auf die Inhalte ein bisschen zu konzentrieren, um dann in dem ganzen Wirrwarr und dem ganzen Technik und den ganzen Geldproblemen, die man natürlich auch als Züchter hat, und das kenne ich alles ziemlich genau, dann das Jahr über sich einabstrampelt. Ich möchte auch bemerken, dass ich es sehr gut finde, dass ihr diesen Wechsel habt von Winter und Sommer. Das heißt, dass es eben auch eine Sommerarbeit gibt und dass vielleicht auch in Zukunft diese Sommerarbeit noch ein stärkeres Gewicht kriegen kann.

Ich bin ja einige Male zu Anfang der Züchterfortbildung dabei gewesen und konnte sozusagen auch den Stil und die Stimmung ein bisschen wahrnehmen. Sicher hat die sich geändert und viele von den Teilnehmern kennen mich nicht, deshalb sage ich vielleicht doch ein paar Worte zu meiner Person. Ich bin jetzt seit 35 Jahren in der bürgernahmischen Landwirtschaft aktiv und vor allem viele Jahre und Jahrzehnte hier am Dottenfelderhof und habe mich viel mit Viehhaltung und Ackerbau beschäftigt und habe hier Anfang der 90er Jahre auch eine Zeit mit der Getreidezüchtung zugebracht, bis Hartmut Spieß das dann übernommen hat und richtig ausgebaut hat zu dem, was es heute geworden ist. Ich bin seit über zehn Jahren vor allem in der Bildungsarbeit tätig und leite jedes Studienjahr oder den Fachkurs oder Jahreskurs für Biodynamik, den wir hier am Dottenfelderhof an der Landbauschule haben können. Ein Vollzeitkurs, an dem auch immer wieder Züchter teilnehmen.

Schwerpunkt Form und Vorbereitung 00:02:52

Mein Anliegen heute könnte die Überschrift haben Form. Ich habe noch einmal eure Texte studiert gestern in der vergangenen Nacht und gestern Abend und dadurch glaube ich ein bisschen die Möglichkeit anzudocken an das, was ihr sozusagen in der Vorbereitung getan habt und geschrieben habt. Ich finde das sehr, sehr gut, was da zustande gekommen ist und möchte eigentlich daran anknüpfen. Und das, was wir nennen können, die Form, die Erscheinung, das Morphologische, das, was ist denn diese Pflanze in dem, was ich sehe, das ist ja gar nicht so einfach, wie man es vielleicht zunächst denkt. Zunächst denkt man ja gerne, naja, diese anthroposophischen Initiativen, die gehen dann immer so ganz von dem Elementaren aus, was man so sieht und das eigentlich Wissenschaftliche dahinter, das ignorieren die so etwas. Und genau das Gegenteil ist, glaube ich, der Fall. Wir müssen da wirklich in eine Wissenschaft der Formbetrachtung kommen.

Da möchte ich direkt beginnen und möchte ein Zitat verwenden, was bei Rudolf Steiner im zweiten Vortrag des Landwirtschaftskurses sehr an exponierter Stelle steht. Und das würde ich auch gerne wörtlich nehmen, deshalb muss ich jetzt gerade noch mal hier meine Brille schnappen. Denn diese Ausbildung der Erkenntnis nach der Anschauung der Form ist ungeheuer wichtig. Ausbildung nach der Erkenntnis der Anschauung der Form. Was ist damit gemeint? Rudolf Steiner bringt es an der Stelle im zweiten Vortrag, wo er endlich übergeht von der Betrachtung des Pflanzenlebens im landwirtschaftlichen Organismus zum Leben der Tiere und der Art, wie das Tierwesen integriert ist in den gesamten landwirtschaftlichen Organismus. Aber es ist ganz deutlich, wenn man sich länger damit beschäftigt, es ist für die ganze Biodynamik, für die ganze biologisch-dynamische Landwirtschaft gesprochen.

Wissenschaft der Form 00:05:41

Erkenntnis durch Anschauung 00:05:41

Diese große Forderung, eine Wissenschaft, eine Erkenntnisbemühung, ein Erkenntnisvorgehen aus dem Anschauen, aus dem Verbundensein der Formen, der Erscheinungen, ist ein grundlegendes Element der biologisch-dynamischen Landwirtschaft. Da möchte ich heute den Schwerpunkt drauf legen und möchte damit auch nachher euch entlassen in etwas, was dann vielleicht geübt oder weiter betrieben werden kann, wo man im Einzelnen mit sich alleine oder im Gespräch dann daran arbeiten kann. Was ist eigentlich diese Erscheinung der Form jetzt bei der Pflanze? Wir konzentrieren uns jetzt zunächst auf die Pflanze. Und da tritt ja das Merkwürdige auf, dass ich die Pflanzen anschaue und in der Anschauung merke, genau das, was ich jetzt da sehe, ist sie nur heute und hier und jetzt.

Und diese Momentanaufnahme, dieses Jetzt ist es so, ist wenig hilfreich. Ich merke sehr schnell, um einen Begriff, um ein Erkenntnisbemühungen zu begründen, zu beginnen in Bezug auf das Anschauen der Formen, brauche ich einen Prozess. Ich muss in einen Prozess kommen, wie Anschauung auf Anschauung zusammenkommt. Und damit ist etwas angesprochen, was für uns heute doch sehr schwer ist, das ineinander übergehen lassen, das von der einen Anschauung zur nächsten fortgehen und dabei merken, dass das, was Anschauung jetzt hier mir gegenwärtig gegenüber ist, ist unglaublich wichtig, aber eben wichtig, um etwas zu bilden, was in mir entsteht.

Ich sage es mit anderen Worten, der höhere Realitätscharakter, der höhere Realitätswert, die stärkere Beziehung, die stärkere Begegnung mit dem Eigentlichen meiner Pflanze und ihr könnt da gerne an die Pflanze anknüpfen, die ihr da so wunderbar schon beschrieben habt, mit der ihr schon lange umgeht, der entsteht nicht in der direkten Anschauung, sondern der entsteht in mir, in dem Verbinden dieser Anschauungen. Das heißt, es entsteht in mir etwas, was Wahrnehmungskarakter hat. Das ist zunächst keine Idee, das ist kein Begriff, das ist keine große, ich habe den Weizen, den mir einen höheren Realitätscharakter war, von dem Pflanzenwesen, mit dem ich es da zu tun habe.

Form und Wirklichkeit 00:09:16

Und dazu müssen wir uns jetzt als nächstes ein bisschen klar werden, was ist denn da eigentlich die Form? Und die Form ist ja auf der einen Seite, erscheint sie ja nur, weil sie substanzerfüllt ist. Ich muss sozusagen die Grenze zwischen dem Eigenwesen der Pflanze und der Welt, und Thema dieses Jahres ist ja vor allem diese Interaktion Pflanze und ihre Welt, die wird mir deutlich durch diese Grenze des Blattes, des Halmes und so weiter, ich habe eine Außengrenze, die taucht zunächst in meiner Wahrnehmung auf. Und wenn ich dem nachgehe, dann sehe ich auf der einen Seite ist da eine Materielle Seite, die das Innerlich erfüllt, an deren Grenze ich da anstoße, und auf der anderen Seite ist diese Grenzform gestaltet durch etwas, was gerade nicht der Stoff ist, was ganz offensichtlich ganz woanders herkommt.

Und wo ich natürlich sagen kann, ja das entsteht eben in der Interaktion von dem, was die Pflanze ist, von ihrem Samen und so weiter, von ihrer Art her und der jeweiligen Welt. Und da merke ich, die Form ist Ausdruck, ist Bewirkung von etwas, was diese Form hervorbringt. Ein Wirken, ein Bewirken bringt jetzt diese Form hervor. Und dieses Bewirken ist der letzte Rest, ist die äußerste Erscheinung, ist das Äußere einer Kraft. Und diese Kraft, die hat ein Zentrum, die geht von etwas aus, die geht von einem Wesen aus. Diese vier Stufen, die wir, glaube ich, so erst durch die Anthroposophie zur Verfügung haben, die muss man eigentlich immer wieder durchgehen, mit denen muss man sich immer wieder beschäftigen, um diese große Frage, was passiert hier eigentlich zwischen Form und Stoff, wo ich da in der Erscheinung an etwas anstoße, um damit zu arbeiten, um da fit zu sein, um da genau zu sein, um da Präzision zu gewinnen.

Formprozesse und Pflanzendreigliederung 00:11:54

Wirklichkeit und Substanz 00:11:54

Und dieses Wirken, da kommt der Begriff Wirklichkeit, kann man sich gut klarmachen. Eine Form erscheint und in ihr ist eine Wirklichkeit. Da ist eine Wirklichkeit vorhanden, die diese Form hervorgebracht hat oder die in dem Hervorbringen dieser Form sich zum Ausdruck bringt. Also wir könnten hier auch sagen Wirklichkeit, um das ein bisschen klarer zu kriegen. Wir sind eigentlich mit unserem Empfinden, mit unserem Denken, mit unserem Drinnensein, ist uns das eigentlich klar, dass was da sozusagen die Begegnung draußen in der Welt an der Formgrenze ist, ist etwas Bewirktes aus diesem Wesen der Pflanze. Und das hat eben diese Stufungen, sodass Sie sagen können, dass was eigentlich die Substanz nachher ist, die auf der einen Seite Nahrung wird, auf der anderen Seite Düngung wird, was ja ein sehr großes Geheimnis ist, was uns dann hoffentlich am letzten Tag beschäftigt.

Diese Substanz, die ist das Erste, was sozusagen aus dieser Formbildung herausgefallen ist. Das alles ist da und jetzt fällt heraus mit dem Abreifen, mit dem Absterben, das Substantielle, was in diesem Jahr oder in diesem Jahrzehnten, Nikolaus Bauliger ist ja auch dabei, wir müssen also die Obstbäume mit einbeziehen, was da entstanden ist. Ich möchte diesen Block erstmal so stehen lassen und einen zweiten noch dazustellen. Ein paar Minuten darf ich ja noch einmal durchschnaufen. Wenn man jetzt weitergeht und sich überlegt oder die Frage stellt, in dem Betrachten der Formen der Pflanze, wo kommt das eigentlich her, wie kann man da eigentlich differenzieren?

Dreigliederung und historische Tradition 00:14:20

Und da ist eine uralte Tradition, die schon bei den Griechen und bei den Alchemisten, bei Paracelsus auftaucht und die aber doch ein wesentliche Grundlage ist, ein wesentliches Grundelement der Biodynamik, das man jetzt hier differenzieren muss. Das heißt, dass wir also bei der Pflanze grundsätzlich unterschiedliche Zonen, unterschiedliche Areale, unterschiedliche Bereiche haben, in denen ein bestimmtes formales, formartiges Wirken zu beobachten ist. Und ihr kennt das alle, das ist die Einteilung, dass man sagt, es gibt etwas, was über das Vegetative hinausgeht, was das Blütenreifen und Fruchtbilden betrifft. Es gibt dieses, was die Pflanze eben eigentlich ist, das Blatt und es gibt die Wurzel.

Das heißt also, jetzt kommt ein zweiter Aspekt, die Formerscheinung studieren kann auch die Frage sein in Bezug auf die Dreigliederung der Pflanze, wo bin ich denn gerade? Habe ich es eigentlich mit einem Prozess zu tun, der etwas Blütenfruchtbildungsmäßiges, generatives ist? Habe ich es zu tun mit dem, was die Pflanze sozusagen hauptsächlich ist, Blatt, vorwärts und rückwärts Blatt, Goethe? Oder, und das ist ja eigentlich das Allerschwierigste, habe ich es mit etwas zu tun, was sich weitgehend der Sichtbarkeit entzieht, nämlich die Wurzel. Und diese drei Elemente, die möchte ich jetzt auch noch mit einbeziehen.

Reproduktion und Nahhaftigkeit 00:16:19

Symbolik und Pflanzenprozesse 00:16:19

Und jetzt muss ich das versuchen, hier ist etwas, ein Blütenprozess oder ein Fruchtbildungsprozess und hier hat man sozusagen das volle Gegenteil. Ein Prozess, der seinem Charakter nach vielleicht eben wirklich etwas Kristallines ist und etwas, was dazwischen ständig wie vermittelnd tätig ist, die Blattwelt. Das sind jetzt absichtlich Symbole, Zeichen, die, und das will ich ganz ehrlich sagen, die ich in meiner frühen Jugend bei Joseph Beuys gelernt habe und der eben auch intensiv sich mit dieser Frage auch auf der Grundlage des Landwirtschaftskurses beschäftigt hat, die aber sicher auf Paracelsus zurückgehen, wenn nicht sogar eben auf die alten Griechen. Und da gibt es ja dann eben auch diese Möglichkeit, das so zu benennen.

Das ist jetzt gar nicht wichtig, dass wir sozusagen da in die alchemistische Sprach- oder Begriffsbildung reingehen. Wichtig ist jetzt für uns eigentlich an dieser Stelle, sich einmal klar zu machen, die ganze Welt der Formerscheinung, wie ich das eben vorher in dem Kapitel vorher besprochen habe, die ja in mir passiert, die ist eine andere, sobald ich in diesen generativen, in diesen Bereich hineinkomme, wo die Pflanze mehr ist als Blatt, wo es darum geht, dass die Pflanze eigentlich etwas wie leistet für die Welt oder wie leistet für den Wandel ihrer Art.

Reproduktion vs. Nahhaftigkeit 00:18:13

Also ich bleibe im Landwirtschaftskurs, ich benutze jetzt an dieser Stelle diese wunderbare Anschauung, die das erste Mal als solche erscheint, eine Biologie, eine Botanik der Pflanzenanschauung, nachdem ist die Pflanze eigentlich eine reproduktionsstarke Pflanze oder ist die Pflanze, die ich da jetzt jeweils habe, eine starke Pflanze im Hinblick auf das Verschenken, auf das Substanzbilden und für andere zur Verfügung stellen. Rudolf Steiner spricht dann da von der Reproduktionsseite und der Nahhaftigkeit. Und das offenbart sich ja hier oben. Das ist das Spezifische der einen Pflanze und das Spezifische der anderen, das dazwischen das Schwanken ist.

Und Andreas Suchantke hat das wunderbar herausgearbeitet über viele Jahrzehnte. Die Reproduktion ist eigentlich nicht nur, dass die eigene Pflanze sich wieder erneuert, sondern Reproduktion heißt eigentlich, die Pflanzenwelt am Wandel behalten. Wichtige Sache für euch Züchter, den Wandel in der Pflanzenwelt beschleunigen, das tun die Reproduktionspflanzen. Und die Substanzversorgung des Globus, das sozusagen substanziell weitergehen, das tun die Pflanzen der Nahhaftigkeit. Also das möchte ich noch mit dazunehmen als drittes Element heute morgen.

Aufgabe und Abschluss 00:19:55

Praktische Übung 00:19:55

Und dann möchte ich eigentlich jetzt übergehen zu den Aufgaben. Also ich habe die Reproduktion und Nahhaftigkeit zumindest hier angesprochen in dieser Zone. Natürlich ist die ganze Pflanze beides, aber da wird es zunächst als erstes deutlich. Ja, ich möchte jetzt diesen Einstieg beenden damit, dass ich die Aufgabe stellen möchte, dass ihr wieder zurückgeht an die Pflanze, die ihr da beschrieben habt in den Aufgaben, die eingangs als Voraussetzung ja eingereicht wurden. Und dass man nun diesen Schritt ein bisschen versucht. Da muss man sich vielleicht innerlich ein paar Stationen dieser Entwicklung dieser Pflanze vorhalten.

Und jetzt versucht, da sozusagen innerlich die einmal festzuhalten an zwei, drei, vier markanten Entwicklungsstadium. Und jetzt diesen Schritt macht, dass das in mir entsteht. Dass das, was Übergang ist, dass das, was von dem einen Stadium zum nächsten passiert, dass das in mir passiert. Das heißt, dass ich jetzt versuche, möglichst wenig mit erklärenden Begriffen, sondern möglichst viel aus der erinnernden Anschauung etwas entstehen zu lassen, wie ein Bilderteppich, wie ein Film, wie ein Prozess, der die Bildung von dem einen bis zum nächsten und so weiter charakterisiert.

Und jetzt würde dann dabei die Aufgabe sein, Typisches festzuhalten. Also nur in Stichworten, dass man ein bisschen eine Ansammlung hat. Meine Kultur Radieschen, da taucht jetzt, indem ich das mehrfach so ein bisschen durchgegangen bin, tauchen bestimmte Elemente besonders stark auf. Da ist, wie ist das da mit der Frucht und so weiter und so weiter. Also welche Besonderheiten, welche typischen Dinge tauchen in mir in diesem Durchgehen auf und wie kann ich die festhalten. Das können Worte sein, das können Sätze sein.

Prozess und Austausch 00:22:36

Es ist völlig klar, dass das total stümperhaft ist. Das klingt überhaupt nicht gut. Das sind keine tollen Texte, sondern das sind Notizen oder Zeichnungen. Das ist schwierig, die sozusagen als solche irgendwie zu veröffentlichen, ist mir völlig klar. Aber ich glaube, dass das eine ganz, ganz wichtige Sache ist, an der ich gerne morgen dann die nächsten Schritte weitergehen möchte. Diesen inneren Prozess ein bisschen bewusst zu tun und das ist eben jetzt ganz toll in dieser Jahreszeit. Das geht nie so gut wie jetzt, weil wir sozusagen das Ja und die ganzen, das Ganze, was sozusagen außen ist, in uns haben und das jetzt wie innerhalb von uns selbst ein Stück weit heraussetzen, um es anschaubar zu kriegen und dann zu sagen, es ist eigentlich typisch für mein Radieschen gegenüber dem Getreide, das Doppelpunkt da, das, das, das passiert.

Ich hoffe, die Aufgabe ist so ein bisschen verständlich und ich wünsche euch daran gutes Arbeiten. Diese verrückte Form, die es für mich gar nicht leicht macht, jetzt hier so ganz ungewohnt und irgendwie krampfig und schwierig, die ermöglicht euch natürlich, dass ihr jetzt, wenn ihr dann da ans Arbeiten und Nachdenken und Grübeln kommt und die, was aufs Papier schreibt, dass ihr dann anschließend auch im Austausch sein könnt in kleinen Gruppen und das macht es einem vielleicht leichter und man ist dadurch vielleicht auch ein bisschen mutiger, als wenn man jetzt hier in einem Kreis von 25, 30 Leuten da irgendwie was sagen sollte.

Literatur und Abschluss 00:24:13

Herzlichen Dank soweit. Ich hoffe, es ist ein bisschen verstehbar gewesen. Ich trete noch mal ein Stück zur Seite, dass man das gut mitnehmen kann. Ausbildung nach der Erkenntnis der Anschauung der Form. Das Zitat zweiter Vortrag. Kann man viel drüber meditieren, was da eigentlich gemeint ist. Diese Frage, wo kommen die Formen eigentlich her, wie kann man da eigentlich innerlich dran herankommen. Diese Beziehung aus der Dreigliederung seit Paracelsus, die Frage der Reproduktion und Nahhaftigkeit und diese Aufgabe aus dem, was ihr gemacht habt, daran sozusagen anzuknüpfen direkt.

Das steht zum Teil in diesen Texten wie versteckt schon drin, das braucht ihr nicht unbedingt noch mal lesen, könnt ihr aber auch gerne noch mal lesen. Innerlich da einsteigen und sozusagen Farben, Klänge, typische Charakteristika meiner Pflanze irgendwie festhalten. Das können fünf Stichworte sein, das kann eine Skizze sein, die Form ist da ganz wenig entscheidend, sondern dieser Prozess, der in euch passiert und das dann heute Abend spätestens bei die Uhrzeit, sagt der Markus Buchmann, bei Peter Kunz einschicken. Herzlichen Dank soweit.

Achso, ich sollte vielleicht noch kurz die Literatur zeigen, die da jetzt wesentlich ist, die ich wirklich empfehlen kann. Eine Neuerscheinung, die Wurzeln der Welt, ein italienischer Philosoph, der sich mit den Pflanzen beschäftigt und eine Sache, die glaube ich auch bei den meisten Züchtern noch nicht wirklich angekommen ist, Volker Haaland, das Bild der Pflanze in Kunst und Wissenschaft, Aristoteles, Goethe, Klee und Beuys. Ein hervorragendes Buch einer lebenslangen Arbeit, wo man auch zu diesem hier noch mal eben schön was nachlesen kann. Herzlichen Dank.

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