Pioniere der biologisch-dynamischen Landwirtschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Einleitung ==
[[Datei:Das_erste_Bio-Ma(h)l_–_Der_landwirtschaftliche_Kursus_mit_Rudolf_Steiner.pdf|mini|Das erste Bio-Ma(h)l- Der Landwirtschaftliche Kursus mit Rudolf Steiner. Quelle: Bio-Wissen.org<ref>Rechteinhaberin: BIO-WISSEN.org / Grafik: Andreas Pawlik (dform), Maximilian Fabigan / Redaktion: Reinhard Gessl, Elisabeth Klingbacher (FIBL Österreich), Alexander Martos (Science Communications Research) / Copyright: »Das erste Bio-Ma(h)l – Der landwirtschaftliche Kursus mit Rudolf Steiner« von BIO-WISSEN.org ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.</ref>]]
[[Datei:Das_erste_Bio-Ma(h)l_–_Der_landwirtschaftliche_Kursus_mit_Rudolf_Steiner.pdf|mini|Das erste Bio-Ma(h)l- Der Landwirtschaftliche Kursus mit [[Rudolf Steiner]]. Quelle: Bio-Wissen.org<ref>Rechteinhaberin: BIO-WISSEN.org / Grafik: Andreas Pawlik (dform), Maximilian Fabigan / Redaktion: Reinhard Gessl, Elisabeth Klingbacher (FIBL Österreich), Alexander Martos (Science Communications Research) / Copyright: »Das erste Bio-Ma(h)l – Der landwirtschaftliche Kursus mit Rudolf Steiner« von BIO-WISSEN.org ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.</ref>]]
Bereits in den 1920er Jahren begann die Entwicklung einer Gegenströmung zur wachsenden Industrialisierung in der Landwirtschaft. Die Abnahme der Bodenfruchtbarkeit sowie Mängel in der Qualität der Lebensmittel machten den Landwirt/innen zu schaffen, einige unter ihnen suchten nach Alternativen. Auf Initiative von Gräfin Johanna und Graf Karl von Keyserlingk lud eine Gruppe von Landwirt/innen, die der Anthroposophie [[A:Rudolf Steiner|Rudolf Steiners]] nahe standen – wie z. B. Erhard Bartsch, [[Ernst Stegemann]], [[Immanuel Voegele]], Almar von Wistinghausen, Franz Dreidax sowie der Wissenschafter Ehrenfried Pfeifer – Steiner in das Schloss der Keyserlingks.
Bereits in den 1920er Jahren begann die Entwicklung einer Gegenströmung zur wachsenden Industrialisierung in der Landwirtschaft. Die Abnahme der Bodenfruchtbarkeit sowie Mängel in der Qualität der Lebensmittel machten den Landwirt/innen zu schaffen, einige unter ihnen suchten nach Alternativen. Auf Initiative von Gräfin Johanna und Graf Karl von Keyserlingk lud eine Gruppe von Landwirt/innen, die der Anthroposophie [[A:Rudolf Steiner|Rudolf Steiners]] nahe standen – wie z. B. Erhard Bartsch, [[Ernst Stegemann]], [[Immanuel Voegele]], Almar von Wistinghausen, Franz Dreidax sowie der Wissenschafter Ehrenfried Pfeifer – Steiner in das Schloss der Keyserlingks.


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Rechteinhaberin: BIO-WISSEN.org / Grafik: Andreas Pawlik (dform), Maximilian Fabigan / Redaktion: Reinhard Gessl, Elisabeth Klingbacher (FIBL Österreich), Alexander Martos (Science Communications Research) / Copyright: »Das erste Bio-Ma(h)l – Der landwirtschaftliche Kursus mit Rudolf Steiner« von BIO-WISSEN.org ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.</ref>
Rechteinhaberin: BIO-WISSEN.org / Grafik: Andreas Pawlik (dform), Maximilian Fabigan / Redaktion: Reinhard Gessl, Elisabeth Klingbacher (FIBL Österreich), Alexander Martos (Science Communications Research) / Copyright: »Das erste Bio-Ma(h)l – Der landwirtschaftliche Kursus mit Rudolf Steiner« von BIO-WISSEN.org ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.</ref>


== Die Pioniere ==
== Merkmale für die Bestimmung der Generationen in der biodynamischen Landwirtschaft ==
Die Generationen der Pioniere und Vertreter der biodynamischen Landwirtschaft werden primär anhand historischer Entwicklungsphasen, zeitlicher Abgrenzungen, thematischer Schwerpunkte und kontextueller Einflüsse (z. B. politische Rahmenbedingungen, wissenschaftliche Orientierung) bestimmt. Diese Kriterien basieren auf der Geschichte der Bewegung, die mit Rudolf Steiners Landwirtschaftlichen Kurs 1924 in Koberwitz beginnt und sich durch [[Anthroposophie|anthroposophische]] Impulse, empirische Versuche, politische Turbulenzen und globale Expansion entwickelt hat.
 
Die hier gewählte Schematisierung für die Unterteilung ist nicht immer starr gemeint, sondern sie dient der Orientierung: Frühe Generationen sind stark anthroposophisch und experimentell geprägt, spätere werden ökologisch-wissenschaftlich und international.
 
Die folgende Tabelle gibt zentralen Merkmale pro Generation/Phase wieder (die Tabelle ist nicht vollständig und soll laufend ergänzt werden). Sie orientiert sich an etablierten historischen Analysen, die Perioden wie die Pionierzeit (1920er–1930er), die NS-Ära, die Nachkriegsneubildung bis zur Gegenwart.
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! Generation/Phase !! Zeitraum !! Wichtige Merkmale !! Beispiele für Aktivitäten und Einflüsse
|-
| 1. Generation (Pioniergeneration) || 1920er–1940er Jahre || - Direkte Nähe zu Steiners Impuls (1924-Kurs).<br>- Stark anthroposophisch-esoterisch (z. B. Präparate, kosmische Einflüsse).<br>- Geheimhaltung und empirische Versuche auf Musterhöfen.<br>- Fokus auf großagrarische Umsetzung, Düngung und Züchtung.<br> || - Entwicklung von Hornmist/Hornkiesel-Präparaten.<br>- Gründung des Versuchsringes (1924) und Demeter-Verwertungsgesellschaft (1927).<br>- Pioniere wie [[Ernst Stegemann]], [[Erhard Bartsch]], [[Immanuel Voegele]]
|-
| Zwischengeneration (Nachkriegsübergang) || 1945–1960er Jahre || - Neubildung nach Zerstörungen (z. B. Verlust ostdeutscher Zentren).<br>- Übergang von Esoterik zu wissenschaftlich-ökologischer Orientierung.<br>- Fokus auf wirtschaftliche Stabilisierung und bäuerliche Kreisläufe.<br>- Erhalt anthroposophischer Kernideen, aber Annäherung an moderne Ökologie.<br>- Vermarktung über Erzeugergemeinschaften. || - Gründung des Forschungsrings (1946) und Zeitschrift „Lebendige Erde“ (1950).<br>- Integration von Kompostverfahren und Tierhaltungskonzepten.<br>- Figuren wie [[Nicolaus Remer]], Hans Heinze, [[Kurt Willmann]], und [[Ernst Becker]] (wird z.T. der 2. Generation zugerechnet)
|-
| 2. Generation || 1970er–1980er Jahre || - Stärkere Öffnung und Professionalisierung.<br>- Betonung von Nachhaltigkeit, Biodiversität und Betrieb als Organismus.<br>- Gegenbewegungen zu wissenschaftlicher Verdünnung (z. B. esoterische Gruppen).<br>- Erste internationale Expansion und Zertifizierung.<br>- Soziale Aspekte (z. B. Inklusion Behinderter i.S. Seelenpflegebedürftiger Menschen). || - Ausbildung und Forschungsinitiativen (z. B. Demeter-Richtlinien 1956).<br>- Zeitschrift „Erde und Kosmos“ (1975) als Gegenpol.
1977 Gründung der [https://sekem.com/de/geschichte/ SEKEM Initiative] durch Dr. Ibrahim Abouleish<br>- Pioniere wie [[Manfred Klett]], [[Wolfgang Schaumann]]
|-
| Zwischengeneration 2–3 || 1990er–2000er Jahre || - Globalisierung und institutionelle Festigung.<br>- Fokus auf Umweltschutz, Artenvielfalt und ökologische Züchtung.<br>- Brückenbau zwischen Tradition und Innovation (z. B. EU-Richtlinien).<br>- Stärkere Präsenz in Weinbau und Exportmärkten. || - Gründung Demeter International (1997).<br>- Projekte zu nachhaltigem Weinbau (z. B. in Europa).<br>- Figuren wie [[Ueli Hurter]], Adalbert von Keyserlingk
|-
| 3. Generation || 2010er–heute || - Digitale und regenerative Ansätze (z. B. Klimaschutz, Resilienz).<br>- Hohe Professionalität mit Fokus auf Biodiversität und Kreisläufe.<br>- Globale Netzwerke und Zertifizierung (Demeter-Siegel).<br>- Integration in breite Nachhaltigkeitsbewegungen. || - Forschung zu Biodiversität und Klimawandel.<br>- Expansion in Nicht-EU-Länder (z. B. USA, Asien).<br>- Aktive wie Erick De Sousa, Josep Maria Albet i Noya
|-
| Zwischengeneration 3–4 / 4. Generation (aktuell) || Ab 2020er Jahre || - Hohe Innovation (z. B. Tech-Integration, regenerative Praktiken).<br>- Fokus auf Resilienz gegen Klimakrise und globale Lieferketten.<br>- Interdisziplinär (z. B. mit Permakultur, Agroforstwirtschaft).<br>- Starke Jugendbeteiligung und Diversifikation. || <br>- Weinbau-Pioniere wie Alois Lageder, Christine Saahs.<br>- Übergang zu familiengeführter, enkeltauglicher Wirtschaft
|}
 
== Pioniere der 1. Generation, die am Landwirtschaftlichen Kurs 1924 teilgenommen haben ==
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! Nr. !! Vor- und Nachname !! Herkunft !! Beruf !! Bemerkung
|-
| 1 || [[Erhard Bartsch]]|| Breslau (Polen Wrocław) || Landwirt ||
|-
| 2 || Hellmut Bartsch || Wilkau (Polen Wilków) || Landwirt ||
|-
| 3 || Moritz Bartsch || Breslau (Polen Wrocław) || Rektor ||
|-
| 4 || Paula Bauer || Kalv (Schweden) || Gärtnerin ||
|-
| 5 || Otto Becher || Görlitz (Deutschland) || Priester ||
|-
| 6 || J F Beck || Stuttgart (Deutschland) || Unbekannt ||
|-
| 7 || Marie Becker || Elberfeld (Deutschland) || Gutsbesitzerin ||
|-
| 8 || Ernst Behschmitt || Breslau (Polen Wrocław) || Lehrer ||
|-
| 9 || Valeska Bethusy-Huc (Gräfin) || Bankau (Polen Bąków) || Schriftstellerin ||
|-
| 10 || Martin Borchart || Dresden (Deutschland) || Priester ||
|-
| 11 || Anton Brederlow (von) || Zoppot (Polen Sopot) || Rittmeister ||
|-
| 12 || Frau von Brederlow || Zoppot (Polen Sopot) || Unbekannt ||
|-
| 13 || Wilko Brederlow (von) || Stuttgart (Deutschland) || Student der Landwirtschaft ||
|-
| 14 || [[Franz Dreidax]]|| Tschechnitz (Polen Siechnice) || Dipl.-Ing. ||
|-
| 15 || Ludwig Engel || Breslau (Polen Wrocław) || Dr. med. ||
|-
| 16 || Gustav Ewelwit || Unterhüeb (Schweiz) || Landwirt ||
|-
| 17 || August Ewerback || Hannover (Deutschland) || Landwirt ||
|-
| 18 || Hugo Flatz || Tannbach (Deutschland) || Landwirt ||
|-
| 19 || Albert Forster || Dorenweit (Deutschland) || Gutsverwalter ||
|-
| 20 || Gertrud Forster || Stuttgart (Deutschland) || Unbekannt ||
|-
| 21 || Bertha Funk || Hohenberg (Österreich) || Unbekannt ||
|-
| 22 || Herbert Geisheim || Stuttgart (Deutschland) || Gärtner ||
|-
| 23 || Hiller Gertringen (von) || Reppersdorf (Polen Godziszowa) || Unbekannt ||
|-
| 24 || Adolf Gerwig || Adelhausen (Schweiz) || Landwirt ||
|-
| 25 || Jürgen Grone (von) || Dornach (Schweiz) || Redakteur/Schriftsteller ||
|-
| 26 || Anna Gunnarsson || Stockholm (Schweden) || Verlegerin ||
|-
| 27 || Maria Hachez || Stuttgart (Deutschland) || Gärtnerin ||
|-
| 28 || Herr Hallbauer || Hamburg (Deutschland) || Unbekannt ||
|-
| 29 || Theodor Hamburger || Wien (Österreich) || Unbekannt ||
|-
| 30 || Konrad Hauser || Dischingen (Deutschland) || Direktor ||
|-
| 31 || Caroline Heyderbrand (von) || Stuttgart (Deutschland) || Dr. phil./Lehrerin ||
|-
| 32 || von Heyderbrand || Stuttgart (Deutschland) || Unbekannt ||
|-
| 33 || Frau Heyer || Bocksberg (Deutschland) || Unbekannt ||
|-
| 34 || Hanna Horner || Bunzlau (Polen Bolesławiec) || Unbekannt ||
|-
| 35 || Ernst Jacoby || Schopfheim (Deutschland) || Gutspächter ||
|-
| 36 || Dorothea Elisabeth Jeetze (von) || Pilgramshain (Polen Żółkiewka) || Unbekannt ||
|-
| 37 || Joachim Jeetze (von) || Pilgramshain (Polen Żółkiewka) || Landwirt ||
|-
| 38 || Erhard Julke || Unterhüeb (Schweiz) || Landwirt ||
|-
| 39 || Paul Kayser || Langenbrück (Deutschland) || Hofbesitzer ||
|-
| 40 || Hermann Keil || Breslau (Polen Wrocław) || Unbekannt ||
|-
| 41 || Alex Keyserlingk (Graf von) || Koberwitz (Polen Kobierzyce) || Landwirt ||
|-
| 42 || Karl Keyserlingk (Graf von) || Koberwitz (Polen Kobierzyce) || Landwirt ||
|-
| 43 || Wolfgang Keyserlingk (Graf von) || Koberwitz (Polen Kobierzyce) || Dipl.-Landwirt ||
|-
| 44 || Johanna Keyserlingk (Gräfin von) || Koberwitz (Polen Kobierzyce) || Gutsbesitzerin ||
|-
| 45 || Eduard Kleefeld || Staig (Deutschland) || Gutsbesitzer ||
|-
| 46 || [[Lili Kolisko]] (Frau Dr.) || Stuttgart (Deutschland) || Wissenschaftlerin ||
|-
| 47 || Martha Louise Koschützki (von) || Breslau (Polen Wrocław) || Unbekannt ||
|-
| 48 || Rudolf Koschützki (von) || Breslau (Polen Wrocław) || Priester ||
|-
| 49 || Walter Kuhn || Stettin (Polen Szczecin) || Schriftsteller ||
|-
| 50 || Friedrich Kutscher || Dresden (Deutschland) || Kaufmann ||
|-
| 51 || Graf von Larchenfeld || Köfering (Deutschland) || Landwirt ||
|-
| 52 || Franz Lippert || Richlingsbergen (Deutschland) || Gärtner ||
|-
| 53 || Karl Ludwig || Nürnberg (Deutschland) || Priester ||
|-
| 54 || Annie Marks || Berlin (Deutschland) || Gärtnerin ||
|-
| 55 || Fräulein Dr. Mellinger || Stuttgart (Deutschland) || Unbekannt ||
|-
| 56 || Rudolf Meyer || Koberwitz (Polen Kobierzyce) || Priester ||
|-
| 57 || Gertrud Michels || Stuttgart (Deutschland) || Gärtnerin ||
|-
| 58 || Eliza Moltke (von) || Berlin (Deutschland) || Redakteurin ||
|-
| 59 || Wilhelm Moltke (von) || Berlin (Deutschland) || Unbekannt ||
|-
| 60 || Ursula Müller || Dombrovski (Polen Dąbrowa) || Unbekannt ||
|-
| 61 || Rudolf Nischwitz || Gießen (Deutschland) || Dipl.-Landwirt ||
|-
| 62 || von Obernitz || Machnitz (Polen Machnica) || Unbekannt ||
|-
| 63 || Werner Pache || Jena (Deutschland) || Heilpädagoge ||
|-
| 64 || von Palm (Baron des Palmes) || Stuttgart (Deutschland) || Landwirt ||
|-
| 65 || Frau Petersen || Hannover (Deutschland) || Unbekannt ||
|-
| 66 || Cecilie Pietsch || Koberwitz (Polen Kobierzyce) || Hausdame ||
|-
| 67 || Senfft Pilsach (von) || Töst (Deutschland Tostedt) || Landwirt ||
|-
| 68 || Gertrud Pini || Stuttgart (Deutschland) || Unbekannt ||
|-
| 69 || Richard Pohl || Netzsch (Deutschland) || Lehrer ||
|-
| 70 || Graf von Polzer-Hoditz || Tannbach (Deutschland) || Landwirt ||
|-
| 71 || Berta Polzer-Hoditz (Gräfin von) || Tannbach (Deutschland) || Unbekannt ||
|-
| 72 || Wulf Raabe || Berlin (Deutschland) || Kunstmaler ||
|-
| 73 || Fritz Ripple || Neu Sassnitz (Deutschland) || Unbekannt ||
|-
| 74 || Walther Ritter || Köfering (Deutschland) || Dr. med. ||
|-
| 75 || Rodenbeek || Cassel (Deutschland) || Landwirt ||
|-
| 76 || Gerhard Rommel || Stuttgart (Deutschland) || Unbekannt ||
|-
| 77 || Baron von der Ropp || Gelsdorf (Deutschland) || Landwirt ||
|-
| 78 || [[Franz Rulni]]|| Dornach (Schweiz) || Gärtner ||
|-
| 79 || Marie Karin Ruths (Ruths-Hoffmann) || Elzan (?) || Unbekannt ||
|-
| 80 || Karl Ruths || Breslau (Polen Wrocław) || Oberingenieur ||
|-
| 81 || Fritz Schade || Satznitz (Deutschland) || Landwirt ||
|-
| 82 || Dora Schenker || Mariensee (Österreich) || Rittergutsbesitzerin ||
|-
| 83 || Ullrich Schenker || Wien (Österreich) || Student ||
|-
| 84 || Martin Schmidt || Cassel (Deutschland) || Landwirt ||
|-
| 85 || Waltraut Schöpflin-Stockmeyer (?) || Berlin (Deutschland) || Unbekannt ||
|-
| 86 || F. G. Schroder || Stuttgart (Deutschland) || Gutsbesitzer ||
|-
| 87 || Adolf Schumann || Walsen (Deutschland) || Unbekannt ||
|-
| 88 || Max Schwartz || Worpswede (Deutschland) || Unbekannt ||
|-
| 89 || Eva Schweidnitz (Gräfin von) || Schweidnitz (Polen Świdnica) || Unbekannt ||
|-
| 90 || Gustav Spiegel || Berlin (Deutschland) || Priester ||
|-
| 91 || Kurt Spieler || Scheßlitz (Deutschland) || Lehrer ||
|-
| 92 || [[Ernst Stegemann]]|| Nörten (Deutschland) || Klostergutsverwalter ||
|-
| 93 || Frau Stegemann || Nörten (Deutschland) || Unbekannt ||
|-
| 94 || Paul Stromenger || Schopfheim (Deutschland) || Landwirt ||
|-
| 95 || Gerhard Suchantke || Breslau (Polen Wrocław) || Medizinstudent ||
|-
| 96 || Felix Unger || Dornach (Schweiz) || Unbekannt ||
|-
| 97 || Alfred Usteri (Dr.) || Reinach (Schweiz) || Botaniker ||
|-
| 98 || [[Immanuel Voegele|Emanuel Voegele]] (Immanuel Vögele) || Breesen (Deutschland) || Landwirt ||
|-
| 99 || Gustav Volkamer || Stuttgart (Deutschland) || Unbekannt ||
|-
| 100 || Elisabeth Vreede (Fräulein Dr.) || Dornach (Schweiz) || Mathematikerin/Astronomin ||
|-
| 101 || [[Guenther Wachsmuth]]|| Dresden (Deutschland) || Wissenschaftler/Sekretär ||
|-
| 102 || Ernst Waldburger || Basel (Schweiz) || Landwirt ||
|-
| 103 || Emil Weeber || Stuttgart (Deutschland) || Gärtner ||
|-
| 104 || Frau Weeber || Stuttgart (Deutschland) || Unbekannt ||
|-
| 105 || [[Ita Wegmann|Ita Wegman]] (Dr.) || Dornach (Schweiz) || Ärztin ||
|-
| 106 || Heinrich Weustenfeld || Breslau (Polen Wrocław) || Lehrer ||
|-
| 107 || Max Wiedemann || Freiburg (Deutschland) || Landwirt ||
|-
| 108 || Hans Wulff || Berlin (Deutschland) || Architekt ||
|-
| 109 || Paul Zech || Dresden (Deutschland) || Schriftsteller ||
|-
| 110 || Friedrich Zimmer || München (Deutschland) || Priester ||
|-
| 111 || Karl Zöller || Heilbronn (Deutschland) || Landwirt ||
|}
 
== Pioniere der 1. Generation, die <u>nicht</u> am Landwirtschaftlichen Kurs 1924 teilgenommen hatten ==
{| class="wikitable sortable"
! Nr. !! Vor- und Nachname !! Begründung !! Bemerkungen
|-
| 1 || Prof. Dr. h.c. [[Ehrenfried Pfeiffer]] || (geb. 1899) Arbeitete mit Steiner 1924; führte Biodynamik in USA ein (1938); Pionier der Kompost- und Präparat-Forschung. || Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
|-
| 2 || Hugo Erbe || (geb. 1895) Schüler Steiners, entwickelte neue Präparate (z. B. Drei-Könige-Präparat) in den 1920er–1950er; zentraler Pionier der Präparate-Arbeit. || Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
|-
| 3 || Dr. Josef Werr || (Geburtsjahr unbekannt) Tierarzt in Steiners 1924-Arbeitsgruppe; Pionier der tierärztlichen Biodynamik. || Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
|-
| 4 || Dr. Benno von Heynitz || (geb. 1924) Führend in Sachsen 1930–1945; verglich Erträge biodynamischer vs. konventioneller Landwirtschaft. || Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
|-
| 5 || [[Nicolaus Remer|Dr. Nicolaus Remer]] || (geb. 1906) Pionier der Kompost-Präparate; aktiv in den 1930er–1940er, inkl. NS-Kontext; Autor zu "Lebensgesetzen in der Landwirtschaft". || Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
|-
| 6 || Dipl. Landwirt Dr. Ludwig Dreidax || (geb. 1892) Bruder von Kurs-Teilnehmer Franz Dreidax; aktiv in den 1930er Jahren bei "lebender Landwirtschaft" und NS-nahen biodynamischen Initiativen. || Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
|-
| 7 || Hellmut Finsterlin || (Geburtsjahr unbekannt) Gründete 1930er-Gruppe für esoterische Biodynamik; verteidigte okkulte Elemente gegen wissenschaftliche Ausrichtung. || Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
|-
| 8 || Gotthilf Michael Goyert || (Geburtsjahr unbekannt) Früher Pionier, gründete Stiftungen für biodynamische Land; aktiv in den 1920er–1930er. || Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
|-
| 9 || Oswald Hitschfeld || (geb. 1904) Früher Pionier in der biodynamischen Bewegung; in Listen der 1920er–1930er-Aktiven. || Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
|-
| 10 || [[Almar von Wistinghausen]] || (geb. 1904) Früher Pionier (1930er); konvertierte Familiengut zu Biodynamik; Netzwerkbauer in Württemberg. || Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
|-
| 11 || || ||
|}
 
== Die 2. Generation ==
Hinweis: Nur die 1. Generation wird "Pionier" genannt. Wenngleich es vorkommen kann, dass die nachfolgenden Generationen in individuellen Bereichen Pionierleistungen erbracht haben.
{| class="wikitable sortable"
! Nr. !! Vor- und Nachname !! Begründung !! Bemerkungen
|-
| 1 || [[Ernst Becker]] || (geb. 1923) Visionärer Landwirt, beteiligt am [[Dottenfelderhof]] seit 1946, Wurzeln in frühen biodynamischen Experimenten; Pionier der Nachkriegsumsetzung. [[Forschungsring]] ||
|-
| 2 || Dr. Hans G. Heinze || (Geburtsjahr unbekannt) Leiter des Forschungsring für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise ab 1946; Pionierforschung in den 1930er–1950er. ||
|-
| 3 || Franz-Karl Rödelberger || (geb. 1928) Biodynamischer Hofbetreiber im Schwarzwald (ab 1950er, aber Wurzeln früher); Ratgeber und Hoffnungsträger. ||
|-
| 4 || Karl Lang || (Geburtsjahr unbekannt) Schwache oder keine dokumentierte Biodynamik-Verbindung; Übergangsfigur in der Nachkriegszeit. ||
|}
 
== Die Zwischengeneration 2. - 3. ==
{| class="wikitable sortable"
! Nr. !! Vor- und Nachname !! Begründung !! Bemerkungen
|-
| 1 || Dipl. agr. Dr. med. Adalbert Graf von Keyserlingk || (geb. 1905) Sohn der Kurs-Gastgeber (Karl & Johanna); edierte Koberwitz-Bücher in den 1990er; forschte später (ab 1950er). || Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen?
|-
| 2 || Georg Merckens || (Geburtsjahr unbekannt) Biodynamischer Berater in Ägypten (Sekem) ab 1980er; koordinierte Präparate-Arbeit international. ||
|-
|3
|[[Manfred Klett]]
|(geb. 1933) 1968 Mitbegründer der [[Betriebsgemeinschaft Dottenfelderhof]] mit [[Ernst Becker]], [[Dieter Bauer]], Johannes Klein und [[Knud Brandau]]. Zwischen 1988 - 2000 Leiter der [[Sektion für Landwirtschaft]] am Goetheanum.
|
|}


* [[Erhard Bartsch|Dr. Erhard Bartsch]]
== Die 3. Generation ==
* Hellmut Bartsch
{| class="wikitable sortable"
* [[Ernst Becker]]
! Nr. !! Vor- und Nachname !! Begründung !! Bemerkungen
* Dipl. Ing. Franz Dreidax
|-
* Dipl. Landwirt Dr. Ludwig Dreidax
| 1 || [[Ueli Hurter]]|| (geb. 1955) Leiter der [[Sektion für Landwirtschaft]] am Goetheanum; Brückenbauer zwischen Tradition und moderner Biodynamik in den 1980er–2000er. ||
* Hugo Erbe
|-
* Hellmut Finsterlin
| 2 || Konrad Oswald || (geb. ca. 1900) Früher Umsteller in der Schweiz (1930er); Übergang zur Nachkriegszeit durch Familienbetriebe. ||
* Gotthilf Michael Goyert
|-
* Dr. Hans G. Heinze
| 3 || Rosa Oswald || (geb. ca. 1900) Pionierin in Klarsreuti; etablierte biodynamische Praktiken in der Übergangsphase. ||
* Dr. Benno von Heynitz
|-
* Oswald Hitschfeld
|4
* Ernst Jacoby
|[[Pierre Masson]]
* Dipl. agr. Dr. med. Adalbert Graf von Keyserlingk
|(1945 - 2018) war ein berühmter Forscher und Berater für biodynamische Präparate
* Carl Wilhelm Graf von Keyserlingk
|
* Johanna Gräfin von Keyserlingk
|}
* Lili Kolisko
* Karl Lang
* Franz Lippert
* Georg Merckens
* [[Ehrenfried Pfeiffer|Prof. Dr. h.c. Ehrenfried Pfeiffer]]
* Dr. Nicolaus Remer
* Franz-Karl Rödelberger
* Martin Schmidt
* Max Karl Schwarz
* [[Ernst Stegemann]]
* [[A:Rudolf Steiner|Dr. Rudolf Steiner]]
* »R. Steiners landwirtschaftlicher Impuls« von Ehrenfried Pfeiffer (Auszug)
* Johannes Hemleben über R. Steiners Landwirtschaftlicher Kurs (Auszug)
* [[Immanuel Voegele]]
* Guenther Wachsmuth
* Dr. Josef Werr
* Almar von Wistinghausen


== Die Zwischengeneration 3. - 4. ==
Stand 27. Nov 2025: Die folgenden Inhalte müssen noch einsortiert und ergänzt werden. Auch muss geschaut werden, welche nach welchen inhaltlichen oder geografischen Merkmalen eine übersichtliche Abgrenzung oder Einbeziehung vorgenommen werden kann.
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! Nr. !! Vor- und Nachname !! Begründung !! Bemerkungen
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| || Franz Löffler || (Geburtsjahr unbekannt) Aktiver in der Erneuerung der Biodynamik ab 1970er; Fokus auf Gemeinschaftsbauernhöfe. ||
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| || Siegfried Pickert || (Geburtsjahr unbekannt) Pionier in der 3. Welle; beteiligt an Forschungs- und Ausbildungsinitiativen. ||
|-
| || Albrecht Strohschein || (Geburtsjahr unbekannt) Förderer von Biodynamik in der Globalisierungsphase (1980er–2000er). ||
|-
| || Stanisław Karłowski || (geb. ca. 1900) Pionier der Biodynamik in Polen; Umstellung ab 1930er, Einfluss auf Ostmitteleuropa. ||
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|Erick De Sousa
|(geb. 1964) Pionier biodynamischer Vitikultur in der Champagne; Übergang zur internationalen Anerkennung ab 1990er.
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|Josep Maria Albet i Noya
|(geb. ca. 1950) Gründer der ersten ökologischen Weinkellerei in Spanien; Brückenbauer zu nachhaltigem Weinbau.
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|
|Henri Theriot
|(Geburtsjahr unbekannt) Aktiv in der Biodynamik seit 2000er; Fokus auf praktische Anwendung in Finnland.
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|
|Alois Lageder
|(geb. 1950) Fünfte Generation; Vorreiter biodynamischen Anbaus in Südtirol, Expansion seit 1980er.
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|
|Christian Crittin
|(Geburtsjahr unbekannt) Führt Weingut La Pleine Lune; 5. Generation mit Fokus auf Biodiversität.
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|Christine Saahs
|(Geburtsjahr unbekannt) Senior-Winzerin am Nikolaihof; Pionierin biodynamischer Landwirtschaft in Österreich.
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|Natalino Del Prete
|(Geburtsjahr unbekannt) Aktueller Pionier in Apulien; biodynamischer Weinbau mit Fokus auf lokale Sorten.
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|Amadio Fasoli
|(Geburtsjahr unbekannt) Pionier des Bio-Weinbaus in Verona; Übergang zur 5. Generation und Globalisierung.
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|Paul Hawken
|(geb. 1946) Visionär und Autor; Einfluss auf aktuelle Biodynamik-Bewegungen durch Drawdown-Projekt.
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|}
== Links ==
== Links ==
[[Geschichte des ökologischen Landbaus - SÖL Sonderausgabe von Wolfgang Schaumann, Georg E. Siebeneicher, Immo Lünzer]]
[[Geschichte des ökologischen Landbaus - SÖL Sonderausgabe von Wolfgang Schaumann, Georg E. Siebeneicher, Immo Lünzer]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />{{Artikel unten}}

Aktuelle Version vom 1. Dezember 2025, 13:02 Uhr

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9

Einleitung

Das erste Bio-Ma(h)l- Der Landwirtschaftliche Kursus mit Rudolf Steiner. Quelle: Bio-Wissen.org[1]

Bereits in den 1920er Jahren begann die Entwicklung einer Gegenströmung zur wachsenden Industrialisierung in der Landwirtschaft. Die Abnahme der Bodenfruchtbarkeit sowie Mängel in der Qualität der Lebensmittel machten den Landwirt/innen zu schaffen, einige unter ihnen suchten nach Alternativen. Auf Initiative von Gräfin Johanna und Graf Karl von Keyserlingk lud eine Gruppe von Landwirt/innen, die der Anthroposophie Rudolf Steiners nahe standen – wie z. B. Erhard Bartsch, Ernst Stegemann, Immanuel Voegele, Almar von Wistinghausen, Franz Dreidax sowie der Wissenschafter Ehrenfried Pfeifer – Steiner in das Schloss der Keyserlingks.

Zu Pfingsten 1924 hielt Rudolf Steiner am Schloss Koberwitz den acht Vorträge umfassenden »Landwirtschaftlichen Kurs«. Darin behandelte er geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Verständnis von Natur und Landwirtschaft, das Zusammenwirken von Erde und Kosmos sowie die planetarischen Wirkungen auf die Erde und den Menschen und legte damit den Grundstein für die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise. Spirituelles Verständnis, Berücksichtigung von Gestirnskonstellationen und Mondphasen sowie die Herstellung und Anwendung spezieller Präparate (aus Pflanzen, Hornkiesel, Hornmist, …), die in homöopathischen Dosen auf die Felder ausgebracht das Bodenleben, das Wachstum und die Qualität der Pflanzen sowie die Tiergesundheit verbessern sollen, bilden wesentliche Grundlagen des biodynamischen Landbaus. Alle der oben genannten Mitinitiator/innen des landwirtschaftlichen Kurses setzten sich Zeit ihres Lebens für die Weiterentwicklung und Verbreitung der bio-dynamischen Landwirtschaft ein.[2]

Merkmale für die Bestimmung der Generationen in der biodynamischen Landwirtschaft

Die Generationen der Pioniere und Vertreter der biodynamischen Landwirtschaft werden primär anhand historischer Entwicklungsphasen, zeitlicher Abgrenzungen, thematischer Schwerpunkte und kontextueller Einflüsse (z. B. politische Rahmenbedingungen, wissenschaftliche Orientierung) bestimmt. Diese Kriterien basieren auf der Geschichte der Bewegung, die mit Rudolf Steiners Landwirtschaftlichen Kurs 1924 in Koberwitz beginnt und sich durch anthroposophische Impulse, empirische Versuche, politische Turbulenzen und globale Expansion entwickelt hat.

Die hier gewählte Schematisierung für die Unterteilung ist nicht immer starr gemeint, sondern sie dient der Orientierung: Frühe Generationen sind stark anthroposophisch und experimentell geprägt, spätere werden ökologisch-wissenschaftlich und international.

Die folgende Tabelle gibt zentralen Merkmale pro Generation/Phase wieder (die Tabelle ist nicht vollständig und soll laufend ergänzt werden). Sie orientiert sich an etablierten historischen Analysen, die Perioden wie die Pionierzeit (1920er–1930er), die NS-Ära, die Nachkriegsneubildung bis zur Gegenwart.

Generation/Phase Zeitraum Wichtige Merkmale Beispiele für Aktivitäten und Einflüsse
1. Generation (Pioniergeneration) 1920er–1940er Jahre - Direkte Nähe zu Steiners Impuls (1924-Kurs).
- Stark anthroposophisch-esoterisch (z. B. Präparate, kosmische Einflüsse).
- Geheimhaltung und empirische Versuche auf Musterhöfen.
- Fokus auf großagrarische Umsetzung, Düngung und Züchtung.
 - Entwicklung von Hornmist/Hornkiesel-Präparaten.
- Gründung des Versuchsringes (1924) und Demeter-Verwertungsgesellschaft (1927).
- Pioniere wie Ernst Stegemann, Erhard Bartsch, Immanuel Voegele
Zwischengeneration (Nachkriegsübergang) 1945–1960er Jahre - Neubildung nach Zerstörungen (z. B. Verlust ostdeutscher Zentren).
- Übergang von Esoterik zu wissenschaftlich-ökologischer Orientierung.
- Fokus auf wirtschaftliche Stabilisierung und bäuerliche Kreisläufe.
- Erhalt anthroposophischer Kernideen, aber Annäherung an moderne Ökologie.
- Vermarktung über Erzeugergemeinschaften.		 - Gründung des Forschungsrings (1946) und Zeitschrift „Lebendige Erde“ (1950).
- Integration von Kompostverfahren und Tierhaltungskonzepten.
- Figuren wie Nicolaus Remer, Hans Heinze, Kurt Willmann, und Ernst Becker (wird z.T. der 2. Generation zugerechnet)
2. Generation 1970er–1980er Jahre - Stärkere Öffnung und Professionalisierung.
- Betonung von Nachhaltigkeit, Biodiversität und Betrieb als Organismus.
- Gegenbewegungen zu wissenschaftlicher Verdünnung (z. B. esoterische Gruppen).
- Erste internationale Expansion und Zertifizierung.
- Soziale Aspekte (z. B. Inklusion Behinderter i.S. Seelenpflegebedürftiger Menschen).		 - Ausbildung und Forschungsinitiativen (z. B. Demeter-Richtlinien 1956).
- Zeitschrift „Erde und Kosmos“ (1975) als Gegenpol.

1977 Gründung der SEKEM Initiative durch Dr. Ibrahim Abouleish
- Pioniere wie Manfred Klett, Wolfgang Schaumann

Zwischengeneration 2–3 1990er–2000er Jahre - Globalisierung und institutionelle Festigung.
- Fokus auf Umweltschutz, Artenvielfalt und ökologische Züchtung.
- Brückenbau zwischen Tradition und Innovation (z. B. EU-Richtlinien).
- Stärkere Präsenz in Weinbau und Exportmärkten.		 - Gründung Demeter International (1997).
- Projekte zu nachhaltigem Weinbau (z. B. in Europa).
- Figuren wie Ueli Hurter, Adalbert von Keyserlingk
3. Generation 2010er–heute - Digitale und regenerative Ansätze (z. B. Klimaschutz, Resilienz).
- Hohe Professionalität mit Fokus auf Biodiversität und Kreisläufe.
- Globale Netzwerke und Zertifizierung (Demeter-Siegel).
- Integration in breite Nachhaltigkeitsbewegungen.		 - Forschung zu Biodiversität und Klimawandel.
- Expansion in Nicht-EU-Länder (z. B. USA, Asien).
- Aktive wie Erick De Sousa, Josep Maria Albet i Noya
Zwischengeneration 3–4 / 4. Generation (aktuell) Ab 2020er Jahre - Hohe Innovation (z. B. Tech-Integration, regenerative Praktiken).
- Fokus auf Resilienz gegen Klimakrise und globale Lieferketten.
- Interdisziplinär (z. B. mit Permakultur, Agroforstwirtschaft).
- Starke Jugendbeteiligung und Diversifikation.
- Weinbau-Pioniere wie Alois Lageder, Christine Saahs.
- Übergang zu familiengeführter, enkeltauglicher Wirtschaft

Pioniere der 1. Generation, die am Landwirtschaftlichen Kurs 1924 teilgenommen haben

Nr. Vor- und Nachname Herkunft Beruf Bemerkung
1 Erhard Bartsch Breslau (Polen Wrocław) Landwirt
2 Hellmut Bartsch Wilkau (Polen Wilków) Landwirt
3 Moritz Bartsch Breslau (Polen Wrocław) Rektor
4 Paula Bauer Kalv (Schweden) Gärtnerin
5 Otto Becher Görlitz (Deutschland) Priester
6 J F Beck Stuttgart (Deutschland) Unbekannt
7 Marie Becker Elberfeld (Deutschland) Gutsbesitzerin
8 Ernst Behschmitt Breslau (Polen Wrocław) Lehrer
9 Valeska Bethusy-Huc (Gräfin) Bankau (Polen Bąków) Schriftstellerin
10 Martin Borchart Dresden (Deutschland) Priester
11 Anton Brederlow (von) Zoppot (Polen Sopot) Rittmeister
12 Frau von Brederlow Zoppot (Polen Sopot) Unbekannt
13 Wilko Brederlow (von) Stuttgart (Deutschland) Student der Landwirtschaft
14 Franz Dreidax Tschechnitz (Polen Siechnice) Dipl.-Ing.
15 Ludwig Engel Breslau (Polen Wrocław) Dr. med.
16 Gustav Ewelwit Unterhüeb (Schweiz) Landwirt
17 August Ewerback Hannover (Deutschland) Landwirt
18 Hugo Flatz Tannbach (Deutschland) Landwirt
19 Albert Forster Dorenweit (Deutschland) Gutsverwalter
20 Gertrud Forster Stuttgart (Deutschland) Unbekannt
21 Bertha Funk Hohenberg (Österreich) Unbekannt
22 Herbert Geisheim Stuttgart (Deutschland) Gärtner
23 Hiller Gertringen (von) Reppersdorf (Polen Godziszowa) Unbekannt
24 Adolf Gerwig Adelhausen (Schweiz) Landwirt
25 Jürgen Grone (von) Dornach (Schweiz) Redakteur/Schriftsteller
26 Anna Gunnarsson Stockholm (Schweden) Verlegerin
27 Maria Hachez Stuttgart (Deutschland) Gärtnerin
28 Herr Hallbauer Hamburg (Deutschland) Unbekannt
29 Theodor Hamburger Wien (Österreich) Unbekannt
30 Konrad Hauser Dischingen (Deutschland) Direktor
31 Caroline Heyderbrand (von) Stuttgart (Deutschland) Dr. phil./Lehrerin
32 von Heyderbrand Stuttgart (Deutschland) Unbekannt
33 Frau Heyer Bocksberg (Deutschland) Unbekannt
34 Hanna Horner Bunzlau (Polen Bolesławiec) Unbekannt
35 Ernst Jacoby Schopfheim (Deutschland) Gutspächter
36 Dorothea Elisabeth Jeetze (von) Pilgramshain (Polen Żółkiewka) Unbekannt
37 Joachim Jeetze (von) Pilgramshain (Polen Żółkiewka) Landwirt
38 Erhard Julke Unterhüeb (Schweiz) Landwirt
39 Paul Kayser Langenbrück (Deutschland) Hofbesitzer
40 Hermann Keil Breslau (Polen Wrocław) Unbekannt
41 Alex Keyserlingk (Graf von) Koberwitz (Polen Kobierzyce) Landwirt
42 Karl Keyserlingk (Graf von) Koberwitz (Polen Kobierzyce) Landwirt
43 Wolfgang Keyserlingk (Graf von) Koberwitz (Polen Kobierzyce) Dipl.-Landwirt
44 Johanna Keyserlingk (Gräfin von) Koberwitz (Polen Kobierzyce) Gutsbesitzerin
45 Eduard Kleefeld Staig (Deutschland) Gutsbesitzer
46 Lili Kolisko (Frau Dr.) Stuttgart (Deutschland) Wissenschaftlerin
47 Martha Louise Koschützki (von) Breslau (Polen Wrocław) Unbekannt
48 Rudolf Koschützki (von) Breslau (Polen Wrocław) Priester
49 Walter Kuhn Stettin (Polen Szczecin) Schriftsteller
50 Friedrich Kutscher Dresden (Deutschland) Kaufmann
51 Graf von Larchenfeld Köfering (Deutschland) Landwirt
52 Franz Lippert Richlingsbergen (Deutschland) Gärtner
53 Karl Ludwig Nürnberg (Deutschland) Priester
54 Annie Marks Berlin (Deutschland) Gärtnerin
55 Fräulein Dr. Mellinger Stuttgart (Deutschland) Unbekannt
56 Rudolf Meyer Koberwitz (Polen Kobierzyce) Priester
57 Gertrud Michels Stuttgart (Deutschland) Gärtnerin
58 Eliza Moltke (von) Berlin (Deutschland) Redakteurin
59 Wilhelm Moltke (von) Berlin (Deutschland) Unbekannt
60 Ursula Müller Dombrovski (Polen Dąbrowa) Unbekannt
61 Rudolf Nischwitz Gießen (Deutschland) Dipl.-Landwirt
62 von Obernitz Machnitz (Polen Machnica) Unbekannt
63 Werner Pache Jena (Deutschland) Heilpädagoge
64 von Palm (Baron des Palmes) Stuttgart (Deutschland) Landwirt
65 Frau Petersen Hannover (Deutschland) Unbekannt
66 Cecilie Pietsch Koberwitz (Polen Kobierzyce) Hausdame
67 Senfft Pilsach (von) Töst (Deutschland Tostedt) Landwirt
68 Gertrud Pini Stuttgart (Deutschland) Unbekannt
69 Richard Pohl Netzsch (Deutschland) Lehrer
70 Graf von Polzer-Hoditz Tannbach (Deutschland) Landwirt
71 Berta Polzer-Hoditz (Gräfin von) Tannbach (Deutschland) Unbekannt
72 Wulf Raabe Berlin (Deutschland) Kunstmaler
73 Fritz Ripple Neu Sassnitz (Deutschland) Unbekannt
74 Walther Ritter Köfering (Deutschland) Dr. med.
75 Rodenbeek Cassel (Deutschland) Landwirt
76 Gerhard Rommel Stuttgart (Deutschland) Unbekannt
77 Baron von der Ropp Gelsdorf (Deutschland) Landwirt
78 Franz Rulni Dornach (Schweiz) Gärtner
79 Marie Karin Ruths (Ruths-Hoffmann) Elzan (?) Unbekannt
80 Karl Ruths Breslau (Polen Wrocław) Oberingenieur
81 Fritz Schade Satznitz (Deutschland) Landwirt
82 Dora Schenker Mariensee (Österreich) Rittergutsbesitzerin
83 Ullrich Schenker Wien (Österreich) Student
84 Martin Schmidt Cassel (Deutschland) Landwirt
85 Waltraut Schöpflin-Stockmeyer (?) Berlin (Deutschland) Unbekannt
86 F. G. Schroder Stuttgart (Deutschland) Gutsbesitzer
87 Adolf Schumann Walsen (Deutschland) Unbekannt
88 Max Schwartz Worpswede (Deutschland) Unbekannt
89 Eva Schweidnitz (Gräfin von) Schweidnitz (Polen Świdnica) Unbekannt
90 Gustav Spiegel Berlin (Deutschland) Priester
91 Kurt Spieler Scheßlitz (Deutschland) Lehrer
92 Ernst Stegemann Nörten (Deutschland) Klostergutsverwalter
93 Frau Stegemann Nörten (Deutschland) Unbekannt
94 Paul Stromenger Schopfheim (Deutschland) Landwirt
95 Gerhard Suchantke Breslau (Polen Wrocław) Medizinstudent
96 Felix Unger Dornach (Schweiz) Unbekannt
97 Alfred Usteri (Dr.) Reinach (Schweiz) Botaniker
98 Emanuel Voegele (Immanuel Vögele) Breesen (Deutschland) Landwirt
99 Gustav Volkamer Stuttgart (Deutschland) Unbekannt
100 Elisabeth Vreede (Fräulein Dr.) Dornach (Schweiz) Mathematikerin/Astronomin
101 Guenther Wachsmuth Dresden (Deutschland) Wissenschaftler/Sekretär
102 Ernst Waldburger Basel (Schweiz) Landwirt
103 Emil Weeber Stuttgart (Deutschland) Gärtner
104 Frau Weeber Stuttgart (Deutschland) Unbekannt
105 Ita Wegman (Dr.) Dornach (Schweiz) Ärztin
106 Heinrich Weustenfeld Breslau (Polen Wrocław) Lehrer
107 Max Wiedemann Freiburg (Deutschland) Landwirt
108 Hans Wulff Berlin (Deutschland) Architekt
109 Paul Zech Dresden (Deutschland) Schriftsteller
110 Friedrich Zimmer München (Deutschland) Priester
111 Karl Zöller Heilbronn (Deutschland) Landwirt

Pioniere der 1. Generation, die nicht am Landwirtschaftlichen Kurs 1924 teilgenommen hatten

Nr. Vor- und Nachname Begründung Bemerkungen
1 Prof. Dr. h.c. Ehrenfried Pfeiffer (geb. 1899) Arbeitete mit Steiner 1924; führte Biodynamik in USA ein (1938); Pionier der Kompost- und Präparat-Forschung. Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
2 Hugo Erbe (geb. 1895) Schüler Steiners, entwickelte neue Präparate (z. B. Drei-Könige-Präparat) in den 1920er–1950er; zentraler Pionier der Präparate-Arbeit. Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
3 Dr. Josef Werr (Geburtsjahr unbekannt) Tierarzt in Steiners 1924-Arbeitsgruppe; Pionier der tierärztlichen Biodynamik. Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
4 Dr. Benno von Heynitz (geb. 1924) Führend in Sachsen 1930–1945; verglich Erträge biodynamischer vs. konventioneller Landwirtschaft. Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
5 Dr. Nicolaus Remer (geb. 1906) Pionier der Kompost-Präparate; aktiv in den 1930er–1940er, inkl. NS-Kontext; Autor zu "Lebensgesetzen in der Landwirtschaft". Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
6 Dipl. Landwirt Dr. Ludwig Dreidax (geb. 1892) Bruder von Kurs-Teilnehmer Franz Dreidax; aktiv in den 1930er Jahren bei "lebender Landwirtschaft" und NS-nahen biodynamischen Initiativen. Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
7 Hellmut Finsterlin (Geburtsjahr unbekannt) Gründete 1930er-Gruppe für esoterische Biodynamik; verteidigte okkulte Elemente gegen wissenschaftliche Ausrichtung. Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
8 Gotthilf Michael Goyert (Geburtsjahr unbekannt) Früher Pionier, gründete Stiftungen für biodynamische Land; aktiv in den 1920er–1930er. Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
9 Oswald Hitschfeld (geb. 1904) Früher Pionier in der biodynamischen Bewegung; in Listen der 1920er–1930er-Aktiven. Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
10 Almar von Wistinghausen (geb. 1904) Früher Pionier (1930er); konvertierte Familiengut zu Biodynamik; Netzwerkbauer in Württemberg. Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen
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Die 2. Generation

Hinweis: Nur die 1. Generation wird "Pionier" genannt. Wenngleich es vorkommen kann, dass die nachfolgenden Generationen in individuellen Bereichen Pionierleistungen erbracht haben.

Nr. Vor- und Nachname Begründung Bemerkungen
1 Ernst Becker (geb. 1923) Visionärer Landwirt, beteiligt am Dottenfelderhof seit 1946, Wurzeln in frühen biodynamischen Experimenten; Pionier der Nachkriegsumsetzung. Forschungsring
2 Dr. Hans G. Heinze (Geburtsjahr unbekannt) Leiter des Forschungsring für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise ab 1946; Pionierforschung in den 1930er–1950er.
3 Franz-Karl Rödelberger (geb. 1928) Biodynamischer Hofbetreiber im Schwarzwald (ab 1950er, aber Wurzeln früher); Ratgeber und Hoffnungsträger.
4 Karl Lang (Geburtsjahr unbekannt) Schwache oder keine dokumentierte Biodynamik-Verbindung; Übergangsfigur in der Nachkriegszeit.

Die Zwischengeneration 2. - 3.

Nr. Vor- und Nachname Begründung Bemerkungen
1 Dipl. agr. Dr. med. Adalbert Graf von Keyserlingk (geb. 1905) Sohn der Kurs-Gastgeber (Karl & Johanna); edierte Koberwitz-Bücher in den 1990er; forschte später (ab 1950er). Nicht am Landwirtschaftlichen Kurs teilgenommen?
2 Georg Merckens (Geburtsjahr unbekannt) Biodynamischer Berater in Ägypten (Sekem) ab 1980er; koordinierte Präparate-Arbeit international.
3 Manfred Klett (geb. 1933) 1968 Mitbegründer der Betriebsgemeinschaft Dottenfelderhof mit Ernst Becker, Dieter Bauer, Johannes Klein und Knud Brandau. Zwischen 1988 - 2000 Leiter der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum.

Die 3. Generation

Nr. Vor- und Nachname Begründung Bemerkungen
1 Ueli Hurter (geb. 1955) Leiter der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum; Brückenbauer zwischen Tradition und moderner Biodynamik in den 1980er–2000er.
2 Konrad Oswald (geb. ca. 1900) Früher Umsteller in der Schweiz (1930er); Übergang zur Nachkriegszeit durch Familienbetriebe.
3 Rosa Oswald (geb. ca. 1900) Pionierin in Klarsreuti; etablierte biodynamische Praktiken in der Übergangsphase.
4 Pierre Masson (1945 - 2018) war ein berühmter Forscher und Berater für biodynamische Präparate

Die Zwischengeneration 3. - 4.

Stand 27. Nov 2025: Die folgenden Inhalte müssen noch einsortiert und ergänzt werden. Auch muss geschaut werden, welche nach welchen inhaltlichen oder geografischen Merkmalen eine übersichtliche Abgrenzung oder Einbeziehung vorgenommen werden kann.

Nr. Vor- und Nachname Begründung Bemerkungen
Franz Löffler (Geburtsjahr unbekannt) Aktiver in der Erneuerung der Biodynamik ab 1970er; Fokus auf Gemeinschaftsbauernhöfe.
Siegfried Pickert (Geburtsjahr unbekannt) Pionier in der 3. Welle; beteiligt an Forschungs- und Ausbildungsinitiativen.
Albrecht Strohschein (Geburtsjahr unbekannt) Förderer von Biodynamik in der Globalisierungsphase (1980er–2000er).
Stanisław Karłowski (geb. ca. 1900) Pionier der Biodynamik in Polen; Umstellung ab 1930er, Einfluss auf Ostmitteleuropa.
Erick De Sousa (geb. 1964) Pionier biodynamischer Vitikultur in der Champagne; Übergang zur internationalen Anerkennung ab 1990er.
Josep Maria Albet i Noya (geb. ca. 1950) Gründer der ersten ökologischen Weinkellerei in Spanien; Brückenbauer zu nachhaltigem Weinbau.
Henri Theriot (Geburtsjahr unbekannt) Aktiv in der Biodynamik seit 2000er; Fokus auf praktische Anwendung in Finnland.
Alois Lageder (geb. 1950) Fünfte Generation; Vorreiter biodynamischen Anbaus in Südtirol, Expansion seit 1980er.
Christian Crittin (Geburtsjahr unbekannt) Führt Weingut La Pleine Lune; 5. Generation mit Fokus auf Biodiversität.
Christine Saahs (Geburtsjahr unbekannt) Senior-Winzerin am Nikolaihof; Pionierin biodynamischer Landwirtschaft in Österreich.
Natalino Del Prete (Geburtsjahr unbekannt) Aktueller Pionier in Apulien; biodynamischer Weinbau mit Fokus auf lokale Sorten.
Amadio Fasoli (Geburtsjahr unbekannt) Pionier des Bio-Weinbaus in Verona; Übergang zur 5. Generation und Globalisierung.
Paul Hawken (geb. 1946) Visionär und Autor; Einfluss auf aktuelle Biodynamik-Bewegungen durch Drawdown-Projekt.

Links

Geschichte des ökologischen Landbaus - SÖL Sonderausgabe von Wolfgang Schaumann, Georg E. Siebeneicher, Immo Lünzer

Einzelnachweise

  1. ↑ Rechteinhaberin: BIO-WISSEN.org / Grafik: Andreas Pawlik (dform), Maximilian Fabigan / Redaktion: Reinhard Gessl, Elisabeth Klingbacher (FIBL Österreich), Alexander Martos (Science Communications Research) / Copyright: »Das erste Bio-Ma(h)l – Der landwirtschaftliche Kursus mit Rudolf Steiner« von BIO-WISSEN.org ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.
  2. ↑ http://www.bio-wissen.org/?q=skizzenbuecher/das-erste-bio-mahl-der-landwirtschaftliche-kursus-mit-rudolf-steinerQuelle: Demeter e. V. (2014): Steiners Impulse für die Landwirtschaft. 5/2014. www.biographien. kulturimpuls.org; www.biodynamic-research.net Credits: Rechteinhaberin: BIO-WISSEN.org / Grafik: Andreas Pawlik (dform), Maximilian Fabigan / Redaktion: Reinhard Gessl, Elisabeth Klingbacher (FIBL Österreich), Alexander Martos (Science Communications Research) / Copyright: »Das erste Bio-Ma(h)l – Der landwirtschaftliche Kursus mit Rudolf Steiner« von BIO-WISSEN.org ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

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