Betriebsorganismus und Düngung - 3. Folge von Manfred Klett, 2018

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Vortrag vom 9. März 2018 von Dr. Manfred Klett: 3. Folge Betriebsorganismus und Düngung. Audio zum streamen, Video zum streamen

+++dieser Text befindet sich in der Ausarbeitung, gerne kannst du hier mitwirken, siehe mitTun +++

Betriebsorganismus und Düngung - 3. Folge

Einführung und Konzeption in den Betriebsorganismus und die Gemeinschaft 00:00:43

Einen schönen guten Morgen wünsche ich. Wir wollen unser Thema fortsetzen in Bezug auf die Konzeption des Betriebsorganismus in der Landwirtschaft und dessen Gestaltung. Das ist heute eine der zentralen Fragen in der Landwirtschaft.

"Wie gestalte ich meinen Hof? Was sind die Kriterien?"

Man hat den Eindruck, wir leben in einer durchaus pluralistischen Gesellschaft, wo jeder seinem eigenen Gedanken nachhängt und meint, mehr in diese Richtung oder in eine andere Richtung, alle möglichen Einseitigkeiten, Pluralismen. Man lässt sich am Ende ungeheuer stark vom Markt bestimmen und macht eine reine Marktorientierung in seiner Landwirtschaft und vergisst den eigentlichen Impuls, aus dem heraus man handeln will als biologisch-dynamischer Landwirt. Deswegen diese Betrachtung:

"Welche Kriterien müssen wir aufsuchen, um den Organismus-Gedanken in uns zu fassen, präsent zu haben in der täglichen Arbeit?"

Darauf kommt es an, dass man nicht irgendwann mal sowas sich klar gemacht hat und im Übrigen läuft die Arbeit routinemäßig irgendwie weiter, sondern dass man in der Landwirtschaft so drinsteht, dass man in jedem Augenblick das Bild, was einen innerlich befeuert, was einen innerlich motiviert, dass man dieses Bild präsent hat bei aller Arbeit. Darauf komme ich vielleicht nachher nochmal kurz zurück. Jedenfalls bewundere ich hier (Tafelzeichnung: der Kreis an der Tafel war sonnenhaft ausgeschmückt worden) zunächst mal diese Umgrenzung unseres Organismus - ein Kunstwerk. Natürlich könnte man das jetzt nochmal metamorphosieren, dieses Kunstwerk. Dafür habe ich heute Morgen keine Zeit, wie tatsächlich das in gewissem Sinne ausstrahlt, nach allen Richtungen, im Hinblick auf das soziale Umfeld, in dem der landwirtschaftliche Betrieb darinsteht. Man kann das als eine Symbolisierung dieser Tatsache nehmen, dass jeder landwirtschaftliche Betrieb nicht irgendwo isoliert in der Landschaft steht, sondern korrespondiert mit dem sozialen Umfeld über die Vermarktung. Das ist nur ein zarter Bereich, eigentlich muss ein landwirtschaftlicher Betrieb mehr und mehr vom Umfeld so aufgefasst werden, dass man sagt:

„Ich will, dass du das so machst auf deinem Hof. Ich will nicht nur bei dir kaufen, sondern ich will, dass du das an meiner Stelle machst, ich bin kein Landwirt,“ würde man sagen „so delegiere ich mein Ideal, was ich habe, delegiere an dich, dass du das für mich ausführst.“

Das wäre eine zukünftige Haltung der Gesellschaft gegenüber der Landwirtschaft. Dass die Gesellschaft kapiert, dass die Landwirtschaft kein Privatunternehmen ist, der Selbstverwirklichung etwa, sondern ein gesellschaftliches Unternehmen ist. Die Pflege der Erde, wo wir alle darin die Luft atmen, wo wir unser Leben darin verbringen, da besteht eine Gesamtverantwortung. Wir müssen sehen, dass wir so korrespondieren mit unserer Umwelt, dass es den Menschen mehr und mehr bewusst wird:

„ich delegiere meine Verantwortung an den, der es jetzt macht, den Bauern, den Landwirt.“

Das ist eine völlig neue Sichtweise, die sich da sozial ergibt, die selbstverständlich aufblüht, ganz zart in der sogenannten solidarischen Landwirtschaft heutzutage, wo das Gespräch zwischen Umkreis und Hof selber anfängt, zunächst einmal tief auf der Vermarktungsebene. Das muss sich immer mehr steigern, bis auf den geistlichen Impuls selbst.

Organismusaufbau in drei Organisationen 00:05:08

Wir waren in unserer Betrachtung dahin gekommen, dass wir versucht haben, den Organismus aufzubauen, auf dem Hintergrund dessen, wie der menschliche Organismus aufgebaut ist: In eine physische Organisation, in eine Lebensorganisation und eine Seelenorganisation. Jede dieser Organisationen trägt ihrerseits etwas dazu bei, dass das wirklich eine Ganzheit wird. Das kann man im Einzelnen beschreiben, welchen Beitrag der physische Leib in seinen Gesetzen und seinen Stoffen und Kräften beiträgt. Was die Pflanzenwelt bedeutet im Hinblick auf die Offenbarung des Lebensleibes, der Lebensorganisation, die selber übersinnlich ist, aber in der Pflanzenwelt in die Erscheinung tritt.

Das hängt zusammen, dass das alles auf der Basis der Vielfalt beruht, der Mannigfaltigkeit, des Lebendigen. Jede Vereinseitigung in einem Betrieb bedeutet eine Verarmung in Bezug auf dessen die Kräfte. Die Gesundung eines Organismus basiert im Wesentlichen auf der Vielfalt durch die vielfältige Durchgestaltung des Lebensleibes eines Hofes. Das Dritte war der Seelenleib, mit dem wir uns das letzte Mal befasst haben, mit der Wildfauna und der Haustierfauna und deren Beitrag.

Wildfauna und Haustiere 00:06:50

Jede einzelne Tierart, ob Schädling oder Nützling - diesen Begriff möchte ich gar nicht benutzen, erwähnen. Jede Tierart, egal wie, trägt dazu bei, dass die seelische Atmosphäre eines landwirtschaftlichen Betriebes fühlbar wird. Dass die wahrnehmbar wird, dass man -wenn man mit den Tieren umgeht und sein Bewusstsein wach hält in Bezug auf das, was jetzt dieser Vogel macht da in der Luft oder was jenes Insekt macht, das da fliegt und gerade die Blüte bestäubt. Wenn ich mich da versuche hineinzuleben, dann kann ich nicht nur etwas denken, sondern ich kann es auch fühlen, kann mit meinem ganzen tieferen Empfinden teilnehmen an diesem geheimnisvollen Geschehen. Das ist die Wildfauna.

Bei der Haustierfauna ist es so, dass die ganz in die Hände des Menschen gelegt ist. Die Haustiere heißen nicht umsonst Haustiere und der Begriff Nutztiere, den sollte man vergessen. Sie sind einfach in der Pflege der Menschen, sie können gar nicht für sich existieren. Sie sind absolut abhängig vom Menschen. Das wilde Tier flüchtet den Menschen, das Haustier sucht den Menschen. Insofern tragen wir eine doppelt- und dreifache Verantwortung gegenüber den Haustieren als gegenüber den Wildtieren, weil die Haustiere sich in diese Abhängigkeit begeben haben.

Sie bedürfen der Haltung, der Fütterung, der Pflege und der Züchtung im höheren Sinne, um Haustiere bleiben zu können. Sonst verwildern sie, sie verkommen. Eigentlich muss man sagen, in den Massentierhaltungen heute verkommen die Tiere regelrecht.

Das Rind und seine Tätigkeit 00:08:53

Wir haben uns zuletzt mit den Wiederkäuern befasst und uns konzentriert auf das Rind, die Kuh, die Königin aller Haustiere. Wir haben versucht hinzuschauen auf das, was die Kuh, was das Rind eigentlich macht. Das ist der Ausdruck der spezifischen Seelenkonfiguration beim Rind. Dass man immer die Frage stellt, was macht ein Tier, wie äußert es sich nach außen in seiner Tätigkeit. Das ist ein Ausdruck dessen, was da innerlich und übersinnlich wirksam ist in der Gestaltung der ganzen Leiblichkeit des Organismus, einer Abgrenzung nach außen und einer Gliederung nach innen in Organe. Das charakterisiert jedes Tier.

Wenn man sich mit dem Rind befasst, im Hinblick auf seine Funktionen im Organismus der Landwirtschaft, dann ist es ja diese, dass es ein Verdauungstier ist. Es macht eigentlich nichts anderes, als es verdaut. Das ist seine Tätigkeit. Seine Tätigkeit ist nicht nach außen gerichtet, wie beim Pferd, sondern die Tätigkeit der Kuh ist ganz und ganz introvertiert, nach innen gerichtet. Es ist ein introvertiertes Wesen, das Rind, die Kuh. Man sieht es dem ganzen Gehabe des Tieres an, dass es sich mehr träumend durch die Welt bewegt.

Zuletzt haben kurz hingeschaut, wie die Kühe fressen und was sie fressen. Sie fressen alles das, was sie noch relativ im Vegetativen verharrt, nämlich Stängel und Blatt. Das ist ihr Futter. All das bevor es zur Blüte kommt. Diese Stängel und Blatt, das ist das Futter der Wiederkäuer generell, aber der Rinder ganz besonders. Wir haben gesehen, dass das Rind relativ schnell, rasch das Futter aufnimmt und einspeichelt und nach wenigen Kauakten, abschluckt. Dann verschwindet es da unten schon im vollkommenen Unterbewusstsein, unterhalb des Zwerchfells in diesem riesigen Pansen.

Wir haben am Mittwoch aufgehört, indem wir beschreiben haben, was sich an Gärungsvorgängen im Pansen abspielt. Es ist eine richtige Gärkammer. Unter anaeroben Verhältnissen findet dort eine Gärung statt mit Mikroben. Das sind so kleine Wimpertierchen, die millionenfach im Pansen tätig sind und Bakterien. Die bauen jetzt die leichtverdauliche Substanz ab, resorbieren sogar schon Abbauprodukte durch die Pansenwand ins Blut. Aber die Masse ist eine sehr rohfaserreiche Masse, die das Rind aufnimmt.

Das ist das Besondere der Wiederkäuer, dass sie in der Lage sind, Rohfaser - kohlenstoffreiche Verbindungen - aufzulösen. Dieser Auflösungsvorgang oder der Zersetzungsvorgang findet eben im Pansen vor allen Dingen statt, gesteuert von der Kuh durch abbauende Bakterien und diesen Wimpertierchen. Das sind Protozoen (Eukaryoten), Einzeller, die bauen ab, bauen ab und bauen ab. Aber unter der Regie der Kuh, die steuert das. Wie der Regenwurm in seinem Darm den ganzen Prozess des Abbaus der organischen Substanz steuert und verbindet mit Tonmineralien und dadurch dieser wunderbare krümelige Boden entsteht so durch die Regenwurm-Tätigkeit.

Das findet auch statt im Pansen der Kuh. Durch diesen Aufschluss der zellulosereichen Nahrung wird diese sehr schwer verdauliche Nahrung aufbereitet, dann aber nicht irgendwie direkt weitergeführt in den Drüsenmagen und dann in den Darm, sondern nein, sie wird wieder zurückgeholt, von unten nach oben. Durch das Zwerchfell hindurch, durch die Speiseröhre hindurch ins Maul und wird noch einmal mechanisch, im Wiederkäuakt, immer weiter zerkleinert und intensiv eingespeichelt.

Auf diesen Moment möchte ich nochmal mein Augenmerk lenken. Den Wiederkäuakt. Dabei müssen Sie sich eine Kuh anschauen, wenn sie wiederkäut. Wie die Kuh dabei aussieht. Da verändert sich das ganze Gesicht der Kuh. Man muss da wirklich von einem Gesicht sprechen, nicht nur die Augen verändern sich, der Blick verändert sich, sondern man hat den Eindruck, die ganze Kopfhaut spannt sich förmlich. Man hat den Eindruck, die ganze Kuh ist jetzt mit ihrem Kuhbewusstsein vollständig in dieser Wiederkau-Tätigkeit engagiert. Der Blick verändert sich.

Schauen Sie einer Kuh in die Augen, wenn sie frisst oder sich irgendwie bewegt oder dasteht. Schauen Sie mal in die Augen. Sie werden sehen, es sind riesengroße Kulleraugen. Da schauen Sie wie in einen Brunnen. Bläulich. Die Farbe ist dann so ganz bläulich, wie man in ein lichtdurchschienenes Wasser hineinschaut. So bläulich, aber ich möchte sagen, so, dass es einem wie ein tiefer Brunnen erscheint. Jetzt fängt sie an wiederzukäuen. Dabei ist der gesamte Blick der Kuh verändert. Von einer unglaublichen Konzentration, die sich in diesem Blick äußert, im gesamten Gesicht, wie gesagt, um die Augen herum. Alles verändert sich.

Die Kosmisch-Qualitative Analyse 00:15:41

Da fragt man sich, was vollzieht sich jetzt in der Kuh, dass ihr ganzes Wesen in diesem Prozess des Wiederkäuens aufgeht, ja vollständig involviert ist. Ich meine, ein Verständnis kann man dazu gewinnen, wenn man sich das mehrfach anguckt, so eine Kuh wirklich im Wiederkauakt, dass da die Kuh erst wirklich anfängt, sich voll bewusst zu werden, was sie da eigentlich gefressen hat. Das ist natürlich schon vorher, das bildet ja sehr deutlich aus. Aber jetzt analysiert sie das Futter im Wiederkauakt. Speichelt es ständig intensiv ein und mahlt da hin und her.

Es hängt von der Art des Futters ab, wie rohfaserreich es ist, wie häufig diese Kauschläge sind, also Wiederkauschläge sind. Auf was konzentriert sie sich da eigentlich? Das ist nämlich so, als ob sie denken würde. Wenn man einen Menschen beobachtet, wenn er denkt, dann kommt er innerlich vollkommen zur Ruhe und er konzentriert sich. Da versucht er eine Lösung gedanklich zu finden, kann er das verstehen, was er zum Gegenstand seiner Betrachtung hat. Wenn man unter diesem Gesichtspunkt die Kuh betrachtet, dann muss man sagen: die Kuh, indem sie jetzt wiederkäut, nimmt sie die ganze Stoffmasse der Pflanze, diese Riesenmasse auseinander und zerkleinert sie systematisch.

Sie mahlt es ja förmlich und nimmt es, wie gesagt, auseinander und entwickelt daran ihre Wahrnehmung. Das müssen Sie versuchen ins Bild zu bringen. Sie braucht ihre Augen eigentlich gar nicht, auch ihre Ohren nicht. Sie muss nur die Fliegen immer wieder wegjagen. Die eigentliche Aktivität der Kuh in Bezug auf die Sinneswahrnehmung vollzieht sich im Wiederkauen. Dieser ungeheuren Konzentration auf das, was sie jetzt auseinandernimmt an Nahrung und dabei etwas analysiert. Die Kuh analysiert jetzt ihr Futter.

Da gibt es einen wunderschönen Ausdruck von Rudolf Steiner im Landwirtschaftlichen Kurs, im zweiten Vortrag, dass sich da sich eine kosmisch-qualitative Analyse vollzieht. Das ist ein wunderbarer Ausdruck, eine kosmisch-qualitative, keine quantitative, eine qualitative Analyse, bei der die Kuh gleichzeitig die Eigenschaften dessen prüft, was sie da jetzt gefressen hat. Diese Eigenschaften sind das Ergebnis eines lebendigen Vorganges des Wachstums der Pflanzen durchs ganze Jahr hindurch. Der ganze Kosmos, die Sonneneinstrahlung, die ganze Planeteneinstrahlung, was nur irgend Leben schaffend wirkt, hat sich verdichtet in der Pflanzensubstanz, in der Struktur der Pflanzen, in der Eiweißstruktur, in der Kohlehydratstruktur, im Aufbau der Gerüstsubstanzen, hat sich das alles verdichtet.

Jetzt nimmt die Kuh das auseinander und guckt dazwischen und ihre Wahrnehmung ist eine, die wir nicht können. Wir sehen immer nur auf die Oberfläche, wenn wir wahrnehmen als Menschen. Wir sehen immer nur Gegenständliches in der äußersten Oberfläche. Wenn wir prüfen wollen, was drin ist, dann ist es wieder eine Oberfläche. Wenn wir einen Stein verstehen wollen, was ein Stein ist - das ist mir in meiner Jugend so gegangen, ich habe immer gefragt, was ist in dem Stein drin? Dann habe ich einen Hammer genommen, habe drauf geklopft, da waren es zwei Steine und wieder zwei Oberflächen. Das hat mir keinen Einblick gewährt in das, was eigentlich dem Stein innewohnt.

Die Kuh ist aber in der Lage, die Pflanzen so auseinanderzunehmen, dass sie tatsächlich das wahrnimmt, was die Pflanzen während der Wachstumszeit, der Vegetationszeit aufgebaut haben. Das sind die Lebenskräfte. Sie hat eine unmittelbare Wahrnehmung im Wiederkauakt, da fängt es ganz intensiv an, dass sie eigentlich wahrnimmt, was hat jetzt die Pflanzen im Laufe eines Vegetationsjahres strukturiert, kosmisch strukturiert. Jede Pflanze hat ein anderes Eiweiß, eine Eiweißstruktur. Anders, ob es die unteren Blätter sind oder ob es die oberen Blätter sind, oder gar die Blüte ist, der Stängel ist. Überall ist das Eiweiß verschieden strukturiert.

Was drückt das aus? Das analysiert eigentlich das Rind. Das ist ein übersinnlicher Vorgang. Daher kosmisch-qualitative Analyse. Es ist etwas, was sich hereingebildet hat in den Kosmos, in das Pflanzenwachstum, das wird jetzt auseinandergenommen und die Kuh hat da Wahrnehmungen, die Kuh ist ein beseeltes Wesen, kann diese Wahrnehmungen in sich verarbeiten. Da muss man wahrnehmen, beobachten, sich selber ein Bild machen von dem, was sich da als Tätigkeit in der Kuh vollzieht.

Jetzt ist die große Frage, da werden Bildekräfte frei. Die Bildekräfte, die die Pflanzen aufgebaut haben, die werden alle frei durch dieses Auseinandernehmen, die ganze Zellulosesubstanz wird auseinandergenommen, zermahlen und da werden diese Kräfte frei, die sich gebunden haben im Verlaufe des Vegetationsjahres in der Pflanzensubstanz. Darauf richtet sich die Wahrnehmung der Kuh. Das empfindet sie. Das hebt sie, das was da rein ätherisch, lebendig sozusagen in diesem Verdauungsakt jetzt frei wird, das hebt sie sozusagen auf die Stufe ihres eigenen seelischen Wesens. Das ist ein Wahrnehmungsvorgang.

Kuhmist als Dünger; Verzichtwesen Kuh und Düngerkraft 00:22:16

Das empfindet sie. Was macht sie mit diesem Kräftepotential? Ungeheure Massen, was eine Kuh so frisst. Das alles auseinandernehmen, alles das, was das ganze Jahr hindurch aufbauend auf die Pflanzensubstanz gewirkt hat, das wird plötzlich frei in diesem Verdauungsakt. Jetzt füllt es den ganzen Riesenleib der Kuh aus. Das Ergebnis dieser Analyse, was macht die Kuh damit? Das ist eine große Frage. Die Kuh ist ein Wesen, was nach außen nicht gerade sehr intelligent erscheint. Mit ihrem träumenden Bewusstsein, und dass sie da ständig mit dem Kopf mit dem Schlotzmaul im Gras rumwühlt.

Ihre eigentliche Intelligenz entfaltet sie in ihrem Inneren. Sie ist hochintelligent, höchstintelligent in Bezug auf diese Fähigkeit der Stoffanalyse. Die Ergebnisse dieser Fähigkeit kann die Kuh nicht in einen Gedanken verwandeln. Der Mensch kann das in einen Gedanken verwandeln. Der die Lebensprozesse - kann sie im Bewusstsein so absterben lassen, dass das, was dem innewohnt -dem Lebendigen - dass das in der Gedankenfähigkeit, Tätigkeit des Menschen aufglimmt, aufleuchtet. Die Kuh hat kein Ich. Sie ist nur ein Seelenwesen, sodass sie ein sehr hohes Bewusstsein entwickeln könnte.

Ich erinnere mich gerade an Emerson - das war ein amerikanischer Dichter im 19. Jahrhundert, der ein großer Goethe-Freund war und mit dem Hermann Grimm sehr eng verbunden war - der hat sich sehr mit der Kuh beschäftigt, hat die beobachtet, was das für ein Wesen ist. Er hat gesagt, wenn man die Kuh so anschaut beim Wiederkäuen, dann müsste man meinen, die könnte denken. Aber sie kann es nicht. Sie kann nicht diesen Prozess, den der Mensch jetzt in seinem Wachbewusstsein, Kraft seines Ich erheben und daraus in einem höheren Sinne den weisheitsvollen Zusammenhang denken kann. Das kann die Kuh nicht, obwohl sie nahe dran ist.

Sie muss darauf verzichten. Wenn man das ganze Wesen der Kuh versucht ins Bild zu bringen, muss man sagen, sie ist von A bis Z ein Verzichtwesen. Sie verzichtet auf alles das, was sie da erleben kann, Augenblicke, es sind immer nur Augenblicke. Die Kuh kann keine Empfindung festhalten, kein Tier kann das, sondern es muss immer wieder neu diese Empfindungen in ihnen wachgerufen werden. So verbraucht die Kuh einen Teil dieser freiwerdenden Bildekräfte - einerseits für ihr Bewusstsein, sie bewegt sich, sie muss ihre Leiblichkeit unterhalten.

Sie braucht einen Großteil dieser Kräfte, um die Milch zu bilden, diesen ungeheuren Überschuss, der weit mehr ist, als die Kälberfütterung braucht. Da bleibt immer noch ein Riesenüberschuss übrig.

"Was macht sie jetzt mit diesen Kräften? Mit diesen freigewordenen Bildekräften des Pflanzenwachstums - aber von ihr durchseelt, von ihr belebt und beseelt - was macht sie damit?"

Sie muss darauf verzichten. Diese Kräfte gehen raus über den Verdauungsstrom und werden ausgeschieden. Das Produkt ist der Kuhmist. Das Produkt ist der Kuhmist, der diese Überschusskräfte, die die Kuh nicht verbraucht hat im Zuge ihrer eigenen Verdauung, jetzt enthält.

Das verleiht dem Kuhdünger die eigentliche Düngerkraft. Der Kuhmist ist nicht ein Stoffdünger, wie man immer meint. Das kann man analysieren. 0,4 bis 0,5 Prozent Stickstoff und soundso viel Phosphor und Kalium unterscheiden sich nicht wesentlich von anderen. Nicht der quantitative Aspekt maßgeblich, sondern die qualitative kosmische Analyse. Da werden die Kräfte freigesetzt und jetzt gebunden in diesen Dünger, den die Kuh verlässt und durch diesen Dünger die Düngekraft verleiht. Es ist ein echter Kräftedünger. Den Begriff gibt es heute nicht. Den finden Sie in keiner Literatur.

Weil man keine Ahnung hat, was Kräfte sind. Es ist sehr schwierig, sich klarzumachen, was eine Kraft ist. Ich weiß nicht, ob ich das schon angedeutet habe. Ich kann mit meinem normalen Verstandesdenken nicht wissen, was eine Kraft ist. Das muss einem jeder Physiker zugestehen. Wir wissen nicht, was Kräfte sind. Weil wir Angst haben, den Kraftbegriff überhaupt als solchen auszudrücken, nennen wir sie Energie. Das ist nur ein anderes Wort. Das sagt gar nichts. Man weiß effektiv nicht, was es ist.

Man versucht dahinter zu kommen, indem man es stofflich fasst. In Form von Atomen, in Form von Elektronen, in Form von Protonen und den ganzen Elementarteilchen. Man meint, man könnte es doch noch irgendwie körperhaft fassen, was Energie ist. Am Ende löst sich alles auf in der Quantenphysik in ein Nichts. Es gibt keinen Stoff, keinen Körper im Raum in diesem Sinne, der die letzte Einheit alles Daseins wäre. Den gibt es eben nicht. Das weiß die Quantenphysik auch. Es löst sich alles in Kräfte auf. In Energie, würde man heute sagen.

Maßverhältnisse und Mistbewahrung 00:28:55

Im Grunde genommen bereitet die Kuh aus dem Lebendigen, aus der beseelten Natur einen Dünger vor, der - je nachdem, wie ich die Kuh füttere, wie ich sie halte, wie ich sie pflege, wie ich mit ihr umgehe - mehr oder weniger wirksam ist. Sie können nicht erwarten, dass eine 10.000 Liter Kuh oder eine mit der Jahresleistung von 100.000 Litern, dass sie überhaupt einen vernünftigen Dünger bringt. Im Organismus steht immer alles in einem Maßverhältnis. Wenn er einseitig in diese Richtung getrimmt wird, wo eine Kuh nach viereinhalb Jahren geschlachtet werden muss, weil sie nichts mehr bringt, weil sie die Leistung nicht mehr bringt - noch in dem frühen Jugendalter, so ist es ja heute, der Schnitt heute aller Schlachtungen liegt bei viereinhalb Jahren, zwei Laktationen - da ist die Kuh verbraucht.

Da hat die keinen Überschuss mehr. Infolgedessen kann man nicht erwarten, dass von einem so gehaltenen, gefütterten Tier in der Massentierhaltung noch irgendwo ein vernünftiger Dünger herkommt. Am Ende ist er vielleicht doch nur Stoff und nicht mehr Kraft. Solche Sachen muss man versuchen, sich ins Bild zu bringen. Wir arbeiten eigentlich in der Landwirtschaft immer mit Kräften. Die Stoffe sind die äußere quantitative Erscheinungsform dieser Kräfte-Zusammenhänge.

Wir erhalten so, wenn wir unsere Kühe auf einem Hof halten in einem maßvollen Verhältnis zum Betriebsorganismus, dass wir nicht mehr haben als der Betrieb an Futter hergibt, sondern genau das Maß, was der Betrieb an Futter hergibt und andererseits an Dünger braucht. Dass man dieses Maß hält, muss man finden. Früher hat man gesagt, generell eine Großvieheinheit pro Hektar in Form von Rindern, das ist ein Optimum. Schön, wenn man das schafft. Auf bäuerlichen Familienbetrieben war das gar kein Problem. Heute auf den Großbetrieben da muss man schon Glück sagen, wenn man da 0,3 oder 0,4 Großvieheinheiten pro Hektar hat.

Wenn man keine Rinder hat, dann macht man entsprechend Schweine und dann meint man, man könnte die Schweine addieren zu Großvieheinheiten, die denselben Düngerwert hätten wie das, was die Kühe bringen. Es geht immer um Maßverhältnisse. Die muss man für jeden Betrieb finden. Jeder Betrieb ist anders geartet, hat eine andere Voraussetzung, hat eine besondere Art von veranlagter Intelligenz oder Begabung, wie ich das schon gesagt habe. Jetzt muss man in diesem Betrieb die Maßverhältnisse finden, die für die Gesunderhaltung und Weiterentwicklung des Hofes und der Bodenfruchtbarkeit erforderlich sind.

Diese Maßverhältnisse zu finden ist heutzutage eine ungeheure Schwierigkeit. Wenn man sich zu sehr von den Maßverhältnissen bestimmen lässt, dann überspielt man eigentlich das, was der Hof als solcher, als ein lebendiger Organismus-Zusammenhang für sein Gedeihen in die Zukunft braucht, für die nächsten Generationen. Dieser Dünger, der durch das Rind anfällt, hier in diesem Seelenglied ist der - in dem fasst sich gleichsam zusammen in der kosmisch-qualitativen Analyse das Ergebnis dessen, was der ganze Jahreslauf gebracht hat. Eigentlich fressen die Kühe, wenn ich mal das ins Bild bringen soll, fressen die Kühe jedes Jahr einmal den ganzen Lebensleib des Hofes auf.

Wir partizipieren als Menschen davon, natürlich von dem Getreide, was wir anbauen und anderen Anbaufrüchten, aber im Großen und Ganzen, was die Masse betrifft und überhaupt, was der Betrieb produktiv aus sich heraussetzt, an Futterpflanzen, auf dem Grünland und im Ackerbau, das fressen die Kühe und analysieren das. Das Ergebnis dieser Analyse ist der Dünger. Dieser Dünger hat von vornherein aufgrund seiner Kräftekonstellation gesundende Wirkung auf alles. Auf den Boden, auf die Pflanzen, was es auch sei. Er ist ein Heilmittel für die Erde.

Der Kuhdünger ist ein Heilmittel für die Erde. Ich habe die italienische Reise bei Goethe gelesen und da schildert er, wie ein Bauer ihm erzählt - auf Sizilien damals, da kommen die auch zu sprechen auf landwirtschaftliche Dinge. Goethe war selber bewandert in diesen Dingen, hat eine Zeitlang selber einen kleinen Betrieb gehabt. Goethe, das weiß man heute gar nicht so genau - da schildert dieser Bauer ihm, wie sie auf den Mist zu sprechen kommen, dass er sagt: „Der Mist kann mehr als alle Heiligen“. Das hat der Bauer zu ihm gesagt. Der Mist kann mehr als alle Heiligen zusammen.

Das ist aus dem Volksüblichen heraus gesprochen, aber im Volksüblichen lebt eine ungeheure Weisheit. Da haben die Menschen die Dinge noch nicht intellektuell zerdacht, wie in der Wissenschaft heute, sondern haben noch am unmittelbaren Empfinden heraus so die Dinge gefasst, dass man daran unmittelbar erlebt, wenn man sich das mal bewusst macht, wie wahr das ist. Nur anders ausgedrückt. Das, was der Mist macht im Haushalt der Natur, ist überall Harmonie schaffen. Gesundheitsbildend, Gesundheit schaffen, er gleicht aus.

Bewahrungsverfahren 00:35:21

So möchte ich jetzt dieses Kapitel in Bezug auf den Seelenleib abschließen, indem ich eingehe auf die Bewahrung des Mistes im landwirtschaftlichen Betrieb und die Wirksamkeit des Mistes, sofern man sich das vielleicht doch experimentell genauer vor Augen führen kann. Das große Problem bei der Haustierhaltung ist die Bewahrung des Mistes. Der fällt ständig an, durchs ganze Jahr hindurch. Ich wende ihn aber nur zu bestimmten Zeitpunkten an. Also muss ich ihn bewahren. Ich muss aufpassen, dass nicht die ganze wunderbare Substanz flöten geht durch Veratmung.

Das sind Verluste, so nennt man das heute, Substanzverluste. So kommt es beim Stallmist darauf an, dass man die ganze Stalleinrichtung, die ganze Tierhaltung einzubeziehen versucht in Bezug auf die Frage der Bewahrung des Mistes. Da gilt bei der Erfassung des tierischen Düngers seit uralten Zeiten das Gesetz:

"Halt ihn fest, halt ihn feucht und tritt ihn fest."

Das ist der Grundsatz aller Mistbewahrung. Halt ihn feucht und tritt ihn fest. Was sagt das?

Tiefstallmist 00:37:21

Es gibt ein Bewahrungsverfahren, was wir heute allenthalben überall üben, das ist der Tiefstallmist, wie wir da hier unten haben, da im Kuhstall. Wir haben das versucht so einzurichten, dass wir möglichst viel Tiefstallmist erzeugen. Warum ist der Tiefstallmist die beste Mistqualität, die man überhaupt erzielen kann? Weil die Verluste am allergeringsten sind und die Abbauprozesse so zögerlich ablaufen, dass er sich nie übererwärmt, sondern sukzessive in einen fermentativen Prozess übergeht und dadurch alle Abbauprozesse wie zur Ruhe kommen.

Sie kennen im Tiefstall, dass man da so einstreut auf den Boden, nachdem man ausgemistet hat. Am besten wäre Lehmboden und keinen Betonboden. Leider Gottes ist man heute verpflichtet, baurechtlich, einen Betonboden zu machen und der sperrt total ab. Man kann unten erstmal Holzschnitzel einstreuen, das saugt dann ein bisschen die Feuchtigkeit auf. Dann Stroh darüber und dann gehen die Kühe darauf und jauchen darauf und setzen ihren Mist ab und laufen über die ganze Lauffläche und treten das schon mal fest.

Da ergibt sich eine erste Schicht, die erwärmt sich vielleicht auf 30 Grad oder mal auf 35 Grad, aber nicht mehr. Ein schönes, warmes Polster, vor allem über den Winter. Wenn das ein bisschen anfängt matschig zu werden, streut man wieder ein und wieder jauchen die Tiere drauf und setzen ihren Mist ab und treten das alles fest. Feuchtigkeit und Festtreten ist im Tiefstall durch die Tiere selbst gewährleistet. Da braucht man gar nicht irgendwie zusätzlich von sich aus was machen, die Tiere machen es.

Dazu braucht man ziemlich viel Raum, 10 Quadratmeter pro Tier mindestens in so einem Tiefstall und der große Nachteil des Tiefstalls ist, man braucht sehr viel Einstreu. Man braucht sehr viel Einstreu, also 10 Kilogramm pro Tier und Tag ist da einmal erforderlich und bei einer normalen Stallmisterzeugung im Anbindestall liegt das vielleicht bei 7 Kilo oder 6 Kilo. Das hängt sehr davon ab, was der Betrieb wirklich am Getreidebau selber hat, was an Stroh zur Verfügung steht.

So baut sich allmählich dieser Tiefstallmist auf, immer ein Wärmepolster oben und darunter kühlt es ab und die Zersetzungsprozesse, die zunächst oxidativ sind, also abbauend durch aerobe Bakterien, die verwandeln sich in einen fermentativen Prozess, in dem mehr eine Art sehr gedämpfter Vergärung stattfindet. Bei der Vergärung muss man immer aufpassen, weil jeder Gärvorgang ein anaerober Prozess unter Sauerstoffausschluss ist und das führt dann leicht zu Fehlgärungen. Wenn man Fehlgärungen hat, fängt es an zu stinken. Das ist so das übliche Phänomen.

Es muss gerade so geführt werden im Tiefstall, dass das Endergebnis, wenn man es im August zur Hackfrucht ausbringt im Rahmen der Fruchtfolge - man düngt normalerweise den Stallmist immer zur Hackfrucht - dass die Konsistenz dieses Mistes so ist, dass man ihn - wenn er richtig gut ist, hat er einen ganz, ganz milden Geruch und man könnte fast reinbeißen, wie Brot. So ist dieser Zustand. Das ist das absolute Optimum, was man meines Erachtens nach in der ganzen Mistaufbewahrung erzielen kann, wo die Substanzverluste nicht gegen Null gehen, aber doch sehr gering sind. Im Vergleich zu Kompostierungen oder anderen Verfahren.

Gülleproblematik 00:41:52

Heute wird mit dem Kuhmist vielfach Schindluder getrieben. In der Bewahrung wird einfach schlecht Schindluder getrieben. Man ahnt gar nicht, welche unglaublichen Verluste eintreten, wenn man ihn einfach irgendwann eine Weile hinwirft und dann irgendwann irgendwie kompostiert oder sonst was macht. Die Mistbewahrung bedarf der äußersten Sorgfalt. Für diese Sorgfalt sorgt das Tier im Tiefstall selbst. Nun kann man nicht alles im Tiefstall aufbewahren, man kann die Tiere nicht wirklich Tag aus Tag ein im Tiefstall halten.

Man muss sie immer wieder melken und füttern und Kraftfutter zugeben. Sie müssen irgendwo eine anständige Futtergrippe haben. Da stehen sie rum und da fällt auch Mist an. Was macht man damit? In den Boxenlaufställen zum Beispiel, wie sie sich heute konfigurieren. Da macht man Gülle. Da machen die heute Gülle. Bei den Massentierhaltungen fällt der Tiefstall sowieso weg. Da stehen die jahraus jahrein unter Silofütterung, verdauen nur so halb vorverdautes Futter. Und dann setzen sie da hinten ein Mist ab, von sehr fraglich ist, welche Qualität der überhaupt noch hat.

Er wird anschließend über die Entmistungsanlagen mit der Jauche zusammen in die Güllebehälter verfrachtet. Dort kommt es zu einer anaeroben Gärung. Dort kommt es nie dazu, dass da Erhitzungen stattfinden, sondern es ist eine anaerobe, eine kalte Gärung. Das Zeug wird je nachdem nach ein paar Monaten ausgebracht auf den Acker und stinkt dann unter Umständen ganz schön. Bei der Schweinegülle ist das allemal der Fall. Das ist lediglich eine Bewahrung, aber es ist keine Pflege.

Da verliert der Mist an dieser ihm innewohnenden Qualität, dieses Kräftepotential zu bewahren, selbst zu bewahren. Es ist eine rein wässrige Angelegenheit. Es wirkt ein bisschen so in Form von Kopfdünger, draußen aufs Grünland draufgeknallt oder im Frühjahr auf das Getreide, so stimulierend, als ob es ein Mineraldünger wäre. Die Frage der Gülle, da muss ich sagen, im biologischen Betrieb hat die eigentlich nichts zu suchen. Es gibt nie ein Absolutum und man kann nie ein Fundamentalist auf diesem Felde sein, sondern man sollte nach Wegen suchen, wie man Gülle möglichst vermeidet. Man hat die Jauche, und der Jauche ist heute immer durch den Schieber ein bisschen Mist dazu gemengt. Die hat man allemal als Kopfdünger im Frühjahr aufs Getreide, wenn das Ende April nicht so richtig in die Gänge kommt. Aber sofern es wirklich den Kuhmist angeht, sollte man nach anderen Verfahren suchen.

Das eine ist, wie gesagt, der Tiefstallmist, und das andere, da komme ich gleich darauf zu sprechen. Noch mal ein Wort zur Gülle. Die Gülle ist natürlich super elegant. Es ist technisch das aller eleganteste Verfahren zu entsorgen, das Zeug zu entsorgen, weil es nun mal anfällt, muss man es irgendwo hin verfrachten. Aber was macht die Gülle? Die Gülle verschleimt die Böden. Und das sehe ich als das Hauptproblem an, was gar nicht genügend erforscht ist. Man weiß es, vom Allgäu, wo sehr intensiv Güllewirtschaft getrieben wird, die haben keine Einstreumöglichkeiten und so, da ist alles drauf ausgerichtet auf Verschlauchung.

Man kann sich nicht ausspritzen, sondern sie verschlauchen das und haben diese großen Spritzen draußen auf den steilen Hängen. Da verschleimt der Oberboden, alle Poren verschleimen. Wenn jetzt die ganzen oxidativen Vorgänge im Boden stark gehemmt werden, durch viel Niederschlag, durch kühle Witterung und so weiter, dann baut sich da nichts ab und alle Poren sind dicht. Wenn dann Starkregen kommt, dann läuft das Wasser oberflächlich ab, also erosionsartig, kann das sogar die Darmen verletzen, von so einem Grünlandstandort und entsorgt gewissermaßen alle Nährstoffe, oder was sich da angesammelt hat, in den nächsten Vorfluter.

Die ganze Gesetzgebung, die Düngungsgesetzgebung heute, die den biologisch-dynamischen Betrieben so sehr den Hals zuschnürt, dass wir eigentlich draußen in der Landschaft nichts kompostieren dürfen, es sei denn, wir wechseln den Standort von Jahr zu Jahr oder wir machen eine Riesenbetonplatte um darauf zu kompostieren, was kein Mensch bezahlen kann. Also wir fallen bei diesen Gesetzgebungen als biologisch-dynamische Betriebe immer hinten runter, weil die darauf gemünzt sind auf diese Unmöglichkeiten, die heute in der konventionellen Landwirtschaft praktiziert werden. Die sorgen dafür, dass die Umwelt in hohem Grade verschmutzt wird und dann werden Gesetze gemacht, die für alle gelten und da fallen wir hinten runter.

Stapelmistverfahren 00:47:43

Das erste Verfahren war das Tiefstallverfahren. Das zweite Verfahren, das nahezu ganz in Vergessenheit geraten ist, aber was ein gewohnter - jetzt nicht ein Tiefstall -, sondern ein Hochstall-Mistverfahren ist, das ist der sogenannte Stapelmist. Das muss neu entdeckt werden. Da bin ich bombensicher. Wir müssen heute wirklich danach trachten, für das tägliche Ausmisten aus dem Stall, das Stapelmistverfahren wieder neu zu entwickeln.

Stapelmist heißt, dass man mit einem Frontlader aus dem Stall so einen Batzen nimmt und mit der doppelgreifenden Zange festhält und dann den Batzen schön draußen von mir aus auf eine Betonplatte setzt - es ist unausweichlich, dass man da irgendwie befestigen muss - setzt den Batzen da ab und am nächsten Tag den nächsten daneben, dann den nächsten daneben, den nächsten daneben. So hat man eine ganze Reihe, so breit wie der ganze Stapelmisthaufen sein soll und dann setzt man in den folgenden Tagen wiederum ein Batzen davor und vielleicht noch einen dritten.

Jetzt hat sich inzwischen zeitlich die erste Reihe so auf 30 Grad erwärmt, mehr geht zunächst nicht, dass die bakteriellen Prozesse des Abbaus erstmal in Gang kommen. Nach mehreren Tagen kann man jetzt hergehen und die nächste Reihe wieder auf die erste draufsetzen. Schön gepackt. Die nächste Reihe wieder davor und wieder davor und dann kommt wieder die dritte Reihe oben drauf. So baut sich jetzt wirklich Lage für Lage ein Stapelmisthaufen über der Erde auf, wo wiederum durch den Eigendruck des Mistes beziehungsweise durch die beigemengte Feuchtigkeit aus dem Stallgang, wo ab und zu abgespritzt wird und so weiter - da ist genügend Feuchtigkeit und so baut sich dieser Stallmiststapel auf, den kann man dann so wachsen lassen bis zu dieser Höhe (Mannshoch mit ausgestreckten Armen)

Wenn es zu trocken ist, zu viel Stroh drin ist, dann kann man auch mal festtreten oder mit der Frontlader-Gabel ein bisschen draufdrücken oder so. Das muss man beobachten. Auf diese Weise kann man wiederum - wenn man das sauber macht - eine ebenso gute, nahezu ebenso gute Stallmist-Bewahrung betreiben wie im Tiefstall. Mit weniger Stroh, etwas höheren Verlusten, aber doch stark reduziert als wie man das heute so gemeinhin macht.

Stapelmistverfahren - ich rege das einfach mal an, dass man sich dem wieder zuwendet, weil ich einfach sehe, wo ich auf die Höfe komme, sehe ich einfach wie mit dem Mist normalerweise umgegangen ist, unmöglich. Riesenverluste, das ist unser edelster Dünger.

Kompostierung 00:50:56

Das dritte Verfahren ist die Kompostierung, die Mistkompostierung. In Verbindung mit anderen Abfällen. Nur muss man da wissen, dass man damit die größten Verluste hat, allerdings einen ganz hervorragenden Dünger dabei erzeugt, nämlich einen mehr oder weniger humifizierten Fertigdünger, wo durch die Tätigkeit der Würmer, der Kompostwürmer schließlich die Umwandlung der organischen Substanz abschließend behandelt, vererdet wird. Ein Vererdungsprozess findet da statt.

Das sind die drei Bewahrungsmöglichkeiten im Betrieb.

[Publikum:] Wie verhalten sich die Lebenskräfte der Pflanze und dann die Seelenkräfte? Die Lebenskräfte der Pflanze und die Seelenkräfte der Kuh, die ja im Mist sind, wie verhalten die sich im Kompostierungsprogramm? Verändert sich da was in Bezug auf die kosmischen Kräfte?

[Manfred Klett:] Ja, die sorgen dafür, dass da eine Endsubstanz entsteht, die beides enthalten. Das rein Lebendige hat die Tendenz zu verduften, mineralisiert zu werden durch den mikrobiellen Abbau. Dass das abgefangen wird, da sorgt einerseits das, was dem Mist selber innewohnt, durch die Kuh mitgegeben, worauf sie verzichtet hat. Und die Bodentiere sorgen dafür. Die beenden den ganzen Prozess, die besorgen letztlich die Verwandlung in Dauerhumus. Gerade die Kompostwürmer. Das sind Tierwesen. Die sorgen dafür, dass jetzt diese lebendigen Prozesse nicht einfach nur mikrobiell abgebaut werden bis auf Null, sondern dass die wieder aufgebaut werden und darauf was Neues entsteht, nämlich das Schwarzkrümeln der Humus. Man kann immer damit rechnen, wenn man es richtig macht, wirklich bei der Sache ist, als Mensch, dass die Natur selber bis zum gewissen Grad dafür sorgt, dass das vernünftig abläuft. Das ist immer das Verhältnis von Astralität, also von Kräften, die das Tier zur Verfügung stellt, und die andere die lebendigen Kräfte, die die Pflanze im Wesentlichen zur Verfügung stellt. Das geht immer ineinander.

Stroharmut und Lösungen 00:53:39

[Publikum:] Bei einem Betrieb, der wenig Stroh zur Verfügung hat, würden Sie eher Stapelmist empfehlen, oder könnte man noch andere Sachen als Stroh einstreuen in den Tiefstreustall?

[Manfred Klett:] Was wäre das für ein Betrieb, ein Garten oder was?

[Publikum:] Ja, zum Beispiel.

[Manfred Klett:] Im Grünland müssten wir auf die Kompostierung zu sprechen kommen. Das ist ein langes Thema. Stroharmut ist eine echt richtige Armut. Das ist gar keine Frage. Da kann man versuchen - das haben sie früher sogar gemacht - die haben irgendwo altes Wiesenheu und all diese Sachen dazu verwendet, aber das ist eben doch begrenzt.

Die Möglichkeit ist, wenn man kein Stroh hat, oder wenig Stroh hat, da kann man zum Beispiel viel mit Frischhäcksel arbeiten. Frischhäcksel aus Hecken verschnitten und so. Aber es muss frisch sein, es darf nicht zu sehr abgestorben sein. Auf jedem Hof gibt es immer genügend Abfall in irgendeiner Form, dass man den anfallenden Mist kompostieren kann. Nur muss man den ein oder zweimal mehr umsetzen, weil bei der Mistkompostierung immer ein nasser Kern entsteht. Der darf aber nicht entstehen. Der muss dann wieder umgesetzt werden, vielleicht noch ein zweites Mal, aber nicht mehr, möglichst nicht. Weil jedes Mal wieder neue Verluste entstehen.

Das ist von Betrieb zu Betrieb anders. Die Lösungen bieten sich an. Irgendwo sind immer genügend Abfälle da. Natürlich nichts, wenn man eine Massentierhaltung hat und nur Güllewirtschaft. Da hat man kein Stroh und da macht man eben Gülle.

Wirkung des Stallmistes 00:56:06

Jetzt noch schnell ein Wort zur Wirkung.

[Publikum:] Ich habe noch eine Frage, die mich beschäftigt. Die menschlichen Fäkalien, wenn die durch den Kompost gegangen sind, was halten Sie davon, die auch in den Kreislauf einzubinden?

[Manfred Klett:] Ich komme darauf zurück, wenn Sie die Frage stellen, ich hätte nicht darüber gesprochen, aber wenn Sie die Frage stellen, komme ich darauf zurück, wenn es um die Präparate geht.

Jetzt noch ein kurzes Wort zur Wirkung des Stallmistes. Es ist eine alte Erfahrung, dass man vom Stallmist keine Bomben-Zusatzerträge, also Maximalerträge, hätte. Ein guter Stallmist wirkt schon ertragserhöhend, keine Frage.

Bei ganz und gar armen Böden und bei Kartoffeln, wo es um ungeheure Umsetzungen im Boden gehen muss, da braucht es natürlich relativ frischen Stallmist. Aber grundsätzlich ist die Wirkung des Stallmistes weniger ertragssteigernd, über ein bestimmtes Maß hinaus, sondern fördert insbesondere das Pflanzenwachstum qualitativ.

Qualitative Förderung des Pflanzenwachstums am Beispiel des Radieschens 00:57:40

Das möchte ich Ihnen an einem Beispiel verdeutlichen. (Zeichnung an der Tafel): Wenn das unser Boden ist und in diesem Boden sehen Sie jetzt eine Gartenfrucht, ein Radieschen. Dann entwickelt sich das Radieschen so, dass sich allmählich - das Radieschen ist ja rot - dann dieser Fruchtkörper bildet. Und dieser Fruchtkörper des Radieschens ist eine Raumerweiterung des Hypokotyls. Das Hypokotyl ist ein kurzer Abschnitt ehe die Pflanze nach oben wächst in die Höhe, da gibt es - über dem Punkt, wo die Wurzel nach unten geht -, einen kurzen Abschnitt, den nennt man Hypokotyl. Und dann kommt das Epikotyl, das ist dann der eigentliche Spross.

Das ist jetzt eine Aufblähung im Boden dieses Hypokotyls, was keine Wurzel ist, wohlgemerkt. Unten wächst dann hier die Wurzel raus und geht vollkommen - möchte ich sagen - vertikal in die Tiefe. Sie glauben gar nicht, wie tief so ein Radieschen wurzelt oder eine rote Rübe. Graben Sie mal eine rote Rübe aus, dann können Sie ganz schöne Löcher machen, bis Sie unten an die Wurzelspitze kommen. Eine sogenannte Pfahlwurzelbildung. Die setzt hier ganz deutlich ab. Hier oben entwickeln sich jetzt hier diese Blätter.

Wenn Sie dieses Radieschen jetzt mit Stallmistkompost, wirklich gut ausgereiftem Stallmistkompost - im Gartenbau muss man immer mit ausgereiften Komposten düngen - wenn dieser Boden damit gedüngt worden ist, dann entwickelt sich dieses Radieschen oder diese rote Rübe oder was es auch immer sei arttypisch, dem Typus gemäß, dem Urbild gemäß. Jede Pflanze hat ein bestimmtes Urbild. Das sich dann verwirklicht in der äußeren Erscheinungsform. Das Urbild kann sich jetzt deutlicher offenbaren oder weniger deutlich offenbaren.

Die Wirkung des Stallmistes ist gerade die, dass das Urbild sich viel deutlicher in die Erscheinung bringt, die eigentliche Typusveranlagung deutlicher in Erscheinung bringt, als es von Natur so ohne weiteres geschehen würde. Selbst bei einer höheren Ertragsbildung bleibt dieser Typus erhalten. Typus heißt, das Erscheinungsbild bezieht sich nicht nur auf die kugelrunde Form des Radieschens und nicht nur auf die Pfahlwurzelbildung in die Tiefe, sondern bis in die Struktur der eigentlich nährenden Substanz. Darauf kommt es immer an.

Qualität als Komposition der Stoffe 01:01:16

Ich spreche, wenn ich von Qualität spreche, immer von der Komposition der Stoffe. Wie sind die Stoffe komponiert? Wenn Sie eine Beethoven-Sonate hören, dann ist sie komponiert. Da sind die Töne auf der Stufe der tönenden Welt so geordnet, so aufeinander bezogen mit Intervallen, dass da jetzt eine bestimmte Melodie, eine bestimmte Harmonie und eine bestimmte Rhythmik entsteht. Die hört man. Damit wird das erst ein Kunstwerk, dass sich etwas konfiguriert. Töne konfigurieren sich.

Wenn Sie jetzt diese Töne nehmen und projizieren sie einfach mal ein paar Stockwerke tiefer, dann kommen Sie auf die Stoffe. Die Stoffe sind nichts anderes wie geronnene Töne. Eigentlich. Im Periodensystem der Elemente haben Sie auch die Oktavenbildung in der Anordnung der Stoffe. Die Töne sind eigentlich geronnene Töne und haben in ihren Eigenschaften ähnliche Beziehungszusammenhänge wie die Töne untereinander. So ist eigentlich die ganze Materie oder die lebendige Welt, die Natur draußen, komponiert. Als Schöpfung komponiert.

Jetzt müssen wir sehen, dass wir diese Komposition nicht zerstören, dass wir da irgendwie alles total korrumpieren, wie das nachgerade heute der Fall ist, sondern dass wir im Verstehen dessen, was hier der Komponist gemeint hat in seiner Komposition, dass wir dem gerecht werden in unseren eigenen Handlungen.

Derangierung durch Stickstoff 01:03:06

Das offenbart sich nun unmittelbar, wenn Sie anstatt, mit Stahlmist düngen, jetzt da mit einer ordentlichen Enddüngung rein funken, dann sieht unter Umständen so ein Radieschen so aus, dass es eher die Neigung hat, nicht mehr eine ganz runde Form zu bilden, wie hier, sondern eher so ganz bisschen nach unten zugespitzt ist, also eine leichte Formveränderung des Fruchtkörpers und die Wurzel - jetzt mal extrem ausgesprochen - die sieht dann so aus (Tafelbild: Wurzel ist dann keine Pfahlwurzel mehr sondern spreizt sich in der Erde in mehrere Richtungen)

Die verliert ihre Pfahlwurzelfähigkeit. Das Urbild kann sich nicht mehr durchsetzen, sondern die wird durch den Stickstoffüberhang, der hier gedüngt wird, derart derangiert. Das Urbild wird zerfleddert, gewissermaßen, in der äußeren Erscheinung und Sie haben hier einen Fruchtkörper, der nicht mehr so durchstrukturiert ist, melodisch, wie das hier bei diesem runden Fruchtkörper bei Stahlmistdüngung der Fall ist. Man kann grundsätzlich sagen, dass jede Stickstoffdüngung generell - ob wenig oder viel - derangierend wirkt auf das Pflanzenwachstum. Es bringt die Pflanze aus dem Lot und die Stahlmistdüngung sorgt dafür, dass das Urbildliche der Pflanze sich realisieren kann im Wachstum.

[Publikum:] Kann man sagen, dass die mit Stickstoff gedüngten Radieschen verwildern?

[Manfred Klett:] Das ist eine gute Frage. Ich würde mal sagen, was mal Kulturpflanze geworden ist, das kann nicht mehr zurückgebildet werden zur Wildpflanze oder zum Wildtier, das geht gar nicht. Insofern ist der Begriff der Verwilderung in Anführungsstrichen zu setzen. Man kommt nicht mehr auf das Ursprüngliche, die Wildpflanze zurück, sondern es ist mehr das, was der Mensch im Verlauf der Evolution hineingeheimnisst hat, und das muss man wirklich geheimnisst sagen, in das Pflanzenwachstum, dass es zur Fruchtbildung befähigt wird.

Kulturpflanzen und Urbild 01:06:04

Die Pflanze würde das nie von sich aus machen. Das ist wirklich, das ist das Züchtungserreichnis der uralten, urpersischen Kultur vor dem dritten, vorchristlichen Jahrtausend, wo die Menschen vermocht haben, aus ihrer besonderen Fähigkeit und besonderen Seelenverfassung heraus, der Pflanze zur Fruchtbildung zu verhelfen. In diesem Sinne. Das ist veranlagt, das ist da. Jetzt kann ich das derangieren und kann sagen, ja gut, es verwildert, es verliert die Kraft, das, was da veranlagt ist, wirklich in die äußere Erscheinung zu bringen. Der Begriff der Verwilderung suggeriert, als ob das wiederum zur Wildpflanze hintendiert.

Die Wildpflanze hat auch eine Pfahlwurzel. Insofern ist es ein Derangement, eine Desorientierung. Die Pflanzen verlieren ihren Anschluss an den Boden und an den Kosmos und werden Zerrbilder ihrer selbst. Das würde ich eher so sagen: Zerrbilder ihrer selbst. Das wollte ich jetzt nur ergänzen und sagen, dasselbe Phänomen können Sie bei den Roten Rüben wunderschön beobachten, das ist auch ein Pfahlwurzelbildner. Es gibt andere Pflanzen, wie zum Beispiel die Buschbohnen, die machen ein sphärisches Wurzelsystem, dann wird plötzlich dieses sphärische Wurzelsystem wunderschön ausgebildet oder aber derangiert, je nachdem, wie ich es dünge.

So sorgt die Stahlmistdüngung dafür, dass der ganze Hof in den Genuss kommt, flächenhaft durch das, was jetzt das Tier, was durch die Tierhaltung an kosmisch-qualitativer Analyse vollzogen worden ist, über den Dünger und jedes Jahr kommt der Betrieb insgesamt in den Genuss dieser besonderen Zubereitung des Düngers. Das kann sich steigern, weil die Kühe immer etwas fressen draußen, das sie dann analysieren, einen Dünger zubereiten, der kommt dann wieder daraus und bringt das Ergebnis dieser kosmisch-qualitativen Analyse auf den Acker oder ins Gartenland oder das Grünland und dann wächst das Gras oder wächst eben unsere Kulturpflanze und wachsen ein bisschen anders.

Die haben etwas davon, profitieren davon. So ist es eigentlich ein sich steigernder Vorgang, der sich da vollzieht. Das ist nicht einfach nur ein Kreislauf, wie man heute gerne sagt, sondern es ist ein Vorgang, der sich von Jahr zu Jahr oder Jahrzehnt zu Jahrzehnt, je nachdem, in alle Zukunft entwickelt. Da ist ein Entwicklungsprozess angelegt.

Die Rolle der Menschengemeinschaft in der Landwirtschaft 01:09:18

Das kann man jetzt bis ins Detail denken in Bezug auf alle Tiere, was jedes Tier beiträgt zu der Funktionsfähigkeit eines solchen Organismus. Aber es fehlt noch eins. Und das ist eben das, was im Menschen das Ich ist. Erinnern Sie sich an das Bild, wo ich die drei Naturreiche beschrieben habe und den Menschen dazu als sein Ich, das jetzt das Ganze durchstrahlt und durch seine Durchstrahlung seinen eigenen Organismus aufbaut. So müssen wir hier noch hinzudenken, jetzt die Menschengemeinschaft, die diesen Hof jetzt bewirtschaftet.

Da stehen wir jetzt vor der Rätselfrage, wie kann diese Menschengemeinschaft das leisten, was eigentlich ihre Aufgabe ist. Wo sind die Menschen, die das können? Da merkt man, wenn man diese Frage mal so stellt, da merkt man sofort, das ist keine wissenschaftliche Angelegenheit, das ist eine künstlerische Angelegenheit. Da stellt sich sofort die Antwort ein, Landwirtschaft ist eine Landbaukunst. Es ist der künstlerisch wirkende Mensch gefragt, aber die Kunst ist ja nichts anderes als eine Belebung der Wissenschaft. Man muss es auch so sehen.

Ich muss ja etwas kennen, ich muss Kenntnisse haben in Bezug auf den Aufbau des Bodens, was die Pflanze konstituiert, das Tier. Eigentlich muss ich die ganze Naturwissenschaft irgendwo in mir tragen. Indem ich es tue, indem ich es umsetze, meine Ideen umsetze, wird es sofort so eine Art Kunst, denn jeder Standort ist anders. Er fordert jedes Mal eine abwägende innere Haltung, ein sich Gegenüberstellen und dann sich wieder verbinden. So, diese Menschengemeinschaft. Und das ist jetzt die große Frage auf den Höfen.

Solange sich das noch in einem Dorf abgespielt hat, so vor 100 Jahren, da war das kein Problem. Die Bauern waren weise. Auch wenn schon im 19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts diese Weisheit ein bisschen im Verglimmen war, so muss man doch sagen, durch weit über ein Jahrtausend hinweg haben sie diesen Organismus der Landwirtschaft tatsächlich gebildet. Der ist ja da. Der hat sich ja über die Jahrhunderte herausgebildet. Im Verhältnis von Ackerbau, Viehzucht, Gartenbau und Obstbau und alles das. Das hat sich wirklich, das war schon veranlagt.

Heute sind nur noch rudimentäre Reste davon übrig. Weil wir als moderne Menschen in dem Bewusstsein leben, dass wir alles können und wenn wir das dann umsetzen, geht alles schief. Dann entsteht eben die Umweltzerstörung mit all ihren Konsequenzen, die heute gerade Riesendimensionen annehmen. Weil man immer nur punktuell gedacht hat und nicht im Zusammenhang. In dem Augenblick, jetzt wacht man langsam auf. Menschenskinder, wir haben den Zusammenhang verloren! Die Bauern früher, die haben aus dem Zusammenhang gewirkt.

Das war ein instinktives Weben in den Naturzusammenhängen und die haben daraus eine Weisheit geschöpft, die war untrüglich. Das müsste man länger erläutern, das ist jetzt nicht meine Aufgabe. Das ist eigentlich das Problem der Menschengemeinschaft heute. Wie kann sich eine Gemeinschaft bilden, die wirklich eines Sinnes ist? Die einen Gemeinsinn entwickelt. Die aus der Erkenntnis dieser Zusammenhänge ihr eigenes Motiv biologisch-dynamisch wirtschaften zu wollen, so konkretisiert, auch objektiviert, dass man sich nicht nur subjektiv als Mensch einbringt und sich selbst verwirklichen will, sondern dass man so in den Ideen, in den Begriffen lebt, dass man sich mit den anderen so austauscht und ständig versucht, ein übergeordnetes Bild des Hofes zu entwickeln, aus dem heraus dann jeder Einzelne sein Teilbereich betreut.

Ganzheitliches Denken 01:14:23

Was uns heute fehlt ist die Fähigkeit, dass wir aus dem Ganzen heraus denken. Das ist das größte Problem des biologischen-dynamischen Landbaus. Dass wir immer, wo wir auch tätig sind, ob jetzt im Stall oder auf dem Acker draußen, wir müssen immer das Ganze so weit wie nur irgend möglich als Gesamtbild im Bewusstsein haben, als Gärtner, der hier tätig ist oder als Obstbauer oder als Viehhalter. Man muss immer aus dem Ganzen heraus denken. Und das ist das große Problem. Wie kriegt man das hin?

Heute ist jeder Mensch ein Experte in seiner Erkenntnis. Jeder Mensch ist so stark individualisiert, dass er einen ganz bestimmten Gesichtspunkt hat und der ist bestimmt in sich vollkommen richtig. Aber er stimmt nicht mehr, sobald wir die Sache im Zusammenhang denken. Da relativiert es sich. Was richtig ist, ist noch nicht falsch, aber ist auch nicht wahr. Was richtig ist, ist für sich richtig, aber in Bezug auf den großen Zusammenhang relativiert sich diese Richtigkeit. Wir müssen danach streben, dass es wahr wird. Dass es stimmig wird. Dass man das auch so erlebt, innerlich, ja, das stimmt jetzt.

Das ist das große Problem. Wie kriegt man eine solche Menschengemeinschaft dahin, dass sie als Gemeinschaft das Prinzip verwirklicht, in jedem Augenblick das Richtige richtig zu tun. Im richtigen Augenblick das Richtige richtig zu tun. Da merken Sie, dass es immer darum geht, dass wir in einen räumlichen Prozess eingreifen, in einem räumlichen Zusammenhang, und jetzt die Zeit wirken lassen müssen. Das Wesen der Kunst fängt an, wenn man in die Zeit eintaucht. Dass das nicht nur ein Ursache- und Wirkungszusammenhang ist.

Wenn ich auf den Acker rausfahre mit dem Schlepper und pflüge, dann ist da ein Wirkungszusammenhang, da schüttet sich hinter mir was ab und ich sitze vorne und träume mit dem Berieseln mit irgendeiner Musik aus der Kabine und so. Das ist so ein bisschen die Haltung heute. Aber dass man sich in den Prozess hineinfühlt, hineindenkt und in dem Prozess selber drinsteht, mit seinem ganzen Bewusstsein, das ist die hohe Kunst.

Individualität und Gemeinschaft 01:17:08

So, und jetzt ist heute so eine Menschengemeinschaft zusammengesetzt aus lauter solchen Leuten, die eben unsere Zeit durch die Schule, durch die Universitäten und so hervorbringt. Jeder hat so unterschiedliche Ansichten und Blickrichtungen und Wollensrichtungen, sich selber verwirklichen zu wollen oder irgend sowas in der Richtung. Und jetzt ist die Frage, wie gelingt es jetzt, einen solchen Gemeinsinn zu entwickeln? Dass man wie aus einem Sinn heraus handelt, obwohl man ganz unterschiedlich gelagert ist in seinen Fähigkeiten.

Und dass man auch die Anerkennung entwickelt für die Fähigkeiten anderer. Das ist ein Riesenproblem heute in der Wissenschaft, die Anerkennung der Fähigkeiten anderer. Nicht jeder ist gleich fähig in Bezug auf das, wo ich gerade eine Fähigkeit habe. Da kann ich jetzt nicht meine Norm über die anderen darüberstülpen, sondern ich muss sehen, wie können Fähigkeiten zusammenspielen? Wie kann aus der Gemeinschaft hier eine Fähigkeitsgemeinschaft entstehen?

Zusammenspiel der Initiativen 01:18:23

Aus der Fähigkeitsgemeinschaft eine Initiativgemeinschaft, dass man wirklich an einem Strick zieht, Jeder ist natürlich der Mensch, der er ist. Jetzt müssen die Initiativen so zusammenfließen, dass man an einem Strick zieht. Das ist ein weites Spektrum, was ich da ansprechen möchte. Was die Gemeinschaft alles mit sich selbst anfangen muss, dass sie diese Fähigkeiten überhaupt erst entwickelt. Die liegen nicht einfach da. Die sind nicht da. Wir sind heute in gewissem Sinne Waisenknaben und Waisenmädchen auf diesem Felde. Wir stehen ganz am Anfang.

Aber wir wissen ganz genau, wenn wir so wirken wollen, dann müssen wir uns in diese Richtung bemühen. Dieser Gemeinsinn, der ist ganz individuell und zugleich gemein, allgemein. Nun, wie gesagt, das muss man pflegen. Und an dieser Pflege mangelt es, weil wir heute so viel Arbeit haben auf den Höfen, dass wir zu nichts mehr kommen. Müde ins Bett fallen abends und am nächsten frühen Morgen geht es gleich wieder los. Man hat keine Muße mehr und man entschuldigt sich auch vielfach damit, weil so viel Arbeit ist. Das ist die andere Seite.

Gemeinsame Studienarbeit 01:19:53

Dass man nicht mehr zu einer gemeinsamen Studienarbeit kommt. Um den Gemeinsinn zu entwickeln, muss eine gemeinsame Studienarbeit geschehen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, weil nämlich, wenn es darum geht, wirklich zum richtigen Zeitpunkt das Richtige zu tun, dann helfen einem immer die anderen, dieses Bewusstsein zu entwickeln. Wenn man denn wirklich zusammenarbeitet, wenn man denn wirklich versucht, die Grundfragen des biologisch-dynamischen Landbaus erkenntnismäßig zu durchdringen, und zwar aus dem Gesamtumfang der Anthroposophie letzten Endes.

Man muss sein eigenes Menschsein erkennen, um sachgemäß mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten. Wenn man nur der bleibt, der man ist, dann hat man sich selbst verkauft und selbst verloren. Man darf nie an dem Punkt stehenbleiben, wo man ist. Sondern ein ständig sich entwickelndes Wesen sein, wollen. Dann kann das funktionieren, innerhalb so einer Gemeinschaft.

Arbeit und Landbaukunst 01:21:12

Daraus entwickelt nun der Mensch die Fähigkeit, zu arbeiten. Die Arbeit ist das große Rätsel heute, weil wir eigentlich nicht mehr arbeiten können, wenn ich es mal radikal sagen soll. Das lernen wir heute gar nicht mehr. Natürlich kommen wir auf den Hof, wir sehen, das muss gemacht werden, das muss gemacht werden, dann macht man es irgendwie und dann sind da die Maschinen. Da hat man immer gleichzeitig den Gedanken, wie könnte man das, was ich jetzt von Hand mache, noch mit der Maschine machen. Das ist der erste Gedanke, der normalerweise immer auftaucht. Wenn man merkt, dass man sich mit der Arbeit selber nicht verbinden kann. Dann braucht man die Maschine.

Man braucht sie natürlich, man kann nicht ohne Maschinen arbeiten, aber man muss wissen, dass die Maschine einen emanzipiert von der Natur. Emanzipiert von der unmittelbaren Erfahrung dessen, wohin man jetzt seinen Willen richtet und seine ganzen Absichten. Deswegen kann man das nicht mehr wirklich beurteilen, was man mit der Maschine macht. Man kann es nicht mehr so richtig beurteilen, was das für Konsequenzen hat. Die Maschinenarbeit fördert die sogenannte Erledigungsarbeit. Dass ich am Anfang der Arbeit schon denke an deren Ende. Dann bin ich endlich fertig mit dem Ding.

Das wird heute mit der Uhr gestoppt, wie lange was dauert und so, und danach wird der Betrieb eingerichtet. Das ist der Tod der Landwirtschaft. Die Arbeit ist die Verwirklichung der Kunst des Landwirts. Der Künstler kann ja auch nicht irgendwie den Pinsel an den digitalen Apparat hängen und der malt dann das, was er da programmiert hat. So kann der Landwirt eigentlich nicht erwarten, dass seine eigenen Ideen sich verwirklichen, wenn er nicht selber Hand anlegt.

Freiräume für Arbeit 01:23:23

Und weil das heute so ist auf den Höfen, sind wir mit einem wirklich ernstlichen Problem konfrontiert. Wie können wir uns wieder schulen in der Arbeit? Und dazu ist es erforderlich, dass wir uns Freiräume schaffen. Innerhalb dessen, was an Notwendigkeiten zu leisten im Betrieb eben ist. Auch eben durch die Maschinen. Freiräume, wo wir das üben können. Also dazu muss man sich entschließen. Als Gemeinschaft entschließen. Und ein solcher Freiraum wäre in Zukunft, ich sehe das nirgends, dass es sich in dem Sinne verwirklicht, vielleicht noch da oder dort, es gibt wenige Beispiele, dass man jetzt die ganze Komposition von Hand macht.

Dass man das will. Wir wollen das hier auf dem Hof nicht, deswegen haben wir diese Kompostierungsmaschine. Aber ich bin ganz überzeugt, das ist keine Lösung. Sondern dass die Kompostierung, dass man nicht allen Mist kompostiert notwendigerweise, sondern dass man die Kompostierung für den Obstbau, für den Gartenbau, für die Wiesen- und Weidewirtschaft, da braucht man den Kompost, nicht für den Ackerbau. Und diese Mengen, die könnte man auch, wenn man sich nur organisiert als eine Gemeinschaft, könnte man zu einem Schulungs- und Übungselement für Arbeit machen.

Dass man die Gabel in die Hand nimmt, die Leute können heute nicht mehr gabeln, die Schaufeln in die Hand nehmen, die Leute können heute vielfach nicht mehr schaufeln, die machen dann einfach so die Schaufel statt so. Das sind ganz elementare Handlungsweisen, die man überhaupt erst lernen muss. Dass man das verknüpft mit der Beobachtung alles dessen, was das Kompostmaterial ausmacht, das ich da jetzt aufsetze. Oder die Zusätze, die ich auswähle, wo ich meine, man müsste vielleicht doch noch ein bisschen mehr Erde oder noch ein bisschen von dem und dem und dann entsteht ein Kunstwerk, der Haufen, den ich wunderschön abdecke, in meine Haut gebe und alles das.

Die Kompostierung wäre in meinen Augen ein Ideal förmlich, dass die Gemeinschaft sich entschließt, das zu wollen. Ähnlich gilt es für die ganze Präparation. Also die ganze Herstellung der biologischen Artenpräparate und deren Anwendung. Das ist ein Feld, was einen auffordert förmlich, dass da jeder Handgriff vom Menschen gemacht wird bis zum Rühren der Präparate. Dass die Maschine da nichts zu suchen hat, aber wirklich gar nichts. Sondern dass man auch hier eine höhere Stufe künstlerischer Tätigkeit pflegt im Herstellen, im Rühren der Präparate, im Ausbringen der Präparate, wo man sich wirklich jetzt mal mit dem Prozess selber unmittelbar verbindet, von A bis Z.

Dadurch wird man überhaupt nur urteilsfähig. Vorher nicht. Sobald ich das irgendwo hin delegiere, verliere ich meine Urteilsfähigkeit. Da urteile ich abstrakt. Irgendwo oben drüber. Aber aus der Sache kann ich nicht mehr urteilen. Ich muss zum Ende kommen. Diese Arbeit bezieht sich jetzt hier auf die Pflege des Seelenleibes, bezieht sich auf die Pflege des Lebensleibes und auf den physischen Leib. Hier durch Haltung, Fütterung, Pflege und Züchtung in diesem Bereich. Hier für die Pflege der ganzen Lebensorganisationen im Hinblick auf die Humusentwicklung der Böden. Und hier durch die Bodenbearbeitung des physischen Leibes.

Indem ich durch meine Arbeit diese verschiedenen Wesensglieder, dass ich die hofindividuell zusammenbinde, dass durch meine Arbeit erst eigentlich das individuelle Ganze des Hofes in die äußere Erscheinung tritt. Erst muss ich das Ganze in diesem Sinne komponieren. Durch meine Arbeit muss ich das alles miteinander verbinden. Das ist die eigentliche Kunst der Landwirtschaft.

Präparate als Verbindung 01:28:21

Wenn ich durch meine Arbeit hier jetzt noch die Präparate zum Einsatz bringe, die ja Schöpfungen sind, nicht der Natur, sondern des menschlichen Geistes. Darauf komme ich morgen kurz zurück. Wenn ich diese Präparatearbeit unter diesem Gesichtspunkt hier betrachte, ist das jeweils der Leim oder der Kitt, der diese Wesensglieder miteinander verbindet und sich gegenseitig durchdringen lässt. Das ist die Aufgabe der Präparate, das wirklich zu einem in sich geschlossenen Organismus zu machen.

Das ist die Grundlage für die Entwicklung der Landwirtschaft in die Realität. Das ist Ausgangspunkte der Ideen hier. Und die schließen einen in die Arbeit ein. Die Arbeit, die wir leisten, die muss wieder durchfreut werden. Wir müssen die Arbeit durchfreuen. Nicht abstrakt erledigen, sondern wir müssen drin sein in dem Prozess. Dann fängt die Landwirtschaft an nicht mehr eine Last zu sein, keine Routine zu werden, wie das vielfach heute ist, sondern im Gegenteil, dass sich das, was man ständig tut, einen auch befeuert und man befeuert das eigene Tun mit seinen eigenen Ideen. Man ist ständig im Gespräch mit der Welt. Dann können wir hoffen, dass die Landwirtschaft doch wieder neu aus der Taufe gehoben werden kann, als Kunst. Morgen dann noch ein paar Worte zu den Präparaten.

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Glossar

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