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Mensch
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9
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Siehe auch → Mensch
„Mit dem Wort Mensch (skrt. मनुष Manushya; hebr. אֱנוֹשׁ Enosch; griech. ἄνθρωπος anthropos, von anti und tropos, wörtlich: „der entgegen Gewendete“) wird ganz allgemein jene kosmische Entwicklungsstufe bezeichnet, auf der ein Wesen sein Ich und sein Selbstbewusstsein entwickelt, und dabei vom bloßen Geschöpf zum Schöpfer aufsteigt. Wir sind jetzt auf Erden dazu berufen, uns diesen Entwicklungsgrad zu erringen. Vor uns haben andere Wesenheiten diese Menschheitsstufe erreicht, nach uns werden weitere folgen. Der Begriff „Mensch“ geht damit weit über das hinaus, was wir heute allgemein darunter verstehen. Aus geisteswissenschaftlicher Sicht ist das Menschenreich der siebente und letzte jener sieben Lebenszustände, die auf jeder planetarischen Weltentwicklungsstufe durchlaufen werden müssen, deren erste der alte Saturn war. Die Erde, auf der wir leben, ist die vierte planetarische Entwicklungsstufe. Die heutige Menschheit steht aber hier erst auf der vierten dieser Lebensstufen, dem Mineralreich. Unsere irdische Menschheitsentwicklung ist daher noch lange nicht vollendet, wird sich aber in nicht so ferner Zukunft nicht mehr auf der physisch-mineralischen Ebene abspielen, sondern auf höheren Lebensstufen.
Im Zuge seiner jetzigen Entwicklung schreitet der Mensch durch wiederholte Erdenleben, zwischen denen er ein rein seelisch-geistiges Dasein im Leben zwischen Tod und neuer Geburt führt. Auf Erden lebt er heute als Homo sapiens (lat. der „kluge, verständige, vernunftbegabte Mensch“). Er wird entwicklungsgeschichtlich und anatomisch in der biologischen Systematik als einzige noch lebende Art der Gattung Homo aus der Familie der Hominiden zugeordnet, die zur Ordnung der Primaten zählt. Die bislang ältesten Funde des Archaischen Homo sapiens, der frühesten fossil belegten Entwicklungsstufe des modernen Menschen, stammen aus Afrika und werden auf ein Alter von rund 300.000 Jahren datiert.
Auf die morphologische Verwandtschaft des Menschen mit den höheren Tieren hatte schon Goethe hingewiesen, was auch Charles Darwin, der Begründer der modernen Evolutionslehre, zu würdigen wusste. Anders als Darwin und seine Nachfolger sah Goethe aber auch den grundsätzlichen Unterschied zwischen Mensch und Tier, der für ihn jedoch nicht in anatomischen Details, sondern in der Gesamtheit der seelischen und geistigen Fähigkeiten des Menschen begründet war.
Goethes Ansichten wurden durch Rudolf Steiner weiter vertieft. Das Menschenwesen erschöpft sich aus anthroposophischer Sicht nicht in dem sinnlich sichtbaren stofflichen Leib, sondern verfügt darüber hinaus noch über höhere, nur übersinnlich wahrnehmbare leibliche, seelische und geistige Wesensglieder. Was so dem hellsichtigen Blick zunächst als Vielheit erscheint, bildet aber für die höhere Erkenntnis eine Einheit (vgl. GA 7, S. 112), durch die sich das Ich des Menschen, d.h. seine Individualität, entfalten kann.“
Glossar
M. als werdendes Wesen
- „Wie kann er [der Mensch] die Kraft des Werdens, die er in sich trägt, fruchtbar machen für neue Werdeprozesse, die die Natur aus ihrem Gewordensein herausführen?“ | Klett, M. Feier zur Buchveröffentlichung, 2021, 00:19:55
M. wird zur Grundlage gemacht
- „… der Mensch wird zur Grundlage gemacht … Wir müssen alle diese Prozesse in uns aufsuchen, um die Prozesse im Makrokosmos, in der Natur draußen entdecken, um eine Verwandtschaft zu entdecken zwischen Mensch und Natur. Also so gesehen, wenn man das mal versucht, auch sich innerlich zur Empfindung zu bringen, muss man sagen, im Winter, wenn es kalt wird, wenn diese Kristallisationsprozesse stattfinden, denkt sich die Erde selber.“ | Klett, M. Bodenentwicklung im Jahreslauf, 2. Folge, 2018, 00:24:24
M. als Gestalter
- „Die Welt steckt voller Bedürfnisse … es ist die größte Befriedigung … wenn man den Bedürfnissen der ganz unmittelbar einen umgebenden Welt nachgeht … dass wir Menschen eben eigentlich Gestalter sind. Und alles, was ich draußen mache, wenn ich es mit inhaltlicher Anteilnahme tue, wirkt das auch auf mein Denken.“ | Moritz, Menschen in der Landwirtschaft, 2018, 00:05:06