Düngung - 10. Vortrag von Manfred Klett, Vortragsreihe 2017

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Düngung - 10. Vortrag von Manfred Klett, Vortragsreihe 2017

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Ja, ich wünsche einen, die Misterin könnte mal ausmachen, nehme ich an. Geht das so, oder ist es schlecht? Der Kameramann hatte gerade das Licht angemacht. Der Kameramann, achso, ist es besser, wenn es... Man könnte ja das mal wieder reparieren.

Ja, ich meine, wie ihr wollt. Also ich bin immer jemand, der ein bisschen Strom spart, wenn es unbedingt notwendig ist. Ja, gut.

Also wir wollen uns jetzt etwas mit dem Altempo weiter mit dieser Düngungsfrage beschäftigen. Und mein Grundanliegen bei der ganzen Sache ist ja, dass man verstehen lernen sollte, müsste, dass man die Düngungsfrage nicht zu eng fasst. Nicht zu eng fasst, so reduktionistisch, wie das heute in den Wissenschaften gemacht wird.

Dass alles reduziert wird, das anorganisch tote Element, Stickstoff, Phosphorsäure, Kalium und so weiter und so weiter. Sondern, dass man sich darüber klar wird, dass das Düngende nicht allein nur der Stoff ist. Sondern der Stoff ist immer Träger von Kräften.

Und das wird eben offenbar, wenn man vom rein mineralischen aufsteigt in die Pflanzenwelt. Dann merkt man, dass das mineralische Element, Stickstoff und so weiter, eingebunden wird in Lebensprozesse. Und dadurch komponiert das Leben, also das, was lebendig ist, was nicht tot ist, sondern lebendig, die Kräfte, die da wirksam sind, die komponieren die Stoffe.

Entsprechend einer Eiche oder einer Buche oder einer Schafgabe oder irgendeinem Kraut oder einem Gras. Jede Pflanze komponiert auf ihre Art diese Stoffe in einer spezifischen Weise. Und auf diese Komposition kommt es an.

Das düngt, die Komposition düngt. So wie die Töne keine große Rolle spielen, die krächzen durch die Welt, wenn man eben krächzt. Aber wenn man sie wirklich melodisch in einen Zusammenhang bringt, dann ist wirklich eine Harmonie da.

Dann ist wirklich ein Rhythmus da und dann klingt das wunderbar. Und somit, die Stoffe müssen klingen, die müssen sozusagen in ihrer Komposition so zueinander stimmen, dass sie dann als solche düngend wirken. Und diese Komposition oder Konfiguration des Stofflichen, die kann eben nur entstehen von der Stufe des Lebendigen an.

Deswegen kann man sagen, die erste Stufe ist eigentlich alles, was von der Pflanze kommt. Und jetzt machen wir eine Übung am Hochreck und tun uns sozusagen nochmal eine Stufe erheben in das Tierreich. Und dann merken wir, dass da die Stofflichkeit schon wiederum eine andere Art von Wirksamkeit entwickelt, aufgrund dieser besonderen stofflichen Konfiguration, die das Seelische des Tieres diesem Stoff mitteilt.

Es ist eine andere Komposition auf einer höheren Stufe. Also nicht nur lebendig, sondern auch durchseelt. Etwas von den Kräften, die die Biene zur Biene machen oder das Rind zum Rind machen oder den Elefanten zum Elefanten.

Diese Kräfte, diese Seelenkräfte, die da hier sich inkarniert haben in dieser Tierart, die prägen das Stoffliche des Leibes und dann eben auch dasjenige, was sie ausspreiten. Und das, was dann zum Dünger wird. Das ist eigentlich mein großes Anliegen, dass man den Düngerbegriff erweitert.

Und zwar erweitert im Hinblick darauf, dass man immer darauf hinschaut, wo kommt der her. Was ist dessen Ursprung, aus welchem Zusammenhang stammt diese stoffliche Konfiguration des Kompostes, von Pflanzen oder eben der tierische Dünger, des Rindes und so weiter. Jetzt haben wir gestern mal versucht, verschiedene Tiere, Haustiere nur zu betrachten, ganz anfänglich, in Bezug auf deren seelische Konfiguration und wie sich das dann in einer Unterschiedlichkeit des Düngers äußert.

Beim Pferd anders als beim Schwein, anders wie der Gans beim Huhn, also völlig anders. Das Huhn ist ja fast ein Mineraldünger, was sie hinterlassen, der Hühnerdünger. Es ist hoch, ungeheuer Stickstoffhaltig, 10% in der Trockensubstanz sind Stickstoff.

Und ein großer, ungeheuer hoher Phosphat-Säure-Gehalt bei den Hühnern, weil sie eben nur Körner fressen oder im Wesentlichen Körner fressen. Und die Körner enthalten sehr viel Stickstoff und Phosphat-Säure. Das wird getrassant durch den Tier, durch den Huhn hindurch, durch den Vogel.

Die haben eine ganz reduzierte Verdauung und erscheinen dann schließlich in einer Struktur und in einer Komposition der Hühnerdünger, das wäre fast wirklich ein Mineraldünger, wenn man nur Hühnerdünger verabreicht. Das weist schon darauf hin, wie wichtig es ist, dass wir die verschiedenen Haustierarten auf dem Hof haben, aber dann den Dünger gleichsam mischen. Dass man nicht ganz spezifisch nur Hühnerdünger düngt oder nur Schweinedünger, sondern dass man wirklich die verschiedenen Düngerarten in einem harmonischen Zusammenklang hat.

So, und wir haben jetzt zuletzt gelandet beim Rind. Bei einem Wiederkäuer, dem eigentlichen höchstentwickelten Wiederkäuer, kann man fast sagen. Übrigens ist das Rind erst sehr spät in der Evolution entstanden, soll ich eben nur noch betont haben.

Also es taucht auf, als auch die Menschen so langsam auf der Erde auftauchen. Sehr spät in der Evolution. Und es ist nicht zuletzt wohl auch diese Tatsache, dass das Rind eigentlich von allen Seiten, ich habe das glaube ich schon mal hier geäußert, sozusagen eine Heiligkeit besessen hat und noch heute zum Teil noch besitzt, dass es das Klassischste aller Opfertiere ist.

Da muss man sich mal fragen, woran liegt das eigentlich? Aber das ist jetzt nur nebenbei. Wir haben dann betrachtet den Verdauungsprozess beim Rind und haben gesehen, dass es eine Maulverdauung gibt, die ganz anfänglich bei der Aufnahme des Futters betätigt wird, aber dann intensiv beim Wiederkäuen. Also es ist ja ein unglaubliches Geschehen, dass die Kuh acht Stunden am Tag wieder kaut.

Also ein Drittel des Tages ist nur Wiederkauttätigkeit. Und ich habe versucht zu sagen, dass die Wiederkauttätigkeit eigentlich erst der wirkliche Wahrnehmungsprozess des Tieres ist. Vorher schlingt es das irgendwie auf und packt es runter in den Pansen und dann ist es erst mal verschwunden.

Und dann finden diese Vergärungsprozesse statt und dann holt es das Futter wieder rauf und kaut wieder 30, 40, 50, 60, 70, 90, je nachdem Futter, Trockenfutter oder Silo ist weniger als Heu, wird es wiedergekaut und irre eingespeichert. Und erst dann, wenn es dann ein fein gemahlener, flüssiger Brei ist, dann geht es direkt an den Vormägen vorbei, Haube, Pansen und Psalter oder Blättermagen, vorbei direkt dann in den Larbmagen oder in den Drüsenmagen, wie man sagt. Das ist eine unglaubliche Vorversorgung.

Aber eine solche, die mal unten stattfindet im Leib, mal oben im Maul. Und das Wiederkauen ist sozusagen etwas, wie wenn sich das Tier etwas zugeeignet hätte und dann es wieder heraufholt, herauf quasi in das Bewusstsein, da unten ist es ganz unbewusst, in ein träumendes Bewusstsein und jetzt fängt die Kuh sozusagen in innerer Beobachtung, in innerer Wahrnehmung an, welche Qualität dieses Futter hat. Und da ist der Beginn dieser kosmisch-qualitativen Analyse, die das Rind trifft oder überhaupt der Wiederkäuer und jetzt im Auseinandernehmen des Futters, im Zermahlen des Futters, das Einspeichern des Futters, sind ja sinnesungeheuer intensive Sinnestätigkeiten, eine Geschmackstätigkeit.

Die Kuh schmeckt von oben zu unten, könnte man sagen. Der Geschmack betätigt sich am allerintensivsten, aber ganz objektiv. Sie verbindet ja keinen Gedanken mit dem, was sie da macht, sondern es entstehen nur Empfindungen.

Also der Empfindungsleib oder die Möglichkeit, an dieser Wahrnehmung Empfindungen zu entwickeln, es geschieht nicht durch die Sinne nach außen, sondern durch die Sinne nach innen. Und bei dieser Wiederkäuertätigkeit, die hauptsächlich die Vormagenverdauung betrifft und diese Wahrnehmungsfähigkeit, die noch weiter geht, durch den Drüsenmagen hindurch, durch den ganzen Darm hindurch, schmeckt die Kuh noch weiter, sozusagen in einem ganz, ganz, ganz träumenden Sinne, analysiert sie das Futter weiter, so weit, bis es dann die Darmwand passiert, so weit zersetzt ist, anorganisch, dass da nichts mehr von der Fremdheit des aufgenommenen Futters wieder übrig bleibt. Denn jede Nahrung ist eigentlich in gewissem Sinne für den Organismus Gift.

Auch für den menschlichen Organismus. Jede Nahrung hat eigentlich, kein Organismus kann Fremdnahrung verkraften, sondern dazu dient die Verdauung, dass diese Fremdnahrung vollständig zerstört wird, aber rechtslos, bis auf null, bis auf die Anorganik. Und erst dann können diese Verdauungsergebnisse, dann passieren die Darmwand und können vom Blut aufgenommen werden und vom Blut dann weitergeführt werden, den venösen Blutstrom über die Leber, Herz, um es dann in der Lunge neu erfrischt zu werden, zum arteriellen Blut, und dann geht es wieder zurück in den Organismus.

Also das ist ein so weisheitsvolles Geschehen, dass erst mal alle Außenwelten, heißt los, abgebaut werden muss, und dann inwendig jetzt ein neuer Aufbau stattfindet. Im Wesentlichen in der Leber, aber dann im Weiteren natürlich in dem ganzen Körper, wo immer das Blut hinströmt. Das Blut ist dann Träger dieser aufbauenden Kräfte und wird dann verbraucht und schließt an venöses Blut wieder zurück und nimmt wieder neue Verdauungshäfte auf.

So, und jetzt sagte ich gestern schon, die große Wahrnehmungsintensität, die setzt ein im Wiederkauen. Und da wird das Futter auseinandergenommen. Da lösen sich die Kräfte aus dem Zusammenhang, durch den sie gekommen ist, durch das Sonnenlicht, während die Pflanzen gewachsen sind und dann die Pflanzen durchstrukturiert worden sind.

Diese Kräfte lösen sich und werden frei. Die lösen sich aus dem Futterbund. Die haben ja sozusagen die Komposition der Stoffe bewirkt.

Und die lösen sich. Und die Stoffe, die wandern dann weiter. Die wandern weiter in die Ausscheidung.

Aber die Stoffe und die Kräfte, die sich aufgebaut haben, lösen sich und sind dann sozusagen frei im Organismus, erfüllen sozusagen die ganze Leiblichkeit der Kuh. Und das ist sozusagen ihr eigentliches Wahrnehmungsfeld. Die Kuh hat eine übersinnliche Wahrnehmung.

Sie ist hellsichtig. Aber nicht hier im Koffer, sondern im Bauch. Sie hat ein Bauchhellsehen.

Die Kuh ist ein Stoffwechselwesen. Auch der Kopf ist ja mit einbezogen in diesen Stoffwechselprozessen bei der Futteraufnahme und so weiter, was ich da geschildert habe. Und jetzt wird da etwas frei im Organismus.

Das wird auch vom Blut aufgenommen, wird über den ganzen Organismus weitergetragen. Und diese Kräfte, die sind fast wuchernd. Die Kuh hat Mühe, diese ungeheuren Lebenskräfte, die da frei geworden sind, überhaupt zu beherrschen.

Das ist ja irre, wenn man sich vorstellt, dass eine Kuh am Tag ungefähr ein Achtel ihres eigenen Körpergewichts frisst. Ein Achtel. Also eine Kuh wiegt im Durchschnitt 500 Kilogramm, sagen wir mal.

Und das nimmt sie jetzt als Futter täglich auf. Ein Achtel davon, das sind also 60 Kilo etwa. Oder auch 70 Kilo, je nachdem.

Feuchtmasse mehr und Trockenmasse ein bisschen weniger. Und verarbeitet dieses Futter. Und alle Lebenskräfte, die da ein Jahr lang im Wachstum der Pflanzen gebunden worden sind, die werden jetzt frei.

Und die sind dann in der Kuh. Was macht die Kuh damit? Was machen wir mit diesen Kräften, wenn wir uns ernähren? Die Kuh verbraucht diese Kräfte natürlich vom Aufbau ihres eigenen Leibes. Selbstverständlich.

Auch für die Aufrechterhaltung ihres Bewusstseins verbraucht sie Kräfte. Sie hat ja ihr Kuhbewusstsein. Da verbraucht sie Kräfte, aber nicht viel.

Weil sie so introvertiert ist. Sie ist ja auch wenig so bewegungsfreudig wie das Pferd. Das Pferd verbraucht die Kräfte sehr stark für seine Bewegungen.

Und dann verbraucht sie natürlich die Kräfte für die Reproduktion, dass sie den Kalb bringt. Natürlich, dann erzeugt sie Milch. Und diese Milch ist weit mehr, als sie für sich selbst und das Kalb braucht.

Das ist ein Überfluss und den nutzt der Mensch. Also er zapft dazu quasi Milch ab, für sich selbst, für seine eigene Ernährung. Also da gehen ungeheure Kräfte in die Erzeugung dieser Leistungen.

Und trotzdem bleibt noch ein Überschuss. Es bleibt einfach ein Überschuss, den die Kuh nicht ganz verbrauchen kann. Und insbesondere deshalb nicht, weil sie kein Ich hat.

Sie ist ein Tier, sie ist kein Mensch. Und der Mensch hat ein Ich. Und es ist gerade das Ich des Menschen, was so stark in den Leib eingreift, dass diese Kräfte, die bei der Verdauung beim Menschen frei werden, dass die eben auf andere Weise verbraucht werden.

Und zwar so restlos, dass da auch nichts mehr übrig bleibt. Und was da verbraucht wird, das geht ein in die menschliche Bewusstseinsbildung. In das Denken, in das Fühlen und in die Willenstätigkeit.

Das dient sozusagen dem kinetisch-geistigen des Menschen, dass er Mensch sein kann, auf einer höheren Stufe. Und das Tier, was diese Ich-Natur, diese Geist-Natur inkarniert, nicht hat, kann das nur verbrauchen für das, was sozusagen Natur veranlagt, in ihm wirkt und lebt und eben sein seelisches Erleben irgendwo trägt. Aber da bleibt ein enormer Überschuss.

Und deswegen können wir so viel Milch melken von so einer Kuh. Und wir übertreiben das heute total in der Massentierhaltung und in der heutigen Züchtung mit einer 10.000 Liter Kuh. Da tun wir sozusagen diese Kräfte förmlich von dem Tier abziehen.

Da steht sich immer sowas vor, 10.000 Liter pro Jahr oder eine 100.000 Liter Kuh als Lebensleistung, dass das ein Tier derart beansprucht, dass tatsächlich diese Kräfte alle in diese Richtung verbraucht werden. Und so kommt es, dass man heute in der heutigen Tierhaltung, Massentierhaltung, also sagen wir mal der Milchviehhaltung, die Kühe so beansprucht, dass sie praktisch nur eine Lebenszeit haben von viereinhalb Jahren. Zwei Kalbungen und damit hat sie es.

Zwei Laktationen oder 2,3 Laktationen im Schnitt heute so ungefähr. Das heißt, die Kühe sind abgängig, sind so krank, so kaputt, ausgelaugt mit viereinhalb Jahren, noch während sie gerade ihre Kindheit verlassen haben und ihr Jugendzeitalter begonnen haben. Die Kühe werden erst erwachsen mit sieben Jahren und bald in der Hälfte der Zeit werden sie schon geschlachtet.

Sie sind schon verbraucht. Das sind Jugendkräfte, die man sozusagen abzieht aus der Kuh und aus dieser Gier eben möglichst maximal Leistungen den Tieren zu entlocken. Heute sind die 10.000 Liter Kühe schon zum Teil überschritten.

12.000 Liter Kühe und sowas gibt es. Also es ist Wahnsinn. Und was da rauskommt als Milch, ist das halt Weiß.

Weiß ist es noch, aber sonst ist es nicht mehr viel. Wasser, das weiß ist und auch in gewissem Sinne. Also das ist ein unglaubliches Unrecht, was der Mensch begeht, gerade übergehend der Tierheit, weil er nicht auf das Wesen dieses Tieres eingeht.

Und das hat, wenn man heute von Rechten von Tieren spricht, ist ein bisschen ein problematischer Begriff, aber der entsteht einfach wie notwendig aufgrund der Art, wie wir mit den Tieren umgehen. Dass wir nicht das Wesen wirklich so in den Zusammenhang stellen, indem es sich selbst eben erlebt, sondern da rausreißen und in die Massentierhaltung zwängen und dann solche Leistungen erfordern. Das Tier, die Kuh nun ganz besonders, nimmt diese Kräfte wahr, die da frei werden bei der Verdauung, beim Wiederkauen und dann bei der weiteren Verdauung ebenso, nimmt das innerlich wahr mit einem ganz abgedämpften Bewusstsein, nicht so wach, einem abgedämpften Bewusstsein, aber unendlich weisheitvoll.

Und das macht eigentlich das Kuhbewusstsein aus. Sie heben diese ätherischen Bildekräfte, die da frei werden in der Verdauung, heben sie empor auf die Stufe ihres eigenen Seelischen und durchtränken das mit ihrem eigenen Empfinden. Alles, was da frei wird, wird durchtränkt mit dem Seelischen dieses Tieres.

Und jetzt wird nicht alles verbraucht und jetzt ist die Frage, was macht es mit dem, was sie nicht verbraucht hat, was sie nicht für sich in Anspruch genommen hat. Die Kuh braucht sehr wenig für sich selbst und hat einen ungeheuren Überschuss. Und der wird ihr abverlangt als Milch, aber was macht sie mit dem Rest? Sie verzichtet darauf.

Im Grunde genommen ist die Kuh, wie auch, für alle Haustiere gehört. In den Leistungen, die sie erbringen für den Menschen, verzichten sie auf etwas. Sie verzichten auf die Verwendung dieser Kräfte.

Könnte die Kuh diese Kräfte wirklich verwerten? Dann können sie denken. Aber sie kann nicht denken. Der Mensch vernimmt alle diese Kräfte für sein Denk, für sein Wachbewusstsein, für sein Denkvermögen.

Die Kuh kann das nicht. Sie muss darauf verzichten. Und dann prägen sich diese Kräfte ein, in dasjenige, was da jetzt an Nahrungsstrom durch die ganze Kuh hindurch geht, prägt sich diesen Nahrungsstrom ein.

Sodass, wenn die Kuh das dann ausscheidet, also gerade den Kuhfladen, wenn der herauskommt, herausfällt auf die Weide, dann enthält er den Überschuss dieser Kräfte. Und das macht den Kuhdinger zum Kuhdinger. Ich hatte gerade bei Goethe in der italienischen Reise, ich weiß nicht, ob die bekannt ist, auf jeden Fall ist sie sehr außerordentlich lesenswert, diese Reise nach Italien, 1786, 1787.

Da kommt er nach Sizilien und spricht da mit den Bauern und so. Und dann tun mit strahlenden Gesichtern die Bauern ihm von ihrem Mist, von dem Dünger erzählen. Und dann sagen wir, der Mist gibt mehr Wunder als alle Heiligen.

Stellen Sie sich mal vor, das war 1787, das war noch ganz eine christliche Art Gruppenbewusstsein, ganz aus dem Christlichen heraus. Die Bauern hatten dann noch ein ganz anderes Verhältnis zur Natur und sagen, der Mist hat mehr Wunder als alle Heiligen. Mehr Wunder.

Und diese sehnliche Sprüche gibt es übrigens auch, kennt man aus dem Allgäu, kennt man so ein Früher von überall. Der Mist wurde erkannt als ein Heilmittel für die Erde. Und zwar, wie ich meine, aufgrund dieser Tatsache.

Das, was die Kuh nicht für sich verbraucht, das scheidet sie aus. Und sodass wir es beim Mistdünger nicht mit einem Stoffdünger primär zu tun haben, sondern mit einem Kräftedünger. Es sind Kräfte, die kompositorischen Kräfte, die eben Stoffe komponieren, die werden da ausgeschieden und dadurch ist die Kuh sozusagen eine Art Arzt für die Erde, für den Standort, wo sie diese kosmisch-qualitative Analyse vornimmt.

Dazu braucht jeder Hof seinen Viehbestand, seinen Kuhbestand, dass das geschieht. Dass das, was draußen auf den Äckern, wie die Böden beschaffen sind und wie die Pflanzen da wachsen, das nimmt die Kuh über das Futter wahr und bereitet einen Dünger zu, der wie ein Heilmittel für den Boden wirkt. Und jetzt war gestern natürlich die Frage geäußert worden, dann müsste man ja eigentlich das Futter von dem Feld, müssen wir dann auch den Dünger wieder da zurückbringen.

Man muss den Hof immer als ein Organismus sehen, als eine Ganzheit. Mal kommt das Futter von dem Feld, mal von jenem im Rahmen der Fruchtfolge. Und so analysiert der Viehbestand, so eine Rinderherde, durch das Jahr hindurch und die Jahre analysiert ständig den Hof und bereitet etwas zu, eine Art Dünger, der dann wie ein Heilmittel wirkt auf den Boden, auf die Fruchtbarkeit der Erde, in dem Sinne, dass Einseitigkeiten ausgeglichen werden.

Im höheren Grade harmonisierend wird auf die Bodenverhältnisse oder wie sie eben beschaffen sind. Sie müssen sich ja vorstellen, diese Kräfte, die die Kuh da innerlich hat, wenn ich mich hereinfühle, hereinempfinde, hereindenken will in so eine Kuh, dann würde ich sagen, das sind keine Kräfte, die sie in dem Sinne empfindet, sondern kraftende Bilder. Kraftende Bilder, das sind ätherische, das sind ja diese Bildekräfte, die die Pflanzen aufbauen.

Das sind kraftende Bilder. Also nicht Bilder, wie man so ein Fantasiegebilde hat, sondern ganz konkret geistig geschaffene Bilder, kraftend, die sie dann umsetzen, Milch, umsetzen, alles das, ihr eigenes Bewusstsein. Aber der Überschuss, der eben wird zum Dünger der Erde.

Also versuchen Sie mal, das einfach als Bild zu nehmen, es ist kein Sinn, da mit irgendwelchen abstrakten Begriffen da drin rum zu operieren, sondern was wir als biologische armenische Landwirte lernen müssen, ist, dass wir Bilder schaffen, Gedankenbilder, die so sind, dass die immer flexibel sind, nur nicht gerinnen lassen in abstrakte Begriffe, sondern immer in diesen Bildern bewegen. Und wenn Sie solche Bilder haben, dann lernen Sie anders zu arbeiten. Wenn Sie mit abstrakten Begriffen operieren, dann ist die Arbeit nur noch Erledigungsarbeit.

Dann denkt man schon am Anfang der Arbeit, wann da endlich das Ende ist. Und mit Schlag 5 Uhr mache ich Schluss. Dann lässt der Mauer die Kelle fallen.

Das ist unmöglich. Als Landwirt kann man eine solche Zeit und Arbeitsauffassung gar nicht haben. Man soll mal von vornherein die Finger davon lassen.

Sondern man muss in sich etwas erwecken, eine Bildhaftigkeit im Denken, was einen ständig in der Arbeit Impulse setzt, die Arbeit erfrischt, lebendig macht. Und dass man im Arbeiten sich im Prozess stehend weiß, dass man sich sozusagen prozessual empfindet, in der Tätigkeit bringe ich etwas, stelle ich etwas der Erde zur Verfügung, was ich sonst nicht hätte. Aber ich verzichte auch, wie die Kuh, nur auf eine höhere Stufe, indem ich geistig etwas spende in meine Arbeit hinein, eine Hingabefähigkeit oder irgendwas, oder besondere Ideen.

Und die spende ich meiner Arbeit. Und die Kuh spendet auf einer tieferen Stufe ihren Dünger auf eine ganz andere Weise der Erde. Dann macht die Landwirtschaft wirklich Freude, nicht außerhalb, sondern innerhalb, nämlich in der Arbeit.

Wir müssen die Arbeit selbst durchfreuen. Die Arbeit muss innerlich durchfreut sein. Und dazu brauchen wir solche Bilder.

Gedankenbilder, nicht Gefühlsschwall oder emotionale Geschichten, die man dazu dichtet. Das ist völlig uninteressant. Das ist im Gegenteil zerstörerisch.

Sondern ganz klare Gedanken, aber bildhaft, im Zusammenhang gedacht. Und die tragen dann die Arbeit in ganz neuer Art und Weise. Jetzt haben wir im Kuhdünger den einzigartigsten Dünger überhaupt, zu dem es die Natur bringt.

Das ist die höchste Stufe der Düngung innerhalb der Natur. Insofern muss man wirklich sehen, dass man die Kuh nicht nur sieht als ein Leistungstier, als Nutzungstier, was marktübliche Ware erzeugt, sondern es ist ein Tier, das überhaupt erst mal den Organismus des Hofes mitgestaltet. Die Kuhherde innerhalb eines Hofes ist sozusagen Mitgestalterin, dass der Organismus einer Landwirtschaft überhaupt entsteht.

Weil sie draußen alles das frischt, im Laufe eines Jahres, was da an Futter heranwächst, was für den Menschen nicht geeignet ist an Futter. Gras und Kleegras und weiß ich was, was ich da anbaue, was auf den Weiden wächst, das frisst sie und das verarbeitet sie. Und das nimmt sie wahr über die Verdauung, was sich da gefressen hat.

Und da spendet sie jetzt eine Antwort. Und das ist der Dünger, der dann wieder ausgebreitet wird von Menschenhand über den ganzen Hof. Und dadurch entsteht überhaupt erst der Organismus der Landwirtschaft von der Naturseite her.

Da schließt er sich zu einem Ganzen ab. Dadurch bekommt er so eine Art geistig-psychische Haut. Dass man sagen kann, das ist ein Organismus.

Dieser Hof ist in sich geschlossen. Und daneben ist ein anderer Hof jetzt auch in sich geschlossen. Das sind Organismen.

Und da trägt die Kuh wie kein anderes Haus hier dazu bei. Und von dem Gesichtspunkt, wenn sie den ernst nehmen, also wirklich so nehmen, dass sie innerlich vollständig durchdrungen sind von dieser Tatsache, dann kann man gar nicht auf das Rind verzichten in der Gestaltung eines biologischen Artenbetriebes. Ganz unabhängig, ob ich eine tolle Milchleistung habe oder nicht.

Also toll ist sowieso die Frage, warum muss ich die haben? Denn je mehr die Kuh Milch gibt, desto weniger Dingerkraft haben wir. So eine Formel kann man mal aufstellen. Die Kuh verfügt nur ein gegebenes Potenzial an Kräften aufgrund der aufgenommenen Nahrung.

Und wenn ihr das einseitig abgefordert wird in einer irren Leistung, Mastleistung oder Milchleistung, dann kann ich nicht erwarten, dass dann noch ein völliger Dinger übrig bleibt. Das muss alles in einem maßvollen Verhältnis zueinander stehen. Und dazu brauche ich eine Wesenserkenntnis der Kuh.

Jetzt kommt die große Frage. Wie viele Kühe braucht man für so einen Hof ungefähr? Da ist natürlich so, dass man immer gesagt hat, eine Großviereinheit pro Hektar. Das ist ungefähr das Maß.

500 Kilogramm Lebendgewicht pro Hektar. Und eine Kuh gibt im Jahr wie viel Dünger ungefähr mit Plus-Einstreu 80 bis 100 Doppelsendner. Dezitonnen.

Damit kann man nicht rechnen. Weil ich ein entsprechender Einstreu dazugebe, entsteht dann dieser eigentliche Stallmist. Festmist.

Möglichst keine Gülle, sondern eben Festmist. Das ist ungefähr eine Menge von 80 bis 100 Doppelsendern pro Jahr. So kann ich ausrechnen, wie viele Kühe ich brauche, damit ich meine Äcker so düngen kann, dass alle drei Jahre ungefähr 300 Doppelsendner ausgebracht werden können als Stallmist, als Dünger auf die Felder.

Dass da etwas wirkt, was mehr Wunder wirkt als alle Heiligen. Also alle drei Jahre im Rahmen der Fruchtfolge zur Haupthackfrucht 300 Doppelsendner, das ist die alte Regel. Und wenn man dann ein bisschen was übrig hat, dann kann man auch 100 Doppelsendner entweder vor Kleegras oder eben noch der abtragenden Frucht noch etwas zukommen lassen.

Also das heißt dann im Endeffekt pro Hektar 100 Doppelsendner, wenn ich alle drei Jahre brauche. Das ist dann ungefähr eine große Einheit pro Hektar mit 80 bis 100 Doppelsendern. 80 bis 120 kann man so rechnen.

Dann hat man ein Grundmaß für die Entwicklung eines biologischen und dynamischen Betriebes. Das wirkt sich einmal aus über die Tierzahl und damit die Düngung und andererseits durch den Futterbau, den wir dadurch in die Fruchtfolge einbauen können, was ja auch bodenverbessernd wirkt. Ich wollte gerade fragen, ob dieses eine große Einheit pro Hektar mit so einer Kuh von ihrem natürlichen Wesen ausgehend mit zufrieden ist.

Wie was? Ob das? Ob die damit zufrieden ist, von ihrem natürlichen Wesen her, von der Urkuh ausgehend oder von ihren Bedürfnissen ausgehend. Kann man gerade irgendwer den Bogen auf die Hühner spannen? Ach so, gegen die anderen Haustiere. Also, dass man das ersetzen kann mit dem Dünger von anderen Haustieren? Nein, ich meine, reicht der Kuh der Hektar? Genau, reicht der Kuh der Hektar? Das hängt natürlich immer davon ab, wie intensiv man wirtschaftet.

Von ihrem Wesen, meinst du den Platz auch? Ja, den Platz. Ob der Platz reicht, ob die Kuh mit einem Hektar Platz zufrieden ist. Als Futtergrundlage oder wie? Ja, auch alles, also Raum sich zu bewegen von ihrem Wesen her.

Wir hatten zum Beispiel beim Ansgar letztes Jahr über Hühner gesprochen und der hat uns erklärt, dass ein so eine Schar aus Hühnern mit 25 verschiedenen Hühnern tatsächlich in der Natur, das Urhuhn, einen 25 Hektar großen Raum besiedelt, wo die halt auch so nomadisch rumziehen, hier eine Ecke abfressen, da eine Ecke abfressen und ob die Kühe vielleicht von Natur aus ähnlich veranlagt sind, aber ein Hektar ist halt gerade das, was wir denen abtreten können. Also ich meine, es ist doch so, man muss das einfach mal als gewisses Maß haben. Wie viele Dünger brauche ich im Rahmen der Fruchtfolge? Wie viele tierische Dünger? Man kann ja ausrechnen, wie viele Hühner habe ich? Wie viele Schweine habe ich? Das kann ich ja auch in Großvieheinheiten umrechnen.

Und wie viele Jungvieh habe ich? Und dann wie viele Kühe habe ich? Und wenn ich dann auf eine Zahl von pro Großvieheinheit auf 100 Doppelsendler komme, mit einschließlich Einstreu, dann weiß ich, wie ungefähr meine Gesamtmenge auf dem Hof ist. Und jetzt muss ich sehen, kann ich die von dem Hof aus füttern oder nicht? Und sobald ich Futter zukaufe, ist was faul. Das muss man ganz deutlich sagen.

Weil die Kühe, oder alle Haustiere, das analysieren, was jetzt von dem Hof kommt. Und wenn von Rio de Janeiro oder Südamerika Soja importiert wird, was sollen die Kühe damit anfangen? Die analysieren da etwas, was ganz woanders gewachsen ist. In der dritten Welt.

Dass man die dritte Welt heranzieht nach Europa, um die dort arm zu machen und uns reich zu machen mit Fleischwiederzeugung. Das kann es wohl nicht sein. Dann nutze ich sozusagen andere Flächen der Erde, um jetzt auf meinem Hof Dreiwach zu machen.

Und jetzt muss ich das Maß finden. Wie viele Kühe kann ich auf meinem Hof halten? Wie begabt ist mein Boden? Und wie kann ich diese Begabung optimieren durch die Düngung, die von meinen Tieren stammt? Oder von meinen Pflanzen. Und wie maßvoll kann ich die einzelnen anderen Haustiere dazu in ein Verhältnis setzen? Und da komme ich dann zu einem bestimmten Maß, was so und so und so ist.

Weil der eine kann mehr Kühe halten, der andere weniger. Je nach Begabung des Standorts. Meine Frage wäre jetzt nicht vom Standort ausgegangen, wie viel Boden habe ich, um die Kühe zu versorgen, sondern wie viel Boden braucht eine Kuh, um zufrieden zu sein? Also von der Kuh ausgehend.

In der Massentierhaltung ist es so, dass man ihr 10 Quadratmeter anbietet. Ja, aber die sind ja auch nicht zufrieden. Die sind nicht zufrieden.

Und wenn die hier genügend Weidegang haben, deswegen haben wir die Weiden belassen, die können wir alle umbrechen. Die Weiden werden alle ackerfähig. Wir haben sie belassen, wir haben das Grünland belassen.

Heute darf man sowieso kein Grünland mehr umbrechen. Per Gesetz nicht. Aber damals war das noch in unserer Freiheit gestellt.

Und deswegen muss man den Tieren Bewegung geben. Man muss sie halten, füttern, pflegen und züchten, wie es ihnen gemäß ist. Und dafür reicht 1 Hektar pro Großvieheinheit? Das ist ja nicht 1 Hektar.

Je nachdem. Das ist ja die Frage. Das würde ja eigentlich bedeuten, man braucht natürlich viel mehr als 1 Hektar für eine Großvieheinheit.

Nein, das ist so ausgelegt. 1 Hektar pro Luftfläche. Dann hast du halben Hektar Hackfrucht oder Getreide und der andere halbe Hektar ist Weide.

Und das war glaube ich deine Frage. Ist eine Kuh mit einem halben Hektar Weide zufrieden? Ich würde mal sagen, da würde ich jetzt nicht allzu sehr kalkulieren. Ich würde einfach sagen, beobachten.

Wie verhalten sich die Tiere? Im Mittelalter haben sie fast nie Weidegang gemacht. Mit den Kühen. Die waren im Stall ganzjährig.

Nur mal in der Brachezeit haben sie sie mit Hütejungen rausgeschickt auf die Brache. Es war viel mehr Stallhaltung früher. Und auch heute Anbindehaltung.

Und heute verteufelt man die Anbindehaltung. Und ich meine, die hat nach wie vor eine große Bedeutung. Gerade im Mensch-Tier-Verhältnis spielt das eine große Rolle, dass die Tiere da stehen und man sie von vorne füttert.

Dass sie Menschenbegegnungen haben. Das gehört zur Tierhaltung dazu. Man unterschätzt einfach die Bedeutung des Menschen, wie er dem Tier begegnet.

Und er begegnet ihm im Ausmisten, er begegnet ihm, indem er es mal striegelt ordentlich, gehört auch ein Grunde dazu. Und er begegnet ihm, indem er es von vorne füttert, indem er das Futter beischiebt und die Futterkrippe. Das nehmen die Kühe alle wahr.

Ich weiß nicht, ob Sie mal beobachtet haben, dass wenn man abends in den Stall kommt oder so, wenn es mal so Ruhe ist, wenn es wirklich alle Zahlen noch am Fressen sind, die Reste aus den Krippen. Man kommt dann so rein und es ist so ein dämmerliches Licht. Und dann kommt man rein und dann sieht man die ganze Reihe Kühe und alle wenden ganz langsam den Kopf.

Und dann drehen sie wieder zurück und fressen weiter. Was ist das? Und dann hört man es kurze Zeit später und dann klatscht es. Entweder sie lassen den Harn ab oder der Kuchenladen fällt runter.

Da merkt man, dass die Wahrnehmung des Menschen, wenn der da reinkommt und zart guckt und dann wieder träumen zurück, dann antwortet der ganze Stoffwechselorganismus. Das ist die Antwort. Das ist die Sprache.

Das ist eine Reaktion auf eine Wahrnehmung. Bei der Kuh geht es nicht rauf in den Kopf und man begrüßt sie freundlich so, sondern ihre Begrüßung ist dann diese Antwort von hinten. Durch den Stoffwechsel.

Deswegen spielt der Mensch eine ungeheure Rolle. Je weniger die Kuh nach außen, auf der Weide, auf dem Land, was zur Verfügung steht, sich ausleben kann, desto mehr muss der Mensch sozusagen an die Stelle treten. Durch die Hingabe in der Arbeit, durch den Umgang mit den Tieren.

Es lässt sich nicht auf ein Quadratmeter Land reduzieren. Es gibt Standorte, wo man mehr Kühe halten kann, wie im Allgäu oder in grünen Landgebieten oder in typischen Ackerbaugebieten. Dann ist es immer so, dass die Tierhaltung an der unteren Grenze ist.

In Großvieheinheiten, wenn sie unter 0,2 Großvieheinheiten runtergeht, dann wird es echt problematisch. Da muss man sehen, woran liegt das? Waren mal zu viele Verkaufsfrüchte und eine falsche Fruchtfolge gehabt? Ist es nicht so, dass eine Kuh, die in Daueranbindehaltung steht, die Qualität ihres Standorts ganz anders wahrnehmen kann, weil sie nur das wahrnimmt, was ihr gebracht wird vom Menschen und nicht sich selber aussucht, von wo sie jetzt frisst. Sie macht ja eine Analyse von ihrem Futter.

Wenn sie sich auf der Weide frei bewegen kann, dann kann sie sich ja ihren Ort suchen, wo sie jetzt meint, dass es nötig ist, für sie oder für den Boden. In der Anbindehaltung kann sie das ja nicht. Da kann sie nur immer das, was vorgesetzt wird, analysieren.

Das ist klar. Wenn sie draußen rumwandern kann, ist es wunderbar, dann kann sie das suchen, was sie haben will. Wenn wir das jetzt anders machen, dann müssen wir das ersetzen.

Dann müssen wir ein Bewusstsein haben, was wir den Kühen füttern. Ist das wesensgemäß, was wir da aus zugekauftem Futter von irgendwo füttern? Ist der Mais wesensgemäß? Maisfütterung, Maisgelage, Jahr aus, Jahr ein? Das ist unsere Aufgabe als Menschen. Da das richtige Maß wiederum zu finden.

Ich glaube, worauf David auch hinaus wollte, dass wir ja dann nur das angebaute Futter der Kuh geben. Und dass damit die qualitativ-kosmische Analyse meines Hoforganismus beschränkter ausfällt. Das muss keineswegs sein.

Das liegt wieder bei uns. Was wir den Kühen füttern, was wir anbauen im Betrieb. Wenn man ein Jahr aus nur Silo füttert, dann pumpen wir den Tieren was rein, was einfach nicht wesensgemäß ist.

Aber das Maß im biologischen Landbau, oder überhaupt in einem Landbau der Zukunft, ergibt sich daraus, wie viel Dünger brauche ich von dem Rind, das diese kosmisch-qualitative Analyse vollzieht, für die Fruchtbehaltung meiner Böden. Das ist das innere Maß. Das äußere Maß, wie viel Milch gibt es, dass ich das nach außen verkaufen kann.

Ich brauche ein inneres Maß. Das ist das Wichtige. Es hängt von mir ab.

Haben wir die nötigen Einsichten, haben wir das nötige Verständnis für die Tiere, dass wir ihnen das als Grundfutter zur Verfügung stellen, was ihrem Wesen gemäß ist. Wenn ich jetzt so dran denke, dass man einen Kompost macht, und da packt man seinen schönen Rindermist drauf, der komplett im Hoforganismus gestaltet worden ist, und dann packt man da den Hühnermist drauf, der ja in der Realität von den allermeisten Hüften, durch eine Nahrung, die von außen hervorgeht, entstanden ist, macht man sich damit nicht den kompletten Dünger kaputt? Den kompletten Kompost? Kaputt ist der Dünger nicht, aber er ist einfach nicht so wirksam. Und der wirksamste Dünger ist der, den man sich selber herstellen lässt.

Das ist einfach die Regel. Ich möchte mal sagen, es gibt auch im biologischen und psychologischen Raum, weiß Gott, und bitte, bitte, bitte nicht ein Dogma. Bitte kein Dogma, sondern Einsicht.

Und aus der Einsicht in Freiheit handeln. Das muss die Devise sein. Und dann muss man Kompromisse machen.

Aber man muss die Kompromisse für sich selber rechtfertigen können. Das ist das Entscheidende. Und das ist in der Regel nicht der Fall.

Sehr häufig nicht der Fall. Weil man sich nicht die nötigen Einsichten verschafft hat, das auch beurteilen zu können, was ich einseitig hier veranlage. Es kommt wirklich darauf an, dass wir wissen, welchen Anteil wir haben an dem, was eigentlich in der Natur draußen geschieht.

Und da muss ich eigentlich auch heute gestehen, dass wir heute, also sagen wir mal, weißen Knaben und weißen Mädchen sind auf diesem Feld. Wir haben viel, so viel verloren an Kenntnissen, naturveranlagten Kenntnissen, wie es bei den Bauern früher war. Die Bauern waren früher weise, unendlich weise, aber nicht gescheit.

Und wir sind heute unendlich gescheit, aber nicht weise. Das ist total verkehrt. Aber wir müssen aus der Gescheitheit weise werden.

Das heißt, dass die Weisheit uns bewusst wird. Dass das uns erfüllt. Dass wir merken, mein Gott, es hängt von meinem Denken ab.

Dass ich innerlich fühle, denke ich jetzt dunkel, materialistisch, oder denke ich hell, bitter. Das muss ich selber in mir fühlen. In jeder Situation, Arbeiten draußen, muss ich ständig fühlen, dass ich mein Denken erlebe, was ich jetzt denke, ob das jetzt total absackt ist, dann wird es dunkel, oder ob ich wirklich mich in den Zusammenhang hineindenke, dann wird es plötzlich hell.

Das ist ein ganz neues Verhalten, was wir lernen müssen als moderne Menschen. Wir können nicht mehr die Traditionen einfach nur fortsetzen, das wäre völlig verfehlt. Sondern aus eigenständig gewonnener Einsicht handeln.

Und das immer mehr in Freiheit, ohne dogmatische Tendenzen. Das wäre die Aufgabe des biologisch-namischen Landbaus. Ja, aber jetzt muss man rasend schnell die Frage bewegen der Bewahrung des Dingers, des tierischen Dingers.

Das ist ja eigentlich ein ganz großes Problem, auch auf den Höfen heute. Wie kann ich einen tierischen Dinger, der täglich anfällt, aber nur einmal im Jahr angewendet wird, oder zweimal bestenfalls, wenn es nicht Gülle ist, also das ist ja fürchterlich, aber Gülle habe ich am liebsten, da würde ich gar keine Worte drüber verlieren. Sondern festmessen.

Was da anfällt, das muss ja ständig versorgt werden, bis zum Zeitpunkt seiner Anwendung. Wie bewahre ich den? Ohne große Verluste. Da gibt es meines Erachtens eben drei Wege der Dingerbewahrung, das eine ist natürlich der Taste, dass ich kompostiere.

Stallmiss kompostiere. Machen Einzelne wirklich intensiv, das wird wirklich auch praktiziert, früher viel mehr als heute. Aber da muss man auch sehr aufpassen bei der Kompostierung von Stallmiss.

Wäre es nur Kuhfladen, dann könnte man den gar nicht kompostieren. Das wären andere Prozesse, die sofort in eine Fehlgehung führen, leicht in eine Fehlgehung führen. Solange der Kuhfladen draußen auf der Weide liegt, ist das kein Problem.

Ich muss ihn natürlich bei jedem Weidegang eigentlich nochmal abschleppen, dass er ein bisschen verteilt wird. Aber dann ist es kein Problem. Sobald ich das kompostiere, kommt es sehr auf das Strohgehalt des Misses an.

Die Einstreu. Da gibt es strohreichen Festmisse und weniger strohreichen Festmisse. Und wie es auch immer ist, wenn ich eine Danemite aufbaue, dann darf die nicht so hoch sein wie sonst.

Die muss niedriger sein, vielleicht ein bisschen breiter angelegt, weil beim Stallmisskompostieren in aller Regel ein nasser Kern zurückbleibt. Das heißt, dass es sich unter Umständen ganz schön abbaut, aber dann bleibt irgendwo in der Mitte vielleicht so ein Kern übrig und der stinkt. Der ist anaerob.

Da haben anaerobe Prozesse stattgefunden. Insofern muss man den Stallmiss eigentlich in aller Regel umsetzen. Wenn man ihm aber so eine dicke Strohschicht obendrauf gibt, dass wenn es drauf regnet, der Regen nicht durchsickert durch den Stallmiss und dann in Form von quasi Jauche seitlich austritt, was man häufig beobachten kann bei Stallmisskompostierungen.

Und dann kommt das Wasserwirtschaftsamt und sieht das, da kriegt man eins auf den Deckel. Obgleich man jederzeit im Wasserwirtschaftsamt, wenn die denken würden, die Leute, aber meistens können die nicht denken, die kennen nur ihre Vorschriften, denn man erklären würde, es ist eigentlich vernachlässigbar. Denn alles, was durch den Haufen durchsickert, ist ja nicht nur Wasser, sondern das sind Schleimstoffe gelöst in Wasser.

Und wenn die reinsickern in den Boden, sperren die sofort alle Poren ab. Also unter dem Haufen passiert gar nichts. Also in dem Sinne, dass da jetzt nitrathaltiges Flüssigkeit in den Untergrund versickert und dann das Grundwasser irgendwie verseucht.

Sondern die einzige Gefahr ist, dass das seitlich durch den Regen Mist durch Tränke oder Flüssigkeit austritt, jaucheartig und die dann massiert an einem Punkt irgendwo versickert. Das ist das Einzige. Und selbst das ist eigentlich relativ irrelevant.

Also man kann, heute dürfen Sie eigentlich nur kompostieren, Mist kompostieren auf einem festen Untergrund, der trainiert ist. Es ist ein Wahnsinn. Eigentlich müsste alles betoniert sein.

Das wäre das Schönste in der Welt, wenn man die ganze Welt betonieren würde, dass man in Zukunft nur noch kompostiert auf Beton. Ein reiner Wahnsinn. Der Kompasthaufen braucht Anschluss an den Unterboden.

So wie er Anschluss hat an den Luftumkreis und Atmosphäre, so braucht er auch zur Erde selber einen Anschluss. Und wenn da eine Betonplatte liegt, die sperrt alles ab. Und dann gibt es auch wieder Fehlgärungen von unten.

Also auch das Zweite, was ich ansprechen wollte nachher, den Tiefstallmist. Auch im Tiefstall möglichst keine Betonplatte. Aber das wird ihm gar nicht erlaubt.

Da kriegen sie schon den Bauerntag nicht durch. Da wird auch ein Betonuntergrund verlandet. Und da liegt der Mist direkt auf dem Beton drauf.

Und das ist einfach schädlich. Na ja, also Kompost. Das ist das eine.

Und da muss ich sehr dahinter sicher sein, auch beim Tiefstallmist, dass da nicht diese nassen Kerne entstehen. Und man soll auch nicht den Stallmist wirklich zu Ende tun. Es sei denn, man nutzt ihn für den Gartenbau oder für das Grünlandwirtschaft oder den Obstbau.

Dann muss man ihn vorher aushalten lassen. Aber ansonsten eigentlich nur anrotten lassen. Dann ist er eigentlich schon gut.

Er darf nicht mehr riechen. Oder er muss so riechen, dass er einen Wohlgeruch verbreitet. Das ist eine Bewahrungsmöglichkeit.

Die zweite Bewahrungsmöglichkeit, die optimale heute, ist der Tiefstall. Die geringsten Verluste hat man im Tiefstall. Sie kennen ja Tiefställe, dass man irgendwie so ein bisschen in die Boden hineinversenkt und die dann eingestreut werden.

Die Tiere dann da allmählich so ein Mistpolster aufbauen über den Winter hinweg. Wir haben ja hier unten so einen Tiefstall. Das ist die verlustfreieste Lagerung, die man überhaupt haben kann.

Wie vollzieht sich? Am besten die gestampften Lehm unten, kein Beton. Das haben wir hier hingekriegt. Wir haben einfach nie eine Abnahme verantragt für den Stall und haben einfach kein Betonboden unten reingemacht, sondern gestampften Lehm.

Und es hat bis jetzt noch niemand sich aufgeregt darüber. Kann man jetzt ja auch gerade schlecht sehen wahrscheinlich. Ja, sicher.

Wenn da ein Mist liegt, die meiste Zeit des Jahres sieht man es ja gar nicht. Also gut. Gestampfte Lehm ist das Optimum.

Jetzt kann man noch Folgendes machen, dass man unten als unterste Schicht ein bisschen Holzschlüssel reinmacht. Vielleicht so viel. Und dann die erste Strohlage.

Und zwar ziemlich dick. Und jetzt verbringen da die Kühe die nächsten Tage auf diesem Strohlager. Sie sind noch warm genug, dass sie sich da lagern können und zufrieden sind.

Und jetzt misten die und jauchen da drauf. Und dann allmählich wird das so schon zertreten und das dann irgendwie schmierig wird oder sonst wie. Und dann muss man die nächste Lagerstrohle aufpacken.

Und wiederum misten die Kühe und jauchen da drauf. Und so. Und da findet das Prinzip statt, was zugrunde liegt aller Missbewahrung.

Nämlich das Gesetz von Halt ihn feucht und tritt ihn fest. Das ist die Regel. Halt ihn feucht.

Die Kühe machen das selber. Die jauchen da drauf und treten das ständig fest. Und dann kommt Schichtlage um Lage um Lage Strohlage obendrauf.

Und so wächst langsam im Tiefsteinmist eben der verfügbare Raum wächst also da im Mistlager. Und jetzt kann man Folgendes beobachten. Wenn man 3, 4, 5 Lagen von Einstreu so hat, dann merkt man, dass die obersten Lagen, sagen wir mal 3 Lagen, bis zu 30 Zentimeter Tiefe, 35 Zentimeter Tiefe sich erwärmen.

Bis auf 35 Grad Celsius. Und was dann da drunter liegt, was immer fester getreten wird von oben, das fermentiert. Das hat auch mal ein Eieroben-Prozess durchgemacht.

Und jetzt wird es so festgetreten, dass es fermentiert. Es ist nicht mehr eine Fäulnis, kann eintreten, sondern eine Art Fermentation. Und es ist die beste Bewahrung, die man sich denken kann.

Und so baut sich jetzt dieser Stapel auf, oder sagen wir, dieser Tiefstall auf, bis zu ungefähr so hoch kann es werden. Also wenn wir tun vom Herbst über den Winter bis ins Frühjahr hinein, die Tiere da im Tiefstall halten, dann wächst es natürlich ungefähr so hoch. Und wenn es mal so eine Höhe erreicht hat, und wir sind jetzt im Anfang März oder so, und die Tage werden länger, es wird wärmer, dann fängt plötzlich an, die Sache etwas nicht schwanken zu werden.

Aber jedenfalls sind die Zersetzungsvorgänge beschleunigt durch die Wärme. Und die Tiere mit 500, 600 Kilogramm Lebensgewicht laufen da oben drauf, auf dieser Matratze, und die Kühe haben ja dann die negative Eigenschaft, was schön ist draußen, wenn sie auf dem Triebweg laufen, aber auch im Stall ist, immer dieselben Spuren zu gehen, hintereinander weg. Und dann treten die durch.

Und das heißt, die sacken mit ihren Wirklichen, treten oben durch, weil sie es zu schnell zersetzen. Und dann muss man, um es noch weiter zu bewahren, kann man jetzt nochmal eine Erdschicht oben drauf breiten. Das tut es drosseln, diese Zersetzungsprozesse.

Oder nochmal Holzschlüssel oben drauf. Jedenfalls kann man dann vielleicht die Kühe doch bis Ende März oder Mitte April, bis sie ausgetrieben werden, da auf dem Tiefstall oben drauf lassen. Aber der baut sich dann eben so hoch.

Aber dann hat man wirklich eine Missbewahrung, denn anschließend sind sie ja draußen auf der Weide und können dann ausgesperrt werden. Und dann entsteht natürlich draußen über Nacht, also ausgesperrt werden aus dem Tiefstall, in einer offenen Lauffläche, entsteht natürlich dann durchaus ein Festmistanfall, den man dann abräumen muss. Aber man hat jedenfalls ein halbes Jahr ungefähr, hat man eine Missbewahrung, die die verlustärmste ist, die man sich denken kann, und die einen Dünger erzeugt, der nicht Kompost ist.

Durch die Fermentation wird es einfach in einem bestimmten Ruhestadium gehalten. Und wenn Sie dann so einen Tiefstall in die Hand nehmen und riechen dran, dann ist es fast wie wenn es gut gelingt, wie wenn Sie ein Brotlaib vor sich hätten. Da können Sie reinbeißen.

Das ist das absolute Optimum, was man dann an Qualität erzielt, dass der Mist nicht weiter verrottet, der bleibt sozusagen im Stillstand durch die Fermentation und es sind keine weiteren Substanzverluste, die treten ein und so weiter. Das ist die optimale Lagerung. Aber was ist der große Nachteil? Ich brauche erstmal ordentlich Raum, dass die Kühe sich darin bewegen können.

Zehn Quadratmeter pro Kuh muss ich rechnen. Das kostet viel Geld, eine Halle drüber, ein Dach drüber zu machen. Und ich brauche einen Haufen Stroh.

Ich brauche wesentlich mehr Stroh als ein Einstreu im Anbindestall. Ich brauche sieben bis zehn Kilo Stroh alle Mal pro Kuh und Tag. Das ist also diese Art der Bewahrung.

Die dritte Form der Bewahrung möchte ich gerne in die Landwirtschaft neu einführen. Ich möchte gerne noch etwas Lebenspraktisches zu dem Einstreu sagen. Auf dem letzten Hof, wo ich war, hatten wir auch einen Tiefstall.

Einen Tiefstall für den Winter. Wir haben viel eingestreut, aber ich glaube nicht, dass es so sieben bis zehn Kilo pro Tag waren. Aber wenn man den obersten Fladen jeden Tag umdreht, dann wird die oberste Schicht nicht so nass und nicht so rutschig für die Kühe.

Dann kann man auch mit weniger Stroh eine ganz trockene Fläche herstellen. Da erzählen Sie eine wunderbare Geschichte, was menschliche Arbeit bewirkt. Das sind natürlich zusätzliche Arbeitsaufgaben.

Ja, das sind 20 Minuten pro Tag. Aber das kann nie schaden. Sobald Sie etwas Vernünftiges tun können, das kann nur Gewinn bringen.

Die menschliche Arbeit ist unentdeckt in der Landwirtschaft. Sie muss ganz neu erfunden werden. Das sind solche Feinheiten.

Ich bin ja nicht im Stall, sondern im Garten. Wie ist das auf den Betrieben bei euch? Müsst ihr Stroh zukaufen für die Tiefställe? Oder gibt es Betriebe, die das komplett mit einem Stroh schaffen? Was für Betriebe? Auf einem Gemischbetrieb, wo man in der Hochfolge das Getreide hat, das Stroh. Und eben auch eine Kuhherde.

Ob da Stroh zugekauft werden muss, generell, oder gibt es Betriebe, die kein Stroh zukaufen müssen, obwohl sie einen Tiefstall haben? Die Begrenzung in Bezug auf den Tiefstall ist meist gegeben dadurch, dass man nicht genügend Stroh hat. Es ist leider so, man hat zwar heute länger strohige Socken im biologischen armen Landbau angebaut, wenn man sich mit Vernunft betreibt, dann hat man auch mehr Stroh. Aber es kann sein, dass die Tierbestände nicht hoch genug sind in Gemischbetrieben oder überhaupt vereinzeitigten Betrieben.

Dann muss man Stroh zukaufen. Das ist ein echtes Problem. Dieses Stroh ist eben kein richtiger Stroh mehr.

Erstens saugt es nicht so gut die Jauche. Zweitens ist es mit CCT kurz gespritzt. Da sind auch Rückstände drin.

Da macht man gerne die Augen zu. Aber jetzt hier auf dem Lautenfellerhof kein Stroh zukaufen? Nein, in der Regel nicht. Aber es gibt auch Strohzukauf, wenn wir ein schlechtes Jahr haben.

Wir leben in der Zeit, in der wir leben. Wir können ja nicht ausbrechen. Wir können nicht absolute Autarkie predigen, so schön es wäre.

Sondern wir müssen sehen, wie sind die Jahre, und wie richten wir uns auf den Höfen ein, dass wir wirklich das Maß auch halten. Vielfach wird das Maß überschritten aus wirtschaftlichen Gründen. Wie soll ich als Familienbetrieb heute noch diese Vielseitigkeit aufrechterhalten? Das ist ja ganz ausgeschlossen.

Ich mache draußen Ackerbau, gleichzeitig soll noch Garten funktionieren, gleichzeitig sollte ich Vermarktung machen oder Weiterverarbeitung. Wie soll das gehen? Ich muss ganz neue Sozialformen entwickeln, dass ich überhaupt diese Vielseitigkeit auf den Höfen aufrechterhalten kann. Man merkt, wenn man sich Neindenkt in dieser Zusammenhänge, das Maßvolle, dass das alles in einem bestimmten Verhältnis zueinander steht, dann merke ich, dass ich meine sozialen Verhältnisse auf den Höfen restlos verändern muss.

Und? Wir häckseln uns unser schlechtes Heu immer noch mit durch, um einzustohlen. Fladen drehen ist super und dann das ganze Heuhäcksel oder Strohhäcksel auch. Das Stroh, das haben wir eigentlich auch fast alles von uns.

Wir haben letztes Jahr ein bisschen was dazu gekriegt, aber sonst reicht das eigentlich voll und ganz. Wir müssen noch einen dritten Schritt ins Auge fassen. Wir haben zuerst die Kompostierung des Stahlmists, dann jetzt den Tiefstahlmist und jetzt möchte ich noch ein drittes erwähnen.

Und ich muss einfach sagen, dass das auch heute neu erfunden werden muss. Das ist das Stapelmistverfahren. Das Stapelmistverfahren war das klassische Verfahren, bevor man Tiefställe hatte.

Da hat man irgendwo eine Betonplatte gehabt oder eben auch nicht, aber jedenfalls hat man dann auch gepflastert vielleicht und da hat man jetzt den Mist aufgesetzt. Da gehört wiederum eine künstlerische Hand daher und ein viel Verständnis. Und dann macht man eigentlich beim Stapelmist dasselbe, was man im Tiefstall macht.

Indem man ausmistet den Festmist aus dem Stahl und setzt ihn im Frontlader schön nebeneinander, ganz sauber und lässt ihn erstmal 3, 4, 5, 6 Tage, je nachdem, lässt man ihn so liegen und setzt ihn immer dann davor. Und dann kommt die nächste Lage obendrauf, wenn der Frontlader da ist und der Frontlader weit genug reicht, dann setze ich wieder die nächste Lage obendrauf und drücke das ein bisschen an, den Frontlader. Und so baue ich jetzt meinen Mist auf, immer eine Reihe, dann wieder eine Reihe davor und dann wieder eine Reihe davor und dann fange ich hinten wieder mit der nächsten an.

Währenddessen hat sich das erwärmt, die ersten Lagen, wie im Tiefstall. Es kommt also zu einem aeroben Ab- und Umbauprozess und je weiter ich jetzt da drauf baue, hier ist noch nichts und hier baut sich jetzt langsam vor mir dann stufenweise dieser Stapelmist auch, dann fermentiert es unten und oben, bleibt es noch aerob. Und wenn ich das kurz voll mache und dann an die Platte, da würde ich in diesem Fall tatsächlich vorschlagen, eine Betonplatte drunter zu machen, das geht gar nicht anders, weil ich ständig mit dem Frontlader herumfahre und aber in der Mitte die Platte einen kleinen First nach rechts, nach links mit 2% Gefälle und außen eine Mistrinne, die dann die Jauchelgrube führt.

Und so baue ich dann meinen Stapelmist auf, dann hat er von allen Seiten, also keine Wände bitte, keine Betonwände, dann hat er von allen Seiten Sauerstoffzutritt, wie im Kompasshaufen, aber der Haufen ist so groß, dass er das verträgt, weil ich ihn in dieser Weise aufgebaut habe, wie ich es geschildert habe. Dann gibt es keine Nasszellen und so entsteht dann eine Missbewahrung mit etwas höheren Verlusten, als im Tiefstall, aber die halten sich sehr in Grenzen. Wenn ich das sozusagen breit genug, von hier bis dort von mir aus, so eine Mistlage anbrenne und baue ihn dann in diese Richtung auf und gehe dann hinterher noch mit der Gabel und streiche ihn dann ein bisschen seitlich herunter, dass er dann wenigstens an den Seitenwänden das Regenwasser schön abtropfen kann.

Das verlangt ein bisschen mehr Arbeit, aber es macht Spaß. Spaß und Freude sind ganz verschieden. Es macht Freude, weil man was sieht.

Man ist wieder so tätig, dass man immer daran denkt, es kommt darauf an, diesen Mist zu dem zu machen, was er werden will. Das Stabilmissverfahren aus der Landwirtschaft ist so gut wie verschwunden. Das war in der ersten Hälfte des 20.

Jahrhunderts aus dem 19. Jahrhundert stammend, das Verfahren schlechthin. Das möchte ich gerne wiederbeleben.

Man sieht es ja hier auf dem Hof, wir können nicht allen Mist im Tiefstall erzeugen. Es fällt so und so viel frisch Mist an. Was mache ich mit dem? Das tut er dann rausfahren und kompostieren auf die Art und Weise, die mir gar nicht gefällt im Übrigen.

Aber das ist meine Sache. Stattdessen sollte man eigentlich dieses 3. Verfahren neben Kompostierung und Tiefstall dieses Stabilmissverfahren neu belegen auf den Höfen. Das wäre mir ein großes Anliegen.

Wir haben eine Mistplatte und wir setzen auch jeden 2. Tag den Mist neu auf. Ich glaube nicht so kunstvoll, wie Sie das beschrieben haben, aber schon auch mit viel Zeit. Bei uns ist es so, dass wir alle 2 Tage unsere Schweine ausmisten und dann auch der Schweine mit auf die Mistplatte kommt.

Ist das gut oder nicht? Ja, ganz hervorragend. Ich dachte, dass es besser ist, wenn man den reinen Kuhmist hat. Nein, alles rein, auch den Hühnermist.

Aber dann kann man auch regelmäßig präparieren. Sofort, fortschreitend, immer im Aufbau kann man präparieren. Ich würde mal sagen, das ist ein Verfahren, das neu belebt gehört.

Wo Hände genug sind, sollte man das allemal machen. Wir brauchen mehr Hände auf den Höfen. Wir haben zu wenig Hände.

Die Hände brauchen nicht nur die 5 Finger, sondern auch den Verstand, der da drin waltet. Das sind die 3 Verfahren, die ich sehe, wo man sachgemäß und mit innerem Interesse und Beobachtung und Denken in einem Arbeitsprozess drinsteht. Mit dem Stapelmist, der liegt dann auch das ganze Jahr über? Das ganze Jahr.

Wie viel Platz bräuchte man z.B. auf dem Dotti, um so einen Stapelmist zu machen? Hatten wir alles. Hier unten, wo jetzt die Rüben liegen, das war unser großer Stapelmisthaufen. Das ist jetzt eben anders geworden.

Es wird allermehst draußen kompostiert, was nicht im Tiefstall anfällt. Zum Teil, was sogar bei den Rindern im Tiefstall anfällt, geht auch nach da draußen hin. Ich bin unglücklich über diese Lösung.

Das muss ich einfach sagen. Ich habe da kein gutes Gefühl. Auch kein gutes Verständnis.

Aber gut, das ist deren Sache. Da kann ich nichts mit. Ich habe da zwar mal ein Schrieb verfasst, um meine Gesichtspunkte deutlich zu machen, aber das hat noch nicht so richtig gefunkt bei meinen Genossen.

Jetzt aber noch kurz die Wirkung des Rinderdingers. Da wollte ich nur noch schnell sagen, dass der Rinderdinger ein Eben mehr ist als die heiligen Hundertabhängigen. Es ist mehr als der normale Kompostinger, der pflanzliche Kompostinger.

Was der Stall missbewirkt, ist, dass der Rinderdinger – wenn ich mal von allem absehe, dass es besser wächst, dass man äußerlich was sieht – lässt den Pflanzentypus, der rein geistig zu fassen ist, den stärker in die äußere Erscheinung bringen. Wenn eine Pflanze zur Pfahlwurzel befähigt ist, oder dass das ihr Typus ist, wirklich senkrecht mit der Wurzel nach unten in die Tiefe zu gehen, dann wird gerade diese Veranlagung der Pflanze besonders gestärkt durch den Stallmiss. Und wenn eine Pflanze mehr ein sphärisches Wurzelbild entwickeln will, also gerade wie die Buschbohnen oder die Zwiebeln, dann tritt dieser Typus besonders deutlich in Erscheinung.

Der Stallmiss wirkt viel, viel tiefer als nur durch irgendwelche gedachten Nährstoffe. Er ist ein Kräftedinger und stärkt eigentlich alles, was in der Pflanze arztveranlagt ist, zu einem idealtypischen Optimum. Ich habe ja schon das Radieschen mal an die Wand gezeichnet und dann den Stickstoffgedanken daneben.

Das heißt, der Typus des Radieschens mit der Pfahlwurzel, oder auch bei den roten Rüben kann man das wunderschön sehen, die gehen ja wirklich kerzengrad, also ausgerichtet nach der Wasserwaage, senkrecht in die Tiefe und verzweigen sich vollkommen gleichmäßig. Der Stallmiss, der erschließt, gibt den Pflanzen die Möglichkeit, ein viel größeres Bodenvolumen zu erschließen. Stellen Sie sich doch mal vor, was das bedeutet.

Die konventionelle Stickstoffdingung bewirkt, dass die Pflanzen an der Oberfläche bleiben, wo der größte Stickstoffgehalt des Bodens ist. Und der Stallmiss bewirkt den Wurzeltiefgang der Pflanzen. Sie erobern sich ein viel größeres Bodenvolumen und vor allen Dingen eine viel größere Feinbewurzelung.

Das ist nicht nur krobe Wurzel, sondern die Wurzelmasse ist ungefähr dieselbe wie im konventionellen Landbau. Wenn man das mal so wiegt, ist die Wurzelmasse ungefähr dieselbe. Aber hier sind sie ganz fein verteilt und hier sind sie ganz krob.

Bei der Stickstoffdingung brauche ich nicht so feine Wurzeln. Aber je mehr die Typusveranlagung einer Pflanze bewirkt, ist auch Feinbewurzelung ausgelegt. Und das wird gefördert.

Und so ist nicht nur die Wurzel besonders beeinflusst, sondern die ganze Pflanze. Die Metamorphose der Blätter von grundständigen Blättern bis hinauf zur Blüte, die Formveränderung wird arttypisch gefördert. Je nachdem wie das Urbild der Pflanze beschaffen ist, tritt das mehr in den äußeren Phänotyp, die äußere Erscheinung.

Und das geht dann bis in die Fruchtbildung. Nichts umsonst haben die Bauern aus ihrem instinktiven Miterleben in Detaillen gesagt, der Mist bewirkt Wunder, wie kein Heiliger bewirken kann. In Bezug auf das Erscheinungsbild der Pflanzennatur in Wurzel, Blatt, Stänge, Blüte, bis in die Samenbildung hinein.

Also das mal nur grundsätzlich, seit es mal so erwähnt. Man kann nicht sagen, dass er jetzt unbedingt triebig wirken muss. Man muss sich ja frischen Stallmist auf den Acker schmeißen.

Aber das ist gerade nicht, was wir wollen. Sondern er muss immer, auch der Schabelmist und der Tiefstallmist, nur auf halbem Wege stehen zum Kompost. Er muss in einem Zustand sein, dass er geruchlos geworden ist.

Das ist der Zeitpunkt, wo man diesen Stallmist im Ackerbau anwenden kann. Jetzt mache ich zum Schluss noch ein paar winzige Bemerkungen. Zu der Bedeutung der Wildfauna im Betrieb.

Man kann sich ja fragen, welcher Beitrag leistet eigentlich die Wildfauna? Das ist natürlich schwer zu beurteilen. Wenn man das nur von der Wirkung des Haustiers herleiten will. Was ist der Beitrag der Regenwürmer im Boden? Den kann man handgreiflich verstehen.

Dass es wirklich eine Düngung ist, die Tiere im Boden durch ihre ganze Tätigkeit das Jahr aus Jahr ein erzeugen, die auch kaum übertroffen ist. Deswegen hat man immer gesagt, im biologischen Landbau muss mindestens eine Kuh unter der Erde Lebendgewicht sein. Die Kühe unter der Erde sind die Regenwürmer, die diese wunderbare Tätigkeit ausüben.

Das zweite sind die Fische im Wasser. Man braucht einen Tümpel. Man braucht einen schönen Graben mit reinfließendem Wasser in der Landschaft.

Wenn da die Fische sind, das wirkt auf die ganze Landschaft. Das hat nicht nur die Bedeutung, dass da ein komisches Wesen im Wasser rumschwimmt. Das hat landschaftswirksame Auswirkungen.

Die Fische im Wasser sind am wenigsten greifbar. Und doch, wenn man das mal sieht, so eine Forelle, wie die sich da in einem Gebirgsbach bewegt, wie so ein Schatten, unglaublich schnell durchs Wasser, ohne dass da irgendeine Welle erzeugt wird, sichtbare Welle, die bewegt durch ihr tierisches Wesen, bringt ihr etwas, teilt ihr dem Wasser mit, was ohne die Forelle das Wasser gar nicht haben könnte. Der Regenwurm bearbeitet das erdige, feste.

Der Fisch bearbeitet das wässrige Element. Und der Vogel bearbeitet, indem er durch die Luft liegt, das Luftelement und erzeugt Strömungen In der Luft, mit so einer Schwalbe, den ganzen Tag ohne, die Mauersegler, die landen nirgends. Die sind den ganzen Tag unterwegs und machen da ihre gewaltigen Schwünge, plastizieren das Luftelement, wie der Fisch das Masseelement plastiziert und der Wurm das Erdelement plastiziert.

Und so sind es die Insekten in ihrer ganzen Summe und insbesondere natürlich die Bienen, aber ich möchte mal sagen, jedes Insekt leistet seinen Beitrag zur Plastizierung der Wärme. Das sind Wärmewesen, aus der Wärme geboren. Gerade bei den Bienen kann man das am wunderbarsten sehen.

Und so müssen wir um diese geheimnisvolle Welt einer Wildnatur, ich spreche jetzt nicht vom Heeree und dem Hasen und was da sonst noch kreucht und fleucht, sondern rein mal von dieser Vielheit. Was da im Element des Erdigen, was im Element des Flüssigen, der Luft, der Wärme, was da kreucht und fleucht, das muss da sein. Und für dessen Dasein muss ich sorgen.

Ich als Mensch, es kann nie im Zufall überlassen bleiben. Ich muss selber dafür sorgen, dass da ein Gewässer ist, wo doch sich Fische tummeln können. Ich muss selber dafür sorgen, dass da der Boden genügend Nährung bekommt, dass die Regenwürmer sich entwickeln.

Und ich muss selber dafür sorgen, dass möglichst viele verschiedene Vogelarten hier angesiedelt sind auf dem Hof. Da müsste ich mal ein bisschen die Katzen hier auf dem Hof verringern, dass es besser wird. Und auch die Elsern.

Das sage ich nur so ganz leise. Aber die Singvögel-Natur leidet nämlich durch diese Vereinseitigung, dass man zu viele Katzen hat und zu viele Elsern. Also neulich haben wir zum ersten Mal wieder in diesem Jahr ein Rotkehlchen gesehen.

Was sonst immer schon im Frühjahr zu sehen ist. Jetzt plötzlich war es zum ersten Mal da. Die Kohlmeise war jetzt wieder da.

Wir haben lange nicht gesehen. Sonst ist sie immer da. Das hängt eben auch damit zusammen, das haben Sie ja auch in der Zeitung gelesen, dass die Insekten nichts mehr zu fressen haben.

Beziehungsweise die Vögel nichts mehr zu fressen haben, nämlich die Insekten in der Luft. Deswegen haben wir auch so wenige Schwalben. Das war ja früher wieder so, da war ja ein einziges Geschwirr in der Luft den ganzen Sommer über.

Und jetzt wird die Futtergrundlage dem mehr und mehr entzogen. Ihr hattet wenig Schwalben dieses Jahr? Ja. Also bei uns ist es fast ein Schwalbenparadies.

Ja, und zwar bisher auch, aber dieses Jahr sehr wenig. Also ungleich viel weniger als sonst. Und ich beobachte das auch in anderen Betrieben.

Aber wenn es da so ist, wo ist das? Im Marienhof, das ist in Hattingen. Vielleicht, weil der Stapelmist nicht mehr im Hof liegt und keine Fliegen da sind. Das ist gut möglich.

Bei uns ist ein Bauer, also der ist eigentlich gar kein Bauer, aber der hält sich immer zwei Kühe oder so, weil in seinem Haus noch ein alter Stall von seinen Eltern ist. Und hat gesagt, er hat eigentlich die Kühe nur, damit er Fliegen hat, damit die Schwalben kommen. Bitte, bitte, so fängt die Einsicht an.

Aber es ist er. Also das wollte ich nur nochmal sagen. Und diese sogenannte relativ niedere Tierwelt, das sind ja nicht alle niedere Tiere, also die Würmer in den Brunnen, die Fische in dem Wasser und die Vögel in der Luft und diese Insekten in der Wärme, die muss ich pflegen.

Ich muss ihnen die Heimstatt bieten, wo sie sich entwickeln können. Da brauche ich Hecken, da brauche ich Obstbäume, aber Hochsterne, nicht irgendwo so ein Gelärch. Also ich muss sozusagen Blühendes in der Landschaft haben, dass das ganze Jahr irgendwas blüht, so derzeit, wo es am wenigsten blüht von außen in der Natur.

Ich muss den zweiten Schnitt Klee, weiß Gott, mal ein bisschen länger stehen lassen, dass er voll zur Blüte kommt, dass die Hummeln und alles, die sind ja spezialisiert auf dem Klee, dass das sich entwickeln kann, die Schmetterlinge, die Wegreine, die gehören längst gemäht hier, sind nicht gemäht, aber ich muss die Wegreine nutzen, dann entwickeln sich in den Brennnesseln die Schmetterlinge im nächsten Jahr. Und, und, und, also da kann man gar nicht genügend Hände, gar nicht genügend Bewusstsein haben, um diese niedere Tierwelt nicht nur da draußen sein zu lassen, sondern die muss man in sein eigenes Bewusstsein reinnehmen, muss da mitleben. Und dann wird eine Landschaft gesund, dann wird ein Betriebsorganismus noch durch ein Element gestärkt, noch gesunder und gesunder, gerade durch diese niedere Tierwelt, die man immer so, weil sie selbst nichts produzieren, außer den Bienen, einfach für relativ uninteressant hält.

Also das, da gehört auch Aufmerksamkeit immer mehr in Zukunft. Das düngende Element, dieser niedere Tierwelt, die Wildfauna, die Zeit ist leider um. Und wir müssen jetzt, haben wir jetzt noch was? Nur noch zweimal? Ich würde mal rum auf die Präparate zu sprechen kommen.

Wenigstens anfänglich, dass man mal das Prinzip kennenlernt, denn das Ganze würde auch nochmal eine ganze Woche führen, wenn man das vollumfänglich versuchen würde noch zu entwickeln. Aber dass Sie mal das Prinzip kennenlernen, was zugrunde liegt dieser neuen Düngung der Erde. Es ist wirklich etwas prinzipiell Neues, es ist ein Rohwurm in der ganzen Entwicklung der Düngung.

Und das Prinzip dessen mal ein bisschen mehr durchschauen zu lernen, dann kann man selber in seiner eigenen Beobachtung und Überlegung, wie kann man das dann irgendwie weiterentwickeln. Und das ist das Prinzip, aber den Präparaten liegt eben etwas zugrunde, was man nicht ableiten kann vom Stalldünger oder vom Kompost oder von irgendetwas, sondern das hat ein Eigenwesen ganz besonderer Art. Und das wollen wir dann morgen mal anschauen.

Gut.

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