Goethe: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Deutschen Kaiserreich wurde er zum deutschen Nationaldichter und Künder des „deutschen Wesens“ verklärt und als solcher für den deutschen Nationalismus vereinnahmt. Es setzte damit eine Verehrung nicht nur des Werks, sondern auch der Persönlichkeit des Dichters ein, dessen Lebensführung als vorbildlich empfunden wurde. Bis heute zählen Gedichte, Dramen und Romane von ihm zu den Meisterwerken der Weltliteratur.“</blockquote>
Im Deutschen Kaiserreich wurde er zum deutschen Nationaldichter und Künder des „deutschen Wesens“ verklärt und als solcher für den deutschen Nationalismus vereinnahmt. Es setzte damit eine Verehrung nicht nur des Werks, sondern auch der Persönlichkeit des Dichters ein, dessen Lebensführung als vorbildlich empfunden wurde. Bis heute zählen Gedichte, Dramen und Romane von ihm zu den Meisterwerken der Weltliteratur.“</blockquote>
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== Glossar ==
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===== Goethe und Rudolf Steiner =====
===== Goethe und Rudolf Steiner =====
# „Er sagt selber später dann, ich hätte ohne die Arbeit an und mit dieser '''Goethe'''-Geschichte nicht eine systematische [[Geisteswissenschaft]] entwickeln können, weil der Goethe mich eigentlich immer wieder auf die Frage hin orientiert hat, wie ist die Entsprechung von Sinnlichem und [[Übersinnlich|Übersinnlichem]]." | [[Biografie Rudolf Steiner - ein Vortrag von Martin von Mackensen, 2024#Erst durch die Arbeit an der Goethe-Gesamtausgabe kann Rudolf Steiner eine systematische Geisteswissenschaft entwickeln. Über die Naturwissenschaft gelingt ihm die Verbindung von Übersinnlichem und Sinnlichem 01:04:33|von Mackensen, M. Biographie Rudolf Steiner, 01:04:33]]
# „Er sagt selber später dann, ich hätte ohne die Arbeit an und mit dieser '''Goethe'''-Geschichte nicht eine systematische [[Geisteswissenschaft]] entwickeln können, weil der Goethe mich eigentlich immer wieder auf die Frage hin orientiert hat, wie ist die Entsprechung von Sinnlichem und [[Übersinnlich|Übersinnlichem]]." | [[Biografie Rudolf Steiner - ein Vortrag von Martin von Mackensen, 2024#Erst durch die Arbeit an der Goethe-Gesamtausgabe kann Rudolf Steiner eine systematische Geisteswissenschaft entwickeln. Über die Naturwissenschaft gelingt ihm die Verbindung von Übersinnlichem und Sinnlichem 01:04:33|von Mackensen, M. Biographie Rudolf Steiner, 01:04:33]]
===== [[Entwicklungsgedanke]] =====
# „Der ganze '''Goethe''' besteht aus nichts anderem als aus einer künstlerischen, poetischen Fassung des [[Entwicklungsgedanke|Entwicklungsgedankens]]." [[Düngung - 10. Vortrag von Manfred Klett, Vortragsreihe 2018#Der Mensch trägt den Entwicklungsgedanken in sich 00:45:08|| Klett, M. Düngung, 10. Folge, 2018, 00:45:08]]


===== Goethe's Gesteinsammlung =====
===== Goethe's Gesteinsammlung =====
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===== Goethe als Naturforscher =====
===== Goethe als Naturforscher =====


* [Fragehaltung an die [[Natur]]] „Das ist, wenn man den Menschen nennen will, der das gekonnt hat, im höchsten Grade … '''Goethe'''. Goethe als Naturforscher hat sich genau so verhalten und hat eigentlich ein Vorbild abgegeben für alle [[Naturforschung]] der Zukunft." [[Düngung - 9. Vortrag von Manfred Klett, Vortragsreihe 2018#Goethe als Naturforscher, offen sein für Phänomene 01:06:00|| Klett, M. Düngung, 9. Folge, 2018, 01:06:00]]
# [Fragehaltung an die [[Natur]]] „Das ist, wenn man den Menschen nennen will, der das gekonnt hat, im höchsten Grade … '''Goethe'''. Goethe als Naturforscher hat sich genau so verhalten und hat eigentlich ein Vorbild abgegeben für alle [[Naturforschung]] der Zukunft." [[Düngung - 9. Vortrag von Manfred Klett, Vortragsreihe 2018#Goethe als Naturforscher, offen sein für Phänomene 01:06:00|| Klett, M. Düngung, 9. Folge, 2018, 01:06:00]]


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[[Kategorie:Goetheanismus]]
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Aktuelle Version vom 21. September 2025, 13:32 Uhr

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Siehe auch → Goethe

„Johann Wolfgang von Goethe (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main als Johann Wolfgang Goethe; † 22. März 1832 in Weimar), 1782 geadelt, war ein deutscher Dichter und Naturforscher. Er gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung.

Goethe stammte aus einer angesehenen bürgerlichen Familie; sein Großvater mütterlicherseits war als Stadtschultheiß höchster Justizbeamter der Stadt Frankfurt, sein Vater Doktor der Rechte und kaiserlicher Rat. Er und seine Schwester Cornelia erfuhren eine aufwendige Ausbildung durch Hauslehrer. Dem Wunsch seines Vaters folgend, studierte Goethe in Leipzig und Straßburg Rechtswissenschaft und war danach als Advokat in Wetzlar und Frankfurt tätig. Gleichzeitig folgte er seiner Neigung zur Dichtkunst, mit dem Drama Götz von Berlichingen erzielte er einen frühen Erfolg und Anerkennung in der literarischen Welt.

Als Sechsundzwanzigjähriger wurde er an den Hof von Weimar eingeladen, wo er sich schließlich für den Rest seines Lebens niederließ. Er bekleidete dort als Freund und Minister des Herzogs Carl August politische und administrative Ämter und leitete ein Vierteljahrhundert das Hoftheater. Die amtliche Tätigkeit mit der Vernachlässigung seiner schöpferischen Fähigkeiten löste nach dem ersten Weimarer Jahrzehnt eine persönliche Krise aus, der sich Goethe durch die Flucht nach Italien entzog. Die zweijährige Italienreise empfand er wie eine „Wiedergeburt“. Ihr verdankte er die Vollendung wichtiger Werke (Tasso, Iphigenie, Egmont).

Nach seiner Rückkehr wurden seine Amtspflichten weitgehend auf repräsentative Aufgaben beschränkt. Der in Italien erlebte Reichtum an kulturellem Erbe stimulierte seine dichterische Produktion und die erotischen Erlebnisse mit einer jungen Römerin ließen ihn unmittelbar nach seiner Rückkehr eine dauerhafte, „unstandesgemäße“ Liebesbeziehung zu Christiane Vulpius aufnehmen, die er erst achtzehn Jahre später mit einer Eheschließung amtlich legalisierte.

Goethes literarisches Werk umfasst Lyrik, Dramen, Epik, autobiografische, kunst- und literaturtheoretische sowie naturwissenschaftliche Schriften. Daneben ist sein umfangreicher Briefwechsel von literarischer Bedeutung. Goethe war Vorbereiter und wichtigster Vertreter des Sturm und Drang. Sein Roman Die Leiden des jungen Werthers machte ihn in Europa berühmt. Selbst Napoleon bat ihn zu einer Audienz anlässlich des Erfurter Fürstenkongresses. Im Bunde mit Schiller und gemeinsam mit Herder und Wieland verkörperte er die Weimarer Klassik. Die Wilhelm-Meister-Romane wurden zu beispielgebenden Vorläufern deutschsprachiger Künstler- und Bildungsromane. Sein Faust errang den Ruf als die bedeutendste Schöpfung der deutschsprachigen Literatur. Im Alter wurde er auch im Ausland als Repräsentant des geistigen Deutschland angesehen.

Im Deutschen Kaiserreich wurde er zum deutschen Nationaldichter und Künder des „deutschen Wesens“ verklärt und als solcher für den deutschen Nationalismus vereinnahmt. Es setzte damit eine Verehrung nicht nur des Werks, sondern auch der Persönlichkeit des Dichters ein, dessen Lebensführung als vorbildlich empfunden wurde. Bis heute zählen Gedichte, Dramen und Romane von ihm zu den Meisterwerken der Weltliteratur.“

Siehe auch → Goethe

Glossar

Goethe und Rudolf Steiner
  1. „Er sagt selber später dann, ich hätte ohne die Arbeit an und mit dieser Goethe-Geschichte nicht eine systematische Geisteswissenschaft entwickeln können, weil der Goethe mich eigentlich immer wieder auf die Frage hin orientiert hat, wie ist die Entsprechung von Sinnlichem und Übersinnlichem." | von Mackensen, M. Biographie Rudolf Steiner, 01:04:33
Entwicklungsgedanke
  1. „Der ganze Goethe besteht aus nichts anderem als aus einer künstlerischen, poetischen Fassung des Entwicklungsgedankens." | Klett, M. Düngung, 10. Folge, 2018, 00:45:08
Goethe's Gesteinsammlung
  1. Goethe hatte eine Gesteinssammlung von 18.000 Mineralstufen … eine Sammlung wie kaum ein anderer in Europa …" | Klett, M. Düngung, 3. Folge, 2018, 00:07:54
Goethe als Naturforscher
  1. [Fragehaltung an die Natur] „Das ist, wenn man den Menschen nennen will, der das gekonnt hat, im höchsten Grade … Goethe. Goethe als Naturforscher hat sich genau so verhalten und hat eigentlich ein Vorbild abgegeben für alle Naturforschung der Zukunft." | Klett, M. Düngung, 9. Folge, 2018, 01:06:00

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