Dünger

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Siehe auch → Dünger

Dünger oder Düngemittel ist ein Sammelbegriff für Reinstoffe und Stoffgemische, die in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau dazu benutzt werden, das Nährstoffangebot für die angebauten Kulturpflanzen zu ergänzen. Pflanzen benötigen für ihr Wachstum neben Wärme, Licht, Luft, Wasser zusätzlich auch Nährstoffe. Dies sind Mineralstoffe, die notwendig sind, um das Wachstum und die Entwicklung der Pflanzen zu steuern und zu unterstützen. Die Nährstoffe liegen im Boden oft nicht in der optimal verwertbaren Form und Menge vor: Sie sind entweder von Natur aus nicht in ausreichender Menge vorhanden, werden im Boden verlagert oder diesem durch die Ernteprodukte in beträchtlichen Mengen entzogen. Erst die Zufuhr von Pflanzennährstoffen durch die Düngung ermöglicht es, diese Nährstoffentzüge zu ersetzen.“

Glossar

Menschlicher Dünger
  1. „Nun, das führt dazu, dass das, was der Mensch hinterlässt in dem Sinne der physiologischen Prozesse von Tier und Pflanze, eine Schlacke ist. Eine Schlacke für die Außenwelt. Es ist ein Nichts, nur noch Stoffe. Nur noch Stoff. Die Kräfte, alles was früher die Stoffe, sondern die kompositionellen Verhältnisse, sind völlig zerstört.“ | Klett, M. Düngung, 9. Folge, 2018, 00:41:03
  2. „Insofern eignen sich eigentlich die menschlichen Ausscheidungen als Dünger für die Landwirtschaft überhaupt nicht, sondern sind sogar negativ." | Klett, M. Düngung, 9. Folge, 2018, 00:45:02
Dünger vom Komposthaufen
  1. „[…] Futter wird […] ziemlich schnell zu Dünger […] Der Mist entsteht täglich, brauchen tue ich den ein oder zweimal im Jahr. […] Alles mit dem Düngen hängt zusammen mit einer Kulturmaßnahme des Erhaltens, des Pflegens, des Lagerns […] diese Kulturtat, den täglich anfallenden Mist zu Dünger zu machen." | Mackensen, M. Entstehung des Bodens, 2018, 00:10:41
  2. „Ich halte das für das eine Bedeutendste, was man überhaupt machen kann in der Landschaft, im Gartenbau. Selber seine Komposthaufen aufsetzen, selber den Dünger zuzubereiten, selber engagiert zu sein […]" | Klett, M. Düngung, 5. Folge, 2018, 01:26:23
Dünger Geruch
  1. „Alles was stinkt, alles was sozusagen in die Umwelt abströmt, das ist Verlust, das geht weg […] das was riecht beim Dünger, das ist ja normalerweise äußerlich gesehen der Stickstoff." | Klett, M. Düngung, 9. Folge, 2018, 00:08:50
Dünger vom Tier (allgemein)
  1. „[…] wenn ich über die Düngung, über die Qualität des Düngers etwas urteilen will, dann muss ich das Tier verstehen, von dem dieser Dünger herkommt." | Klett, M. Düngung, 7. Folge, 2018, 00:43:21
  2. „[…] bei solchen Betrachtungen den Düngerbegriff von vornherein mal gleich erweitern und sagen, alles, was das Tier tut, düngt." | Klett, M. Düngung, 7. Folge, 2018, 01:06:56
Düngerpräparate (siehe auch Präparate)
  1. „Wir nehmen ja von der Kuh die Hörner für die Präparate […] allein für die Präparation der biologisch-dynamischen Düngerpräparate nehmen wir drei Organe […]." | Klett, M. Düngung, 8. Folge, 2018, 00:56:40
  2. „Sodass man sagen kann, das Hornmistpräparat, man bezeichnet es ja als das Präparat 500, das ist ein Kopfdünger. Es düngt den Kopf der landwirtschaftlichen Individualität." | Klett, M. Düngung, 11. Folge, 2018, 01:20:45
Hühnerdünger
  1. „[…] der Hühnerdünger ein unglaublich noch nährstoffreicher Dünger ist, den man zum Teil ja als Kraftfutter […] einsetzt Weil er eben noch so viel enthält, so viel Nährsubstanz […] Das Huhn erzeugt als Dünger so gut wie eine Art Mineraldünger […] es sind 10% Stickstoff drin, also es wirkt wie ein triebiger Dünger mit sehr hohem Phosphatgehalt […]" | Klett, M. Düngung, 8. Folge, 2018, 00:55:17
  2. „[…] wenn die Hühner, wenn man den Hühnermist betrachtet, ich habe es dann wirklich mit einem Dünger zu tun, von dem man von vornherein sagt, von dem darf man nicht zu viel auf den Boden geben.“ | Klett, M. Düngung, 9. Folge, 2018, 00:03:56
Pferdedünger
  1. „Dann haben wir das Pferd betrachtet und haben gesehen, wie es da wieder ganz anders ist. Dass die Wesenheit des Pferdes darin besteht, dass sich das seelisch auslebt in seiner Schönheit, in seiner Eleganz, in seinen Bewegungen. Und so auch eben dann ein Dünger gespendet wird für die Landwirtschaft.“ | Klett, M. Düngung, 9. Folge, 2018, 00:04:59
  2. „[Pferdedünger] Durch seine Düngerkraft ist er derart hitzig, dass er gleichsam das Pflanzenwachstum aus der Erde förmlich herausdrängt." | Klett, M. Düngung, 9. Folge, 2018, 00:04:59
Rinder- oder Kuhdünger
  1. „Alles was von der Verdauung herauf pulst in den Organismus, wird von den Hörnern und von den Klauen zurückgewiesen in den Organismus. Und dieser Rückstaueffekt ist eigentlich der Grund, warum der Kuhmist diese besonderen Düngereigenschaften hat. Dass er nicht ein Stoffdünger ist, sondern ein Kräftedünger." | Klett, M. Düngung, 10. Folge, 2018, 01:16:03
  2. „Die Kuh ist ein Seelenwesen von der Stufe des Seelischen scheidet sie dann diesen Mist aus. Der ist durchkraftet, der ist durchastralisiert […] das ist nicht nur ein lebendiger Dünger, sondern das ist ein durchseelter Dünger. Und das ist die eigentliche Wirksamkeit, die wir vom Kuhmist erwarten können." | Klett, M. Düngung, 8. Folge, 2018, 01:15:33
  3. „[…] so ist eigentlich das Rind, die Kuh, das Wahrnehmungsorgan für den landwirtschaftlichen Organismus nach innen […] Sie analysiert das ganze Futter und arbeitet dadurch einen Dünger zu, der dem Boden etwas vermittelt, was er sonst nie durch die Pflanzenwelt hätte." | Klett, M. Düngung, 8. Folge, 2018, 01:17:22
  4. „Das Rind frisst das alles draußen, was auf dem Feld wächst, auf den Wiesen und Weiden und als Ackerfutter aus der Fruchtfolge heraus […] Und vollzieht innerlich diese kosmisch-qualitative Analyse und sorgt […] für einen Dünger, der wiederum heilend, entwicklungsbefördernd für die Bodenfruchtbarkeit des Gesamthofes dient." | Klett, M. Düngung, 9. Folge, 2018, 00:35:55
  5. „Jetzt haben wir dann näher betrachtet nochmal den ganzen Verdauungsvorgang des Rindes Das Rind erzeugt einen Dünger, wo es wesensgemäß etwas von sich weg gibt an die Welt.“ | Klett, M. Düngung, 9. Folge, 2018, 00:06:38
  6. „Der Rinderdünger ist ein Heilmittel für die Erde […] Eigentlich ist es das Rind, welches die Geschlossenheit eines landwirtschaftlichen Betriebes bewirkt. Von der Naturseite her." | Klett, M. Düngung, 9. Folge, 2018, 00:35:55
  7. „Das Rind frisst das alles draußen, was auf dem Feld wächst, auf den Wiesen und Weiden und als Ackerfutter aus der Fruchtfolge heraus Und vollzieht innerlich diese kosmisch-qualitative Analyse und sorgt für einen Dünger, der wiederum heilend, entwicklungsbefördernd für die Bodenfruchtbarkeit des Gesamthofes dient." | Klett, M. Düngung, 9. Folge, 2018, 00:35:55
  8. „Alles was von der Verdauung herauf pulst in den Organismus, wird von den Hörnern und von den Klauen zurückgewiesen in den Organismus. Und dieser Rückstaueffekt ist eigentlich der Grund, warum der Kuhmist diese besonderen Düngereigenschaften hat. Dass er nicht ein Stoffdünger ist, sondern ein Kräftedünger." | Klett, M. Düngung, 10. Folge, 2018, 01:16:03
Schweinedünger
  1. „[…] Schweinedünger eben ein kalter Dünger […] Das Schwein lebt sich darin aus und braucht sozusagen viel mehr Energie, holt es aus dem Futter heraus, sodass der Schweinedünger nicht die Qualität hat, wie etwa der Dünger der Wiederkäuer." | Klett, M. Düngung, 9. Folge, 2018, 00:05:41
Langzeitdüngerversuch
  1. „[…] in England einen Versuch […] im 19. Jahrhundert angelegt […] ewiger Roggenbau […] hat man nach 20 Jahren noch den Unterschied dieser Parzellen gesehen […] in der Bodenstruktur ein Unterschied […] unglaublich lange Nachwirkung dieser seelischen Tätigkeit des Tieres." | Mackensen, M. Entstehung des Bodens, 2018, 00:46:06
  2. "19. Jahrhundert, in der ersten Hälfte hat man in England vor allen Dingen einen Dauerdüngungsversuch, den ersten überhaupt, den es gab, angelegt […] Nämlich eben Langzeitdüngungsversuche […] um herauszufinden, warum der Stallmist eigentlich so ungeheuer nachhaltig wirkt." | Klett, M. Düngung, 2. Folge, 2018, 01:14:49
Quelle
  1. „Durch diese Blitzentladung in Verbindung mit der Feuchtigkeit der Luft kam es dazu, dass da Nitratsalze abgesondert worden ist, Natriumnitrat, NaNO3. Das ist der Chilesalpeter […] Und den hat man am Anfang des 19. Jahrhunderts angefangen abzubauen. Das wurde dann die Düngungsquelle für die Landwirtschaft des 19. Jahrhunderts." | Klett, M. Düngung, 2. Folge, 2018, 01:02:25

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