Ton

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Glossar

  1. „… der Ton ist ja nun etwas ganz, ganz Besonderes … in einer primären Bodenbildung … gibt es keinen Ton … Der Ton entsteht … in den Böden … wenn der Kalk plötzlich nicht mehr die Oberhand hat … der pH-Wert muss ein bisschen runtergehen, … dann kann die Tonentstehung einsetzen … Der Ton ist schon wie auf der Grenze zum Leben … er quillt und er schrumpft … Übergang aus dem Mineralischen zum Lebendigen.“ | Mackensen, M. Entstehung des Bodens, 2018, 00:36:43
  2. „Die Kelten die waren die ersten die jetzt nicht nur mit dem Wasser gedüngt haben sondern mit der Erde, mit dem erdig Festen …es gibt Schilderungen dass die Kelten … mit Tonen gedüngt haben.“ | Klett, M. Düngung, 1. Folge, 2018, 01:05:48
  3. Denn der B-Horizont ist im Wesentlichen Ton […] Der Ton spielt eine ganz ungeheure Rolle im Hinblick auf die Bodenfruchtbarkeit. Und der ist also ein echtes Verwitterungsergebnis. | Klett, M. Düngung, 4. Folge, 2018, 01:13:53
T. Entstehung
  1. „durch Verwitterung [von Feldspat, Glimmer u.ä.] entsteht durch die Verwitterung Ton, Tonmineralien … der Ton schafft neben dem Humus eigentlich die Fruchtbarkeit unserer Böden [es entsteht ein BT-Horizont] … Das ist also der Tonhorizont.“ | Klett, M. Bodenentwicklung im Jahreslauf, 1. Folge, 2018, 00:25:29
  2. Der meiste Ton in unseren Böden entsteht aus den Feldspäten, auch durch Glimmerverwitterung … | Klett, M. Düngung, 5. Folge, 2018, 00:13:34
T. Tonboden, kalter Boden
  1. „… im Tonboden, den man auch in der Sprache der Landwirtschaft einen kalten Boden [kalter Boden] nennt … der schwere Boden, der Tonboden braucht sehr lange … er bleibt so lange kalt, als das Wasser im Boden ist … Weil er in den Poren das Wasser hat - das sind sehr feine Poren - das Wasser festhält, kapillar festhält. Das verdunstet nicht so leicht.“ | Klett, M. Bodenentwicklung im Jahreslauf, 2. Folge, 2018, 00:30:41
  2. Man rechnet damit, dass in dem Tonboden ungefähr 50% Luftvolumen ist, beziehungsweise Wasservolumen, wo das Wasser durchsickern kann. | Klett, M. Düngung, 5. Folge, 2018, 00:23:25
T. Mineral
  1. … dieser hydrolytische Vorgang, der also ständig stattfindet … ganz langsam … prozessual durch die Jahrhunderte, Jahrtausende … dass da zunächst mal aus unserem Feldspat, durch weitere Verwitterung … primäre Tonmineralien entstehen … geformt … wie die Blätter eines Buches, hauchdünn und hexagonal| Klett, M. Düngung, 5. Folge, 2018, 00:20:51
  2. Wir haben also auch rein im Anorganischen gleichsam eine Rückbildung, eine Verjüngung der Böden durch Bildung dieser sekundären Tonmineralien. Und die entstehen aus diesen amorphen Massen, mikroskopisch klein, aber in dieser hexagonalen Plättchenstruktur. | Klett, M. Düngung, 5. Folge, 2018, 00:31:36
T. Lebendig
  1. „Der Ton ist schon wie auf der Grenze zum Leben. Er quillt und er schrumpft. Das kann kein Stein. Das ist eigentlich schon eine leichte Lebensfunktion … Übergang aus dem Mineralischen zum Lebendigen.“ | Mackensen, M. Entstehung des Bodens, 2018, 00:36:43
T. Abbau
  1. „… keine Grenze mehr ist, zwischen der lebendigen Wurzelsubstanz, der Wurzelhaare. Das ist meistens sehr, sehr zartes Eiweiß. Die wächst … mit diesen Humusteilchen oder Tonteilchen, was da so ist im Boden, wächst das zusammen, dass da keine Grenze mehr ist … Und da scheiden jetzt diese Wurzeln auch die Säuren aus … die Säuren, die sorgen jetzt dafür, dass jetzt in diesen Tonteilchen … die Tonmineralien abgebaut werden. Denn die Tonmineralien enthalten im Wesentlichen das Kalium … auf diese Weise kann die Pflanze selbsttätig … sich mit Kalium versorgen.“ | Klett, M. Bodenentwicklung im Jahreslauf, 2. Folge, 2018, 01:11:11
Sekundäre Tonmineralien
  1. „[Der Winterprozess ist ein Form-Bildungsprozess]. Sodass man davon ausgehen muss …, dass gerade diese koloidalen Substanzen, die durch die Verwitterung frei werden, wie ein Endprodukt der Verwitterung sind, … im Winter, jetzt wieder umschlagen und neue Kristallformen bilden, Tonmineralien bilden, en miniature, … die sogenannten sekundären Tonmineralien bilden.“ | Klett, M. Bodenentwicklung im Jahreslauf, 1. Folge, 2018, 01:01:59
  2. Wir haben also auch rein im Anorganischen gleichsam eine Rückbildung, eine Verjüngung der Böden durch Bildung dieser sekundären Tonmineralien. Und die entstehen aus diesen amorphen Massen, mikroskopisch klein, aber in dieser hexagonalen Plättchenstruktur. | Klett, M. Düngung, 5. Folge, 2018, 00:31:36
T. Verwitterungsprozess
  1. „… der Verwitterungsprozess bleibt nicht bei der Tonbildung stehen … Tonmineralien verwittern weiter und zerfallen in Aluminium-Hydroxid oder Kieselsäure … dieser Zerfallsprozess führt von kristallinen Substanzen zu amorphen, gestaltlosen Koloiden … Koloide sind keine festen kristallinen Strukturen mehr, sondern stellen einen Zustand zwischen fester Form und vollständiger Auflösung dar.“ | Klett, M. Bodenentwicklung im Jahreslauf, 1. Folge, 2018, 00:56:00

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