Biologisch-dynamische Landwirtschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter '''biologisch-dynamischer Landwirtschaft''' versteht man die Bewirtschaftung nach [[aw:Anthroposophie|anthroposophischen]] Grundsätzen.
Unter '''biologisch-dynamischer Landwirtschaft''' versteht man die Bewirtschaftung nach [[A:anthroposophie|anthroposophischen]] Grundsätzen nach [[A:Rudolf Steiner|Rudolf Steiner]].<blockquote>''"Wir sind auf einer Mißion: zur Bildung der Erde sind wir berufen."<ref>[[wikiquote:Novalis|Novalis, eigentlich: Georg Philipp Friedrich von Hardenberg, (1772-1801) in Blütenstaub §32]] </ref>(Novalis)''</blockquote>


== Grundlagen ==
== Grundlagen ==


Der landwirtschaftliche Betrieb wird als Organismus und Individualität angesehen, der seine eigene Charakteristik hat. Daher unterliegt die Verwendung aller Rohstoffe und Hilfsmittel, die nicht ebenfalls aus biologisch-dynamischen Betrieben stammen, starken Einschränkungen.
Der landwirtschaftliche Betrieb wird als Organismus und Individualität angesehen, ähnlich einem physischen Körper geht es um das harmonische Zusammenspiel der beteiligten Organe. Angestrebt ist eine Vielseitigkeit, jedoch im richtigen Verhältnis zueinander. Zum Beispiel das richtige Verhältnis des eigenen Futterbaus und der Art und Menge der gehaltenen Tiere. Das Ideal ist, dass möglichst keine oder nur alternativlose Roh- und Hilfsstoffe dem Hoforganismus von außen zugeführt werden. Hier ist die Hoftorbilanz zu beachten, es kann nicht mehr den das Hofgelände verlassen, als es die Naturgrundlage der Hofindividualität geben kann.  
''Organisch'' ist als Forderung zu verstehen, möglichst viele Tier- und Pflanzenarten auf dem Hof zu haben. Die Haltung von [[Wiederkäuer]]n, in der Regel [[Rinder]]n, ist verpflichtend. Der [[Mist]] dieser [[Tiere]] wird als [[Dünger]] verwendet. Je vielfältiger und abwechslungsreicher ein Betrieb produziert, umso stabiler soll die Umwelt sein. Der Naturschutz (Artenvielfalt, Biotope) findet dabei "nebenbei" Geltung, indem z.B. Hecken gepflanzt, Ackerrandstreifen angelegt und auf den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel verzichtet wird.
Im Unterschied zum Ökologischen Landbau werden bestimmte Präparate verwendet, wobei die "kosmischen Rhythmen" des Mondes und der Planeten berücksichtigt werden. Im Pflanzenbau werden Pflegemaßnahmen (Unkrautkontrolle) sowie Aussaat/Pflanzung und Ernte auf Mondphase und Planetenpositionen abgestimmt (sofern der Bodenzustand das zulässt), es werden Empfehlungen für bestimmte Tageszeiten gegeben (z.B. manche Anwendungen sollen nur frühmorgens nach Sonnenaufgang erfolgen).


Im Bereich der Züchtung von Pflanzen wird das Ziel verfolgt, die Pflanze "wesengemäß" zu züchten. Das heißt dass z.B. eine Weizenpflanze besonders weizentypisch sein soll und nicht Einschläge von Dinkel aufweisen soll. Daher ist auch die konsequente Ablehnung der [[Gentechnik]] zu verstehen.
Rohstoffe und Hilfsmittel, welche nicht aus der eigenen biologisch-dynamischen Erzeugung stammen, unterliegen kontrollierten Einschränkungen. D.h. zum Beispiel, dass die Tiere in einem biodynamischen Betrieb nicht mit konventionell erzeugten Stoffen gefüttert werden dürfen. Da der Aufwand für die Erzeugung nach kontrolliert biodynamischen Kriterien i.d.R. Ressourcenaufwändiger ist, nämlich beispielsweise durch den Verzicht auf mineralische Kunstdünger und den Verzicht von den meisten im konventionellen Landbau verwendeten Pestiziden, macht es die Aufzucht und Fütterung deutlich kostenaufwendiger.  


Die Wirkung der biologisch-dynamischen Methoden und Präparate ist im Gegensatz zu den biologisch-organischen mit den gängigen naturwissenschaftlichen Methoden schwer nachzuweisen, da die Verdünnungen, etwa bei den Präparaten [[Hornkiesel]] und [[Hornmist]], oft in [[aw:homöopathisch|homöopathisch]]en Dosen vorliegen. Zur Qualitätssicherung der Produkte wurden daher spezielle [[aw:Bildschaffende Methoden|Bildschaffende Methoden]] entwickelt.
Ein zentraler Aspekt der biodynamischen Wirtschaftsweise ist die Frage der Düngung. Im Mittelpunkt steht der Kuhdung, die Ausscheidung der Kühe, welcher bis dato für die Humusbildung der Wirtschaftsflächen (Weide- Acker- und Gartenbau) als das beste Düngemittel gilt. D.h. der biologisch-dynamische Landwirt entwickelt die Frage der Hofindividualität anhand der zur Verfügung stehenden Flächengrößen und des Fruchtbarkeitsvermögens der Flächen, und leitet daraus ab, wie viel Vieh für den Standort erforderlich ist. Eine gesunde Landwirtschaft kann nicht einseitig ausgerichtet sein, es liegt daher im Interesse des Landwirtes für Vielfalt zu sorgen. Dazu gehören das Anlegen von Hecken und Wasserstellen/ Biotopen, aber auch Blühstreifen für Insekten und diversifizierte Bäume und Hecken mit unterschiedlichem Blütezeitpunkten für zum Beispiel Insekten werden angestrebt.  


=== Wissenschaftliche Ergebnisse zur Wirksamkeit der biologisch-dynamischen Methode ===
Durch eine harmonische Fruchtfolge, der pünklichen Bodenbearbeitung, und der Verwendung von geeigneten Pflanzensorten kann auf dein Einsatz von chemischen Pestiziden (Insektizide, Fungizide, Herbizide) verzichtet werden. Jedoch es gibt wenige Ausnahmen, wie z.B. dem Einsatz von Kupfer im Obst- und Weinbau, welche ja auch den Charakter von Monokulturen haben können.  
Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen konnten belegen, dass beispielsweise die Lebendigkeit der bewirtschafteten Böden schon nach einigen Jahren biologisch-dynamischen Anbaus signifikant ansteigt, gemessen an der Artenvielfalt und Menge von [[Mikroorganismen]].


Forschungsarbeiten des anthroposophienahen [[Wikipedia:FIBL|Schweizer Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FIBL)]] über mehr als 20 Jahre legen nahe, dass im Vergleich zu konventioneller und organisch-biologischer Landwirtschaft in der Biologisch-Dynamischen Wirtschaftsweise durch den Einsatz der Biologisch-Dynamischen Präparate die Fruchtbarkeit des Bodens erhöht werden konnte.<ref>[http://orgprints.org/5514/ Paul Mäder, Fliessbach A., Dubois D., Gunst L., Fried P., Niggli U. (2002) ''Soil Fertility and Biodiversity in Organic Farming''. Science 296, 1694-1697]</ref> Bei den wesentlichen Parametern wie [[Biomasse]] der [[Wikipedia:Regenwürmer|Regenwürmer]], Anzahl der [[Wikipedia:Beikraut|Beikräuterarten]] oder Anzahl der [[Wikipedia:Laufkäfer|Laufkäfer]]arten lagen die biologisch-dynamisch gepflegten Versuchsflächen meistens vor den organisch-biologisch und konventionell bewirtschafteten. Diese Auswertung ist als DOK-Versuch (dynamisch, organisch, konventionell) bekannt.<ref>[http://www.ingentaconnect.com/content/jws/jsfa/2007/00000087/00000010/art00007 Paul Mäder, Diana Hahn, David Dubois, Lucie Gunst, Thomas Alföldi, Hans Bergmann, Michael Oehme, Renato Amadò, Hanna Schneider, Ursula Graf, Alberta Velimirov, Andreas Fließbach, Urs Niggli: ''Wheat quality in organic and conventional farming: results of a 21 year field experiment''. Journal of the Science of Food and Agriculture, Volume 87, Number 10, 15. August 2007, S. 1826-1835(10)]</ref> Des Weiteren konnte das Darmstädter Institut für Biologisch-Dynamische Forschung, ebenfalls eine anthroposophienahe Einrichtung, zeigen, dass die Artenvielfalt, die Menge von [[Mikroorganismen]] und der Humusgehalt der bewirtschafteten Böden schon nach einigen Jahren biologisch-dynamischen Anbaus signifikant ansteigt.<ref>Gunter Vogt: ''Entstehung und Entwicklung des ökologischen Landbaus im deutschsprachigen Raum''. Bad Dürkheim 2000, S. 133 ff.</ref>
Charakteristisch für die biologisch-dynamische Landwirtschaft ist der Einsatz von den sogenannten Präparaten. Es gibt unterschiedliche, welche hauptsächlich zur Stützung der Bodenfruchtbarkeit- oder des Blühverhaltens, oder der Verbesserung des Kompost dienen sollen.  


=== Die biologisch-dynamischen Präparate ===
Im Bereich der [[Züchtung in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft|Züchtung]] von Pflanzen wird das Ziel verfolgt, die Pflanze "wesengemäß" zu züchten. Daher ist auch die konsequente Ablehnung der Gentechnik<ref>[[Neue Gentechnik - ein Gespräch mit Clara Behr vom 7. November 2023|Siehe auch den Beitrag von Clara Behr von Demeter International über die Neuen Gentechnischen Verfahren]]</ref> zu verstehen.
Als speziell biologisch-dynamische Maßnahmen ist die Herstellung und Anwendung bestimmter Präparate gebräuchlich, die entweder den Wirtschaftsdüngern (Stallmist, Gülle, Jauche) zugesetzt werden oder in Wasser gerührt und dann auf Boden und Pflanzen gespritzt werden, um die Wirkung der irdischen Wachstumsfaktoren (zum Beispiel Nährstoffe) und der kosmischen Wachstumsfaktoren (Licht, Wärme und "Rhythmen") sowie die Wirkungen der Anbaumaßnahmen zu verbessern. Die Ausgangsmaterialen werden zu diesem Zweck zumeist in tierischen Organhüllen (z.B. Kuhhorn, Blase, Darm usw.) mindestens ein halbes Jahr im Boden vergraben, um die darin enthaltenen Substanzen ausreichend mit aufbauenden und gestaltenden [[aw:ätherisch|ätherisch]]-[[aw:astralisch|astralisch]]en Kräften zu durchdringen. Über die entsprechende Wirkung des Kuhhorns sagt [[aw:Rudolf Steiner|Rudolf Steiner]]:


{{GZ|Die Kuh hat Hörner, um in sich hineinzusenden dasjenige, was
== Wissenschaftliche Ergebnisse zur Wirksamkeit der biologisch-dynamischen Methode ==
astralisch-ätherisch gestalten soll, was da vordringen soll beim Hineinstreben
Die Wirkung der biologisch-dynamischen Methoden und Präparate ist im Gegensatz zu den biologisch-organischen mit den gängigen naturwissenschaftlichen Methoden nicht in allen Fällen schwer nachzuweisen. Jedoch existieren mehrere wissenschaftliche Untersuchungen, die einen signifikant messbaren Anstieg von Lebendigkeit der bewirtschafteten Böden schon nach einigen Jahren biologisch-dynamischen Anbaus gemessen an der Artenvielfalt und Menge von Mikroorganismen beweisen. Siehe auch den Vortrag von [[Jürgen Fritz|Dr. Jürgen Fritz]] von der [[Universität Kassel-Witzenhausen]] über die [[Wirkung der biodynamischen Präparate auf das Mikrobiom - ein Vortrag von Dr. Jürgen Fritz|Wirkung der Präparate auf das Mikrobiom]].  
bis in den Verdauungsorganismus, so daß viel Arbeit entsteht
gerade durch die Strahlung, die von Hörnern und Klauen ausgeht, im
Verdauungsorganismus. Wer daher die Maul- und Klauenseuche verstehen
will, also das Zurückwirken des Peripherischen auf den Verdauungstrakt,
der muß diesen Zusammenhang durchschauen. Und
unser Maul- und Klauenseuche-Mittel ist aufgebaut auf dem Durchschauen
dieses Zusammenhanges. Nun, sehen Sie, dadurch haben Sie
im Horn etwas, was durch seine besondere Natur und Wesenheit gut
dazu geeignet ist, das Lebendige und Astralische zurückzustrahlen in
das innere Leben. Etwas Lebenstrahlendes, und sogar Astralisch-Strahlendes haben Sie im Horn. Es ist schon so. Würden Sie im
lebendigen Kuhorganismus herumkriechen können, so würden Sie,
wenn Sie drin wären im Bauch der Kuh, das riechen, wie von den
Hörnern aus das Astralisch-Lebendige nach innen strömt. Bei den
Klauen ist das in einer ähnlichen Weise der Fall.|327|97f}}
 
Es gibt verschiedene Gruppen von Präparaten, jeweils für bestimmte Anwendungsgebiete: Feld- oder Spritzpräparate ([[Hornkiesel]] und [[Hornmist]]), Düngerzusatzpräparate (Schafgarben-, Kamillen-, Brennnessel-, Eichenrinde-, Löwenzahn- und Baldrianpräparat), Spezialpräparate wie Schachtelhalm-Kochung und die sogenannten Aschenpräparate zur Beikraut- und Schädlingsbekämpfung.
 
<table cellspacing="5" width="800px"> 
    <tr>
      <th  style="text-align:left">Präparat<ref>Quelle: Forschungsring: [http://www.forschungsring.de/arbeitsbereiche/praeparate/kurzbeschreibung-der-biologisch-dynamischen-praeparate.html]</ref></th>
      <th  style="text-align:left">Material</th>
      <th  style="text-align:left">tierisches Organ     </th>
      <th  style="text-align:left">Mengenbedarf /  Jahr</th>
    </tr>   
    <tr>
      <td valign="top" ><em>Spritzpräparate:</em></td>
      <td valign="top" > </td>
      <td valign="top" > </td>
      <td valign="top" > </td>
    </tr>
    <tr>
      <td valign="top" >Hornmist<br />
        Hornkiesel</td>
      <td valign="top" >Rinderdung<br />
        Quarzmehl</td>
      <td valign="top" >Kuhhorn<br />
        Kuhhorn</td>
      <td valign="top" >1 Horn / ha <br />
      1  Horn / 25 ha</td>
    </tr>
    <tr>
      <td valign="top" ><em>Düngerzusatzpräparate:   </em></td>
      <td valign="top" > </td>
      <td valign="top" > </td>
      <td valign="top" > </td>
    </tr>
    <tr>
      <td valign="top" >
Kamille<br />
Eichenrinde<br />
Löwenzahn<br />
Schafgarbe<br />
Brennnessel<br />
Baldrian</td>
      <td valign="top" >
Blüte<br />
Borke<br />
Blüte<br />
Blüte<br />
oberirdische Pflanze<br />
Blütenextrakt</td>
      <td valign="top" >
Darm (Rind)<br />
Schädel (Schwein, Rind, Pferd)<br />
Bauchfell (Rind)<br />
Blase (Hirsch)<br />
(entfällt)<br />
(entfällt)</td>
      <td valign="top" >
30 cm / 100 ha<br />
1  Schädel / 300 ha<br />
30 x 30 cm / 100 ha<br />
1 Blase / 250 ha</td>
    </tr> 
</table>
 
Die Präparate bilden ein Hauptmerkmal der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise. Sie sind damit ein wesentliches Hilfsmittel, um Produkte in Demeter-Qualität zu erzeugen. In den Demeter-Richtlinien sind sie verbindlich vorgeschrieben. Allerdings folgen hier nicht alle Demeter-Landwirte gleich konsequent den Steinerschen Ideen - ein Teil von ihnen steht der Anthroposophie weniger nahe. Es ist auch möglich, die Präparate zu kaufen, statt sie selbst herzustellen. Auch das Ausbringen kann sowohl zu Fuß und mit der Hand als auch über eine automatische Dosiereinrichtung am Traktor - zum Teil während ohnehin notwendiger Feldbearbeitung - erfolgen.
 
Die Präparate sollen ausgleichend wirken. Beispielsweise sind in einem sehr guten Jahr die Erträge geringer als vergleichbare Erträge aus ökologischer Wirtschaftsweise, wohingegen in einem schwierigen Jahr die Erträge höher ausfallen. Das Ziel der Anwendung der Präparate ist also nicht die Maximierung, sondern die Verstetigung der Erträge. Im biologisch-dynamischen Sprachgebrauch wird das "Harmonisieren" genannt.
 
Der anthroposophische Apotheker und Sänger ''Hugo Erbe'' entwickelte zusätzliche biologisch-dynamische Präparate, die innerhalb der biologisch-dynamischen Bewegung allerdings umstritten sind.


Forschungsarbeiten des anthroposophienahen [[Wikipedia:FIBL|Schweizer Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FIBL)]] über mehr als 20 Jahre legen nahe, dass im Vergleich zu konventioneller und organisch-biologischer Landwirtschaft in der Biologisch-Dynamischen Wirtschaftsweise durch den Einsatz der Biologisch-Dynamischen Präparate die Fruchtbarkeit des Bodens erhöht werden konnte.<ref>[http://orgprints.org/5514/ Paul Mäder, Fliessbach A., Dubois D., Gunst L., Fried P., Niggli U. (2002) ''Soil Fertility and Biodiversity in Organic Farming''. Science 296, 1694-1697]</ref> Bei den wesentlichen Parametern wie Biomasse der Regenwürmer, Anzahl der Beikräuterarten oder Anzahl der Laufkäferarten lagen die biologisch-dynamisch gepflegten Versuchsflächen meistens vor den organisch-biologisch und konventionell bewirtschafteten. Diese Auswertung ist als DOK-Versuch (dynamisch, organisch, konventionell) bekannt.<ref>[http://www.ingentaconnect.com/content/jws/jsfa/2007/00000087/00000010/art00007 Paul Mäder, Diana Hahn, David Dubois, Lucie Gunst, Thomas Alföldi, Hans Bergmann, Michael Oehme, Renato Amadò, Hanna Schneider, Ursula Graf, Alberta Velimirov, Andreas Fließbach, Urs Niggli: ''Wheat quality in organic and conventional farming: results of a 21 year field experiment''. Journal of the Science of Food and Agriculture, Volume 87, Number 10, 15. August 2007, S. 1826-1835(10)]</ref> Des Weiteren konnte das [[Forschungsring|Darmstädter Institut für Biologisch-Dynamische Forschung]], ebenfalls eine anthroposophienahe Einrichtung, zeigen, dass die Artenvielfalt, die Menge von Mikroorganismen und der Humusgehalt der bewirtschafteten Böden schon nach einigen Jahren biologisch-dynamischen Anbaus signifikant ansteigt.<ref>Gunter Vogt: ''Entstehung und Entwicklung des ökologischen Landbaus im deutschsprachigen Raum''. Bad Dürkheim 2000, S. 133 ff.</ref>
==Praxis==
==Praxis==
Der landwirtschaftliche Betrieb mit seiner einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt wird als lebendiger Organismus angesehen. Rinderhaltung, hofeigenes Saatgut und Futter, Düngung mit kompostiertem oder fermentiertem Wirtschaftsdünger ([[Präparate]]) und Leguminosenanbau sind die Basis für einen autarken Hofkreislauf, in dem Boden, Pflanzen, Tiere und Menschen im harmonischen Gleichgewicht leben und sich zu einem vitalen Gesamtorganismus zusammenschließen können. Statt chemischer Mineraldüngung und Schädlingsbekämpfung werden in der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise spezielle Kräuter-, Quarz- und Mistpräparate für die Düngung, Schädlingsbekämpfung und Kompostbereitung eingesetzt. Präparate aus Kuhdung und aus Heilpflanzen wie Löwenzahn oder Baldrian fördern die Lebendigkeit des Bodens. Die Komponenten werden ''dynamisch'' mit Wasser verrührt, wodurch sich ihre feinstofflichen Qualitäten entfalten, und in homöopathischer Verdünnung ausgebracht. Alle Vorgänge, von der Präparatbereitung bis zur Ausbringung, müssen zur rechten Zeit erfolgen, die durch die Wechselwirkung irdischer und kosmischer Rhythmen bestimmt wird. Dass bei abnehmendem Mond geschlagenes Holz wesentlich widerstandfähiger ist, wird heute schon weitgehend allgemein anerkannt; nicht weniger wirken aber auch andere kosmische Rhythmen bedeutsam auf die irdischen Lebensvorgänge ein ([[aw:Konstellationsforschung|Konstellationsforschung]]).
Der landwirtschaftliche Betrieb mit seiner einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt wird als lebendiger Organismus angesehen. Rinderhaltung, hofeigenes Saatgut und Futter, Düngung mit kompostiertem oder fermentiertem Wirtschaftsdünger (Präparate) und Leguminosenanbau sind die Basis für einen autarken Hofkreislauf, in dem Boden, Pflanzen, Tiere und Menschen im harmonischen Gleichgewicht leben und sich zu einem vitalen Gesamtorganismus zusammenschließen können. Statt chemischer Mineraldüngung und Schädlingsbekämpfung werden in der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise spezielle Kräuter-, Quarz- und Mistpräparate für die Düngung, Schädlingsbekämpfung und Kompostbereitung eingesetzt. Präparate aus Kuhdung und aus Heilpflanzen wie Löwenzahn oder Baldrian fördern die Lebendigkeit des Bodens. Die Komponenten werden ''dynamisch'' mit Wasser verrührt, wodurch sich ihre feinstofflichen Qualitäten entfalten, und in homöopathischer Verdünnung ausgebracht. Alle Vorgänge, von der Präparatbereitung bis zur Ausbringung, müssen zur rechten Zeit erfolgen, die durch die Wechselwirkung irdischer und kosmischer Rhythmen bestimmt wird. Dass bei abnehmendem Mond geschlagenes Holz wesentlich widerstandfähiger ist, wird heute schon weitgehend allgemein anerkannt; nicht weniger wirken aber auch andere kosmische Rhythmen bedeutsam auf die irdischen Lebensvorgänge ein (Konstellationsforschung).


Heute kann die biologisch-dynamische Landwirtschaft auf eine 80-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Biologisch-dynamisch hergestellte Produkte werden unter der Marke [[aw:Demeter (Marke)|Demeter]] vertrieben.
Heute kann die biologisch-dynamische Landwirtschaft auf eine 80-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Biologisch-dynamisch hergestellte Produkte werden häufig, aber nicht ausschließlich, unter der Marke Demeter vertrieben.


== Geschichte ==
== Geschichte & Entstehung ==
=== Entstehung ===
[[Datei:Koberwitz Schloss.jpg|thumb|300px|Schloss Koberwitz (1910)]]
[[Datei:Koberwitz Schloss.jpg|thumb|300px|Schloss Koberwitz (1910)]]
Schon in den 1920er Jahren konnten sensible Zeitgenossen bedenkliche Beobachtungen machen. Vor allem Landwirte, Gutsbesitzer und Lebensmittelverarbeiter, die der Anthroposophie [[aw:Rudolf Steiner|Rudolf Steiner]]s nahe standen, machten die Entdeckung, dass die [[aw:Nahrungsmittel|Nahrungsmittel]], mit denen sie täglich zu tun hatten, weniger gut zu schmecken begannen. Kein Vergleich war mehr möglich zwischen der [[Kartoffel]], die man noch in der Kindheit genossen hatte. Aber auch beim [[Getreide]] und anderen Kulturen war ein Nachlassen der Vitalität/Qualität zu bemerken. Die [[Wikipedia:Mineraldünger|mineralische Stickstoffdüngung]] entwickelte sich nach dem Erscheinen des Hauptwerks von [[Justus Liebig]] (1803–1873) zusammen mit der industriellen Massenproduktion von Nahrungsmitteln.  
Schon in den 1920er Jahren konnten sensible Zeitgenossen bedenkliche Beobachtungen machen. Vor allem Landwirte, Gutsbesitzer und Lebensmittelverarbeiter, die der Anthroposophie [[A:Rudolf Steiner|Rudolf Steiners]] nahe standen, machten die Entdeckung, dass die Nahrungsmittel, mit denen sie täglich zu tun hatten, weniger gut zu schmecken begannen. Kein Vergleich war mehr möglich zwischen der Kartoffel, die man noch in der Kindheit genossen hatte. Aber auch beim Getreide und anderen Kulturen war ein Nachlassen der Vitalität/Qualität zu bemerken. Die [[Wikipedia:Mineraldünger|mineralische Stickstoffdüngung]] entwickelte sich nach dem Erscheinen des Hauptwerks von [[A:Justus Liebig|Justus Liebig]] (1803–1873) zusammen mit der industriellen Massenproduktion von Nahrungsmitteln.  
 
In Wissenschaft und Praxis waren keine Ambitionen zur Erhaltung der Nahrungsmittelqualität und der Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Krankheiten und Schädlinge zu verzeichnen, und so erhoffte sich ein zunächst recht kleiner Kreis von Menschen, aus der [[aw:Anthroposophie|Anthroposophie]] heraus neue Impulse für den Landbau.
 
Im Jahre 1924 entschloss sich Rudolf Steiner auf Einladung der Gräfin Johanna und des Grafen Karl von Keyserlingk und den Bitten anderer Landwirte und Gutsbesitzer folgend, einen landwirtschaftlichen Kursus  {{lit|[[aw:GA 327|GA 327]]}} abzuhalten, der die geisteswissenschaftlichen Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft legen sollte. Dieser Kurs fand zur Pfingstzeit auf dem [[aw:Kobierzyce|Gut Koberwitz]], nahe [[Wikipedia:Breslau|Breslau]] satt. Vor etwa 100 Teilnehmern hielt Rudolf Steiner acht Vorträge, an die sich Aussprachen anschlossen. Es wurden Themen wie das Zusammenleben von [[aw:Erde|Erde]] und [[aw:Kosmos|Kosmos]] und die [[aw:Planeten|planetarischen]] Wirkungen auf die Erde und deren Bewohner behandelt. Im September 1999 wurde zu Ehren Rudolf Steiner eine Gedenktafel an der Fassade von Schloss Kobierzyce angebracht.
 
=== Zur Zeit des Nationalsozialismus ===
 
Die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise konnte sich in der Zeit des [[Wikipedia:Nationalsozialismus|Nationalsozialismus]] längere Zeit behaupten und zunächst einem Verbot entgehen, was einerseits durch Zugeständnisse von Seiten der Vertreter der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise, andererseits durch das Interesse einzelner Personen des nationalsozailsitischen Regimes möglich war. Das Interesse an der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise schloss jedoch durchgehend die Anthroposophie aus und beschränkte sich auf die Zielsetzung einer [[aw:Nachhaltigkeit|nachhaltigen]] Landbauweise.<ref name"Vogt2000_133-145">Gunter Vogt: ''Entstehung und Entwicklung des ökologischen Landbaus im deutschsprachigen Raum''. Bad Dürkheim 2000, S. 133-145</ref> 
 
Trotz des Verbots der Anthroposophischen Gesellschaft im November 1935 und der Ablehnung der Anthroposophie durch das NS-Regime konnten einzelne Organisationen aus dem Bereich der Anthroposophie bestehen bleiben. So entging der ''Reichsverband für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise'' zunächst einem Verbot. Der ''Versuchsring anthroposophischer Landwirte'' nannte sich 1936 in ''Versuchsring für biologisch-dynamische Wirtschaftsweise'' um. Zu den Zugeständnissen an das Regime gehörte die weniger häufige Erwähnung des anthroposophischen Hintergrundes. Einige Jahre verhinderte die Fürsprache von [[Wikipedia:Rudolf Heß|Rudolf Heß]] ein vollständiges Verbot der biologisch-dynamischen Organisationen. Laut [[Wikipedia:Alwin Seifert|Alwin Seifert]] war er der ''Schirmherr der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise''. Hess drängte auch auf vergleichende Versuche, um das Leistungspotential der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise feststellen zu können. Auf seine Initiative ging ein Betriebsvergleich durch die ''Landwirtschaftliche Betriebsprüfungsstelle'' zurück. Allerdings war sein Engagement in der NS-Führung umstritten und rief heftigen Widerspruch hervor. Sein Stellvertreter [[Wikipedia:Martin Bormann|Martin Bormann]] lehnte die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise ebenso ab wie [[Wikipedia:Hermann Göring|Hermann Göring]] und [[Wikipedia:Reinhard Heydrich|Reinhard Heydrich]]. Ab der Jahreswende 1939/1940 erfuhr die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise vorübergehend Unterstützung durch [[Wikipedia:Walther Darré|Walther Darré]], der sich vom ökologischen Landbau die Schonung der Bodenfruchtbarkeit erhoffte. Darré gefiel die Betonung einer nachhaltigen Bewirtschaftung des Bodens und die Erzeugung hochwertiger Lebensmittel. Er lehnte auch Mineraldünger und Pestizide ab. Sein Ziel war die Entwicklung eines ökologischen Landbausystems, einer ''lebensgesetzlichen Landbauweise'', das naturwissenschaftlich fundiert sein sollte und auf die anthroposophischen Grundlagen verzichtet. Darré hatte jedoch zuvor im Laufe der 1930er Jahre kein Interesse für ökologische Landwirtschaft gezeigt und trat erst nach seiner faktischen Entmachtung als Minister 1939 im Juni 1940 erstmals öffentlich für die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise ein.<ref name"Vogt2000_133-145">Gunter Vogt: ''Entstehung und Entwicklung des ökologischen Landbaus im deutschsprachigen Raum''. Bad Dürkheim 2000, S. 133-145</ref>


Endgültig verboten wurden der ''Reichsverband für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise'' im Zuge der ''Aktion gegen Geheimlehren und sogenannte Geheimwissenschaften'' im Juni 1941, zudem wurde anthroposophische Literatur beschlagnahmt und einzelne Mitglieder des Reichsverbands zeitweise inhaftiert. [[Wikipedia:Heinrich Himmler|Heinrich Himmler]], der wie Darré die chemisch-technische Intensivierung der Landwirtschaft skeptisch sah, ordnete im Juni 1941 an, Düngeversuche auch mit einer biologisch-dynamischen Variante durchzuführen. Die Versuche wurden auf landwirtschaftlichen Gütern der ''Deutschen Versuchsanstalt für Ernährung und Verpflegung'' durchgeführt, die der [[Wikipedia:SS|SS]] zugeordnet und 1939 gegründet worden war. Zur Versuchsanstalt gehörte auch die Heilkräuterplantage des [[Wikipedia:KZ Dachau|Konzentrationslagers Dachau]].<ref name"Vogt2000_133-145">Gunter Vogt: ''Entstehung und Entwicklung des ökologischen Landbaus im deutschsprachigen Raum''. Bad Dürkheim 2000, S. 133-145</ref>
In Wissenschaft und Praxis waren keine Ambitionen zur Erhaltung der Nahrungsmittelqualität und der Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Krankheiten und Schädlinge zu verzeichnen, und so erhoffte sich ein zunächst recht kleiner Kreis von Menschen, aus der [[A:Anthroposophie|Anthroposophie]] heraus neue Impulse für den Landbau.  


Im Jahre 1924 entschloss sich Rudolf Steiner auf Einladung der Gräfin Johanna und des Grafen Karl von Keyserlingk und den Bitten anderer Landwirte und Gutsbesitzer folgend, einen [[Landwirtschaftlicher Kurs|Landwirtschaftlichen Kursus]] abzuhalten, der die geisteswissenschaftlichen Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft legen sollte. Dieser Kurs fand zur Pfingstzeit auf dem Gut Koberwitz, nahe Breslau satt. Vor etwa 100 Teilnehmern hielt Rudolf Steiner acht Vorträge, an die sich Aussprachen anschlossen. Es wurden Themen wie das Zusammenleben von Erde und Kosmos und die planetarischen Wirkungen auf die Erde und deren Bewohner behandelt.
==Literatur==
==Literatur==


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* [http://www.zeit.de/2016/05/landwirtschaft-bauern-automatik-computer-folgen "Wenn der Bauer das will ..." Automaten melken die Kühe, Drohnen überwachen die Weiden. Was haben wir davon, wenn der Computer die Landwirtschaft übernimmt? Ein Gespräch mit dem Agrarmanager Martin Richenhagen über die Zukunft (Die Zeit online Februar 2016)]
* [http://www.zeit.de/2016/05/landwirtschaft-bauern-automatik-computer-folgen "Wenn der Bauer das will ..." Automaten melken die Kühe, Drohnen überwachen die Weiden. Was haben wir davon, wenn der Computer die Landwirtschaft übernimmt? Ein Gespräch mit dem Agrarmanager Martin Richenhagen über die Zukunft (Die Zeit online Februar 2016)]


;Videos
== Videos ==
* [https://www.youtube.com/watch?v=LVGpqs5ERlI Rudolf Steiner/ Bodenfruchtbarkeit/ Dr. Manfred Klett] - eine Dokumentation von [https://www.youtube.com/channel/UCZNV1G1XNBOg6fNjig7ZXXQ/videos Francois Hagdorn] (2017)
* [[Manfred Klett - Videobotschaft anlässlich der Buchübersetzung auf Niederländisch|Videobotschaft Manfred Klett 100 Jahre Biologisch-Dynamische Landwirtschaft (2024)]]
* [https://www.youtube.com/watch?v=sYitfUdpZ-o Rudolf Steiner/ biodynamische Landwirtschaft/ DÜNGUNG Teil 1] [https://www.youtube.com/watch?v=DVsBmaGXPtM 2] [https://www.youtube.com/watch?v=Ikdsk9JWqBg 3] [https://www.youtube.com/watch?v=5IzRykZzNq4 4] [https://www.youtube.com/watch?v=4mRWK57R6c4 5] [https://www.youtube.com/watch?v=nswn0fhMxzY 6] [https://www.youtube.com/watch?v=nDg6cZL7vOk 7] [https://www.youtube.com/watch?v=iXhPvoH7QOk 8] [https://www.youtube.com/watch?v=7H0HW4g84KU 9] [https://www.youtube.com/watch?v=pcPOkTD7z18 10] [https://www.youtube.com/watch?v=Vzd7KQ7VrW0 11] [https://www.youtube.com/watch?v=QGNQ-zfUoxg 12] - Dr. Manfred Klett - eine Dokumentation von [https://www.youtube.com/channel/UCZNV1G1XNBOg6fNjig7ZXXQ/videos Francois Hagdorn] (Dottenfelderhof 2017)
* Manfred Klett | 2018 | Düngung | [https://www.youtube.com/watch?v=ePlV04P8DEI Teil 1], [https://www.youtube.com/watch?v=KuQkCC6BGjw Teil 2], [https://www.youtube.com/watch?v=TOMUAzdlcPg Teil 3]  
* [https://www.youtube.com/watch?v=YFZbJyMQ-DU Geheimnis des Bodens/ Biodyn.-Demeter Sicht/ Martin von Mackensen] - Doku von [https://www.youtube.com/channel/UCZNV1G1XNBOg6fNjig7ZXXQ/videos Francois Hagdorn] (2018)
* [https://www.youtube.com/watch?v=MwEuTNGw0zA Martin von Mackensen | 2018 | Geheimnis des Bodens]
* [https://www.youtube.com/watch?v=v1RMBIdO1iQ Psychiatrie oder Bauernhof?/ Warum die (Demeter) Landwirtschaft meinem Leben Sinn gegeben hat] - Doku von [https://www.youtube.com/channel/UCZNV1G1XNBOg6fNjig7ZXXQ/videos Francois Hagdorn] (2018)
* [https://www.youtube.com/watch?v=THLNYHF3KIU Azubi Moritz | 2018 | Psychiatrie oder Bauernhof?]
* [https://www.youtube.com/watch?v=XwoDg3d9Bh0 Rudolf Steiner/ biodynamische Landwirtschaft/ Alberto] - Doku von [https://www.youtube.com/channel/UCZNV1G1XNBOg6fNjig7ZXXQ/videos Francois Hagdorn] (2018)
* [[Menschen in der Landwirtschaft - Interview Alberto - 21. Juni 2018|Gärtner Alberto | 2018]]
* [https://www.youtube.com/watch?v=Fxz4QJCVdqY Racine de lumière (Yams/ Lichtwurzel) du vue d'un physiothérapeute] - Une doc. de [https://www.youtube.com/channel/UCZNV1G1XNBOg6fNjig7ZXXQ/videos Francois Hagdorn] (2019)
* [https://www.youtube.com/watch?v=GQ_VUkwpmNo Dr. Jürgen Fritz | 2024 | Präparate und Mikrobiom]  
* [https://www.youtube.com/watch?v=Vh8Gtm7n1Ek Wie Lichtwurzeln gepflanzt werden/ Hans Martin Aurich] - Ein Film von [https://www.youtube.com/channel/UCZNV1G1XNBOg6fNjig7ZXXQ/videos Francois Hagdorn] (2019)
* [https://www.youtube.com/watch?v=YXqhgERPSio Biodynamische Arbeit mit Lichtwurzeln von Hans-Martin Aurich] - Ein Film von [https://www.youtube.com/channel/UCZNV1G1XNBOg6fNjig7ZXXQ/videos Francois Hagdorn] /2018)
* [https://www.youtube.com/watch?v=fQ-wfs6pLQY Dottenfelderhof/ biodynamisch/ Christian Göldenboog: Die Weisheit des Misthaufens] - [https://www.youtube.com/channel/UCZNV1G1XNBOg6fNjig7ZXXQ/videos Francois Hagdorn] (2018)
* [https://www.youtube.com/watch?v=P8iedEiX0fQ Exzellente Demeter Pflanzenzüchtung/ Buchautor Christian Göldenboog inspiriert von Pionier Dr. Spieß] - [https://www.youtube.com/channel/UCZNV1G1XNBOg6fNjig7ZXXQ/videos Francois Hagdorn] (2018)
* [https://www.youtube.com/watch?v=VUKC_By612o Ein Schatz fürs Leben: Ausbildung in der Landwirtschaft] - Eine Dokumentation von [https://www.youtube.com/channel/UCZNV1G1XNBOg6fNjig7ZXXQ/videos Francois Hagdorn] (2018)
* [https://www.youtube.com/watch?v=edYYnIZgsbI Pflanzenbeobachtung gem. Goethe und Rudolf Steiner/ Dieter Bauer/ Ahorn, Linde, Lärche] - Doku von [https://www.youtube.com/channel/UCZNV1G1XNBOg6fNjig7ZXXQ/videos Francois Hagdorn] (2020)
* [https://www.youtube.com/watch?v=Trc474i92L0 Dreigliederung am Demeterhof Friedrich Sattler im Interview. Historisches Videodokument] - Video-Dokumentation von Friedel Hans (1994)
* [https://www.youtube.com/watch?v=Trc474i92L0 Dreigliederung am Demeterhof Friedrich Sattler im Interview. Historisches Videodokument] - Video-Dokumentation von Friedel Hans (1994)


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Aktuelle Version vom 7. Juni 2024, 08:40 Uhr

Unter biologisch-dynamischer Landwirtschaft versteht man die Bewirtschaftung nach anthroposophischen Grundsätzen nach Rudolf Steiner.

"Wir sind auf einer Mißion: zur Bildung der Erde sind wir berufen."[1](Novalis)

Grundlagen

Der landwirtschaftliche Betrieb wird als Organismus und Individualität angesehen, ähnlich einem physischen Körper geht es um das harmonische Zusammenspiel der beteiligten Organe. Angestrebt ist eine Vielseitigkeit, jedoch im richtigen Verhältnis zueinander. Zum Beispiel das richtige Verhältnis des eigenen Futterbaus und der Art und Menge der gehaltenen Tiere. Das Ideal ist, dass möglichst keine oder nur alternativlose Roh- und Hilfsstoffe dem Hoforganismus von außen zugeführt werden. Hier ist die Hoftorbilanz zu beachten, es kann nicht mehr den das Hofgelände verlassen, als es die Naturgrundlage der Hofindividualität geben kann.

Rohstoffe und Hilfsmittel, welche nicht aus der eigenen biologisch-dynamischen Erzeugung stammen, unterliegen kontrollierten Einschränkungen. D.h. zum Beispiel, dass die Tiere in einem biodynamischen Betrieb nicht mit konventionell erzeugten Stoffen gefüttert werden dürfen. Da der Aufwand für die Erzeugung nach kontrolliert biodynamischen Kriterien i.d.R. Ressourcenaufwändiger ist, nämlich beispielsweise durch den Verzicht auf mineralische Kunstdünger und den Verzicht von den meisten im konventionellen Landbau verwendeten Pestiziden, macht es die Aufzucht und Fütterung deutlich kostenaufwendiger.

Ein zentraler Aspekt der biodynamischen Wirtschaftsweise ist die Frage der Düngung. Im Mittelpunkt steht der Kuhdung, die Ausscheidung der Kühe, welcher bis dato für die Humusbildung der Wirtschaftsflächen (Weide- Acker- und Gartenbau) als das beste Düngemittel gilt. D.h. der biologisch-dynamische Landwirt entwickelt die Frage der Hofindividualität anhand der zur Verfügung stehenden Flächengrößen und des Fruchtbarkeitsvermögens der Flächen, und leitet daraus ab, wie viel Vieh für den Standort erforderlich ist. Eine gesunde Landwirtschaft kann nicht einseitig ausgerichtet sein, es liegt daher im Interesse des Landwirtes für Vielfalt zu sorgen. Dazu gehören das Anlegen von Hecken und Wasserstellen/ Biotopen, aber auch Blühstreifen für Insekten und diversifizierte Bäume und Hecken mit unterschiedlichem Blütezeitpunkten für zum Beispiel Insekten werden angestrebt.

Durch eine harmonische Fruchtfolge, der pünklichen Bodenbearbeitung, und der Verwendung von geeigneten Pflanzensorten kann auf dein Einsatz von chemischen Pestiziden (Insektizide, Fungizide, Herbizide) verzichtet werden. Jedoch es gibt wenige Ausnahmen, wie z.B. dem Einsatz von Kupfer im Obst- und Weinbau, welche ja auch den Charakter von Monokulturen haben können.

Charakteristisch für die biologisch-dynamische Landwirtschaft ist der Einsatz von den sogenannten Präparaten. Es gibt unterschiedliche, welche hauptsächlich zur Stützung der Bodenfruchtbarkeit- oder des Blühverhaltens, oder der Verbesserung des Kompost dienen sollen.

Im Bereich der Züchtung von Pflanzen wird das Ziel verfolgt, die Pflanze "wesengemäß" zu züchten. Daher ist auch die konsequente Ablehnung der Gentechnik[2] zu verstehen.

Wissenschaftliche Ergebnisse zur Wirksamkeit der biologisch-dynamischen Methode

Die Wirkung der biologisch-dynamischen Methoden und Präparate ist im Gegensatz zu den biologisch-organischen mit den gängigen naturwissenschaftlichen Methoden nicht in allen Fällen schwer nachzuweisen. Jedoch existieren mehrere wissenschaftliche Untersuchungen, die einen signifikant messbaren Anstieg von Lebendigkeit der bewirtschafteten Böden schon nach einigen Jahren biologisch-dynamischen Anbaus gemessen an der Artenvielfalt und Menge von Mikroorganismen beweisen. Siehe auch den Vortrag von Dr. Jürgen Fritz von der Universität Kassel-Witzenhausen über die Wirkung der Präparate auf das Mikrobiom.

Forschungsarbeiten des anthroposophienahen Schweizer Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FIBL) über mehr als 20 Jahre legen nahe, dass im Vergleich zu konventioneller und organisch-biologischer Landwirtschaft in der Biologisch-Dynamischen Wirtschaftsweise durch den Einsatz der Biologisch-Dynamischen Präparate die Fruchtbarkeit des Bodens erhöht werden konnte.[3] Bei den wesentlichen Parametern wie Biomasse der Regenwürmer, Anzahl der Beikräuterarten oder Anzahl der Laufkäferarten lagen die biologisch-dynamisch gepflegten Versuchsflächen meistens vor den organisch-biologisch und konventionell bewirtschafteten. Diese Auswertung ist als DOK-Versuch (dynamisch, organisch, konventionell) bekannt.[4] Des Weiteren konnte das Darmstädter Institut für Biologisch-Dynamische Forschung, ebenfalls eine anthroposophienahe Einrichtung, zeigen, dass die Artenvielfalt, die Menge von Mikroorganismen und der Humusgehalt der bewirtschafteten Böden schon nach einigen Jahren biologisch-dynamischen Anbaus signifikant ansteigt.[5]

Praxis

Der landwirtschaftliche Betrieb mit seiner einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt wird als lebendiger Organismus angesehen. Rinderhaltung, hofeigenes Saatgut und Futter, Düngung mit kompostiertem oder fermentiertem Wirtschaftsdünger (Präparate) und Leguminosenanbau sind die Basis für einen autarken Hofkreislauf, in dem Boden, Pflanzen, Tiere und Menschen im harmonischen Gleichgewicht leben und sich zu einem vitalen Gesamtorganismus zusammenschließen können. Statt chemischer Mineraldüngung und Schädlingsbekämpfung werden in der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise spezielle Kräuter-, Quarz- und Mistpräparate für die Düngung, Schädlingsbekämpfung und Kompostbereitung eingesetzt. Präparate aus Kuhdung und aus Heilpflanzen wie Löwenzahn oder Baldrian fördern die Lebendigkeit des Bodens. Die Komponenten werden dynamisch mit Wasser verrührt, wodurch sich ihre feinstofflichen Qualitäten entfalten, und in homöopathischer Verdünnung ausgebracht. Alle Vorgänge, von der Präparatbereitung bis zur Ausbringung, müssen zur rechten Zeit erfolgen, die durch die Wechselwirkung irdischer und kosmischer Rhythmen bestimmt wird. Dass bei abnehmendem Mond geschlagenes Holz wesentlich widerstandfähiger ist, wird heute schon weitgehend allgemein anerkannt; nicht weniger wirken aber auch andere kosmische Rhythmen bedeutsam auf die irdischen Lebensvorgänge ein (Konstellationsforschung).

Heute kann die biologisch-dynamische Landwirtschaft auf eine 80-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Biologisch-dynamisch hergestellte Produkte werden häufig, aber nicht ausschließlich, unter der Marke Demeter vertrieben.

Geschichte & Entstehung

Schloss Koberwitz (1910)

Schon in den 1920er Jahren konnten sensible Zeitgenossen bedenkliche Beobachtungen machen. Vor allem Landwirte, Gutsbesitzer und Lebensmittelverarbeiter, die der Anthroposophie Rudolf Steiners nahe standen, machten die Entdeckung, dass die Nahrungsmittel, mit denen sie täglich zu tun hatten, weniger gut zu schmecken begannen. Kein Vergleich war mehr möglich zwischen der Kartoffel, die man noch in der Kindheit genossen hatte. Aber auch beim Getreide und anderen Kulturen war ein Nachlassen der Vitalität/Qualität zu bemerken. Die mineralische Stickstoffdüngung entwickelte sich nach dem Erscheinen des Hauptwerks von Justus Liebig (1803–1873) zusammen mit der industriellen Massenproduktion von Nahrungsmitteln.

In Wissenschaft und Praxis waren keine Ambitionen zur Erhaltung der Nahrungsmittelqualität und der Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Krankheiten und Schädlinge zu verzeichnen, und so erhoffte sich ein zunächst recht kleiner Kreis von Menschen, aus der Anthroposophie heraus neue Impulse für den Landbau.

Im Jahre 1924 entschloss sich Rudolf Steiner auf Einladung der Gräfin Johanna und des Grafen Karl von Keyserlingk und den Bitten anderer Landwirte und Gutsbesitzer folgend, einen Landwirtschaftlichen Kursus abzuhalten, der die geisteswissenschaftlichen Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft legen sollte. Dieser Kurs fand zur Pfingstzeit auf dem Gut Koberwitz, nahe Breslau satt. Vor etwa 100 Teilnehmern hielt Rudolf Steiner acht Vorträge, an die sich Aussprachen anschlossen. Es wurden Themen wie das Zusammenleben von Erde und Kosmos und die planetarischen Wirkungen auf die Erde und deren Bewohner behandelt.

Literatur

  • Adalbert Graf von Keyserlingk: Koberwitz 1924. Geburtsstunde einer neuen Landwirtschaft, Hilfswerk Elisabeth 1985, ASIN B0050G36Q4; Neuauflage: Books on Demand 2018, ISBN 978-3752862775
  • Hugo Erbe: Präparate zur Förderung des elementarischen Lebens im biologisch-dynamischen Land- und Gartenbau, Lohengrin-Verlag, Tellingstedt 2003
  • Christian von Wistinghausen, Wolfgang Scheibe, Eckard von Wistinghausen, Uli Johannes König: Anleitung zur Herstellung der Biologisch-Dynamischen Präparate, Arbeitsheft Nr. 1, 4. erweitere Auflage, Verlag Lebendige Erde, Darmstadt 2007, ISBN 3-921536-56-0
  • Christian von Wistinghausen, Wolfgang Scheibe, Eckard von Wistinghausen, Uli Johannes König: Anleitung zur Anwendung der biologisch-dynamischen Feldspritz- und Düngerpräparate, Arbeitsheft Nr. 2, Verlag Lebendige Erde, Darmstadt 2005, ISBN 978-941232-07-5
  • John Paull: Biodynamic Agriculture: The Journey from Koberwitz to the World, 1924-1938. in: Journal of Organic Systems, 6(1), 2011 academia.edu
  • John Paull: The Pioneers of Biodynamics in USA: The Early Milestones of Organic Agriculture in the United States, in: American Journal of Environment and Sustainable Development Vol. 6, No. 2, 2019, pp. 89-94 academia.edu
  • Rudolf Steiner: Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft, 8. Auflage, GA 327 (1999) pdf pdf(2) html mobi epub archive.org rsarchive.org
  • Maria Thun: Anbauversuche über Zusammenhänge zwischen Mondstellungen im Tierkreis und einzelnen Kulturpflanzen. Mit einer statistischen Nachprüfung der Ergebnisse. 32 Seiten. Forschungsring für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise, Darmstadt 1966; 3. erweiterte Auflage, 105 Seiten: Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1973 ISBN 3772510280
  • Maria Thun: (mit Hans Heinze) Weitere Berichte über Mond-Konstellationen und Wachstum von Kulturpflanzen. Nachbau-Versuche und Auswirkungen von Quarz-Behandlungen. Forschungsring für biologisch-dynamische Wirtschaftsweise o. J.
  • Maria Thun: Milch und Milchverarbeitung. Aus der Konstellationsforschung erarbeitet. 52 Seiten. Aussaattage Thun-Verlag 1984; 1991 ISBN 3928636006
  • Maria Thun: Unkraut- Pilz- und Schädlingsregulierung (Aus der Sicht der Konstellations- und Potenzforschung). 87 Seiten. Biedenkopf, Thun-Verlag, 3. Auflage 1991 ISBN 3928636057
  • Maria Thun: Das Bild der Sterne im Wandel der Zeit. Unter besonderer Berücksichtigung "Seltener Konstellationen 1991". Thun-Verlag, 64 Seiten. ISBN 3928636014
  • Maria Thun: Hinweise aus der Konstellationsforschung für Bauern, Weinbauern, Gärtner und Kleingärtner. 210 Seiten. Thun-Verlag 1991; 1994 ISBN 392863609X
  • Maria Thun: (Zusammenstellung von Angelika Throll-Keller) Erfahrungen für den Garten. Aussaattage, Pflanzzeiten, Erntetage. 124 Seiten. Franckh-Kosmos Verlag (1994) ISBN 3440067386
  • Maria Thun: Bäume, Hölzer und Planeten. 136 Seiten. Aussaattage Thun-Verlag 1999 ISBN 3928636189
  • Maria Thun: Mein Jahr im Garten: 100 wertvolle Tipps. 117 Seiten. Kosmos (Franckh-Kosmos) 2004 ISBN 978-3440098806
  • Maria Thun: Gärtnern nach dem Mond mit Maria Thun: Aussaattage, Pflanzzeiten, Erntetage. 221 Seiten. Kosmos (Franckh-Kosmos) 2009 ISBN 978-3440121931

Periodika

  • Maria Thun: mit Matthias K. Thun: Aussaattage, Thun-Verlag (jährlich seit 1963).
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz
Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com. Freie Werkausgaben gibt es auf fvn-rs.net, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und
Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.
Ausführliche bibliografische Informationen mit Volltextsuche in allen derzeit verfügbaren Online-Ausgaben bietet die Steinerdatenbank.de.

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