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Grundkurs biodynamische Landwirtschaft - 3. Folge von Martin von Mackensen, 2021
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Grundkurs biodynamische Landwirtschaft - 3. Folge von Martin von Mackensen, 2021
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Hallo und herzlich Willkommen zu meinem Vortrag. Heute zeige ich euch, wie man mit einem Vortrag umgehen kann. Wie hat sich die Landwirtschaft entwickelt? Wie hat sich die Landwirtschaft entwickelt? Wie kann man das eigentlich verstehen? Und wir haben ja gestern in einem ersten Teil uns beschäftigt Und wir haben ja gestern in einem ersten Teil uns beschäftigt mit der Initialentwicklung, mit dem allerersten Moment von Landwirtschaft.
Und haben festgestellt, das ist eine Sache, die man gar nicht richtig verstehen kann. Das ist eine Sache, die man gar nicht richtig verstehen kann. Die man nur dadurch verstehen kann, dass man eigentlich denken muss, das Bewusstsein, die innere Haltung, die geistig-seelische Konfiguration des Menschen hat sich massiv geändert in kurzer Zeit.
Und das führt dazu, dass die Menschheit fast plötzlich muss man sagen und interessanterweise an mehreren Orten auf der Welt völlig unabhängig voneinander sich der Erde, sich den Pflanzen, sich den Tieren zuwendet in einer Weise, wie das vorher niemals geschehen ist. Und diese Periode, in der das eben passiert, Und diese Periode, in der das eben passiert, die kann man ungefähr eingrenzen mit eben 10.000 vor Christus, 12.000 vor heute, vielleicht eben auch noch früher, da beginnt das. Und wir haben gesprochen über dieses besondere, diesen besonderen Ort Gebäblitepe, wo das eben ein Kultbau, ein Steinkultbau, den es da gibt und an dem keine einzige Kulturpflanze, keine Haustiere damals gehalten wurde.
Und genau in dieser Gegend, kurze Zeit später, blüht die ganze Landwirtschaft auf, diese besondere Gegend des fruchtbaren Halbmonds. Und wir können heute sagen, ja, dieses Entstehen von Landwirtschaft ist eben nicht etwas, was irgendwie zufällig entstanden ist, was vielleicht Bequemlichkeit als Grundlage hatte, sondern die Menschen haben eben eine Kultur an einem Ort gepflegt. Und aus dem heraus, aus der religiösen, aus der sakralen, aus der meditativen, aus der Zuwendung zu einem Ort, ist dieses Bedürfnis da, eben an dem Ort zu bleiben.
Und das kann man als nomadisierende Menschheit eben nicht. Und man hat sozusagen auch diesen Impuls, sich so mit der Erde zu verbinden, so mit den Pflanzen zu verbinden, so mit den Tieren zu verbinden, dass etwas Neues entsteht. Und vielleicht noch eine kleine Ergänzung.
Die Kulturpflanzen sind Staurungen. Kann man eigentlich an vielen Pflanzen auch richtig sehen. Nicht so ein Kopfkohl.
Eigentlich ist es eine Pflanze, die weiter wächst. Und jetzt bleibt die da stehen und ein Blatt nach dem anderen. Und das wird unglaublich dicht.
Und es entsteht eine Frucht dadurch, dass ein Prozess wie festgehalten wird, wie besonders stark betont wird. Oder wenn man eben eine Rübe sieht, da ist es dieser allererste Stengel, dieser Übergang von Wurzel zu Stengel, wo sozusagen wie so ein Verdickungsgewebe ist. Und jetzt geht oben Blatt nach Blatt und dieser Stengel an dieser Stelle verdickt sich.
Und ich bin mit Züchtungen bei den Futterrüben seit über 20 Jahren zu Gange und kenne diese Pflanze sehr, sehr gut. Und kann das richtig sehen, wie eigentlich das auch ganz leicht zu beeinflussen ist, wo dieser Verdickungsprozess passiert. Ist es mehr ein bisschen oben geht das so, mehr kegelförmig, dass dann da noch so Blatt auf Blatt aus der Rübe selber so oben herauskommt? Oder ist diese Stauung, kann man die so hinbekommen, dass das wirklich wie abgeschlossen, fast wie abgeschnürt ist und dann eher feinere, kleinere Blätter aus einem Punkt heraus immer wieder weiter wachsen? Also ist diese Stauung da oben ganz perfekt oder ist das noch ein bisschen mehr ein Übergang? Das kann man da richtig sehen, wenn man sich mit einer Kultur so intensiv beschäftigt und selektiert.
Also die Kulturpflanzen sind, das ist ja ein bisschen eine sehr grobe Verallgemeinerung, aber man kann das schon so sagen, sind Prozesse, die in dem Pflanzenwachstum an einer bestimmten Stelle wie angehalten werden oder vertieft werden, verändert werden, modifiziert werden und den Charakter haben eines Gestautseins, eines Aufgehaltenseins eine gewisse Zeit natürlich nur. Und jetzt darf man nicht denken, ja, die Menschheit hat da vor 12.000 Jahren irgendwie plötzlich sozusagen das gesehen und herausselektiert. Ich glaube, dass das falsch ist, sondern wir müssen eigentlich eine Art von Blick da entwickeln, wo man denkt, die Zuwendung des Menschen zu diesen Pflanzen ermöglicht, dass das entsteht.
Wir können heute aus dem Entstandenen jetzt durch Selektion etwas verändern. Aber damals war die Pflanzenwelt noch eine ganz andere und vor allem der Mensch war ein ganz anderer und auch der Boden war etwas ganz anderes. Und wir müssen da eigentlich eine viel höhere Plastizität, eine viel höhere Beweglichkeit, eine viel höhere Bildbarkeit der Pflanzen denken und wir müssen auch eben denken, dass die Menschen auch vielleicht nicht nur der einzelne Mensch, sondern Gruppen und eben auch über Generationen hin ganz andere Kräfte zur Verfügung hatten in Bezug auf die Pflanzen.
Sozusagen in einem magischen Verhältnis zu den Pflanzen eben diese Fruchtstauungsprozesse wie angelegt, wie eröffnet wurden. Und bei den Haustieren habe ich das ja auch schon ein bisschen angedeutet, auch da ist es nicht so, dass wir so denken müssen wie wir heute. Es ist immer die große Gefahr in der Geschichte, dass man eigentlich nur zurückschaut so, als wäre die Menschheit immer diejenige, die wir heute sind.
So ist es nicht. Sondern es kommt darauf an, dass man eigentlich die Geschichte so anschaut, dass man sich immer die Frage stellt, wie ist das Bewusstsein? Die Geschichte ist die äußeren Tatsachen, ist die Offenbarung der inneren Veränderung im Menschen. Und das, wie die Menschen handeln, zeigt, wie ihr Bewusstsein, wie ihre geistige, seelische, spirituelle Konfiguration, wie ihr Sosein ist, was ihnen wichtig ist, was ihnen unwichtig ist, was sie können, was sie nicht können.
Wie sie in der Sozialität, also wie sie in der Gemeinschaft mit den anderen Menschen aufgestellt sind. Und so weiter und so weiter. Das heißt, wir haben eine Situation, gerade bei den Haustieren, wo die Art, wie die Menschen leben und wie die Menschen sind, diese Tiere so verändert, dass das Interesse, dass die Zuwendung des Menschen wie zurückkommt oder wie aufgefasst oder wie aufgenommen wird von den Tieren in der Form, dass sie sich dem Menschen zuwenden.
Das klingt jetzt ein bisschen komisch, ein bisschen Waldorf-mäßig oder ein bisschen spirituell oder so, aber ich habe gerade jetzt in der vergangenen Nacht noch mal in der Vorbereitung mir die ganz aktuelle Forschung zu Domestikation angeschaut und das ist fast bei allen Forschern und bei allen Orten und bei allen Tieren mittlerweile ein diskutiertes Thema. Da wird das noch ganz anders formuliert, da wird so gesagt, ja, welchen Anteil haben die Tiere selber an diesem Prozess? Also man ist längst davon weg, dass man sagt, ja, der Mensch kapiert irgendwie, das Rind macht Sinn, sich sozusagen zu schnappen und auszusortieren die Tiere, die nicht geeignet sind und immer mehr auf das Tier zu setzen, was Fleisch hat und das kann man dann sozusagen auch in einem Ferch irgendwie halten und dann hat man so eine Vorratskammer und kann immer dann schlachten, wenn man ein Tier braucht und muss nicht jagen und dann merkt man irgendwann, man kann ja auch die Milch nicht nur dem Kalb lassen und hat auch noch die Milch und dann hat man auch noch das Leder und dann merkt man auch noch, man kann auch Zugarbeit mit diesen Tieren machen und so. So wurde das heute gedacht.
Aber die Leute, die sich wirklich damit beschäftigen, die kommen immer mehr zu dem Punkt, den man eben mit Anthroposophie, mit Biodynamik, mit dieser geistoffenen Haltung eben gut auch finden kann. Es ist ein Doppelprozess, es ist eine Beziehung. Es sind ganz, ganz wenige Tierarten, die diesen Prozess eingehen und die haben aber wie eine Affinität, wie ein Interesse, wie einen Zugang zu den Menschen an dieser Stelle, um in diesem Prozess sozusagen sich zu verwandeln.
Vielleicht wird es ein bisschen deutlich, eine Idee von der Entstehung der Landwirtschaft, die nicht mit der Brechstange passiert. Der Mensch geht hin und macht irgendwas und reißt sich das raus und das ist jetzt meins und das wird jetzt Landwirtschaft. Sondern ein geistoffener Prozess, in dem die Zuwendung des Tieres und die Zuwendung des Menschen etwas völlig Neues ermöglicht.
Ja, vielleicht nur nochmal als Andeutung oder als Vertiefung. Ich hatte gestern ja gesagt, ich will das nochmal nachschauen. Und da ist es eben so, dass auch das Schwein, das war mir gestern nicht präsent, zu dem ersten Gruppe der Haustiere gehört.
Und der Esel eben auch. Und wir eigentlich wirklich das haben, was ich gestern auch schon gesagt habe, das ist sozusagen mit einmal mehr oder weniger alles da. Natürlich ist es an den anderen Babilow-Zentren auf der Welt ein bisschen anders und von dort kommen dann auch noch spezielle Tiere.
Das will ich jetzt gar nicht nochmal vertiefen. Aber es ist eben doch so, dass das nicht eine Tierart ist und dass das ein Prozess ist über Jahrtausende, sondern in wenigen Jahrzehnten ist sozusagen dieses, was wir heute eben Haustiere nennen und Landwirtschaft überhaupt nennen, ist wie plötzlich da. Und nun möchte ich gerne weitergehen und möchte aus dieser ersten Phase, die wir gestern besprochen haben, und eine zweite haben wir ja auch schon besprochen, wo wir gesagt haben, ja, das ist also die mesopotamische Epoche, die man vielleicht mit 4.000 bis 3.000 vor Christus in dem Gebiet ansiedeln kann, von dem Unterlauf von Euphrat und Tigris, also das, was heute vor allem Irak ist, Bagdad, Uruk und so weiter, große, große Kulturzentren, große Hochkulturen, also eine Kultur, in der es eben schon die Schrift gibt, in der es das Rat gibt, in dem es Wägen gibt, in dem es sozusagen schon eine Art fast wie arbeitsteilige Gesellschaft gibt, in der ja, wie eine Stadtkultur, wo es eine Tempelkultur gibt und so weiter und so weiter.
Und jetzt kommen wir zu einer dritten Kultur, die zum Teil eben auch noch dort sich abspielt, die wir aber besser untersuchen können und die viel bekannter ist in ihrer Parallelkultur, nämlich Ägypten. Das ist sehr interessant, dass da plötzlich jetzt sozusagen zwei Hochkulturen, die jeweils eben sozusagen den modernsten oder die stärkste Entwicklung haben, dass die parallel sind. Und beide eben an solchen großen Flüssen.
Euphrat und Tigris im Unterlauf und der Nil. Und Ägypten, auf das ich jetzt ein bisschen mich fokussiere, da ist es nun wirklich so, dass ja fast 2000 Kilometer Ufer. Mehr oder weniger besteht diese Kultur darin, dass alles auf diesen Fluss hin orientiert ist.
Und das geht so weit, dass die Ägypter, nachdem der Nil jährlich die Flächen überschwemmt hat und seinen wunderbaren Schlamm da liegen gelassen hat, worauf wir noch zu kommen haben, danach müssen die Felder neu eingemessen werden. Und die Ägypter haben schon 2500, 2800 vor Christus eine Kultur der Landvermessung, wo man sozusagen Quadratmeter genau jedes Jahr wieder die Parzellen einmessen kann. Also Mathematiker, Landvermesser, eine Kultur, in der eben alles seine Ordnung hat, alles festgelegt ist, alles klar ist.
Und so ist auch die Sozialstruktur eine Kultur, in der vollkommen klar ist, was jeder zu jedem Zeitpunkt zu tun hat und wie dieses riesige, lange Reich, wie das sozusagen funktioniert und wie das regiert wird. Das ist nämlich alles so. Ganz klar.
Jede Beziehung, jede Struktur, alles ist hierarchisch. Und das ist nicht, weil der Ägypter gerne unterdrückt, sondern weil der Ägypter gerne so lebt, dass eben alles klar ist. Und es ist überhaupt kein Problem, sozusagen am unteren Ende der Pyramide zu stehen, sondern es ist nur dann eben ein Problem, wenn nicht klar ist, was jetzt dran ist.
Also der Nil, der den Jahreslauf wie diktiert oder wie definiert, und letztendlich der Pharao, der die soziale Struktur definiert. Und in diesem Ganzen kommt es nun zu einer Kulturentwicklung, die wahnsinnig erstaunlich ist und die eben vor allem auch so besonders ist, weil sie über mehr als 2000 Jahre eigentlich fast unverändert besteht. Ein Ägyptologe würde jetzt sagen, um Gottes Willen, Herr von Mackensen, das können Sie doch so nicht sagen, da gibt es doch dann die mittlere Epoche und da kommt dann noch Frittete und so weiter und so weiter und dann gibt es plötzlich andere Götter.
Aber das sind alles feine kleine Veränderungen. Das Lebensprinzip, das grundsätzliche, das bleibt die ganze Zeit eigentlich so, wie es beginnt. Und es ist schon sehr erstaunlich, dass eben kurz nach 3000, also 2900 und ein bisschen, plötzlich in wenigen Jahrzehnten diese ganze Kultur bums da ist.
Und dann eigentlich zweieinhalb, fast 3000 Jahre so bleibt. Ganz merkwürdig. Und man eben eigentlich gar nicht weiß, welche Menschen, wo kamen die eigentlich her, welche Impulse haben die dahin geführt, sondern wir können heute sehr genau, wir wissen unglaublich viel über diese Kultur, eben wie sie besteht.
Das Wesentliche der ägyptischen Periode ist diese Dauer, ist das Statische, ist das Dekalierte, ist das ewig und immer, ist das so. Und der Ägypter kann man sagen, ist jetzt nochmal einen ganzen Schritt sozusagen in die Materielle, in die irdische Welt gekommen. Ihm ist das Leben schon lieb und er ist sozusagen schon sehr uns auch ähnlich gegenüber allen anderen Kulturepochen vorher, in unserer Verbundenheit mit den Materiellen, aber doch ist er noch weit, weit weg von dem, wie das für uns heute ist.
Letztendlich ist ihm völlig klar, jedem Ägypter, die geistige Welt, die göttliche Welt, die ist es eigentlich, in der ich lebe, aus der ich komme, in die ich wieder hinein sterbe. Und es kommt sehr darauf an, dass das auch gut verläuft. Dass sozusagen mein Rückweg in die geistige Welt auch richtig und geordnet möglich ist.
Und das führt eben zu dem großen Totenkult, den die ägyptische Kultur kennt. Und in Bezug auf die Landwirtschaft ist es nun so, dass man sagen kann, im Grunde genommen ist die ägyptische Kultur die erste Dauerkultur. Und zwar eine wahnsinnig intensive, und zwar eine eigentlich, wir würden vielleicht heute sagen, mehr gartenartige, eine Kultur, die in kleinräumlichsten Strukturen sehr, sehr weisheitsvoll eine Dauerfruchtbarkeit, eine Dauerlandwirtschaft hinbekommt, die hoch, hoch ertragreich, die hochfruchtbar, hochproduktiv ist.
Die erste Kultur, wo große Menschenzahlen nicht mehr in der Landwirtschaft tätig sind, aber von der Landwirtschaft natürlich ernährt werden. Nicht so ein Bau einer Pyramide über 30, 40 Jahre und die Hunderttausende von Menschen, die dafür tätig sind, die müssen ernährt werden, die können in der Zeit nicht die Landwirtschaft machen. Und so weiter.
Das ist eigentlich, glaube ich, klar. Also eine Landwirtschaft, die intensiv ist, in der auch wieder im Detail alles festgelegt ist. Und ich glaube, viele von euch kennen dieses Problem nicht, was man hat, wenn man ewig bewässert.
Die Versalzung. Manche, wird es vielleicht Gemüsebauern kennen, dass manchmal aus dem Folienhaus oder aus dem Glashaus, aus dem Gewächshaus kennt jemand das Problem Versalzung und wie die Böden dann aussehen. Manche Leute kennen es nur vom Blumentopf am Fenster, der plötzlich oben so auf der Blumenerde so weißen, grauen Belag bekommt.
Also man bewässert, die Pflanzen nehmen das Wasser, verdunsten das Wasser, das Wasser verdunstet auf der Erde, die gelösten Salze ziehen mit der Feuchtigkeit hoch, die Feuchtigkeit verdunstet und jetzt wird wieder gegossen, es löst sich wieder Erdalkali-Salze und wieder zieht es mit hoch und verdunstet und so weiter. Und nach Jahren, Jahrzehnten, und im Blumentopf geht das manchmal eben viel schneller schon, hat man eine Aufkonzentration der gelösten und wieder ausgefällten Salze in der Oberfläche. Und das geht so weit, dass man es ganz schön schnell hinkriegen kann.
Je intensiver man das macht, desto schneller, dass man plötzlich keine Kulturpflanzen mehr anbauen kann. Und diese Versalzung der Böden wäre sozusagen das Ende der ägyptischen Kultur gewesen, nach wenigen Jahrhunderten. Und die Ägypter haben unglaublich, unglaublich fast 2000 Kilometer Länge ihrer Kultur, haben sie ein System entwickelt, an jedem Feld war das möglich, an jedem so einem Gartenfeld, dass man einmal in einer Generation ungefähr eine tiefe Entwässerung gemacht hat.
Man hatte kleine Gräben, flache Gräben, die vom Nil in jeden Garten, in jedes Feld Wasser bringen konnten. Aber man hatte auch tiefe Gräben in einem größeren Raster, die eben nur einmal in einer Generation genutzt wurden und die Entwässerungsgräben waren. Man hat also eben alle 30, 40 Jahre einmal sehr intensiv bewässert und gleichzeitig entwässert und das wieder in den Nil geleitet.
Und so hat man dieses sich aufkonzentrierende, aufgeblühte Salz gelöst und nach unten verfrachtet und in diesen tiefen Gräben wieder aus dem fruchtbaren Land herausgeleitet und konnte wieder 30 Jahre Bewässerungslandwirtschaft bauen. Das muss man erstmal rauskriegen und das muss man erstmal hinkriegen und die Gefälle müssen erstmal stimmen und diese Gräben, die 30 Jahre nicht benutzt wurden, müssen erstmal wieder funktionieren nach 30 oder 40 Jahren. Ich habe einen unglaublichen Respekt vor dieser Detailtiefe und Genauigkeit und diesem Willen, das eben zu machen und das auch hinzukriegen.
Also eine Kultur, die extrem verbunden ist mit dem Stück Erde, auf dem sie tätig ist, die extrem zu extremen Leistungen kommt, diese Fruchtbarkeitsleistungen dieser Böden und eine Kultur, die so effizient ist, die so durchgeplant ist, die so gut funktioniert, dass eben ein gewisser Teil der Menschheit mit ernährt werden kann. Und nun muss man sagen, für den Ägypter war das, was wir heute sozusagen unser innerstes Zentrum nennen, wo wir sagen können, da, wo wir eigentlich zu Hause sind, wo eigentlich unsere Entschlüsse herkommen, da, wo wir manchmal sagen, jetzt weiß ich ein bisschen mehr, was ich wirklich will. Oder wo wir sagen können, jetzt habe ich einen Moment gehabt, wo ich gemerkt habe, ich bin doch noch anders.
Dieses Ich, dieser innerste Kern unserer Natur, das war für den Ägypter, man kann vielleicht jetzt ja nicht sagen den Ägypter, da gab es immer die eine Person oder die wenigen Personen, die eine Ausnahme waren, aber für den Ägypter war das eigentlich da oben bei dem Pharao. Dieses Ich bin ein Ich und letztendlich kann ich mich selbst erkennen, mich selbst bestimmen, das hat der Ägypter so nicht erlebt. Sondern er hat sozusagen ganz in dem gelebt, dass er da drin war, wie die Bestimmung des Ganzen ist und darin, dass es schon eine solche halbgöttliche Figur gab, und daraus kann man jetzt auch verstehen, warum für die ägyptische Kultur dieser Pharao oder diese Pharaonen, ich sage sowieso immer die männliche Form und meine natürlich beide Formen, warum das eigentlich etwas nicht mehr Menschliches war.
Der oberste Lenker der Kultur ist gleichzeitig, der oberste Priester ist gleichzeitig derjenige, der sozusagen die Weisheit aus den Sternen und von den Göttern empfängt und der ist selber nicht mehr ganz normaler Mensch. Sondern der ist eben schon ein Teil der geistigen Welt und da kommen die eigentlichen Entschlüsse her. Da ist eigentlich der Ort, an dem sozusagen das wirksam ist, was wir heute ganz klar in uns empfinden.
Natürlich haben wir da auch so manches Problem. Wir sind ja dann doch auch von Emotionen getrieben und von Begierden und Lüsten und allem Möglichen und manchmal schämen wir uns, wie wenig wir uns an unsere eigenen Vornamen und Impulse halten können und so weiter. Aber doch wissen wir das und haben das und manchmal kriegen wir es auch gegriffen und man kann sagen, es ist so ein bisschen das Wesen, dieser Punkt, dieses Innerste, wo wir vielleicht auch sagen können, ich bin eigentlich ein ganz anderer, ich komme nur so selten dazu.
Das hat glaube ich jeder von uns, dass man dieses Gespür hat, ganz tief in mir drin bin ich ein Wesen, was weiß, wer es ist und was weiß, wohin es gehen will. Man ist nur so oft gestört. Man muss sich so immer wieder neu sortieren und das ist natürlich auch alles im Wandel.
Das konnte der Ägypter so nicht empfinden. Für den Ägypter war das Ich, war der innerste Kern des Menschen eigentlich etwas, was sozusagen wie geimpft war, wie durchdrungen war, wie ferngestört, wie fern hereingeleitet in ihn aus dieser Königs-Pharaon-Welt. Und jetzt mache ich einen kleinen Schwenk, weil ich glaube, das ist schon sehr gut, wenn man das einmal so auch hört.
Wir sind ja jetzt an einer, ich mache einen kleinen Einschub. Die Darstellung, die ich hier bringe, hat ja mehrere Quellen. Woraus schöpfe ich das? Wie kann ich das hier so vorbringen? Da gibt es also auf der einen Seite natürlich immer die historischen Wissenschaften, also die Archäologie.
Die historischen Wissenschaften. Und dann gibt es die Mythologie. Gestern habe ich sogar richtig daraus zitiert bei den Urpersischen Kultur.
Und dann gibt es eben die anthroposophische Geisteswissenschaft. Und die kann man sich zunächst mal so ganz einfach vorstellen, dadurch, dass ich sagen kann, in gewisser Weise ist der Ägypter auch in mir. Ich komme auch an den Ägypter heran, weil ich auch ein Mensch bin.
Und ich kann sozusagen in mir auch etwas aufsuchen, was so ist, wie ich das jetzt von den äußeren Beschreibungen her höre. Dann kann ich mich reinempfinden und dann kann ich das auch von innen heraus beurteilen. Ich bin nicht nur angewiesen in der Geschichtserkenntnis auf die äußeren Fakten, sondern ich kann sozusagen auch von innen heraus verstehen, verstehen lernen, was da wohl vorgegangen ist.
Und Rudolf Steiner, der Entwickler der anthroposophischen Geisteswissenschaft, der eben sozusagen auch noch das auf eine andere Art erkannt hat, über die ich dann noch in der Darstellung seiner Biografie ein bisschen genauer sprechen werde. Aber eigentlich beruht alles darauf, dass ich das dann nachvollziehen kann. Also ich spreche hier nichts, was ich glaube, sondern ich versuche nur so vorzugehen, dass das, was ich als Anregung aus welcher dieser vier Quellen auch immer, selber in mir geprüft und nachgedacht habe und was irgendwie einen Sinn macht.
Das vielleicht mal kurz als Einschub, weil diese Frage ist ja sehr berechtigt. Woraus erzählst du das eigentlich? Ist das so eine Romanstunde hier oder wie ist das eigentlich? Es ist ganz klar das, was man als Fakten wissen kann. Es bezieht mit ein, dasjenige, was man sozusagen als Beschreibung, als Erzählung, als Mythologie der jeweiligen Völker und Kulturen kennen kann.
Und es hat diese Innenseite der Erkenntnismöglichkeit, dass ich selber da hineingehen kann und das von innen heraus nachempfinden kann und versuchen kann zu verstehen. Und in diesem Sinne kann man jetzt zu dieser ägyptischen Kultur und zu dieser Frage wo ist das Ich des Menschen anwesend und wo wir eben ja gesehen haben, wir sind selber auch nicht so, dass wir den ganzen Tag sozusagen permanent präsent haben unser Ich, kann man jetzt sagen, da trennt sich etwas in dieser ägyptischen Periode, ungefähr nach tausend Jahren, 1800 vor Christus, 1900 vor Christus Moses. Moses ist ein Teil der ägyptischen Kultur und der trennt sich da heraus.
Und da kann man, das kann ich jetzt nicht ausgiebig darstellen, aber ich will es doch deutlich kurz benennen, da kann man jetzt alle Schilderungen, die da am Anfang der jüdischen Kultur stehen, die da um diesen Moses herum geschildert werden im Alten Testament, die sind alle wie Zeichen, die sind alle wie Siegel, die sind alle wie eine Geheimsprache, die sind alle wie eine Bildersprache. Also, wenn der Moses in diesem Kästchen, so wird das ja geschildert, aus dem Fluss geholt wird von der Tochter des Pharaos, dann ist darin eben deutlich, er ist ein Wesen, was ein ganz besonderes ist und eine Art Rückkopplung noch mal hat an diese ägyptische Kultur und doch eben schon in einem Bild jetzt, das ist etwas, wo man natürlich die ägyptische Bilderwelt kennen muss, das gibt es häufiger, das gibt es öfters, diese Schilderung, dass ein Wesen sozusagen wie in einem kleinen Schiff daherkommt und einen neuen Impuls bringt und der wird nun an die Pharaonenkultur herangeholt und gleichzeitig es wird ja dann so geschildert, dass er mit einer solchen Pharaonentochter sich verbindet und gleichzeitig mit sieben verbunden ist. Diese sieben Pharaonentöchter stehen jetzt für bestimmte Seelenqualitäten, die alle mit dem Moses jetzt verbunden sind und jetzt nimmt er diejenige von diesen Qualitäten, die diese Besonderheit des Selbstbewusstseins eigentlich personifiziert in der Mythologie und verlässt ja dann diese Kultur und kommt zu dieser unglaublichen Offenbarung in dem brennenden Busch, in dem Feuer.
Auch das ist nur ein Sinnbild, man könnte sagen ein äußeres Bild für einen inneren Prozess. Du kannst, indem du sozusagen so die Feuerwelt erlebst, in das Allertiefste in dir selbst schauen. Und das ist dieser Punkt des, wer bin ich und was ist mein Impuls und wie kann aus diesem Ich heraus etwas Neues entstehen.
Und so kann man eigentlich sagen, ist diese Figur des Moses eine ganz besondere innerhalb und außerhalb der ägyptischen Kultur, weil sie eben an der Stelle steht, wo jetzt sich das Ägyptische so wandelt, dass eine Kultur entsteht, die auf eine andere Weise, auf eine intensivere, auf eine stärkere Weise, auf eine autonomere Weise dieses Ich in dem Menschen selbst erlebt. Die jüdische Kultur wird ja dann ganz anders und in ihr kommt es ja dann zu dem unglaublichen Erscheinen des Christus innerhalb der jüdischen Kultur. Und das ist sozusagen eine Sache, die über fast 2000 Jahre eben geht und es ist sehr wichtig, man versteht eigentlich sehr viel von der ägyptischen Kultur, dass das alles sozusagen aus der ägyptischen Kultur zwar stammt, aber außerhalb dieser passieren muss.
Die ägyptische Kultur ist wie so eine Ewigkeit, die geht einfach immer so weiter. Und da kann es so eine Entwicklung gar nicht geben. Also wir sehen da auf eine Kultur, die Landwirtschaft in vielfältiger Weise betreibt und die eine einzige Sache in der Landwirtschaft noch nicht hat.
Und das ist die Düngung. Die Düngung, die das ermöglicht, dass die ägyptische Kultur über Jahrtausende besteht, die kommt ja aus dem Oberlauf, die kommt aus Äthiopien oder Jubir. Heute sagen wir das so.
Für den Ägypter hat die natürlich der heilige Fluss gebracht. Die Fruchtbarkeit. Der Schlamm des Nils als die Düngung der ägyptischen Kultur.
Davon hat der Ägypter keine Ahnung gehabt. Das hat er einfach benutzt. Was das eigentlich ist und wie man das hinkriegen kann ohne den Nil, das war für ihn undenkbar.
Und es ist auch so, überall, wo es so weit hoch ging, dass man mit dem Wasser nicht hinkam, da war keine ägyptische Kultur. Da war nomadische Halbsteppenkultur. Und dann gibt es ja diese große Senke und da hat man einen riesigen Kanalbau über mehrere, ich glaube weit über 100 Kilometer betrieben, um ein Teil von dem Nilwasser dahin zu leiten.
Und dann konnte dort auch ägyptische Kultur sein. Aber solange eben dieser Schlamm und dieses Wasser des Nils nicht dahin kommt, ist es das nicht. Und damit können wir eigentlich schon, es tut mir zwar leid, weil es so viele schöne Details da gibt, aber wir wollen ja nicht hier jetzt zwei Wochen nur Landwirtschaftsgeschichte machen, wir wollen ja irgendwann auch mal wieder ankommen in der Gegenwart, um dann eben in die heutigen Landwirtschaftsfragen und vor allem eben in die zukünftigen zu schauen.
Wir müssen also schon auch mal weitergehen. Damit können wir das dann auch verlassen. Das große Rätsel, warum kann eigentlich bis dahin keine Hochkultur Düngung handhaben? Was ist eigentlich das Geheimnis der Düngung? Und nun gibt es eine Übergangskultur, die sehr rätselhaft ist, die auch nicht sehr gut erforscht ist.
Das ist die Kultur, die man auf Kreta findet, die einen Übergang darstellt, die auch schon 1200, 1300 vor Christus beginnt, die auch schon natürlich jetzt die Metallverarbeitung kennt und die eine unglaubliche mythologische Welt hat wie die ägyptische Welt, die ich aber jetzt gar nicht weiter vertieft darstellen möchte, sondern ich möchte jetzt gleich eigentlich dann weitergehen zu der griechischen Kultur. Und die griechische Kultur entsteht ja viel weiter im Norden, ungefähr 1100, 1200 vor Christus, in dem Gebiet, was wir heute Bulgarien, Rumänien nennen. Und diese hellenistische Kultur zieht sich dann immer mehr auf diese ganz fein ziselierten, kleinen, kleinststrukturierte Mittelmeerwelt des eigentlichen heutigen Griechenlands zurück.
Und gleichzeitig ist sie eben gar nicht klein und gar nicht nur dort, sondern was ist das Besondere der griechischen Kultur? Sie ist eine Seefahrerkultur und das Mittelmeer ist ihr Kulturraum. Griechenland kann man nur verstehen, wenn man die Lust des Menschen versteht, auf dem Meer unterwegs zu sein. Sonst versteht man nichts von Griechenland.
Und da gibt es viele Sprichwörter. Wenn der Grieche möchte, dass die Männer in den Wald gehen und die Bäume hauen, um Schiffe zu bauen, dann schick sie nicht in den Wald und befehle ihnen irgendwas, sondern erzähle ihnen von der wunderbaren Weite des Meeres. Dann werden sie schon gehen und werden das schon machen.
Das sind Sprichwörter. Das hat man bis heute in die Unternehmensberatung. Da besteht das Erzähle den Menschen von den Zielen und zwinge sie nicht zum Handeln.
Das kommt von den Griechen. Die griechische Kultur werden wir dann hauptsächlich morgen behandeln, die eben darin nur zu fassen ist, dass sie das totale Gegenteil ist der ägyptischen. Die griechische Kultur ist quasi jede 20 Jahre eine neue, eine andere.
Ein ständiger Wandel, eine ständige Innovation, ständig anders, ein unglaublicher Wechsel und eine wahnsinnige Offenheit. Dieses über das Meer und irgendwo hinkommen und eine Kolonie mit den Menschen, die dort leben, in Beziehung treten, mit denen Handel machen, da vielleicht eine Stadt sie entstehen lassen, eine griechische Siedlung oder dann auch wieder das aufzuhören und wieder woanders hinzugehen und so weiter. Sich befruchten zu lassen von dem, was andere können, was woanders anders ist, das ist typisch für die griechische Kultur.
Und was ganz typisch ist für die griechische Kultur ist ein Humor. Bei den Ägyptern war alles ehren, ewig, eisern, festgelegt, klar und ganz oben war der Fang. Bei den Griechen ist nichts klar.
Und die Götterwelt, ja die, die machen auch ganz große Schwierigkeiten und die haben ganz große Probleme und die verlieben sich, die Götter, und wenn die dann verliebt sind, machen die Fehler und so weiter und so weiter. Also eine Götterwelt, natürlich eine göttliche Welt, aber diese göttliche Welt ist eben genauso ständig im Wandel, ist genauso ständig unterschiedlich und ist genauso ständig flexibel und problembehaftet und irgendwie am Kämpfen und Ringen und sich auseinandersetzen und da wird sich gegenseitig ausgetrickst im Götterhimmel. Und der eine klaut die Frau des anderen und so weiter und so weiter.
Also Humor und Beweglichkeit und Zweideutigkeit, Dreideutigkeit, also vieles ist gar nicht so klar bei den Griechen. Das ist eben das Typische. Wandel, Entwicklung, Humor und ein untrüglicher Sinn für das eigentlich Menschliche.
Man muss eigentlich gar nicht viel über die griechische Kultur erzählen, man muss sich eigentlich nur einmal eine griechische Plastik eines Menschen gegenüberstellen und da mal so eine halbe Stunde davorstehen und die so von allen Seiten besinnen und vielleicht mal einen Bleistift und ein Stück Papier, so die ein bisschen abzeichnen, dann sieht man schon an dieser wahnsinnigen Harmonie, an diesem Genuss, die menschliche Gestalt so darstellen zu können, die immer ein bisschen idealer dargestellt ist, als der Mensch wirklich ist. Ist immer noch ein bisschen schöner, als wir wirklich sind. Dann sieht man eigentlich schon alles.
Diese große Freude, das alles zu fassen, damit zu spielen, das zu können, das zeichnet die griechische Kultur aus. Man braucht eigentlich nur so eine Skulptur, die man vielleicht in einer Pyramide oder einem ägyptischen Tempel findet, wo sozusagen irgendwie eine göttliche Gestalt da sitzt und die Beine sind rechtwinklig und also Oberschenkel, Unterschenkel und die sitzt da so für die Ewigkeit. Und die wird tausend Jahre später eigentlich fast genauso wieder dargestellt.
Und da ist vielleicht noch ein Horusfalke, ein Vogel, der sozusagen die Weisheit symbolisiert und das ist da alles furchtbar ernst und furchtbar starr und ewig ägyptisch. Und in Griechenland alle 50 Jahre völlig anders dargestellt und immer Spielbein, Standbein, immer in Bewegung, immer irgendwie genussvoll. Bewegt.
Der Mensch, ein Bewegungswesen. Die Welt, eine sich verändernde Welt. Die Welt, ein Spiel zwischen geistiger, göttlicher Welt und irdischer Welt und Unterwelt.
Alles ist im Wandel. Das ist die griechische Kultur und wir werden dann morgen etwas darauf eingehen, was die großen Innovationen der griechischen Kultur in Bezug auf die Landwirtschaft sind. Das sind gar nicht so viele, aber es gibt die und die müssen wir schon auch ansprechen.
Aber vielleicht ist jetzt schon so ein bisschen die Grundhaltung der griechischen Kultur da, in der eben etwas passiert, was sozusagen den ganzen Mittelmeerraum umschließt. Eigentlich ist das Zentrum eben das Mittelmeer und nicht Athen oder der Peloponnes oder so, sondern dieser ganze Raum, das Segeln und Rudern durch und über das Mittelmeer und eben überall in Austausch sein mit den Kulturen, die dort sind. Das ist eben eigentlich die griechische Zeit, der griechische Impuls, kann man sagen, für die Kulturentwicklung ist.
Ja, in diesem Sinne würden wir dann morgen weitermachen und versuchen dann eben aus dem Griechischen zu kommen zu der großen Frage, was ist eigentlich dieser Christusimpuls, der eben in der griechischen Kultur stattfindet und wie äußert der sich dann in den ersten Jahrhunderten nach der Zeitrechnung in Bezug auf die Landwirtschaft? Und dann können wir übermorgen kommen wir dann eben zu dem Mittelalter und der beginnenden Neuzeit. Herzlichen Dank fürs Zuhören, soweit an dieser Stelle. Ich versammle gerne noch weitere Fragen von gestern Nachmittag ein oder Wünsche.
Gibt es die?
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